Apps & Mobile Entwicklung
Hunter & Herder: Zu Besuch bei deutschen Supercomputern
ComputerBase war gestern zu Besuch im HLRS, bei Hunter, einem AMD-Instinct-MI300A-Supercomputer. Es gab aber auch einen Ausblick auf die nächste Generation, Herder, ein weiteres AMD-basiertes HPE-System. Der Leiter des HLRS redete Klartext und auch Kunden wie Trumpf kamen zu Wort. Eindrücke und Informationen aus Stuttgart.
Hunter im Überblick
Hunter ist am staatlich betriebenen Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) der Nachfolger von Hawk, die Vorstellung erfolgte Ende 2023. Hunter ist dabei nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu Herder, mit dem die Leistung am Standort weiter deutlich steigen soll.
Der beste Supercomputer für den Einsatzzweck
„Wir wollten das beste System“, stellte der Leiter des Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), Prof. Dr.-Ing. Michael Resch, das Ziel bei der Auswahl der Hunter-Hardware wiederholt ganz deutlich dar. Und zwar bei „Sustained Performance“, also dauerhaft abrufbarer Leistung, und nicht nur bei der „Peak Performance“ (Spitzenleistung).
Zu der Zeit als Hunter geplant wurde, war dafür AMD Instinct MI300A die perfekte Wahl – eine APU.
Doch in der Tat: Hunter ist schnell (Platz 54 der aktuellen Top500) und sehr effizient (Platz 12 der aktuellen Green500).
- 188 HPE-Cray-EX4000-Knoten mit AMD Instinct MI300A + 256 mit AMD EPYC 9374F
- Peak-Leistung: 48,1 PFlop/s
- Effizienz: 12. Platz der aktuellen Green500 bei 31,68 PFlop/s (Juni 2025, effizienteste Supercomputer)
Der Griff zur APU, also HPC-GPUs und –CPU auf einem Package, ist allerdings wirklich selten erfolgt, das gab auch AMD im Gespräch mit ComputerBase zu. Aushängeschild ist natürlich der ExaScale-Supercomputer El Capitan mit 44.544 solcher APUs.
Einen APU-Nachfolger gibt es in den Serien MI325, MI350 und auch MI400 dennoch offiziell nicht, ein Massenmarkt hat sich am Ende nicht ergeben. AMD kombiniert in Zukunft lieber reine HPC-Beschleuniger mit Epyc. Gibt es bei MI500 eventuell aber doch wieder eine APU? Das wollte AMD auch auf Nachfrage nicht verraten.

HPE stellt die tonnenschweren Racks
Die tonnenschweren Racks mit den einzelnen Blades werden von HPE bereitgestellt. Dabei fällt auf: Die Racks stehen mit einigem Abstand zueinander, der Raum ist am Ende nicht einmal halb voll. Der Grund: Aus früheren Blades, die aufgrund der Luftkühlung bis zu 8U hoch waren, wird heute ein wassergekühltes 2U-Format, in dem alle Komponenten integriert sind. Das spart enorm viel Platz, birgt jedoch andere Herausforderungen. Eine davon ist das Gewicht pro Rack.
Aber warum der Abstand zwischen den Racks? Das liegt daran, dass der Boden in den späten 70er/80er Jahren nicht für diese punktuelle Traglast ausgelegt wurde. Heute wiegt ein Rack von Hunter schon rund vier Tonnen, spezielle Verstärkungen im Boden mussten integriert werden. In Zukunft dürfte dies, wie auch fast jeder andere Bereich, weiter zulegen. Aber beim Neubau wird das direkt berücksichtigt.
Herder mit AMD Instinct MI500/MI600?
Stichwort Neubau. Auch dem Chef des HLRS hat ComputerBase die Frage nach der Zukunft gestellt. Er verdeutlicht, dass zum Ende dieses Jahres die Konfiguration für Herder stehen wird. Dass erneut AMD und nicht Nvidia die Hardware stellen wird, ist gesetzt. Was aber genau genutzt wird, ist noch Verhandlungssache.
