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How-to: Willst du Wärme, musst du pumpen: In sechs Schritten zur Tone of Voice einer (Energie-)Marke
Kirsten Lenz, Lead Copy & Concept bei der Markenagentur Mutabor, hat den sprachlichen Auftritt von Marken wie EnBW, Elli und Yello mitentwickelt. In Ihrem How-to-Beitrag fasst sie die wichtigsten Praxistipps auf dem Weg zu einer eigenen Markenstimme zusammen – die manchmal weniger mit dem Produkt Energie zu tun haben als gedacht.
Wie mache ich Kund:innen die Energiewende verständlich? Wie begeistere ich Mitarbeitende für die Veränderungen? Und wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe? Nur liefern war gestern, heute müssen (Energie-)unternehmen erklären, überraschen, begeistern. Kurz: austauschbaren Produkten (Wärmepumpen, dies, das) eine unverwechselbare Stimme geben.
Vor Sprechen kommt (Zu-)hören: Der Touch-Point-Check
Tone of Voice findet da statt, wo Marke auf Zielgruppe trifft. In Kampagnen, auf Social Media und am besten so, dass Menschen sich angesprochen fühlen von dem, was die Marke sagt. Deshalb erstmal: fragen. Wie spricht die Marke? Was will die Zielgruppe hören? Was sagen die Menschen im Unternehmen? Und dann: zuhören, zuhören, zuhören. Immer mit dem Ziel, Potentiale zu entdecken und das sprachliche Next Level zu finden.
Klingt nach … einer Strategie: Narrativ und Tone-of-Voice Principles
Auch der Blick nach innen macht Sinn. Sehr sogar. Denn die strategische Ausrichtung der Marke, die Geschichte des Unternehmens und die Pläne für die Zukunft geben der Tone of Voice Halt und innere Überzeugungskraft. Aus Purpose, Werten oder Markenrolle leiten sich die sogenannten Tone of Voice Principles ab, also die Leitlinien, die den Charakter und die Eigenschaften der Tone of Voice definieren. Und zwar so, dass es sich intuitiv gut und richtig anfühlt. Für die Zielgruppe genauso wie für die Menschen innerhalb des Unternehmens.
Tipp: Eine übergeordnete Storyline ist auch bei einer (neuen) Tone of Voice Gold wert: Sie verankert die Principles, erzählt, warum die neue Stimme klingt, wie sie klingt und macht im besten Fall sofort Lust, sie zu verwenden.
Ist alles Tone of Voice? Nö. Das 1×1 der Kommunikation
Wenn eine Marke an ihrer Stimme zu erkennen ist, liegts an der Tone of Voice? Nicht nur. Genauso entscheidend wie die markenprägenden Eigenschaften ist die kommunikative Basis: die Relevanz der Botschaften, die Gewichtung von Informationen und die einfache und barrierefreie Erfassbarkeit von Texten. Denn auch der beste Sound nutzt nichts, wenn die Message keinen Inhalt und der Text keinen Rhythmus hat.
Aus Purpose, Werten oder Markenrolle leiten sich die sogenannten Tone of Voice Principles ab, also die Leitlinien, die den Charakter und die Eigenschaften der Tone of Voice definieren
Guideline goes Praxis: Die Tone of Voice als lebender Organismus
Die Guideline ist der Go-To-Ort für alle Fragen zur Tone of Voice. Am besten so, dass schon der Guideline-Text die Sprache vermittelt. Vor allem aber ist sie der Startpunkt für die eigentliche Entwicklung der Stimme. Ab hier verbreitet sie sich, bekommt Persönlichkeit und Wiedererkennungswert. Und nicht zuletzt ist sie eine gute Prompt-Grundlage, um Texte in Markensprache zu generieren (aber Achtung: Ergebnisse nicht 1:1 übernehmen, bitte).
