Connect with us

Künstliche Intelligenz

Honor 400 Pro im Test: Hervorragendes Smartphone mit Top-Kamera


Das Honor 400 Pro mit starker Kamera, Snapdragon 8 Gen 3 und KI-Features ist beinahe ein Flaggschiff. Wie gut das Smartphone für knapp 800 Euro ist, zeigt der Test.

Die Number-Reihe steht bei Honor traditionell für gut ausgestattete Smartphones der Mittel- und Oberklasse. Das Pro-Modell legt dabei einmal mehr den Schwerpunkt auf die Kamera. Mit dem Honor 400 Pro bringt der Hersteller ein nahezu vollwertiges Flaggschiff auf den Markt, das nur knapp hinter den aktuellen Geräten der Magic-Serie zurückbleibt. Allerdings kratzt die UVP auch an der Premiumklasse.

Als Prozessor kommt der flotte Snapdragon 8 Gen 3 aus dem Vorjahr zum Einsatz. Die Triple-Kamera mit Teleobjektiv liefert solide Ergebnisse, ergänzt um einige spannende KI-Funktionen. Wie gut das abgespeckte Flaggschiff im Alltag wirklich abschneidet, klärt unser Test.

Design

Das Honor 400 Pro bietet ein sehr elegantes Design. Die Verarbeitung ist erstklassig: Die Tasten sitzen fest und bieten einen klar definierten Druckpunkt. Die Linienführung des Gehäuses ist sauber, ohne scharfe Kanten, und die leicht abgerundeten Ränder sowie das 2,5D-Display sorgen für eine angenehme Haptik. Es liegt gut in der Hand, verrutscht nicht so leicht und ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.

Die Rückseite besteht aus Glas, der Rahmen aus Metall – beides verleiht dem Gerät eine edle Anmutung. Trotz seiner wuchtigen Abmessungen von 160,8 × 76,1 × 8,1 mm liegt das Smartphone mit 205 g noch vergleichsweise leicht in der Hand. Auffällig ist das markante Kameraelement auf der Rückseite: In einem umgedrehten Trapez mit abgerundeten Kanten sind die drei Objektive samt LED-Blitz untergebracht – sehr präsent, aber stilvoll integriert.

Hervorzuheben ist die IP69-Zertifizierung. Diese Schutzklasse ist bei Smartphones noch selten und bedeutet, dass das Gerät nicht nur gegen Staub, sondern auch gegen starkes Strahlwasser und sogar Hochdruckreinigung geschützt ist – ideal für besonders anspruchsvolle Einsatzbedingungen.

Display

Das Honor 400 Pro verfügt über ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2800 × 1280 Pixeln. Mit einer Pixeldichte von 460 PPI bietet es eine messerscharfe Darstellung. Die adaptive Bildwiederholrate liegt zwischen 60 und 120 Hz und passt sich automatisch an die jeweilige Nutzungssituation an.

Laut Hersteller erreicht das Display eine maximale Helligkeit von bis zu 5000 Nits, was auch bei direkter Sonneneinstrahlung eine einwandfreie Ablesbarkeit gewährleistet. Hohe Kontraste, satte Schwarzwerte und eine ausgewogene Farbdarstellung runden den positiven Gesamteindruck ab.

Die Frontkamera sitzt in einer etwas breiteren, ovalen Punch-Hole-Notch, da sie neben der Selfie-Kamera eine zweite Linse für eine verbesserte 3D-Gesichtserkennung integriert. Das Design erinnert in Ansätzen an Apples Dynamic Island, fällt jedoch kompakter aus. Im Android-Umfeld stellt diese Lösung eine Besonderheit dar.

Kamera

Das Honor 400 Pro ist mit einem leistungsstarken Triple-Kamera-System ausgestattet. Die Hauptkamera bietet eine Auflösung von 200 Megapixeln (f/1.9) und verfügt über optische Bildstabilisierung (OIS) sowie Phasenvergleichs-Autofokus. Ergänzt wird sie durch ein 50-Megapixel-Teleobjektiv (f/2.4) mit ebenfalls OIS und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2).

Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera exzellente Aufnahmen mit hoher Detailtreue, ausgewogener Dynamik und realistischen Farben. Auch die Telelinse überzeugt mit scharfen, kontrastreichen Bildern und ist für Porträts und entfernte Motive gut geeignet. Nachtaufnahmen gelingen ebenfalls – trotz gelegentlichem Bildrauschen bleibt die Bildqualität insgesamt überzeugend. Die Ultraweitwinkelkamera kann in puncto Schärfe, Bilddetails und Farbdynamik nicht ganz mit den beiden anderen Modulen mithalten, liefert aber dennoch brauchbare Ergebnisse.