Ich schau nicht auf MI400, sondern auf MI500 und MI600
Michael Resch
Wie üblich wirft ein Supercomputer-Betreiber dabei den Blick auf Produkte, die in Jahren verfügbar sind und Sinn ergeben. Ihn interessiert also nicht mehr MI400, sondern eher „MI500 und MI600“, erklärten Michael Resch und sein Team ihre Herangehensweise. Ist damit AMD Instinct MI500/MI600 für Herder bestätigt? Mitnichten. Passt es in den anvisierten Zeitrahmen von 2027? Ja, das könnte klappen. AMD hat es zumindest zum Teil so bereits bestätigt. Je nachdem, was AMD letztlich bieten kann und was das HLRS will.
HPE ist dann als Lieferant der Racks wieder mit dabei, wobei neue Blades und Racks genutzt werden sollen. Nebenan wird auch schon das neue Gebäude gebaut, vor allem muss es deutlich mehr tragen können – mehr Racks und diese dann auf stärkerer Bodenplatte auch dichter gepackt.

Am Ende spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Es wird auch bei Herder abermals nicht um die Jagd nach der Krone oder das beste und teuerste System, sondern erneut vor allem die Effizienz gehen. Auch die Energieversorgung und die Kühlung spielen eine wichtige Rolle. Und auch wenn wenn sich der Markt zu GPUs und AI entwickelt, will das HLRS wieder Hardware nutzen, die hohe FP-Präzision bietet und nicht nur Mixed Precision und andere Dienste in den Fokus rückt.
Es dürfte also spannend werden, was Herder für Hardware nutzen wird. Eine Mischung aus Zen 6 oder gar Zen 7 plus Next-Next-Gen-Instinct könnte diese Aufgaben durchaus erfüllen.
Hunter im Alltagseinsatz
Bei Hunter, seit einigen Monaten lauffähig, freut sich das HLRS inzwischen über sehr viel Zuspruch, die Auslastung liegt fast immer über 90 Prozent – davon können viele andere Supercomputerbetreiber oder Cloud Service Provider (CSP) nur träumen. Für lokale Kundschaft wird das System sogar zu einem schlagkräftigen und günstigen Datacenter-Anbieter, so müssen sie nicht in eine public cloud gehen.
Günstiger, da nur kostendeckend unterwegs
Letztendlich kostet jede Nutzung von Hunter Geld, aber die Kosten sind vergleichsweise gering. Denn als ein staatliches Institut darf die Einrichtung HLRS keinen Gewinn erwirtschaften, soll „nur“ kostendeckend arbeiten. Das schließt in der Regel auch die ursprüngliche Investitionssumme ein. Diese ist meist für fünf Jahre Betrieb mit allen Kosten angesetzt, weshalb hohe Millionensummen als Anfangswert in den Büchern stehen.
Wenn der Strom ausfällt, ist Hunter offline
Das HLRS ersetzt aber keinen Cloudprovider, stellten die Verantwortlichen klar. Zum einen wird keine ständige Verfügbarkeit garantiert. Es sind zwar trotzdem 99,8 Prozent, aber wenn der Strom einmal ausfällt, ist der Supercomputer aus. Es gibt keine Diesel-Generatoren und Notstromaggregate, da deren hohe Kosten von öffentlichen Stellen nicht finanziert werden – und sie in der Regel nicht benötigt werden. Kunden, die die garantierte Verfügbarkeit benötigen, müssen sich anderweitig umsehen – und diesen Service bei einem CSP auch bezahlen.
Zudem rechnen CSPs eher mit 40 bis 50 Prozent Auslastung, das HLRS erreicht mindestens das Doppelte. Vor allem Industriekunden will man dadurch für die Technologien begeistern und die Möglichkeiten aufzeigen, die der Standort bei Stuttgart bieten kann.