Tipp: Ganz ehrlich, zu dem Zeitpunkt, an dem die Tone of Voice gelauncht wird, hat man meistens (fast) nichts in ihr geschrieben. Außer der Guideline. Deshalb sorgt jeder neue Text für mehr (Stil-)sicherheit und eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Kunden für ideale Tone-of-Voice-Bedingungen.
Eine Bühne für Worte: Text und Design in Kombi
Endlich liegt der Fokus mal nur auf Sprache und dann geht’s doch ums Design? Yes.
Tipp: Im Idealfall entstehen Tone of Voice und Corporate Design auf Basis derselben übergeordneten Tonalität und haben immer im Blick, was im jeweils anderen Bereich passiert. Sprich: Kommen im Relaunch Sekundärfarben zum Einsatz, können überraschende Zwischentöne die Tone of Voice erweitern.
Künstliche Intelligenz, echte Markenidentität
Das sind die drei Prinzipien für Marken im KI-Zeitalter
Künstliche Intelligenz greift auch im Marketing um sich. Aus Sicht von Lars Kreyenhagen drängt sich damit eine entscheidende Frage auf, nämlich: „Wenn alle Marken künftig auf denselben Maschinen schreiben – was bleibt dann eigentlich noch von ihnen übrig?“ Die Antwort gibt der Gründer und Strategy Director von Karl Anders in seiner neuen Talking Heads-Kolumne. …
Energie auf die 1? Nee, Marke! Was austauschbare Produkte unverwechselbar macht
Der Ausgangspunkt für die Tone of Voice ist die Energiemarke, nicht die Energiemarke.
Bedeutet: Marke vor Produkt. Ergebnis: Nicht alle Energiemarken sprechen mit derselben Stimme (wäre ja auch langweilig), sondern so, wie es zur jeweiligen Markenpersönlichkeit und Zielgruppe passt. Umso sinnvoller, wenn das eigentliche Produkt nix zu sagen hat.
Tipp: Eine Energiemarke kann alles sein, was sie will: laut, bunt und mutig genauso wie überraschend, lebendig und visionär. Dasselbe gilt – natürlich – für ihre Tone of Voice. Hauptsache, sie passt zur DNA und zur Persönlichkeit.
Die Wärmepumpen-Headline vom Anfang („Willst du Wärme, musst du pumpen“) stammt übrigens von Yello. Wie sie bei EnBW, Elli oder Helleniq klingen würde? Auf jeden Fall anders, logisch. Und im besten Fall so, dass man direkt erkennt, um welche Marke es sich handelt.
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Target ROAS und besseres Bidding: TikTok updated Smart+ Ads
TikToks KI-gestützte Performance-Ads-Lösungen im Bereich Smart+ erhalten Zuwachs. Neu sind bessere Bidding-Kontrollen, Account Level Targeting und das zielbasierte Feature Target ROAS.
Mit Smart+ at TikTok im vergangenen Jahr automatisierte Kampagnen à la Performance Max möglich gemacht, die höhere Conversion Rates und einen höheren ROAS versprechen. Dieser Bereich wurde jüngst erweitert und verspricht Bidding-Optimierungen, die Ads noch besser kontrollieren und für verbesserte Performance-Werte vorbereiten sollen. Vor allem die Target ROAS-Lösung soll im In-App Advertising für Erfolge sorgen.
