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Hikmicro B10S im Test: Handliche Wärmebildkamera für 360 Euro überzeugt


Robustes Design, klares Display und IP54: Die Hikmicro B10S ist eine kompakte Wärmebildkamera für den flexiblen Einsatz im Innen- und Außenbereich.

Die Hikmicro B10S ist eine handliche Wärmebildkamera, die sich durch ihre kompakte Bauweise und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis hervorhebt. Ob zur Inspektion von elektrischen Anlagen, zur Lecksuche in Gebäuden oder zur Überprüfung von Heizsystemen – die B10S soll dabei helfen, Wärmequellen sichtbar zu machen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Die Kamera verspricht dabei eine einfache Bedienung und praktische Zusatzfunktionen, die den Arbeitsalltag erleichtern sollen.

Design & Lieferumfang

Die Hikmicro B10S präsentiert sich im klassischen Handheld-Design mit ergonomischem Griff, der eine komfortable Handhabung ermöglicht – vergleichbar mit einem Handscanner im Supermarkt. Mit einem Gewicht von rund 380 g liegt sie gut in der Hand und ist auch für längere Einsätze geeignet. Das 3,2 Zoll große Farb-LCD liefert eine klare Darstellung der Wärmebilder. Dank Schutzklasse IP54 ist die Kamera gegen Staub und Spritzwasser geschützt – ideal für den Einsatz im Außenbereich.

Zum Lieferumfang gehören neben der Kamera ein USB-C-Kabel mit USB-A-Adapter zum Laden, ein Befestigungsband sowie eine Kurzanleitung. Ein Netzteil ist hingegen nicht enthalten, was für manche Nutzer unpraktisch sein könnte.

Funktionen & Bedienung

Die B10S verfügt über mehrere Bildmodi wie Thermal, Fusion, PIP (Bild-in-Bild) und visuell, die eine flexible Analyse ermöglichen. Die Kamera bietet eine Bildwiederholrate von 25 Hz, was für eine ausreichend flüssige Darstellung sorgt.

Die Bedienung erfolgt über ein einfaches Menüsystem mit Tastensteuerung. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lassen sich die Funktionen gut erschließen und sicher bedienen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass Eingaben im Menü mit der Power-Taste bestätigt werden müssen. Für Fotoaufnahmen steht eine separate Taste auf der Rückseite zur Verfügung, die sich wie ein Handscanner komfortabel bedienen lässt.

Die Kamera speichert die aufgenommenen Bilder intern. Laut Hersteller ist Platz für bis zu 35.000 Aufnahmen vorhanden. Auf Bluetooth oder WLAN muss man allerdings verzichten – eine App-Anbindung gibt es nicht, und die Übertragung der Bilder auf den Computer erfolgt ausschließlich per Kabel.

Bildqualität & Kamera

Die B10S ist mit einem 256 x 192-Pixel-IR-Detektor ausgestattet, was für die meisten Anwendungen im Heimwerkbereich ausreichend ist. Die Wärmebildkamera erlaubt eine Temperaturmessung im Bereich von -20 °C bis 550 °C mit einer Genauigkeit von ±2 °C oder ±2 %. Der NETD-Wert (Noise Equivalent Temperature Difference) liegt unter 40 mK, was eine gute Sensitivität bedeutet. Er erkennt daher schon kleine Schwankungen und kann diese sichtbar machen.

Das kleine LCD ist mit 640 × 480 Pixeln aufgelöst und lässt ausreichend Details erkennen. Grundsätzlich sind auch mittels integrierter Kamera normale Fotoaufnahmen (zwei Megapixel) möglich, aber diese sind nur bedingt zu verwerten.

Die Kamera bietet auch eine visuelle Alarmfunktion bei Überschreitung bestimmter Temperaturgrenzen, was die Sicherheit erhöht. Auch ein akustisches Signal ist als Warnung möglich. Auf dem Display werden zudem die höchsten und niedrigsten gemessenen Temperaturen angezeigt, während der wärmste Punkt mit einem Punkt markiert wird.