Nutzer können zwischen drei Bildprofilen wählen: „Natürlich“, „Dynamisch“ und „Authentisch“. Diese beeinflussen Farbsättigung, Kontraste sowie die Wiedergabe von hellen und dunklen Bildbereichen. Manchmal wirken Fotos aber nicht mehr natürlich. Für Porträtaufnahmen stehen zudem drei Filter des bekannten Fotostudios Harcourt zur Verfügung, die bereits aus dem Vorgänger Honor 200 Pro bekannt sind. Eine KI-gestützte Optimierung sorgt zusätzlich für verbesserte Hauttöne und feinere Details bei Gesichtern.

Videos sind in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich. Auch HDR-Modi für kontrastreiche Szenen sind integriert. Damit bietet das Honor 400 Pro eine Kameraausstattung, die sich in der oberen Mittelklasse sehen lassen kann.

Ausstattung

Das Honor 400 Pro ist mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet, einem High-End-Prozessor aus dem Jahr 2024. Trotz der inzwischen verfügbaren Nachfolgegeneration liefert der Chip noch immer mehr als genügend Leistung für alle Aufgaben – ob im Alltag, beim Multitasking oder bei grafikintensiven Spielen. Das System reagiert im Test durchweg flüssig und verzögerungsfrei.

In den Benchmarks bestätigt das Gerät seine starke Performance: Bei PCmark erreicht es rund 18.000 Punkte, bei 3Dmark Wild Life Extreme knapp 4500 Punkte – Werte, die es für die kommenden Jahre zukunftssicher machen.

Auch bei Speicher und Arbeitsspeicher zeigt sich das Honor 400 Pro großzügig. Es ist standardmäßig mit 512 GB internem Speicher ausgestattet, eine Erweiterung per microSD ist allerdings nicht möglich. Hinzu kommen 12 GB RAM, die für eine reibungslose Nutzung sorgen.

Zur biometrischen Entsperrung bietet das Honor 400 Pro zwei schnelle und zuverlässige Optionen: Dazu gehört ein im Display integrierter Fingerabdrucksensor sowie eine 3D-Gesichtserkennung, die mithilfe einer zweiten Frontkamera umgesetzt wird. Letztere ist deutlich sicherer als die herkömmliche 2D-Gesichtserkennung, wie sie bei vielen anderen Android-Smartphones zum Einsatz kommt.

Bei den Schnittstellen zeigt sich das Gerät auf der Höhe der Zeit: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, NFC und 5G gehören zur Ausstattung. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen klaren und kräftigen Klang – für ein Smartphone dieser Klasse absolut angemessen.

Ein großer Schwachpunkt bleibt jedoch: Honor setzt beim USB-Anschluss lediglich auf USB-C 2.0. Angesichts der ansonsten hochwertigen Ausstattung ist das kaum nachvollziehbar – insbesondere im Hinblick auf Datentransferraten.

Software

Auf dem Honor 400 Pro läuft Android 15 mit der Bedienoberfläche Magic OS in Version 9, die optisch stark an iOS und Huaweis EMUI erinnert. Einen App-Drawer gibt es nicht. Das Einstellungsmenü ist zweigeteilt: Benachrichtigungen werden zentral von oben, das Kontrollzentrum vom rechten oberen Rand aufgerufen.

Zum Testzeitpunkt stammt der Sicherheits-Patch aus dem Mai und ist somit noch hinreichend aktuell. Honor verspricht sechs Jahre lang Software- und Sicherheits-Updates – ein erfreulich langer Zeitraum für ein Android-Gerät.

Magic OS bietet zudem praktische Funktionen wie eine Multi-Window-Ansicht, eine seitliche App-Leiste für Schnellzugriffe sowie das „Magic Portal“, mit dem sich Inhalte wie Adressen oder Texte direkt in passende Apps übertragen lassen, etwa in Google Maps oder Messenger. Auch die „Knöchel-Geste“ zur Markierung von Bildausschnitten ist an Bord – ähnlich wie „Circle to Search“ von Samsung, in der Praxis aber weniger zuverlässig.

Ein Highlight ist das neue KI-Foto-Feature, das aus einem einzelnen Bild ein kurzes animiertes Video erzeugt – etwa im Stil von Stop-Motion. Besonders bei Nahaufnahmen, etwa von Miniaturfiguren, entstehen beeindruckende Effekte: Die KI simuliert sogar einen Finger, der die Figuren scheinbar bewegt. Ergänzt wird das durch weitere KI-Funktionen wie Google Gemini, einen Fotoradierer, Nachschärfung von Zoomaufnahmen und automatische Zusammenfassungen in der Notizen-App.