TikToks neue Werbelösungen mit AI Support:
Smart+, GMV Max und Out of Phone: Retail

Smart+ auf TikTok: Das ist neu für Advertiser
TikToks Smart+ erinnert an Performance Max von Google, Advantage+ von Meta oder Pinterests Performance+. Das ziel sind automatisierte Kampagnen für Werbetreibende, um die beste Performance zu ermöglichen. Die Advertiser müssen nur ihr Creative (oder einzelne Assets) wählen, das Budget und die Ziele. Dann kann Smart+ eine Anzeige erstellen, auf Basis von KI-Support durch die Symphony Suite, die passende Zielgruppe ermitteln und das richtige Creative zur besten Zeit ausspielen. Advertiser können drei Kampagnenziele (und eine untergeordnete Option) wählen, die den ROAS pushen sollen:
- Smart+ Web Campaigns: Damit können Advertiser Traffic und Lower-Funnel-Ansätze, etwa Sales, fördern
- Smart+ Catalog Ads: Diese Ads Drives stärken den Lower Funnel, da sie automatischen passende Produktinformationen basierend auf Interessen, Interaktionen und Intentionen der User ausspielen
- Smart+ App Campaigns: Diese Option fördert App Installs und Conversions und baut auf TikToks Relevanz als Entdeckungs-App auf
- Smart+ Lead Generation Campaigns: Mit dieser Lösung sollen interessierte User in Leads umgewandelt werden
TikTok stellt für Smart+ drei Kernvorteile für Werbetreibende in den Raum: Verbesserungen für den Return on Investment, den Return on Effort und den Return on Creative. Um diesen Zielen gerecht zu werden, hat das Unternehmen wieder neue Möglichkeiten für Advertiser bereitgestellt. Dazu gehört ein zielbasiertes Bidding Feature für App Advertiser. Die Smart+ Target ROAS (tROAS)-Lösung soll Konstanz und skalierbares Wachstum in App-Kampagnen bringen und damit die Budgetplanung optimieren.
Zudem haben die Advertiser mehr Kontrolle darüber, wen sie eigentlich wo erreichen. Dafür sorgen Optionen wie Account Level Targeting und Einstellungen zur Ad-Anzeige, die mit Third- und First-Party-Dienstleister:innen um Brand Safety Features erweitert werden können. Auch gibt TikTok an:
[…] Additional updates include advanced bidding controls and enhanced reporting for app advertisers, and the ability to drive shoppers to both your app and website with a single campaign.
Zur Verbesserung der holisitischen Ad Experience hat präsentierte TikTok kürzlich in Cannes diverse Neuheiten aus dem Plattformkosmos, darunter die Kooperation mit Scope3, um die Emissionen von Ads zu messen, und brandneue Creative Tools für die Symphony Suite.
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„Never stop growing“: Mit diesem Spielplan startet Lidl in die UEFA Frauenfußball-EM
Wenn morgen die Women’s EURO 2025 in der Schweiz startet, stehen nicht nur die Spielerinnen sondern auch die Sponsoren auf dem Platz. Sie müssen beweisen, dass sie ihre Werbegelder auch in Tore für die Marke verwandeln können. Einer der wohl ambitioniertesten Werbepartner in diesem Turnier ist Lidl. Der Discounter hat sich in der Schweiz viel vorgenommen.
Zwei junge blonde Fußballerinnen – eine in ihren Zwanzigern, die andere deutlich jünger – sind intensiv im Gespräch vertie
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Spotify Feature: 15 Sekunden Musik direkt in deiner Instagram Story
Deinen Lieblingssong teilen? Ab sofort geht das direkt in deinen Instagram Stories – mit bis zu 15 Sekunden Hörvorschau. Kein Link, kein App-Wechsel, kein Klick mehr nötig. Zeig deiner Community, was du gerade fühlst, feierst oder forever on repeat hast.
Instagram dreht den Sound auf – und zwar direkt in der App. Nutzer:innen können schon seit einiger Zeit über das Notes Feature zeigen, welche Songs sie gerade feiern – inklusive hörbarer Vorschau. Jetzt geht das auch in Stories: Wer einen Song über Spotify teilt, kann dort ab sofort bis zu 15 Sekunden des Tracks direkt hörbar machen. Bislang war nur ein Link zur Streaming-Plattform möglich – ohne Ton, ohne Erlebnis. Das Feature ist bereits live – auch wir konnten es in der Redaktion direkt nutzen.


