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How-to: Begegnungskommunikation: Wie echte Brand Experiences B2B-Marken unverwechselbar machen


Digitale Kommunikation verändert den Bereich B2B grundlegend, wodurch reale Brand Experiences immer wichtiger werden

In Zeiten von KI und digitalisierten Prozessen gewinnen persönliche Begegnungen in der B2B-Kommunikation massiv an Relevanz. Adone Kheirallah, Managing Director von Oval, erläutert, wie strategisch entwickelte Brand Experiences B2B-Partnerschaften stärken und welche Schritte dafür entscheidend sind.

Unternehmen und Marken, die authentische B2B Brand Experiences für Mitarbeitende, Geschäftspartner und Stakeholder schaffen, profitieren nachhaltig: Durch gestärkte Geschäftsbeziehungen, höhere Glaubwürdigkeit und messbare Erfolge der wirtschaftlichen Ziele. Denn B2B Brand Experiences bieten eine gezielte Möglichkeit, komplexe Unternehmensinhalte und Botschaften emotional greifbar zu machen, wissentlich zu verankern und langfristige Bindungen aufzubauen. Dies erfordert strategische Klarheit, ein tiefes Verständnis für das Gegenüber und individuelle Ansätze, für neue Formate in der Begegnungskommunikation.

B2B Brand Experiences sind wichtiger denn je

Laut McKinsey wollten 73 Prozent der B2B-Führungskräfte ihre großen Partnerschaften in den letzten fünf Jahren ausbauen. Doch viele dieser Allianzen scheiterten früh, oft innerhalb von zwei Jahren. Die Ursache: fehlende Übereinstimmung in Werten, Zielen und Erwartungen. Der technische Rahmen ist schnell gesetzt. Im B2B-Bereich dominieren digitale Kommunikationswege oft aus Effizienzgründen. Dadurch werden Beziehungen oberflächlich, obwohl doch der menschliche Teil über den Erfolg entscheidet.

Deshalb bieten reale, physische Interaktionen mehr denn je enormes Potenzial: Sie schaffen Nähe, stärken gegenseitiges Vertrauen und ermöglichen direkte zwischenmenschliche Kommunikation. Zudem entstehen tiefere emotionale Beziehungen, die besonders im komplexen B2B-Kontext langfristigen Geschäftserfolg sichern.

Fünf strategische Empfehlungen für wirkungsvolle B2B Brand Experiences

1. Weg von Massenbotschaften, hin zu individuell definierten Experience Journeys

Die Zeiten stundenlanger One-to-all-Beschallungen sind längst vorbei. Heutige B2B-Erlebnisse müssen individuell und passgenau auf jeden einzelnen Teilnehmer zugeschnitten sein. Eine gezielte Experience Journey berücksichtigt persönliche Interessen, berufliche Herausforderungen und individuelle Bedürfnisse. Dabei steht der direkte Austausch zwischen Menschen im Mittelpunkt, auf Augenhöhe, individuell und ehrlich.

Dies zeigt unser Case für Great Place to Work: Ein Spaziergang durch Utrecht mit über 300 CEOs und HR-Verantwortlichen war mehr als ein Event, es war eine kluge Intervention. Die Gespräche führten dazu gemeinsame Ziele zu identifizieren und das B2B-Angebot des Unternehmens neu zu gestalten. Ergebnis: +117 Prozent qualifizierte Leads in zwölf Monaten.

2. Empathie und Relevanz im B2B-Umfeld schaffen

Gerade im B2B-Bereich gilt: Je empathischer das Erlebnis auf die Teilnehmenden abgestimmt ist, desto höher ist die Wirkung. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitenden, Geschäftspartnern und Stakeholdern mit Empathie begegnen und exakt verstehen – von deren geschäftlichen Zielen über individuelle Herausforderungen bis hin zur Unternehmenskultur. Laut einer Deloitte-Studie setzen 44 Prozent der B2B-Führungskräfte bewusst auf Empathie-basierte Prozesse, für sie ein sehr wichtiger bis entscheidender Erfolgsfaktor. Denn eine echte Partnerschaft lebt nicht vom Vertrag, sondern von Gesprächen, gemeinsamen Ritualen und dem Engagement für etwas, das beiden Seiten am Herzen liegt. Dieses verbindende Momentum lässt sich mit der richtigen Strategie und echtem Einfühlungsvermögen gezielt gestalten.

3. Co-Creation ins Zentrum jeder B2B-Strategie stellen

Wenn Kunden, Geschäftspartner und interne Teams von Anfang an aktiv beteiligt sind, gewinnen B2B Brand Experiences massiv an Qualität und Ergebnis. Die gemeinsame Entwicklung von Strategien, Inhalten und Formaten steigert Identifikation, Commitment und Innovationsfähigkeit erheblich: Zwar geben 90 Prozent der B2B-Führungskräfte an, den Input von Kunden in ihre Kernprozesse einbinden zu wollen – tatsächlich umgesetzt wird das aber nur von 12 Prozent, wie die Forschung von Pathak zeigt. Gleichzeitig berichten 57 Prozent der europäischen Unternehmen laut Deloitte, dass ein Co-Creation-Pilotprojekt ihren Innovationsansatz grundlegend verändert hat.

