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Im Test vor 15 Jahren: AMDs Radeon HD 6800 gegen die GeForce GTX 460


Mit der Radeon HD 6850 und HD 6870 (Test) stellte AMD im Oktober 2010 die Nachfolger der Radeon-HD-5700-Serie vor. Trotz der Namensgebung, die im AMD-Universum typischerweise High-End signalisierte, handelte es sich um Mittelklasse-Grafikkarten, die gegen die GeForce GTX 460 positioniert waren.

Neue Namensgebung

Mit der Radeon-HD-6800-Serie führte AMD eine neue Namensgebung ein. Zum einen fiel ATi als Marke weg und alle Grafikkarten wurden direkt unter dem Namen AMD verkauft. Zum anderen stand der Suffix „800“ nicht mehr für High-End, sondern löste die vorherige „700“-Serie ab. High-End-Grafikkarten sollten zukünftig mit dem Suffix „900“ gekennzeichnet werden. Die Radeon HD 6850 und 6870 standen somit in Konkurrenz zu Nvidias GeForce GTX 460 und nicht der schnelleren GeForce GTX 480. Das spiegelte sich bereits im Preis von 150 Euro (HD 6850) beziehungsweise 200 Euro (HD 6870) wider.

Die RV940-GPU auf der Radeon HD 6850 und 6870 wurde in einem 40-nm-Verfahren gefertigt und kam auf etwa 1,7 Milliarden Transistoren. Mit 192 Shader-Einheiten und einem GPU-Takt von 775 MHz erreichte die Radeon HD 6850 eine 64 Prozent höhere theoretische Rechenleistung als die GeForce GTX 460. Die Radeon HD 6870 konnte dank mehr Shader-Einheiten und eines höheren Takts nahezu die Rechenleistung der Radeon HD 5850 erreichen. Beide Grafikkarten verfügten über ein GByte GDDR5-Grafikspeicher, der mit 2.000 beziehungsweise 2.100 MHz an einem 256 Bit breitem Interface betrieben wurde.

Die Radeon HD 6870 war im Referenzdesign knapp 24,5 cm lang und somit etwa gleich lang wie eine Radeon HD 5850. Der verbaute Kühler verfügte über einen 70 mm großen Radiallüfter. Dieser versorgte die Aluminiumlamellen, die wiederum über drei Heatpipes mit der Kupferbodenplatte auf der GPU verbunden waren, mit kühler Luft. Die Energiezufuhr erfolgte über zwei 6-Pin-PCIe-Stecker sowie den PCIe-Steckplatz für insgesamt maximal 225 Watt. In puncto Konnektivität bot die Radeon HD 6870 neben dem CrossFire-Anschluss extern zwei Dual-Link-DVI- und zwei Mini-DisplayPort-Anschlüsse.

Optisch glich die Radeon HD 6850 dem größeren Bruder nahezu wie ein Ei dem anderen, war mit 23 cm aber etwas kürzer. Im Detail fanden sich Unterschiede bei der Stromversorgung, die mit nur einem einzelnen 6-Pin-PCIe-Stecker auskam, sowie dem Kühlsystem. Dieses fiel grundlegend identisch aus, musste aber ohne die drei Heatpipes auskommen. Bei der Konnektivität fanden sich keine Unterschiede zwischen den beiden Modellen.

Der GeForce GTX 460 auf und davon

In den Benchmarks waren zwei Versionen der Radeon HD 6850 vertreten: Die normale Variante und eine „Radeon HD 6850 @ 1.120 ALUs“. Erklärt werden konnte das so: Als ComputerBase die Radeon HD 6850 damals zum Testen erhielt, hatte der Hersteller versehentlich ein falsches BIOS aufgespielt, sodass die HD 6850 zwar mit ihren vorhergesehen Taktraten arbeitete, aber mit der gleichen Anzahl Shader-Einheiten wie die Radeon HD 6870. Nach abgeschlossenen Tests erhielt ComputerBase dann Kunde vom Hersteller mitsamt eines behobenen BIOS und wiederholte die Tests mit der nun korrekt laufenden Radeon HD 6850.

Mit dem selbst auserkorenen Widersacher, der GeForce GTX 460, machten beide Grafikkarten kurzen Prozess. Bei der Radeon HD 6850 lag der durchschnittliche Vorsprung abhängig von Auflösung und Einstellungen zwischen einem und neun Prozent, während die Radeon HD 6870 auf 15 bis 23 Prozent mehr Leistung kam.

Bei der Lautstärke unter Last machten beide Grafikkarten einen mittelmäßigen Eindruck. Besonders die Radeon HD 6870 war relativ laut und etwa auf dem Niveau einer deutlich schnelleren Radeon HD 5870. Besser sah es bei der Temperatur. Hier hatten beide Grafikkarten große Reserven, bei der Energieaufnahme tat sich in Anbetracht der erbrachten Leistung gegenüber den Vorgängern nichts. Wer sich große Hoffnungen machte, den Radeon-HD-6800-Modellen mehr Leistung durch Übertaktung zu entlocken, der sollte enttäuscht werden. Im Test ergaben sich knapp zwei bis drei Prozent mehr Leistung aufgrund des sehr limitierten Übertaktungspotentials.