Anwendung

Die Hikmicro B10S eignet sich für eine Vielzahl von Einsatzbereichen. Im Handwerk hilft sie, Wärmeverluste schnell aufzuspüren – etwa an Fenstern, Türen oder Leitungen. Auch im Hausbau und in der Haustechnik ist sie ein nützliches Werkzeug zur Inspektion von Heizungsanlagen, Dämmungen und Rohrleitungen.

Techniker und Elektroniker profitieren von präzisen Temperaturmessungen zur Fehlerdiagnose an elektronischen Bauteilen. Nicht zuletzt ist die B10S auch für Hobbyanwender interessant, die ihre Umgebung oder Fahrzeuge auf Wärmequellen und undichte Stellen überprüfen möchten.

Technische Daten

Display-Auflösung 640 x 480 Pixel
IR-Auflösung 256 x 192 Pixel
Thermische Empfindlichkeit < 0,04 °C
Genauigkeit Max (±2 °C, ±2 %), für Umgebungstemperatur 15 °C bis 35 °C und Objekttemperatur über 0 °C
NETD-Wert 40 mK
Visuelle Kamera 2 Megapixel
Bildfrequenz 25 Hz
Schutzart IP54

Preis

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 400 Euro positioniert sich die Hikmicro B10S im mittleren Preissegment für Wärmebildkameras. Aktuell ist sie zum Prime Day bereits für etwa 360 Euro erhältlich. Im Vergleich zu etablierten Marken bietet das Modell vergleichbare Funktionen zu einem deutlich günstigeren Preis. Damit eignet sich die B10S besonders für Anwender, die eine preiswerte Thermografie-Lösung suchen, ohne auf zentrale Ausstattungsmerkmale verzichten zu wollen.

Fazit

Die Hikmicro B10S erweist sich im Test als gelungene Wärmebildkamera mit einem ordentlichen Funktionsumfang für ihre Preisklasse. Sie punktet mit guter Bildqualität, robuster Verarbeitung und praxisnahen Extras wie einer Makro-Funktion. Für Heimwerker, Techniker und kleine Handwerksbetriebe, die eine zuverlässige und preisgünstige Thermografie-Lösung suchen, ist die B10S eine empfehlenswerte Option.



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Ukraine: WhatsApp & Co. direkt über Starlink noch in diesem Jahr bei Kyivstar


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der ukrainische Provider Kyivstar will es als erster in Europa noch in diesem Jahr ermöglichen, dass Smartphones der Kundschaft direkt über das Satellitennetzwerk von Starlink Textnachrichten verschicken können. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den Geschäftsführer Oleksandr Komarov. Damit soll man noch in diesem Jahr in der Ukraine über Starlink Chats in WhatsApp, Signal oder anderen Messenger führen können. Ab Anfang von 2026 – „lassen Sie uns auf Nummer sicher gehen, auf jeden Fall im zweiten Quartal“ – sollen darüber dann auch Breitbandinternetverbindungen und die Übertragung der Stimme möglich sein, zitiert ihn die Nachrichtenagentur weiter.

Wie Reuters weiter schreibt, laufen die Tests bei Kyivstar bereits seit Ende 2024, auch international ist der Provider damit besonders weit. In den USA hat T-Mobile US im Februar mit einem Betatest begonnen, bei dem herkömmliche Smartphones über Starlink Textnachrichten verschicken können. Eigentlich gilt Starlink gegenwärtig vor allem als beste Möglichkeit, um Funklöcher zu schließen und abgelegene Regionen zu versorgen. In der Ukraine gilt das Satelliteninternet aber bereits seit dem großangelegten Einmarsch russischer Truppen Anfang 2022 als zentraler Bestandteil der Kommunikationsinfrastruktur, der besonders resilient ist.

Starlink wird seit Jahren von dem US-Raumfahrtunternehmen SpaceX aufgebaut, bislang sind spezielle Antennen nötig, um den Kontakt zu den Satelliten herzustellen. Seit Anfang 2024 werden aber weiterentwickelte Satelliten ins All geschossen, die eine direkte Anbindung von Smartphones ermöglichen. Mit denen kann man dann auch Kontakt zur Außenwelt aufnehmen, wenn kein Mobilfunkturm in Reichweite ist. Die Gegebenheiten sind aber nicht überall gleich gut, in Zentraleuropa mit seinen vielen kleinen Flächenstaaten sind die unterschiedlichen länderspezifischen Funkregulierungen ein Hindernis. Deshalb setzt zum Beispiel die Deutsche Telekom auf Alternativen.