Es gibt jedoch eine Vielzahl vorinstallierter Honor-Apps, um die Google-Lösungen zu verdrängen. So ist etwa die hauseigene Kalender-App weniger ausgereift als das Google-Pendant, und Synchronisierungen funktionieren teilweise verzögert.

Akku

Der Silizium-Kohlenstoff-Akku des Honor 400 Pro bietet trotz des schlanken Gehäuses eine beeindruckende Kapazität von 5300 mAh – ein guter Indikator für lange Laufzeiten. Diese Technologie ermöglicht kompaktere Akkus, weil diese eine höhere Energiedichte haben und somit mehr Energie auf gleichem Raum speichern können.

Unsere Messungen bestätigen diesen Eindruck: Im PCmark Battery Test erreichte das Gerät eine Laufzeit von über 14 Stunden im simulierten Dauerbetrieb – ein ausgezeichnetes Ergebnis für ein Smartphone dieser Leistungsklasse. Einen Tag sollte es also problemlos ohne Netzteil schaffen.

Das Honor 400 Pro bietet beeindruckende Ladeleistungen: Über Kabel sind mit Honor Supercharge bis zu 100 Watt möglich, kabelloses Laden wird mit bis zu 50 Watt unterstützt (Honor Wireless Supercharge). Ein Netzteil liegt dem Gerät jedoch nicht bei – wer die volle Ladegeschwindigkeit nutzen möchte, muss entsprechendes Zubehör separat erwerben. Mit dem passenden Ladegerät ist der Akku kabelgebunden in knapp über 30 Minuten vollständig geladen, kabellos dauert es bei 50 Watt etwa eine Stunde.

Preis

Die UVP liegt – wie schon beim Vorgänger – bei stolzen 799 Euro und sprengt damit den Rahmen der gehobenen Mittelklasse. Die Preise dürften jedoch weiter fallen: Aktuell ist das Honor 400 Pro bereits ab etwa 760 Euro erhältlich. Verfügbar ist das Gerät in den Farben Anthrazit und Grau.

Fazit

Mit dem Honor 400 Pro ist dem chinesischen Hersteller ein überzeugendes Oberklasse-Smartphone gelungen. Die hochwertige Verarbeitung, die starke Triple-Kamera und die hervorragende Akkulaufzeit sprechen für sich. Auch wenn der verbaute Snapdragon 8 Gen 3 nicht mehr der neueste High-End-Chip ist, liefert er weiterhin für die nächsten Jahre mehr als genug Leistung für alle Anwendungen – vom Alltag bis zum Gaming.

Besonders gefallen haben uns die KI-Funktionen, etwa das neue Feature, das aus einem einzigen Foto animierte Kurzvideos erstellt – kreativ und beeindruckend umgesetzt. Wer nicht über 1000 Euro für ein Flaggschiff ausgeben möchte, findet im Honor 400 Pro eine attraktive Alternative für unter 800 Euro.

Abzüge gibt es für die veraltete USB-C-2.0-Schnittstelle – in diesem Preisbereich kaum nachvollziehbar. Auch die Vielzahl vorinstallierter Apps stört etwas – viele davon können qualitativ nicht mit den Google-Originalen mithalten. Perfekt ist das Honor 400 Pro also nicht, doch es bietet ein starkes Gesamtpaket und präsentiert sich als gelungenes Sub-Flaggschiff. Eine clevere Wahl für alle, die Wert auf Design, Kamera und Performance legen, ohne dafür vierstellige Beträge ausgeben zu wollen.



Source link

Weiterlesen
Kommentar schreiben

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Künstliche Intelligenz

Souveränität: EU-Kommission liebäugelt mit Ersatz von Microsofts Cloud Azure


Die EU-Kommission überlegt offenbar, ihre Cloud-Dienste von Microsoft Azure zu OVHcloud oder einem anderen europäischen Anbieter zu verlagern. Das berichtet das Magazin Euractiv unter Berufung auf hochrangige Quellen. Entsprechende Verhandlungen mit dem größten europäischen Cloud-Dienstleister OVHcloud laufen demnach bereits seit Wochen. Die potenzielle Verlagerung werde durch das Streben nach europäischer digitaler Souveränität im Cloud-Markt getrieben.

