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Hitparade: Youtube liefert Billboard keine Streaming-Statistik mehr


Plötzlich war er da, von Null auf Nummer 1 der Billboard Hot 100: der bis kurz davor unbekannte Baauer mit „Harlem Shake“. Das war vor fast 13 Jahren, im Februar 2013. Als Allererster ohne frühere Top-100-Platzierung noch wochenlange TV-Präsenz in „American Idol” schaffte Baauer es ganz an die Spitze. Denn damals flossen zum allerersten Mal Youtube-Abrufe von Musikstücken in die Billboard-Hitparade mit ein, was diese durcheinanderwirbelte. Diese Zusammenarbeit endet, weil Youtube seine Daten zurückhalten wird.

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Nach dem 16.1.2026 verrät Youtube Billboard nicht mehr, welche Musikstücke wie oft abgerufen wurden. Hintergrund ist ein Disput über die unterschiedliche Gewichtung abgerufener Streams, die über ein Konto mit Bezahlabo abgerufen werden, und jener, die ausschließlich werbefinanziert laufen. Youtube besteht darauf, beide Streamvarianten gleich zu werten; ein Stream sei ein Stream, egal, wie er finanziert werde.

Schon vor 2013 bestimmten Verkäufe physischer Tonträger, bezahlte digitale Downloads (ab Februar 2005), Airplay terrestrischer Radiostationen, On-Demand Audio-Streaming bestimmter Abonnement-Dienste (ab August 2007) sowie Webradio in die Singles-Hitparade. Seit Februar 2013 ist auch Youtubes Statistik Teil der Formel, deren Details nicht öffentlich sind. Schon davor hatten die beiden Unternehmen zwei Jahre lang verhandelt.

2018 begann Billboard zwischen werbefinanzierten und abofinanzierten On-Demand-Streams zu unterscheiden. Letztere zählten dreifach. Seit Anfang 2020 fließen Streaming-Statistiken auch in die Album-Hitparade Billboard 200 mit ein, wobei ebenfalls ein Verhältnis von 3:1 gilt. 3.750 werbefinanzierte Videostreams, egal welchen auf einem Album enthaltenen Stückes, entsprechen 1 verkauften Album. 1.250 Streams reichen dann für eine rechnerische Verkaufseinheit, wenn sie von zahlenden Abonnenten abgerufen werden.

Vergangene Woche hat Billboard angekündigt, die Hürden zu senken: Ab dem zweiten Tag des neuen Jahres entsprechen 1.000 Abonnement-Streams eines einzelnen Stücks 1 verkauften physischen Tonträger oder bezahlten Albumdownload. 2.500 Streams müssen es sein, wenn der Abrufende kein Bezahlabo hat.

Damit wird das Verhältnis von 3:1 auf 2,5:1 geändert. Das gilt auch für die Singles-Hitparade Billboard 100. Die ersten nach der neuen Methode berechneten Charts erscheinen am 17.1.2026 und erfassen Daten aus dem Zeitraum 2. bis 8.1.

Damit geht Billboard zwar einen Schritt auf Youtube zu, dessen Management reicht das aber nicht. Youtubes Musikchef Lyor Cohen spricht von einer „veralteten Formel” und meint: „Sie reflektiert nicht, wie Fans heute mit Musik interagieren, und ignoriert die massive Befassung mit Musik durch Fans ohne Abonnement.” Um diesen Standpunkt zu untermauern, ruft er den Datenstreik aus: „Nach 16.1.2016 werden unsere Daten nicht mehr an Billboard geliefert.”

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(ds)



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Uber und Lyft bringen Robotaxis nach London


Waymo bekommt Konkurrenz in London: Die beiden US-Fahrdienste Lyft und Uber wollen unabhängig voneinander autonom fahrende Taxis in der britischen Hauptstadt einsetzen. Das haben beide Unternehmen über den Kurznachrichtendienst X angekündigt.

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Uber wolle in der ersten Jahreshälfte mit den Tests in London beginnen, teilte das Unternehmen mit. Lyft-Chef David Risher machte in seiner Ankündigung keine Angaben, wann Lyft mit dem Dienst starten wolle.

Beide planen dabei mit dem gleichen Partner: Sie wollen Fahrzeuge einsetzen, die mit dem System Apollo Go des chinesischen Digitalkonzerns Baidu ausgestattet sind. Lyft wie Uber kündigten im Sommer Kooperationen mit Baidu an. Lyft will die Fahrzeuge vom Typ RT60 auch nach Deutschland bringen.

Die beiden sind nicht die Einzigen, die ab dem kommenden Jahr ihre Robotaxis in London auf die Straße bringen wollen: Die Alphabet-Tochter Waymo hat im Oktober angekündigt, 2026 nach London zu kommen.

