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Ich bin Unternehmer und mache 6 Wochen Urlaub – kann das gut gehen?
Mawave-Gründer Jason Modemann erzählt, wie er lernt, Kontrolle abzugeben, während er Vater wird und sein Unternehmen wächst.

Die Gründung eines Unternehmens fühlt sich in vielen Momenten an wie die Geburt eines Kindes: Da ist diese erste Idee, für die man brennt. Die Nächte, in denen man kaum schläft, weil der Kopf voll ist. Die ersten Schritte, bei denen man nervös zuschaut, ob alles gut geht. Und dann dieser Stolz, wenn es plötzlich läuft. Für mich war Mawave mein erstes „Baby“. Und wie es mit Kindern so ist: Man hängt dran. Will alles begleiten. Möglichst nichts verpassen.
Jetzt bin ich seit kurzem Vater einer kleinen Tochter und wir machen viele dieser Phasen wieder durch. Der erste große Urlaub als Familie steht an: Sechs Wochen Schweden und Hawaii.
Dafür muss ich lernen, zuhause loszulassen. Spoiler: Es war (und ist) ein Prozess. Gerade weil mein Job so eng mit meiner eigenen Identität verknüpft ist, war Kontrolle abgeben für mich lange ein echtes Thema.
Ich dachte: Wenn ich Dinge selbst mache, geht’s schneller. Ich hatte diesen permanenten Wachstumsdrang – und das Gefühl, mein Unternehmen verpasst Chancen, wenn ich nicht überall mit drin bin. Heute ist das – zumindest etwas – anders. Ich will natürlich immer noch wachsen. Aber inzwischen habe ich ein starkes Team an meiner Seite: Leute, die genauso wachstumshungrig sind wie ich. Ihnen vertraue ich gerne Projekte, Entscheidungen und Verantwortung an, weil ich weiß, dass sie sie nicht nur wuppen, sondern weiterentwickeln.
Aber was heißt das konkret? Diese Tipps gebe ich jedem Gründer mit, der sich längere Zeit rausnehmen will:
1. Loslassen beginnt nicht im Urlaub – sondern im Alltag
Wer sechs Wochen Out of Office sein will, muss vorher Raum schaffen. Ich habe in den vergangenen Jahren bewusst daran gearbeitet: Rollen geschärft, Ownership klar verteilt, mich bewusst aus operativen Themen rausgezogen, Prozesse abgegeben und Freiräume geschaffen. Und das zahlt sich jetzt aus. Weil ich im Alltag schon viel mehr losgelassen habe, fühlt es sich jetzt im Urlaub nicht an wie ein Kontrollverlust – sondern wie der nächste logische Schritt.
2. Erreichbarkeit definieren
Bin ich jetzt sechs Wochen offline? Nicht ganz. Während meiner Elternzeit habe ich mich wirklich komplett rausgenommen: Firmenhandy aus, kein Slack, kein Backup. Das war richtig und wichtig – aber auch brutal hart. Diesmal mache ich es anders.
Ich habe vorab definiert, in welchen Fällen ich für wen erreichbar bin. In meinem Fall ist das mein C-Level-Team. Ich bekomme regelmäßig Update. Und wenn’s wirklich brennt, werde ich eingespannt. Das Szenario ist zwar noch nie eingetreten, aber allein der Gedanke, mich im Zweifel in ein hawaiianisches Internetcafé setzen zu können, gibt mir Ruhe. Ich will die Zeit im Urlaub wirklich genießen – dazu gehört auch, dass ich die Gewissheit habe, dass Zuhause alles gut läuft. Und: Wer klar kommuniziert, wie und wann er erreichbar ist, kann den Rest der Zeit mit gutem Gewissen abschalten. Genau darum geht’s.
Mein Learning daraus: Wachstum heißt nicht nur mehr Verantwortung, sondern manchmal auch: loslassen. Raum schaffen – für andere und für sich selbst. Während mein Team in neue Rollen hineinwächst, wachse ich in meine neue Rolle als Vater. Nicht der, der alles macht – sondern der, der vertraut. Und genau darin liegt für mich die eigentliche Leadership-Challenge.
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+++ #StartupTicker-Wochenrückblick +++ Proxima Fusion +++ Born +++ German Cannabis Standard (GCS) +++ Flybotix +++ Meet5 +++ PadelCity +++ PraxiPal +++ Opus +++ fonio.ai +++ fluently +++ Vireo Ventures +++ Speedinvest