Mit dem neuen Feature baut Instagram die eigene Musikintegration weiter aus. Für Musikliebhaber:innen, Creator und Marketer ergeben sich damit neue Möglichkeiten, Inhalte klanglich aufzuladen – und emotionaler zu gestalten. Vor allem für kreative User wird Musik zum vielseitigen Tool: als Stimmungsträger:in, als erzählerisches Element oder einfach als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Ob gezielt eingesetzt oder beiläufig im Hintergrund – Songs können Botschaften verstärken, Atmosphäre schaffen und Stories mehr Tiefe geben.
Spotify in den Notes, Rosalía im Font
– Instagram feiert Jubiläum mit Musik und Star-Kampagen

Musik zum Mitfühlen: Spotify Songs jetzt direkt in Stories hörbar
Seit kurzem können Nutzer:innen beim Teilen von Spotify Songs in ihren Instagram Stories eine Hörvorschau aktivieren. Bis zu 15 Sekunden des Tracks lassen sich direkt abspielen – ohne die App verlassen zu müssen. Das neue Feature folgt nur wenige Wochen nach der Möglichkeit, Songs auch in den Instagram Notes zu teilen. Dort können Nutzer:innen seit kurzem ebenfalls Musik streamen, die ihre Follower direkt hören und kommentieren können – ähnlich wie beim WhatsApp Status.
Meta verfolgt damit laut TechCrunch die Strategie, die Interaktion auf der Plattform zu steigern und die Verweildauer gezielt zu verlängern. Besonders die junge Zielgruppe, die ihr Plattformverhalten stark an TikTok orientiert, steht im Fokus. Während TikTok Musik zur Grundlage für virale Content-Formate gemacht hat, setzt Instagram auf eine andere Logik: Musik wird hier nicht als zentrales Format inszeniert, sondern als sozialer Interaktionspunkt in bestehenden Kommunikationsräumen wie Notes, Stories oder Reels eingebunden. Diese Entwicklung positioniert Musik als strategisches Bindeglied zwischen Content, Community und Plattformbindung.
Instagram erlaubt AI Songs für Reels und pusht Song-Trend-Features

Plattformen nähern sich an – Instagram wie Spotify setzen auf Listening im Social-Kontext
Der Streaming Player Spotify setzt inzwischen verstärkt auf soziale Funktionen. Im Juni ergänzte das Unternehmen ihre Plattform um Features wie den Following Feed und In This Episode, die Nutzer:innen kontextbezogene Einblicke und direkte Interaktionen mit Podcasts ermöglichen. So lassen sich beispielsweise Timestamps zu einzelnen Themen anzeigen oder Inhalte gezielter entdecken.
Spotify nähert sich mit diesen Funktionen sozialen Netzwerken wie Instagram an, während Instagram gleichzeitig die eigenen Musikfunktionen ausbaut, um Relevanz, Verweildauer und Bindung zu steigern. Beide Plattformen bewegen sich aufeinander zu – und machen deutlich, dass Musik beziehungsweise Podcasts zur Infrastruktur für soziale Interaktion im digitalen Raum avancieren.
So wird Spotify zum sozialen Medium:
Vom Streaming zur Interaktion

Musik wird zum strategischen Bindeglied in der Social-Media-Kommunikation
Mit der Tonvorschau von Spotify Songs in Instagram Stories geht Meta den nächsten Schritt, um Musik stärker in soziale Interaktionen einzubetten. Songs sind dabei nicht länger nur Hintergrund-Sound, sie werden zum Mittel, um Inhalte emotional aufzuladen, Aufmerksamkeit zu verlängern und Marken persönlicher erlebbar zu machen.
Für Creator, Marken und Plattformverantwortliche ergibt sich daraus ein klarer Handlungsauftrag: Musik sollte nicht länger isoliert als Format gedacht werden, sondern als verbindendes Element in der digitalen Kommunikation. Wer Audio gezielt einsetzt, kann nicht nur Sichtbarkeit steigern, sondern echte Nähe zur Zielgruppe schaffen. Jetzt ist der Moment, um Musik als festen Bestandteil der eigenen Content-Strategie mitzudenken und mit dem richtigen Sound echten Impact zu erzielen.
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