Zusätzlicher aktueller Auslöser soll sein, dass der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, auf Basis von US-Sanktionen von seinem Microsoft-basierten E-Mail-Konto abgekoppelt wurde. Dieser Schritt gilt vielfach als Weckruf. Ziel der Kommission ist es laut dem Bericht, europäischen Institutionen mehr Kontrolle über ihre digitale Infrastruktur und Daten zu geben. Diese nicht ganz neue Idee wird seit einigen Monaten auch von der EuroStack-Initiative nachdrücklich unterstützt. Die EU soll ihr zufolge Milliarden in gemeinsame IT-Plattformen, Datenräume, Standards und koordinierte Strategien investieren und sich ein „Europa zuerst“-Mandat zu eigen machen.

Eine Umstellung wäre ein heftiger Rückschlag für Microsoft. Der Tech-Riese versucht seit einigen Monaten, seine europäischen Kunden mit diversen, immer weiter ausgedehnten digitalen Zusicherungen und Statements zu beruhigen. Zuletzt versprach der Konzern mehr Datenkontrollen für die „souveräne“ öffentliche Cloud, eine neue abgeschottete private Rechnerwolke beim Kunden sowie einen lokalen Betrieb des Office-Pakets MS 365.

„Es finden tatsächlich Gespräche statt, sowohl mit der Kommission als auch mit anderen öffentlichen und privaten Institutionen und Organisationen, die Projekte zur Migration in eine souveräne Cloud evaluieren“, erklärte ein Sprecher von OVHcloud gegenüber Euractiv. Seitens der Kommission hieß es, die Brüsseler Regierungsinstitution beobachte den Markt ständig und habe bereits einen ersten Vertrag mit OVHcloud abgeschlossen. Ob tatsächlich eine Abkehr von Microsoft Azure bevorstehe, blieb offen. Mehrere andere europäische Cloud-Anbieter wie Ionos aus Deutschland, das französische Unternehmen Scaleway und der italienische Dienstleister Aruba soll die Kommission ebenfalls als mögliche Alternativen in Betracht gezogen haben.

Neu an der Situation ist, dass die beiden zentralen Digitalabteilungen der Kommission – die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (Connect) sowie die für digitale Dienste (Digit) – erstmals mit Henna Virkkunen einer einzigen Kommissionsvizepräsidentin unterstehen. Die Finnin ist für die technologische Souveränität zuständig. Diese Konsolidierung soll es erleichtert haben, die politischen und technischen Prioritäten der EU-Exekutivinstanz zu harmonisieren.

Dazu kommt: Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski befand 2024, dass die Kommission mit der Nutzung des cloudbasierten MS 365 gegen mehrere Vorgaben aus der speziellen Datenschutzverordnung für die EU-Institutionen verstoßen hat. Erst vor wenigen Monaten erhöhte der Kontrolleur den Druck auf die Regierungseinrichtung, alle damit verknüpften Datentransfers zu stoppen.


(nen)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Erster Mondrover aus rein europäischer Produktion vorgestellt


Premiere bei der Paris Air Show: Diese Woche erblickte Mona Luna, der erste Mondrover aus rein europäischer Produktion, auf dem Flughafen Paris-Le Bourget das Licht der Öffentlichkeit – allerdings noch als Konzeptfahrzeug. Die wirklichen Exemplare sollen in den kommenden Jahren beim französischen Hersteller Venturi Space entstehen.

Das ist auch eine der großen Besonderheiten an dem Rover: Er soll ausschließlich aus europäischer Produktion stammen. Damit will sich die europäische Raumfahrt, allen voran die europäische Raumfahrtbehörde European Space Agency (Esa) und das Französische Zentrum für Weltraumstudien (Centre National d’Études Spatiales oder CNES) unabhängiger von zunehmend unberechenbaren Partnern wie den USA machen.

Für Esa und CNES ist Mona Luna auch zunächst vorgesehen. Bis 2030 will Venturi Space ihnen sein Mondgerät liefern, das dann auch am Südpol des Erdtrabanten eingesetzt werden können soll. Die Region ist geprägt von extremen Temperaturunterschieden und permanent beschatteten Regionen in tief liegenden Kratern, während hohe Gipfel ständig von der Sonne beleuchtet werden. Dementsprechend muss Mona Luna bei Temperaturen zwischen rund -130 Grad Celsius und 120 Grad Celsius funktionieren.

Der Rover soll elektrisch angetrieben und über Solarzellen aufgeladen werden. Hierfür ist er mit drei Hochleistungsbatterien ausgestattet. Damit soll Mona Luna auch mehrere der rund 14 Erdtage langen Mondnächte überstehen können.