(mho)



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Frustrierte Wüstenkristalle sorgen für Abkühlung


Bei einem Mineral, das erstmals vor knapp 250 Jahren in der Atacama-Wüste entdeckt wurde, hat ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der TU Braunschweig und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) kürzlich ein ungewöhnliches Verhalten beobachtet: Unter dem Einfluss eines starken Magnetfelds kühlte es sich auf fast die Hälfte seiner Ausgangstemperatur ab.

Das Mineral Atacamit ist somit ein sogenanntes magnetokalorisches Material. Die beobachtete Abkühlung ist den Forschern zufolge ungewöhnlich stark. Seine Ergebnisse präsentierte das Team in dem Fachmagazin Physical Review Letters.

Die Erklärung für dieses Verhalten fand es in der atomaren Struktur des Minerals. Atacamit ist smaragdgrün, seine Farbe stammt von den enthaltenen Kupferionen. Diese besitzen jeweils ein ungepaartes Elektron, das den Ionen ein magnetisches Moment verleiht.


Atacami

Atacami

Atacamit ist ein seltenes Mineral, das zum Beispiel in der chilenischen Atacama-Wüste vorkommt.

(Bild: Rob Lavinsky, iRocks.com / CC-BY-SA-3.0)

„Das Besondere an Atacamit ist die Anordnung der Kupferionen“, erklärt Leonie Heinze vom Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) und Erst-Autorin der Studie. „Sie bilden lange Ketten aus kleinen, miteinander verbundenen Dreiecken, die man als Sägezahnketten bezeichnet.“

Um den energetisch günstigsten Zustand zu erreichen, müssten sich die magnetischen Momente antiparallel zueinander ausrichten. Aufgrund der dreieckigen Struktur ist dies jedoch nicht möglich; Physiker nennen dies magnetische Frustration.

„Mittels Kernspinresonanzspektroskopie konnten wir eindeutig zeigen, dass ein angelegtes Magnetfeld die magnetische Ordnung in Atacamit durcheinanderbringt“, sagt Tommy Kotte, Co-Autor der Studie und Wissenschaftler am HLD. „Das ist ungewöhnlich, da Magnetfelder in vielen magnetisch frustrierten Materialien üblicherweise der Frustration entgegenwirken und geordnete magnetische Zustände sogar fördern.“

Im Atacamit richtet das Magnetfeld die magnetischen Momente der Kupferionen auf den Spitzen der Sägezahnketten entlang des Feldes aus und vermindert so wie erwartet die Frustration. Diese magnetischen Momente koppeln normalerweise jedoch benachbarte Ketten aneinander.

Fällt diese Kopplung weg, entsteht keine magnetische Ordnung mit großer Reichweite mehr. Das Magnetfeld beeinflusst somit die Unordnung des Kristalls, oder fachsprachlich: die Entropie. Um die rasche Änderung der Entropie auszugleichen, muss das Material seine Temperatur anpassen – es kühlt sich ab. Dies fanden die Forscher mithilfe numerischer Simulationen heraus.

Magnetokalorische Materialien gelten als vielversprechende Alternativen zu herkömmlichen Kühlmitteln. Durch Anlegen eines Magnetfelds könne die Temperatur umweltfreundlich und potenziell verlustarm verändert werden. Allerdings sind die benötigten Magnetfelder mit einer Stärke von 22 T extrem hoch und Atacamit gilt als zu selten für einen großflächigen Einsatz als Kühlmittel.

„Natürlich erwarten wir nicht, dass Atacamit künftig in großem Stil abgebaut wird, um damit neue Kühlsysteme zu bauen“, erklärt Kotte. „Aber der von uns untersuchte physikalische Mechanismus ist grundlegend neu.“ Die Ergebnisse könnten also langfristig dazu beitragen, andere magnetokalorische Materialien zu entdecken und neue Materialien für eine energieeffiziente magnetische Kühlung zu entwickeln.