Fazit

Das selbst gesteckte Ziel, der GeForce GTX 460 einzuheizen, erfüllte AMD mit der Radeon HD 6850 und HD 6870 zweifellos. Keine der beiden Grafikkarten war perfekt, für die erbrachte Leistung waren sie aber vor allem in Anbetracht der aggressiven Preisgestaltung eine genauere Betrachtung wert. Für eine klare Empfehlung reichte es jedoch aufgrund der B-Noten sowie des im Falle der Radeon HD 6850 geringen Leistungsvorsprungs nicht.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

Noch mehr Inhalte dieser Art und viele weitere Berichte und Anekdoten finden sich in der Retro-Ecke im Forum von ComputerBase.



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Windows 11 (Insider Program): So lassen sich KI-Aktionen im Kontextmenü ausblenden


Windows 11 (Insider Program): So lassen sich KI-Aktionen im Kontextmenü ausblenden

Bild: Microsoft

Microsoft integriert neue KI-Funktionen in Windows 11 und versucht gleichzeitig, die Menüführung zu entschlacken. Ein Resultat: Im Kontextmenü gibt es KI-Aktionen, mit denen sich direkt passende Funktionen zu einer Datei öffnen lassen. Wer diese nicht nutzen möchte, kann die KI-Funktionen allerdings vollständig deaktivieren.

Verbreitet wird die Funktion über die aktuelle Windows 11 Insider Preview Build 26220.7344 (KB5070316), die Microsoft derzeit über den Dev- und Beta-Kanal verteilt.

KI-Aktionen werden optional

Über den Dev-Kanal sind die KI-Aktionen seit dem Mai 2025 verfügbar. Mit diesen sollen Nutzer schnell auf bestimmte KI-Funktionen zugreifen können. Wer also ein Bild bearbeiten will, kann mit dem rechten Mausklick erst das Kontextmenü öffnen und dann eine KI-Aktion auswählen. So kann man etwa direkt auf „Hintergrund entfernen“ klicken. Oder man konnte eine Websuche über Bing starten.

In den Einstellungen lässt sich im Abschnitt „Aktionen“ im Bereich Apps bereits festlegen, bei welchen Apps es Empfehlungen geben kann. Wenn man diese deaktiviert, erschien die KI Aktionen bis dato aber immer noch als leerer Ordner im Kontextmenü.

KI Aktionen in den Einstellungen von Windows 11 anpassen
KI Aktionen in den Einstellungen von Windows 11 anpassen

Das ändert sich nun, analysiert Windows Latest. Deaktiviert man die für Empfehlungen zur Verfügung stehenden Apps, verschwinden die KI Aktionen vollständig aus dem Kontextmenü.

Das Ziel der KI Aktionen ist eigentlich, den Nutzern einen leichteren Zugang zu Microsofts KI-Tools zu geben. Man will sie im Alltag der Nutzer verankern. Speziell bei den Vorschlägen im Kontextmenü lief dieser Versuch aber zu oft ins Leere.

Dass diese nur noch optional verfügbar sind, ist für Microsoft ein weiterer Schritt, um das Kontextmenü übersichtlicher zu gestalten. Das gilt bis dato als eine der großen Baustellen in der Benutzerführung von Windows 11. Nun arbeitet Microsoft dran, weniger genutzte Funktionen in Unterpunkten zu sammeln. Das neue Kontextmenü testet Microsoft ebenfalls noch im Windows Insider Program. Seit November ist es Bestandteil der Windows-11-Version im Beta- und Dev-Kanal.

Dateibezogene Funktionen wie „Datei komprimieren“ oder „Als Pfad kopieren“ landen etwa im neuen Flyout-Menü „Datei verwalten“. Verwandte Funktionen wie TAR, RAR, ZIP werden ebenfalls dort eingruppiert.



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Mozilla-Browser: Firefox 146 erhält experimen­telle Funktionen für alle


Mozilla-Browser: Firefox 146 erhält experimen­telle Funktionen für alle

Bild: Mozilla

Mozilla hat Firefox in Version 146 veröffentlicht. Neben Verbesserungen im Bereich Sicherheit, die vor allem Nutzer des im vergangenen Oktober aus dem Support gefallenen Windows 10 betreffen, sind nun die „Firefox Labs“ für alle Anwender verfügbar. Gleichzeitig haben auch Firefox 140.6 ESR und 115.31.0 ESR Updates erhalten.

Firefox Labs und mehr Sicherheit

Mit den nun für alle Nutzer ohne weitere Vorgaben verfügbaren experimentellen Funktionen will Mozilla Anwendern einen Einblick in Entwicklungen bieten, die sich noch in Arbeit befinden, und Rückmeldungen für die Weiterentwicklung nutzen. Die Firefox Labs müssen dazu zunächst in den Einstellungen manuell aktiviert werden.