Innovation braucht Erlebnisraum, um Ideen zu testen, Feedback zu erforschen und den Kurs zu ändern, ohne Angst zu haben, die Beziehung zu gefährden. Das bedeutet, Co-Creation-Erlebnisse für eine gemeinsame Entwicklung zu schaffen. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist unser bol.com Projekt, mit seinem jährlichen Plattform-Summit für 600 Top-Partner, bei dem wir Panels, Breakouts und persönliche Dialogformate intensiv mit den Teilnehmenden zusammen entwickeln.

4. Auf emotionale und kognitive Verankerung achten

Auch in der B2B-Welt spielen Gefühle eine zentrale Rolle. Besonders komplexe Themen profitieren davon, wenn sie erlebbar und verständlich aufbereitet sind. B2B Experiences, die über emotionales Storytelling, multisensorische Elemente und individuelle Learning-Journeys gestaltet werden, verankern sich nachhaltig im Gedächtnis und führen zu intrinsischer Umsetzung im Arbeitsalltag. Für Mercedes-Benz nutzen wir diesen Learning-Ansatz seit Jahren bei der Global Training Experience für das weltweite Sales-Team mit über 12.000 Menschen.

5. Transparenz und Kontinuität zur Grundlage jeder B2B-Beziehung machen

Laut Anteriad halten 72 Prozent der B2B-Verantwortlichen in Europa Authentizität für einen entscheidenden Erfolgsfaktor – mehr als in jeder anderen Region weltweit. Eine erfolgreiche B2B Brand Experience endet nicht mit dem Event. Sie markiert den Startpunkt einer wahrhaftigen Beziehungspflege. Unternehmen brauchen Strategien, um B2B Brand Experiences durch transparente und kontinuierliche Folgekommunikation nachhaltig erlebbar zu machen. Für Google setzten wir dies mit einem Networking-Event um. Um das KI-Ökosystem in den Niederlanden aktiv mitzugestalten, entschied sich Google bewusst für Transparenz. Gemeinsam mit dem Unternehmen versammelten wir rund 200 relevante Meinungsbildner, um den Startpunkt für ein offenes, kollaboratives Netzwerk zu schaffen. Indem die Teilnehmenden nicht nur Erkenntnisse, sondern auch Herausforderungen teilten, entstand eine Vertrauensbasis – die bereits nach wenigen Wochen in vier gemeinsame Pilotprojekte mündete.

Fazit: B2B Brand Experiences sind relevanter Bestandteil zukunftsfähiger Geschäftsstrategien

Was zählt, sind echte Beziehungen – geprägt von Empathie, Vertrauen und gemeinsamen Zielen. Unternehmen, die diese Erkenntnis konsequent umsetzen und kontinuierlich in individuelle B2B Brand Experiences investieren, sichern sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile, gestärkte Beziehungen und langfristige Loyalität ihrer Mitarbeitenden, Geschäftspartner und Stakeholder. Nicht beliebig, sondern strategisch. Nicht laut, sondern wirksam. Nicht Tech-only, sondern menschlich relevant, for real!

Über den Autor

Adone Kheirallah ist Managing Director Germany und Member of the European Board bei Oval. Er bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Kommunikations- und Kreativbranche mit, davon zehn Jahre als geschäftsführender Gesellschafter von Stagg & Friends, die 2023 mit The Oval Office fusionierte und die gesamte Agenturgruppe in Oval unbenannt hat. Seine strategische und kreative Arbeit im Bereich Brand Experiences für führende Marken und Konzerne wurde weltweit mit mehr als 100 internationalen Kreativ-Awards ausgezeichnet.



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Bitkom-Umfrage: Viele Händler fordern Verbot chinesischer Online-Marktplätze


Auch für Einkäufe über asiatische Online-Plattformen gilt die Zollfreigrenze von 150 Euro – was vielen Befragten missfällt (Fotomontage).

Asiatische Shopping-Plattformen wie Temu, Shein oder Aliexpress sind beliebt in Deutschland – zumindest bei Verbrauchern. Viele Händler dagegen empfinden die Marktplätze als Bedrohung und plädieren für scharfe Maßnahmen wie etwa ein Verbot, zeigt eine Bitkom-Umfrage.

Die Betreiber asiatischer Online-Plattformen ziehen weiter den Unmut vieler deutscher Händler auf sich. Das zeigt eine repräsentative Umfrag

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Neues Sound Branding: LBS modernisiert Kult-Jingle nach 40 Jahren


Die LBS modernisiert ihre Audio-Identität – und fasst dabei auch sein ikonisches Marken-Jingle an

„Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause“ – der Jingle der LBS gehört sicher zu den traditionsreichsten und bekanntesten Markensounds des Landes. Nach mehr als vier Jahrzehnten modernisiert die Bausparkasse der Sparkassen jetzt ihr Soundlogo und verpasst sich dazu ein ganzheitliches Sound Branding.