Die britische Regierung hat im Sommer ein Pilotprogramm für autonomes Fahren beschleunigt und den Starttermin um ein Jahr auf 2026 vorverlegt.

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(wpl)



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ChatGPT Wrapped: Chats statt Musik-Playlisten


Während langsam auch die letzten Wrapped-Beiträge von Instagram und Tiktok verschwunden sind, sorgt OpenAI für Nachschub. Auch ChatGPT bietet einen persönlichen Jahresrückblick an. Allerdings zunächst nur im englischsprachigen Raum.

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„Your year in poetry…“ nennt TechCrunch eine Kategorie, in der Nutzer zurückblicken können. Darunter steht ein Gedicht, das sich offenbar direkt auf die Nutzerin und ihr Nutzungsverhalten bezieht – natürlich hübsch aufbereitet, sodass es sich wie eine Kachel auf Social-Media-Plattformen teilen lässt. Das Ganze soll laut OpenAI in Sachen Privatsphäre und Nutzerkontrolle absolut sicher sein. Es wäre ja auch noch schöner, wenn beispielsweise der ChatGPT-Agent automatisiert einen Jahresrückblick mit sensiblen Daten bei LinkedIn posten würde.

ChatGPT verteilt zum Jahresende auch Auszeichnungen für Menschen, die den KI-Chatbot etwa zur Lösung eines Problems genutzt haben. Das von TechCrunch gezeigte Bild dazu erinnert an einen Pokal aus einem Super-Mario-Spiel: niedlich verspielt, pixelig, mit Herz, Stern und Krone.

Zugriff haben in diesem Jahr laut OpenAI nur Menschen in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland. Ausgeschlossen sind zudem Unternehmens- und Bildungskonten. Die Jahresrückblicke erscheinen nicht automatisch, man kann sie in der Web-App und in den mobilen Apps abrufen. Im Zweifel fragt man ChatGPT einfach danach. Bedingung ist, dass die Memory, also Gedächtnis-Funktion, eingeschaltet ist – sonst kann sich ChatGPT keine Gespräche merken.

Spotify ist mit Wrapped besonders beliebt. Menschen posten ihre meistgehörte Musik, aber auch lustige Kategorien, wie etwa das zur gehörten Musik passende Alter. Sieh an, manch 20-Jähriger hört Musik, die Spotify eher 45-Jährigen zuordnet.

Aber auch Google liefert jedes Jahr eine Liste mit jenen Suchbegriffen und Themen, die besonders oft gesucht wurden – nicht personalisiert, aber regional. In Deutschland war das etwa die Bundestagswahl, Handball-WM sowie die Frauen-Fußball-EM und Laura Dahlmeier. Als beliebteste Reiseziele tauchen Japan und Albanien auf – beides fühlt sich wohl für viele noch wie ein Geheimtipp an, Google beweist, dass dem nicht so ist.

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Bei Tiktok lassen sich automatisiert Rückblicke erstellen, bei denen der Dienst besonders beliebte Bilder und Ausschnitte aus Videos zu einem Clip zusammenschneidet.


(emw)



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TypeScript-Funktionen dekorieren: Nicht nur zu Weihnachten!


In seinem Vortrag auf der enterJS 2025 geht Marco Sieben auf Decorators ein – einen Vorschlag, der in ECMAScript Stufe 3 erreicht hat und somit sehr gute Chancen besitzt, in einer der nächsten ECMAScript-Versionen enthalten zu sein.

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Seit Version 5.0 orientiert TypeScript sich an diesem Vorschlag bei seiner Implementierung von Decorators, mit weiteren Ergänzungen und Anpassungen in späteren Releases. Dadurch können Entwicklerinnen und Entwickler Decorators bereits nutzen und bekommen einen Vorgeschmack darauf, was irgendwann nativ in JavaScript möglich sein wird.

Marco Sieben beschäftigt sich in seinem Vortrag damit, wie Decorators funktionieren und wie man sie in seinen Projekten effektiv einsetzt. In praktischen Beispielen demonstriert er, wie sich eigene Decorators implementieren lassen. Er zeigt dabei unter anderem, wie einfach man damit Logging für Funktionen oder Memoisierung umsetzen kann.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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enterJS 2025: TypeScript-Funktionen dekorieren: Nicht nur zu Weihnachten! (Marco Sieben)


Marco Sieben

Marco Sieben

Marco Sieben wurde durch TypeScript vom Frontend-Skeptiker zum -Enthusiasten und liebt es, neue Features auszuprobieren. Bis vor Kurzem war er noch neidisch auf Python-Entwickler, die mit @functools.cache eine elegante Möglichkeit zur Memoisierung zur Verfügung haben. Seit er das mit Decorators in TypeScript genauso einfach umsetzen kann, ist die Welt wieder in Ordnung.


(mai)



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