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!
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INVESTMENTS
Proxima Fusion
+++ Der italienische Investor CDP Venture Capital, European Innovation Council Fund (EICF) und Brevan Howard Macro Venture Fund investieren 15 Millionen Euro in Proxima Fusion. Mehr über Proxima Fusion
Born
+++ Der bekannte amerikanische Investor Accel, Tencent, Laton Ventures und Co. investieren 15 Millionen US-Dollar in Born (früher als Slay bekannt). Mehr über Born
German Cannabis Standard (GCS)
+++ Ein nicht genanntes deutsches Family Office und Co. investieren 10 Millionen Euro in German Cannabis Standard (GCS). Mehr über German Cannabis Standard
Flybotix
+++ Ein nicht genanntes Family Office und Altinvestoren wie Greeneering Invest investieren 10 Millionen US-Dollar in Flybotix. Mehr über Flybotix
Meet5
+++ Der niederländische Investor Peak und Co. investieren 8 Millionen Euro in Meet5. Mehr über Meet5
PadelCity
+++ Business Angels wie Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich investieren 5 Millionen Euro in PadelCity. Mehr über PadelCity
PraxiPal
+++ Der Münchner Investor HV Capital, der New Yorker Geldgeber Nebular (Finn Murphy), der Londoner Investor Anamcara, HPI Ventures aus Potsdam, Angel Invest sowie mehrere Business Angels investieren nach unseren Informationen in PraxiPal. Mehr über PraxiPal #EXKLUSIV
Opus
+++ Der Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures, der Wiener Investor Speedinvest, der Scout Fund von Sequoia Capital und Business Angels wie Julius Göllner (ARRtist) und Marcell Vollmer investieren nach unseren Informationen in Opus. Mehr über Opus #EXKLUSIV
MERGERS & ACQUISITIONS
fonio.ai – fluently
+++ Das Wiener Startup fonio.ai, das auf KI-Telefonassistenten setzt, übernimmt im Rahmen eines Asset Deals den Linzer Telefonassistenten fluently, ein Spin-Off der Digitalagentur softwarebude.at. Mehr über fonio.ai
VENTURE CAPITAL
Vireo Ventures
+++ Der Berliner Frühphasengeldgeber Vireo Ventures verkündet das Final Closing seines ersten Electrification Funds. Im Topf sind – wie erwartet – 50 Millionen Euro. Mehr über Vireo Ventures
Speedinvest
+++ Der Wiener Frühphasen-Investor Speedinvest legt zwei so genannte Continuation Funds (Gesamtvolumen: 60 Millionen Euro) auf. Mehr über Speedinvest
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Foto (oben): KI
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Immer mehr junge Gründer verzichten auf die Uni – und setzen alles auf KI

Es ist das goldene Zeitalter der KI, und im Silicon Valley gibt es ein neues Evangelium: Ein Startup zu gründen ist nicht nur etwas für die Auserwählten. Es ist der neue Übergangsritus zum Erwachsensein.
Junge Gründer sind schon lange Ikonen. Bill Gates, Steve Jobs, Mark Zuckerberg und andere haben als Teenager und 20-Jährige die Schule geschmissen, um ihre Tech-Imperien aufzubauen, und die Gründer der Generation Z dazu inspiriert, es ihnen gleichzutun.
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Aber angeheizt durch den Hype um künstliche Intelligenz, die Leichtigkeit des Programmierens und das Gefühl, dass die Uhr tickt, bauen eine Handvoll Jugendliche Startups auf, anstatt den ausgetretenen Pfad einer Hochschulausbildung oder eines Big-Tech-Jobs zu gehen.
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Dieser Trick verschafft euch unendliches Werbebudget

Spätestens seit Kerstin Friedrichs Buch „Die Engpass-konzentrierte Strategie“ wissen wir, dass es in jedem Unternehmen immer irgendwo einen Engpass gibt. Ich persönlich arbeite gerne im Marketing – und dort liegt der größte Engpass meist nicht in der Kreativität oder den Ideen, sondern fast immer im Marketingbudget.
Wie man diesen Engpass nachhaltig lösen und das Werbebudget quasi aus der Marketinggleichung nehmen kann, möchte ich in diesem Artikel zeigen.
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