Darüber hinaus erhalten Nutzer von Windows 10 ein zusätzliches Plus an Sicherheit, indem sie ihre Passwörter, Lesezeichen und weitere persönliche Daten durch Aktivierung der neuen Sicherungsfunktion in Firefox automatisch schützen lassen können. Die jeweiligen Daten sollen dabei täglich auf dem genutzten Gerät gespeichert und auf Wunsch per Passwort verschlüsselt und gesichert werden. Bei einer Neuinstallation von Firefox lassen sich diese Sicherungen wiederherstellen, sodass alle wichtigen Inhalte sofort erneut zur Verfügung stehen. Aktuell ist das neue Feature ausschließlich Windows-Nutzern vorbehalten, soll aber in naher Zukunft auch für andere Betriebssysteme bereitgestellt werden.

Firefox 146 sichert unter Windows 10 nun auch alle wichtigen Daten
Firefox 146 sichert unter Windows 10 nun auch alle wichtigen Daten (Bild: Mozilla)

Viele weitere Neuerungen…

Neben den bereits erwähnten größeren Änderungen bringt Firefox 146 eine Reihe weiterer Neuerungen mit. Anwender in der Europäischen Union sowie einigen anderen Ländern können per Opt-in nun wählen, ob sie ihre Standortbestimmung aktivieren oder manuell nach einem Standort suchen möchten. Zudem werden Nutzern der englischsprachigen Versionen von Firefox in Deutschland, Frankreich und Italien in der Adressleiste künftig englischsprachige Vorschläge zu Feiertagen und anderen wichtigen Terminen angezeigt. Darüber hinaus lassen sich Suchergebnisse jetzt direkt während der Eingabe in die Suchleiste einblenden, wodurch der Umweg über die Ergebnisseite entfällt. Diese Funktion soll das Surfen schneller und komfortabler machen.

Einige Ergebnisse der Suchanfrage werden nun bereits bei Eingabe in die Suchzeile angezeigt
Einige Ergebnisse der Suchanfrage werden nun bereits bei Eingabe in die Suchzeile angezeigt (Bild: Mozilla)

Nutzer von macOS profitieren mit Firefox 146 erstmals von einem standardmäßig aktivierten dedizierten GPU-Prozess, der WebGPU, WebGL und das hauseigene WebRender umfasst. Dadurch führen schwerwiegende Fehler im Grafikcode nicht mehr zum Absturz des gesamten Browsers, da stattdessen der GPU-Prozess bei Bedarf automatisch neu gestartet wird. Unter Linux unterstützt Firefox zudem nun nativ die skalierte Darstellung auf Wayland, was eine effektivere Darstellung der Oberfläche ermöglichen soll.

Beim Wetter-Tab fragt Firefox nach dem Standort
Beim Wetter-Tab fragt Firefox nach dem Standort (Bild: Mozilla)

… und zahlreiche Fehlerbehebungen und Korrekturen

Auch die Fehlerkorrekturen kommen mit der neuen Version nicht zu kurz. So wurde im Browser die Unterstützung für Direct2D unter Windows entfernt. Anwender, die diese Funktion weiterhin nutzen möchten, müssen auf Version 140.0 ESR oder höher ausweichen. Außerdem wurde ein Problem behoben, durch das Windows-Nutzer keinen Tab auswählen konnten, wenn sich der Cursor am oberen Bildschirmrand befand und Firefox auf bestimmten Monitoren maximiert war.

Eine vollständige Übersicht aller Neuerungen und Änderungen findet sich wie gewohnt in den offiziellen Release Notes.

Mehrere schwere Sicherheitslücken geschlossen

Mit Firefox 146 haben die Entwickler zudem mehrere Schwachstellen beseitigt, von denen sechs als hoch und acht als weniger kritisch eingestuft wurden. Zu diesen zählen unter anderem Use-after-free-Bugs in der WebRTC-Signaling- sowie in der GMP-Komponente. Bei diesem Fehler greift das Programm auf bereits freigegebenen Speicher zu, was Angreifern das Einschleusen und Ausführen von schadhaftem Code ermöglichen kann. Dadurch lassen sich private Daten abgreifen oder im schlimmsten Fall die Kontrolle über das System übernehmen. Nutzer sollten daher das Update umgehend installieren.

Ab sofort verfügbar

Firefox 146 ist ab sofort verfügbar und kann direkt bei Mozilla heruntergeladen oder über die integrierte Update-Funktion des Browsers installiert werden. Alternativ kann die neue Version wie immer auch bequem über den am Ende dieser Meldung angebrachten Link aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden. Gleiches gilt für die Firefox-Editionen mit Langzeitunterstützung 140.6 ESR und 115.31.0 ESR.

Downloads

  • Mozilla Firefox

    4,7 Sterne

    Firefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.

    • Version 146.0 Deutsch
    • Version 147.0 Beta 1 Deutsch
    • +2 weitere



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Die Veranstalter der The Game Awards 2025 haben für das Event am Donnerstag die Rückkehr von Lara Croft angekündigt. Nicht weniger als die Zukunft des Tomb-Raider-Franchise werden Spieler im Livestream zu sehen bekommen.



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