Auch die Industrie soll zugreifen – und macht es
Trumpf, bekannt nicht nur für Werkzeugmaschinen, sondern auch für Elektronik und Laser und mit über 19.000 Angestellten und fünf Milliarden Euro Jahresumsatz ein Branchenriese, war als Gast vor Ort. Der Hersteller erklärte, dass mittlerweile über 1.000 Personen in der Firma Zugang zum HLRS-System haben, in der Regel aber kaum 50 gleichzeitig darauf zugreifen. Statt jedoch den eigenen Bürorechner eine Woche lang mit einer Simulation zu blockieren, wird das beim HLRS in nicht einmal einer Nacht erledigt. Das spart enorm viel Zeit, da Simulationen wichtig sind, bevor echte Prototypen gebaut werden.

Lohnen sich diese kleinen Arbeitspakete von Trumpf aber überhaupt für Hunter? Ja, denn sie füllen die Lücken zwischen größeren Forschungsprojekten oder Arbeiten, die mal ein Viertel, ein Drittel, die Hälfte oder noch mehr der Nodes und Kerne in Beschlag nehmen. So wird die Auslastung des Gesamtsystems stark erhöht. Dass die Daten dabei auch noch in Deutschland bleiben und nicht auf Weltreise zu einem CSP geschickt werden, nehmen Unternehmen neben den überschaubaren Kosten gern mit.
Deutschland rüstet bei Supercomputern auf
Hunter ist als im globalen Vergleich Platz 54 auf der Top500 trotzdem ziemlich kleiner Supercomputer zeigt unterm Strich, wie Forschung an der Universität und Industrie auch in Deutschland zusammenrücken können, wenn sie denn die Angebote wahrnehmen. Das erfordert einerseits Maßnahmen durch die öffentliche Hand, aber auch den Willen zur Bewegung auf der anderen Seite. Das HLRS hat Hoffnung, dass dies in Zukunft weiter an Fahrt aufnimmt, genau dafür wird Herder in zwei Jahren nebenan Einzug halten. Dann wird der Standort bei der Leistung noch einmal einige Stufen stärker aufgestellt sein.
Und Hunter plus Herder sind bekanntlich nicht die einzigen. Deutschland hat sich zuletzt wieder deutlich stärker aufgestellt, was das Thema Hochleistung im Computerbereich darstellt. Mit Jupiter ist Europas stärkste Lösung gerade online gegangen, Blue Lion mit Nvidias aktuellster Technologie geht ebenfalls wie Herder ab 2027 online.
ComputerBase wurde von AMD, HPE und dem HLRS zu dem Event in Stuttgart eingeladen. Die Kosten für die An- und Abreise wurde von den Herstellern getragen. Eine Einflussnahme der Firmen auf den Bericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Galaxy Z Fold 7 und Flip 7 im Hands-on: Samsung gelingt deutlich dünneres und leichteres Foldable
Samsung ist mit dem Galaxy Z Fold 7 bei einem neuen Formfaktor angekommen, der deutlich dünner und leichter ausfällt. Lediglich noch 8,9 mm misst das Foldable geschlossen, 4,2 mm sind es geöffnet. Dem Galaxy Z Flip 7 hat Samsung ein größeres Display und mehr Akku spendiert. Beide Smartphones setzen auf schnellere Chips.
Gehäuse auf 8,9 und 4,2 mm geschrumpft
Das Galaxy Z Fold ist mit der Neuauflage jetzt endlich so dünn und leicht, wie es manch einer am liebsten bereits im letzten Jahr gesehen hätte. Chinesische Konkurrenten wie Honor und Oppo hatten zuletzt mit entsprechend gestalteten Smartphones vorgelegt. Jetzt ist Samsung wieder an der Reihe und endlich an einem Punkt angekommen, wo man den „Erfinder des massentauglichen faltbaren Smartphones“ sehen möchte.