Mona Lunas Höchstgeschwindigkeit soll 20 Kilometer pro Stunde betragen. Laut Spacenews.com ist das Fahrzeug 2,50 Meter lang und 1,64 Meter breit. Das rund 750 Kilogramm schwere Gefährt soll auch autonom fahren und eine Vielzahl von Nutzlasten befördern und verladen können. Hierfür ist er auch mit einem robotischen Greifarm ausgestattet. Venturi Space spricht auch von einem Notfallszenario, bei dem der Rover theoretisch verunglückte Astronauten befördern könnte. Entsprechende Machbarkeitsstudien gebe es bei Esa und CNES.

In Zukunft sei es laut Venturi Space auch durchaus denkbar, dass Mona Luna dem privaten Raumfahrtsektor zur Verfügung steht. Auch hier sind unter anderem der Transport von Nutzlasten zum Südpol, aber auch für die Nutzung von Mondressourcen wie Helium-3 vor Ort angedacht. Mit diesem Ansatz will Venturi ein nachhaltiges, langfristiges Geschäftsmodell für den Rover etablieren.

Mona Luna soll mit dem Trägersystem europäischen Ariane 6.4-Raketen ins All befördert und mit der europäischen Mondlandefähre Argonaut auf der Mondoberfläche landen.

Die Entwicklung will Venturi Space vor allem an seinem Standort im französischen Toulouse vorantreiben. Das Unternehmen kann auf Erfahrungen aus der Entwicklung zweier anderer Mondrover namens FLIP und FLEX aufbauen. Diese entstanden gemeinsam mit dem US-amerikanischen Unternehmen Astrolab. Venturi Space entwirft und dafür derzeit die hyperdeformierbaren Räder, mit denen die Rover ausgestattet werden solle. An einem Standort in der Schweiz entstehen zudem die zugehörigen elektrischen Systeme, an einem Standort in Monaco die Hochleistungsbatterien.


(nen)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Clip: Ein Clipboard-Manager für iPads – nur in der EU abseits des App Stores


Der Clipboard-Manager „Clip“ ist jetzt für das iPad ausgelegt. Das Tool gibt es lediglich im alternativen App-Laden „AltStore PAL“ und damit nur innerhalb der EU, wo der Digital Markets Act solche Vertriebswege erzwingt. Seit der aktuellen Version 18 muss auch iPadOS andere App-Marktplätze als nur den App Store unterstützen. Neben der iPad-Anpassung liefert Version 1.2 von Clip eine weitere nützliche Funktion in Gestalt eines iOS- respektive iPadOS-Keyboards, über das sich zuvor kopierte Inhalte leichter einfügen lassen.

Auf iOS und iPadOS sind Apps, die im Hintergrund dauerhaft die Zwischenablage überwachen, nicht vorgesehen. Entsprechend gibt es bislang auch keine vollwertigen Clipboard-Manager. Durch mehrere Workarounds kann Clip weiter auf Änderungen in der Zwischenablage achten und zeigt dann eine Mitteilung. Wischt der Nutzer diese nach unten, speichert das den kopierten Inhalt im Hintergrund in Clip – ohne dafür die aktuell genutzte App verlassen zu müssen. Damit ist Clip deutlich näher an einem echten Clipboard-Manager als alle anderen für iOS / iPadOS sonst verfügbaren Tools dieser Kategorie. Um das zu ermöglichen, greift Clip unter anderem auf die Standortdienste des Betriebssystems zurück und darf auch deshalb nicht in den App Store.

Außerhalb des App Stores konnte Clip 1.2 zuerst ebenfalls nicht erscheinen, weil Apple die sogenannte Notarisierung verweigert habe, wie der Entwickler Riley Testut anmerkt. Auch bei alternativen Vertriebswegen prüft Apple jede iOS- und iPadOS-App vor der Freigabe, inhaltlich will der Konzern dort eigentlich nicht eingreifen. Es habe fast zwei Wochen gedauert, bis das Update schließlich doch abgenickt wurde.

Clip war ursprünglich kostenpflichtig, ebenso wie AltStore PAL. Inzwischen ist der alternative App-Marktplatz gratis, das gilt auch Clip. Ein Download des Clipboard-Managers erfordert aber, dem Patreon-Account des Entwicklers und AltStore-Betreibers Riley Testut zu folgen.

Apple selbst hat seinen Betriebssystemen nie einen Clipboard-Manager beigepackt, das ändert sich allerdings überraschend mit macOS 26 Tahoe, das im Herbst erscheint. In der Zwischenablage gespeicherte Inhalte lassen sich dort begrenzt über die neue Spotlight-Suche finden und weiterverwenden. Für iPadOS 26 und iOS 26 wurde diese nützliche Funktionserweiterung nicht angekündigt.


(lbe)



Source link

Weiterlesen

Beliebt