Die LBS-Gruppe arbeitet weiter an der Verjüngung ihres Markenauftritts. Im vergangenen Jahr wechselte man bei der Ansprache in seiner Kommunikation vom „Sie“ zum „Du und startete zudem eine viel beachtete Kampagne mit Rapper Rin, die es jüngst auf die Shortlist des GWA Effie geschafft hat. Jetzt folgt der nächste Schritt: Gemeinsam mit der Frankfurter Agentur Huth + Wenzel und den Soundspezialisten von Why Do Birds hat die LBS ihr Sound Branding vollständig überarbeitet. Zu dem neuen Auftritt gehören ein Soundlogo, eine neue Markenmusik sowie eine moderne Neuinterpretation des bekannten LBS-Jingles.
„Wir haben uns mit unseren Partnern beim neuen Sound ein zeitgemäßes Update einfallen lassen, das zur weiteren Verjüngung der Marke beiträgt, ohne dabei auf den emotionalen Wiedererkennungswert zu verzichten“, erklärt Maik Jekabsons, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LBS NordWest, die Beweggründe. „Sound ist in der aktuellen Zeit von Second-Screen und dem Wettbewerb um Aufmerksamkeit relevanter denn je.“

Zudem haben sich die Anforderungen an einen Markensound mit der fortschreitenden Digitalisierung im Laufe der Jahre verändert – was man alleine schon daran erkennt, dass die LBS ihr ikonisches und sehr bekanntes Jingle, das bereits seit den 1980er Jahren eingesetzt wird, schon länger nicht mehr an allen Touchpoints nutzte. Deshalb kam es für die Verantwortlichen bei der Entwicklung der neuen Sound-Identität vor allem darauf an, die ikonische Tonfolge neu zu interpretieren, dabei aber eine neue Audio-Tonalität zu definieren. „Der LBS-Sound war für viele Kindheit – ein echter Klassiker der deutschen Werbung. Jetzt klingt er nach Zukunft. Und das fühlt sich richtig gut an“, sagt Andreas Liehr, Geschäftsführer von Huth + Wenzel.

Von vornherein sei klar gewesen, dass man sich von der Melodie von „Wir geben Ihrer Zukunft ein zuhause. LBS“ nicht komplett lösen wollte, sondern den Jingle als Inspiration für etwas Neues sah. „Gemäß der Tonalitätsattribute menschlich, mutmachend und selbstbestimmt modernisierten wir den klanglichen Kern der Marke, ohne auf die Wiedererkennung des Ur-Jingles zu verzichten“, so Alexander Wodrich, Geschäftsführer von Why Do Birds. Ganz konkret hört man bei dem neuen Markensound ein echtes Klavier, das leicht, unperfekt und mit etwas Wärme die Menschlichkeit der LBS unterstreichen soll. Im modernen Teil des neuen Jingles sollen eine treibende Bass-Drum, Synthie-Sound und das Händeklatschen motivierende Wirkung entfalten.

Auch wenn der Jingle in der Kommunikation der LBS insgesamt weiter zurücktritt, soll er wichtiger Bestandteil des Sound Brandings bleiben. Dazu passt, dass das Unternehmen diesen Evergreen der deutschen Werbung in den Mittelpunkt seiner Social-Media-Kampagne zum Launch der neuen Audioidentität stellt. Über den Hashtag #SingMeinJingle können Userinnen und User ihre eigene Version des LBS-Jingles aufnehmen und in einem Wettbewerb einreichen. Aus allen Bewerberinnen und Bewerbern sucht eine hochkarätige Jury aus bekannten Influencern die drei besten Einreichungen aus. Danach entscheidet die Community auf Instagram und TikTok mit ihren Votes. Als Gewinne winkt eine professionelle Studioaufnahme inklusive einer besonderen Übernachtung mit Begleitung in Berlin.

Ab Herbst soll das neue Sound Branding dann erstmals im Rahmen einer größeren LBS-Kampagne über alle Touchpoints hinweg hörbar werden.



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Studie: Marken sind vertrauenswürdiger als die Bundesregierung


Laut GEM-Studie ist Bosch die vertrauenswürdigste Marke in Deutschland

In einer Zeit, in der viele gesellschaftliche Institutionen an Glaubwürdigkeit verlieren, gewinnen Marken an Bedeutung. Laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens (G·E·M) genießen Marken in Deutschland mittlerweile doppelt so viel Vertrauen wie die Bundesregierung. Ein bemerkenswerter Befund, der weit über Marketingfragen hinausweist.

Marken werden heute zu wichtigen Vertrauensinstanzen. 34 Prozent der Befragten vertrauen Marken – das sind mehr als diejenigen, die klassische M

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