Kam das Galaxy Z Fold 6 (Test) geschlossen noch auf eine Bautiefe von 12,1 mm, sind es beim Fold 7 lediglich noch 8,9 mm. Geöffnet verringert sich die Bautiefe von 5,6 auf jetzt 4,2 mm. Und beim Gewicht ist Samsung eine Reduktion von 239 auf 215 g gelungen – das ist sogar weniger als beim 218 g schweren Galaxy S25 Ultra (Test). In der Praxis erhalten Käufer dadurch ein sich im positiven Sinne vollständig anders anfühlendes Smartphone, das in der Hand und Hosentasche deutlich weniger Volumen einnimmt.
Mit der dünneren Bauweise hat das Fold 7 jedoch nichts an Verwindungssteifigkeit und Widerstandsfähigkeit eingebüßt. Zum ersten Hands-on machte das Smartphone einen durchweg hochwertigen Eindruck. Auch Merkmale wie die IP48-Zertifizierung bleiben erhalten. Die Vorderseite schützt Gorilla Glass Ceramic 2, die Rückseite Gorilla Glass Victus 2.
Das größte Display aller Samsung-Smartphones
Der Formfaktor hat sich auch an anderer Stelle verändert: 6,5 statt 6,3 Zoll misst der Cover-Bildschirm im breiteren 21:9-Format. Damit geht Samsung Kritik an der schmalen Bauweise des bisherigen Modells an und macht das Tippen auf der virtuellen Tastatur auf diesem Display bequemer. 2.520 × 1.080 Pixel bietet der 1 bis 120 Hz schnelle OLED-Bildschirm. Das bislang größte Display in einem Samsung-Smartphone gibt es mit 8 Zoll und 2.184 × 1.968 Pixeln auf der Innenseite. Die von Samsung angegebenen maximal 2.600 cd/m² Helligkeit gelten erneut für beide Anzeigen.
Kameras wie bei anderen Ultra-Flaggschiffen
Samsung erklärte zum gestrigen Vorabtermin vor dem heutigen Unpacked-Event, dass bisherige „Erfolgsbarrieren“ von Foldables unter anderem niedrigere Spezifikationen als bei den jeweils aktuellen Ultra-Flaggschiffen gewesen seien. Dieser Kritik begegnet Samsung im Bereich der Kamera mit der gleichen 200-MP-Hauptkamera wie im Galaxy S25 Ultra und Galaxy S25 Edge (Test). Darüber hinaus verabschiedet sich der Hersteller zugunsten einer besseren Bildqualität von der Under-Display-Kamera der Innenseite und wechselt zu einer klassischen 10-MP-Kamera mit Aussparung im OLED-Panel. Auf der Rückseite kommen erneut Kameras mit 12 MP und 10 MP für Ultraweitwinkel und Teleobjektiv hinzu.
Snapdragon 8 Elite und gleich große Batterie
Unter der Haube zieht mit dem Snapdragon 8 Elite „for Galaxy“ der bekannte Flaggschiff-Prozessor von Qualcomm mit leichten Anpassungen des Takts für Samsung ein. Diesen kombiniert Samsung mit 12 GB RAM und 256 GB oder 512 GB Speicher, beim 1-TB-Modell gibt es exklusiv 16 GB RAM. Die Batterie lässt Samsung mit 4.400 mAh unverändert zum Fold 6. Das ist positiv zu verstehen, denn beim Galaxy S25 Edge musste sich der Akku noch der dünnen Bauweise unterordnen. Die Konkurrenz bietet mit 5.600 mAh im Oppo Find N5 oder bis zu 6.100 mAh im Honor Magic V5 (China-Modell) aber weiterhin mehr und setzt dafür bereits auf Silizium-Kohlenstoff-Batterien.