(spa)



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Digitalsteuer für Tech-Riesen: Kulturstaatsminister Weimer stößt auf Widerstand


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Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (CDU) hat sich mit seinem umkämpften Vorschlag zum Einführen einer zehnprozentigen Digitalsteuer für große Internetkonzerne wie Amazon, Apple, Google oder Meta zwischen alle Stühle gesetzt. Vor allem im Regierungslager von CDU und CSU findet das Vorhaben eher wenig Befürworter. Gegenspieler Weimers ist etwa Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). Sie hält die Debatte angesichts der laufenden Zollverhandlungen zwischen der EU und der Trump-Regierung in den USA derzeit für nicht zielführend.

„Wir sollten nicht über mehr, sondern über weniger Handelshemmnisse sprechen“, unterstrich Reiche gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Aber auch ihr ist bewusst: „Gleichzeitig müssen wir die Wettbewerbsbedingungen für deutsche und europäische Digitalunternehmen verbessern, damit sie im internationalen Wettbewerb eine Chance haben.“ Auf diesen Aspekt stellte eine Sprecherin Weimers gegenüber „Welt“ ebenfalls ab. Es gelte, „alle rechtlichen, technischen, wirtschaftlichen und vor allem auch europapolitischen Aspekte“ sorgfältig abzuwägen. Statt dem „Plattform-Soli“ seien auch Alternativlösungen wie eine freiwillige Selbstverpflichtung von Big-Tech-Unternehmen denkbar.

Andreas Audretsch, Vizechef der Grünen-Bundestagsfraktion, bezeichnete die vorschnelle „Absage“ Reiches an die Abgabe als „fatal“. Er hält eine bestenfalls europäische Digitalsteuer für überfällig, „um die Macht der Tech-Oligarchen zu begrenzen, die unsere Demokratie und soziale Marktwirtschaft gefährden“. Die Wirtschaftsministerin mache sich damit „zur Schutzpatronin von Google, Meta und Co., deren Monopole schon demokratische Wahlen beeinflusst haben und fairen Wettbewerb verhindern“. Zugleich breche Reiche den Koalitionsvertrag, gebe ein wichtiges Druckmittel im Zollstreit mit Trump aus der Hand und schade dem Mittelstand.

Auch Martin Rabanus, Sprecher für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, ist für eine Digitalsteuer. „Die vorgeschlagene Plattformabgabe ist der richtige Ansatz“, betonte er am Mittwoch auf einem Panel der Verwertungsgesellschaft Corint Media in Berlin. „Eine angemessene Besteuerung der dominanten Digitalplattformen ist überfällig.“ Ein solcher Schritt ersetze aber nicht „die effektive Durchsetzung der Urheber- und Leistungsschutzrechte“. Die Medienanbieter müssten sich auf diesen Ordnungsrahmen verlassen können. Zuvor lobte die Ex-SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken Weimers Anlauf. Sie regte an, die Einnahmen aus einer solchen Abgabe zur Unterstützung alternativer, unabhängiger und demokratisch kontrollierter Plattformen zu verwenden.

Größter Befürworter einer Digitalabgabe ist das Bündnis Zukunft Presse, hinter dem Verlegerverbände stehen. Dessen Sprecher Matthias Ditzen-Blanke und Philipp Welte freuten sich schon im Frühjahr, dass Weimer „die Plattformmonopole im Interesse digitaler Medienvielfalt in die Pflicht nehmen“ wolle. Die Einnahmen dürften aber nicht im Bundeshaushalt versickern. Sie sollten unmittelbar für die Gegenfinanzierung redaktioneller Medien verwendet werden, „deren Wirtschaftlichkeit durch eben jene internationalen Technologie-Plattformen massiv angegriffen ist“. Den Verlegern zufolge hat eine solche Steuer nichts mit Handelshemmnissen zu tun, sondern tangiert die Zukunft der Medienvielfalt und der Demokratie.

Ralf Wintergerst, Präsident des IT-Verbands Bitkom, warnte dagegen Ende Mai: „Ganz gleich, ob neue Steuern, Abgaben, Gebühren oder Zölle auf Digitales: Jeder Aufschlag wird unmittelbar oder mittelbar zu einer Preiserhöhung führen.“ Dies würden Unternehmen, Verwaltungen und Verbraucher in Deutschland auch spüren. Wintergerst fordert: „Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger finanzielle Belastungen für digitale Güter und Dienste.“


(nie)



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