One UI 8 mit 7 Jahren Updates
Das Smartphone läuft mit Android 16 und One UI 8, das Samsung um für das große Display optimierte Funktionen erweitert hat. Beim Bearbeiten von Fotos gibt es jetzt zum Beispiel einen Direktvergleich von Original und bearbeitetem Foto auf den beiden Hälften des Bildschirms. Bei den AI-Funktionen wird die Ergebnisvorschau in ein eigenes Multi-Window ausgelagert, um den Originalinhalt sichtbar zu lassen. AI-generierte Inhalte lassen sich aus diesem Fenster per Drag-and-Drop in andere Apps ziehen. Das Galaxy Z Fold 7 kommt mit sieben Jahren Software-Support für Android-Hauptversionen und Sicherheitspatches.
Rabatte sollen höheren Preis drücken
Abermals resultieren die Verbesserungen in einem um 100 Euro angehobenen Preis, nachdem dies schon die letzten Jahre der Fall war. Anstelle von 1.799 Euro (Fold 4), 1.899 Euro (Fold 5) oder 1.999 Euro (Fold 6) liegt der Einstieg mit 256 GB Speicher diesmal bei 2.099 Euro. Für 512 GB ruft Samsung 2.219 Euro auf und mit 1 TB Speicher steigt der Preis des Galaxy Z Fold 7 auf 2.519 Euro. Bis zum Marktstart am 24. Juli erhalten Käufer direkt bei Samsung ein kostenfreies Speicher-Upgrade, bis zu 900 Euro für ein Altgerät, 10 Prozent Rabatt mit dem Code „NEU10“, weitere 10 Prozent Rabatt für Samsung Members, 30 Prozent Rabatt auf gleichzeitig erworbenes Zubehör, 10 Prozent Rabatt auf die neuen Galaxy Watches, 15 Prozent Rabatt auf Galaxy Buds und 15 Euro Rabatt auf Samsung Care+. Das Fold 7 kommt in den Farben Blue Shadow, Silver Shadow, Jet Black und exklusiv bei Samsung in Mint.
Technische Daten des Samsung Galaxy Z Fold 7
Galaxy Z Flip 7 erhält großes Außendisplay
Beim ebenfalls neuen Galaxy Z Flip 7 betrifft die größte und auf den ersten Blick erkennbare Veränderung das äußere Display, das jetzt noch mehr Fläche auf der Vorderseite einnimmt und selbst die beiden Kameras einschließt. Dieses Design erinnert ein wenig an Smartphones wie das Motorola Razr 60 Ultra (Test), bei Samsung fallen die Ränder jedoch noch eine Spur schmaler aus und lassen das Smartphone sehr modern erscheinen. Erstmals arbeitet auch bei Samsung das äußere OLED-Panel mit 1 bis 120 Hz und soll in der Spitze 2.600 cd/m² erreichen. Auf dem Außenbildschirm laufen jetzt auch Apps wie Google Gemini Live, das bei Zugriff auf die Kamera Tipps rund um Kleidung und Styling geben kann.
Breiterer Bildschirm für besseres Tippen
Auf der Innenseite hat Samsung den Bildschirm von 6,7 auf 6,9 Zoll vergrößert, das Seitenverhältnis und damit einhergehend die Auflösung angepasst. Auch das Galaxy Z Flip 7 setzt mit 2.520 × 1.080 Bildpunkten neuerdings auf ein etwas breiteres 21:9-Format, was – analog zum Außenbildschirm des Fold 7 – vor allem das Tippen auf der virtuellen Android-Tastatur erleichtern soll.
Flip 7 misst geschlossen nur noch 13,7 mm
Diese Maßnahme wiederum wirkt sich auf den Formfaktor des Smartphones aus. Mit 85,5 × 75,2 mm nimmt das Flip 7 mehr Fläche ein, es fällt mit 13,7 zu 15,1 mm aber dünner als der Vorgänger aus. Beim Flip 7 macht sich dieser Punkt ebenfalls in der Hosentasche bemerkbar, der Unterschied fällt aber bei weitem nicht so dramatisch wie beim Vergleich von Fold 7 und Fold 6 aus.
DeX und Exynos 2500 ziehen ein
Auch das Flip 7 sollte laut Samsung ein erwachsenes und mehr an die Ultra-Flaggschiffe angelehntes Smartphones werden. Um das zu erreichen, unterstützt jetzt auch dieses Modell die Desktop-Ansicht von Android, die bei Samsung unter der Bezeichnung DeX läuft. An einem großen Monitor sowie mit Maus und Tastatur verbunden lässt sich das Smartphone damit als Desktop-PC mit Android, Taskleiste und App-Fenstern nutzen.
Für Antrieb sorgt dabei dieses Jahr kein Qualcomm-Prozessor mehr, sondern Samsungs zweiter 3-nm-Chip der Exynos-Familie nach dem W1000 für Smartwatches. Der in „Samsung 3GAP“ gefertigte Exynos 2500 setzt auf einen 1+2+5+2-Aufbau mit Cortex-X925 (3,3 GHz), Cortex-A725 (2,74 GHz), Cortex-A725 (2,36 GHz) und Cortex-A520 (1,8 GHz). Hinzu kommt die unter dem Codenamen „Galileo“ laufende Xclipse-950-GPU aus der Kooperation mit AMD, die auf die RDNA-3-Architektur setzt. Das SoC kombiniert Samsung mit 12 GB RAM und 256 GB oder 512 GB Speicher. 7,5 Prozent größer fällt dieses Jahr der 4.300-mAh-Akku aus, der sich abermals auch drahtlos laden lässt.
Die Preise bleiben gleich
Beim Galaxy Z Flip 7 haben die Veränderungen keine Auswirkung auf den Preis. Das Smartphone kommt mit 256 GB für 1.199 Euro und mit 512 GB für 1.319 Euro. Bis zum 24. Juli erhalten Käufer direkt bei Samsung ein Speicher-Upgrade, bis zu 600 Euro für ein Altgerät, 10 Prozent Rabatt mit dem Code „NEU10“ und weitere 10 Prozent Rabatt für Samsung Members. Es gelten zudem dieselben Rabatte auf Zubehör und Services wie beim Fold 7. Das Flip 7 kommt in den Farben Blue Shadow, Jet Black, Coral-Red und Mint.
Technische Daten des Samsung Galaxy Z Flip 7
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Samsung im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in Hamburg erhalten. Die Kosten für An- und Abreise und eine Übernachtung wurden von dem Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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Samsung Galaxy Z Fold7 & Flip7 vorgestellt: Schlanker, smarter, alltagstauglicher
Mit dem Galaxy Z Fold7 und dem Galaxy Z Flip7 hat Samsung heute die neueste Generation seiner Falt-Smartphones vorgestellt. Zudem gibt es erstmals ein preiswerteres FE-Modell mit faltbarem Display. Während man in den vergangenen Jahren eher kleinere Updates vorgenommen hat, gibt es in diesem Jahr ein deutlich größeres Update – insbesondere beim Display.
Galaxy Z Fold7: Falt-Smartphone wird alltagstauglich
Das Galaxy Z Fold7 ist das erste Foldable von Samsung, das sich im geschlossenen Zustand wie ein reguläres Smartphone nutzen lässt. Möglich wird das durch ein neues Scharnierdesign, das ein bündiges Schließen erlaubt. Mit 8,9 Millimetern Dicke und 215 Gramm Gewicht liegt das Gerät auf dem Niveau eines Galaxy S25 Ultra – ein spürbarer Fortschritt gegenüber dem deutlich dickeren Vorgänger.
Im geschlossenen Zustand steht ein 6,5-Zoll-AMOLED-Display mit hoher Auflösung und 120- Hertz-Bildwiederholrate zur Verfügung. Aufgeklappt wächst das Display auf 8 Zoll und bietet ein nahezu quadratisches Format, das sich besonders für Multitasking eignet. Beim Schauen von Filmen gibt es hingegen, bedingt durch das Format, kaum Vorteile gegenüber einem regulären Smartphone. Auch die Displayränder wurden weiter reduziert. Auf die Unterstützung für den S Pen verzichtet Samsung in diesem Jahr.

Kamera auf Ultra-Niveau – mit Einschränkungen beim Zoom
Erstmals übernimmt Samsung die 200-Megapixel-Hauptkamera aus dem Galaxy S25 Ultra. Damit ist mit dem Falt-Smartphone die gleiche Qualität beim Fotografieren möglich wie beim Ultra. Auch die 3-fach-Zoom-Kamera mit 10 Megapixeln ist identisch. Auf die zusätzliche 5-fach-Zoom-Optik des Ultra-Modells muss das Fold7 jedoch verzichten – vermutlich aus Platzgründen, da die Periskop-Optik nicht in das extrem dünne Gehäuse gepasst hätte. Hinter der dritten Linse verbirgt sich eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln Auflösung. Auch die Selfie-Kameras wurden überarbeitet und bieten nun ein breiteres Sichtfeld von 100 Grad. Zudem ist die Selfie-Kamera im aufgeklappten Zustand nicht mehr unter dem Display ausgeführt, sondern traditionell als Cutout. Das sorgt insbesondere bei Videokonferenzen für eine bessere Bildqualität.
Im Inneren des Smartphones kommt der Snapdragon 8 Elite mit wahlweise 12 oder 18 Gigabyte RAM zum Einsatz. Auch hier gibt es keine Unterschiede zur S25-Serie.

Galaxy Z Flip7: erstmals in zwei Varianten
Auch das kompaktere Galaxy Z Flip7 erhält ein bedeutendes Upgrade: Das Außendisplay wächst auf 4,1 Zoll und erstreckt sich nahezu über die gesamte Gehäusehälfte. Nur die beiden Kameras und der und Blitz unterbrechen den Bildschirm. Damit lassen sich viele Funktionen – etwa Navigation, Selfies oder Messaging – direkt im zugeklappten Zustand nutzen.

Mit dem Galaxy Z Flip7 FE bringt Samsung erstmals eine günstigere Fan Edition im Foldable-Segment. Technisch orientiert sich das Modell weitgehend am Flip6 und bietet damit einen preisbewussten Einstieg in die faltbare Smartphone-Welt. Zum Einsatz kommt der Exynos 2400 statt der 2500 im regulären Flip7. Auch ist der Arbeitsspeicher mit 8GB statt 12GB und der interne Speicher mit 128GB statt 256GB kleiner.
Preise & Verfügbarkeit
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Galaxy Z Fold7: ab 2.099 €
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Galaxy Z Flip7: ab 1.199 €
-
Galaxy Z Flip7 FE: ab 999 €
Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Bis zum 24. Juli erhalten Käufer bei teilnehmenden Händlern das Speicher-Upgrade (z. B. 512 GB zum Preis der 256-GB-Version) ohne Aufpreis.
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Bunte USB-Sticks von SanDisk: Von Schlumpf-Blau, über Peely-Gelb bis Absinth-Grün
SanDisk erweitert die Flotte der USB Flash Drives, die hierzulande als USB-Sticks bezeichnet werden. Dabei geht es vor allem bunt daher, denn auf die quietschgelbe Fortnite Peely Edition folgt jetzt ein USB-Stick im Schlümpfe-Blau sowie ein Dual Drive mit Doppelstecker in Farben wie Absinth-Grün und Lavendel.
Die Schlümpfe ziehen bei SanDisk ein
Kleine wie große Fans der Comic-Serie Die Schlümpfe, die auf Zeichnungen des belgischen Künstlers Peyo basiert, können fortan auch beim Datentransfer daran erinnert werden. SanDisk hat nämlich den kleinen blauen Fantasiewesen eine limitierte Serie von USB-Sticks gewidmet. Die Optik richtet sich nach dem Speicherplatz, denn: Nur Schlumpfine bietet 256 GB für rund 30 Euro. Mit Papa Schlumpf sind es dann noch 128 GB für knapp 18 Euro und mit Schlaubi nur noch 64 GB bei etwa 11 Euro.

Technisch sind die Datenträger weniger auffällig, denn mit maximal 130 MB/s beim Lesen sind sie nicht besonders schnell und mit dem klassischen USB-A-Stecker auch nicht besonders modern. Bei Abmessungen von 60 mm × 20 mm × 9 mm liegt das Gewicht bei nur 6 Gramm. 5 Jahre Garantie werden gewährt. Bestellungen sind über den SanDisk-Shop möglich. Im Preis enthalten ist ein Gutschein-Code für das Videospiel Die Schlümpfe: Mission Blattpest, der auf Steam eingelöst werden kann.
Fortnite Peely gab es schon
Zwar verkauft SanDisk auch die Fortnite Peely Edition in der aktuellen Pressemitteilung als Neuheit, doch die frühere Meldung auf ComputerBase ist ein Beleg dafür, dass es den USB-Stick und die externe SSD schon länger zu kaufen gibt.

Das Fortnite USB Flash Drive in der Peely Edition besitzt die gleichen technischen Eckdaten wie die oben beschriebene Schlumpf-Version und ist mit 64 GB bis 256 GB zu Preisen von 10 bis 29 Euro erhältlich, also je 1 Euro günstiger.
Die externe SSD im Peely-Design schafft immerhin 800 MB/s über USB 3.2 Gen 2 und liefert für 91 Euro 1 TB oder für 137 Euro 2 TB Speicherplatz.
Dual Drive Go in „modischen“ Farben
Die Dual Drives von SanDisk zeichnet aus, dass sie über zwei (daher Dual) Steckertypen verfügen, nämlich einmal USB-A und einmal den jüngeren USB-C-Stecker. Damit wird die Kompatibilität zu diversen Geräten auch ohne zusätzlichen Adapter ausgeweitet.
Das neue SanDisk Ultra Dual Drive Go USB-C gibt es nicht nur im klassischen Schwarz, sondern auch den drei „modischen“ Farben Absinthe Green, Lavender oder Navagio Bay.
Ebenfalls breit ist die Palette an Kapazitäten, denn diese reichen von 32 GB, 64 GB, 128 GB, 256 GB und 512 GB bis zu 1 TB. Die kleinste Version mit 32 GB gibt es aber nur in Schwarz und zum gleichen Preis von 10 Euro wie das 64-GB-Modell, sodass sich letzteres mehr lohnt. Rund 15 Euro werden für 128 GB fällig, 25 Euro sind es bei 256 GB, 46 Euro bei 512 GB und 89 Euro bei 1.024 GB respektive 1 TB.
Über USB 3.2 Gen 1 alias USB 3.0 sollen 400 MB/s beim sequenziellen Lesen möglich sein. Mit Dimensionen von 44,45 mm × 12,19 mm × 8,64 mm und 6,5 g Gewicht ist der USB-Stick relativ kompakt und auch hier gibt es 5 Jahre Garantie.
SanDisk DJ Flash Drive
Ganz aus der Reihe der bunten Neuvorstellungen tanzt das DJ Flash Drive, das SanDisk in Partnerschaft mit der DJ-Software rekordbox entworfen hat. Dieses ist nämlich in Schwarz-Silber gehalten und es wird nur eine Ausführung mit 512 GB Speicherplatz für rund 90 Euro angeboten.
Ähnlich wie beim Dual Drive gibt es USB-A und USB-C, die Transferraten liegen aber deutlich höher: Bis zu 1.000 MB/s beim Lesen und 900 MB/s beim Schreiben seien erreichbar.
Noch nicht mit neuem SanDisk-Logo
Eines fällt noch auf: Die USB-Sticks tragen noch immer das alte SanDisk-Logo, dabei wurde doch bereits vor fast acht Monaten ein neues Logo präsentiert.

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