Online Marketing & SEO
Instagram lässt dich eigene Posts reposten
Erste Hinweise auf die neue Funktion wurden von dem Social-Media-Experten Radu Oncescu veröffentlicht. In der Android-Version ist im Long-Press-Menü unter einem Beitrag ein neues Symbol mit zwei kreisförmig angeordneten Pfeilen zu sehen. Der Repost Button erlaubt es, Inhalte direkt erneut zu veröffentlichen – eine Funktion, die bislang auf Stories oder externe Anwendungen beschränkt war.
Kontext: Instagram verfolgt eine langfristige Content-Strategie
Die Einführung des Repost Features steht nicht isoliert, sondern ergänzt eine Reihe strategischer Produktentwicklungen. Zuletzt wurden etwa der Shared Access ohne Passwortweitergabe sowie neue Optionen zur Kommentarfilterung und Inhaltsmoderation ausgerollt.
Instagram verfolgt damit das Ziel, sich als ganzheitliches Content-Ökosystem zu etablieren. Im Fokus stehen nicht nur Echtzeitinhalte, sondern zunehmend Formate, die wiederverwendbar, langfristig sichtbar und strategisch platzierbar sind. Durch die Repost-Funktion lassen sich nicht nur eigene Beiträge gezielt erneut ausspielen, sondern auch fremde Inhalte in die eigene Feed-Strategie integrieren – etwa zur Verstärkung thematischer Narrative, Community-Building oder kuratierten Empfehlungen. So wird Relevanz nicht länger ausschließlich durch Neuheit erzeugt, sondern auch durch Kontext und Wiederholung.
Neue Werkzeuge für langfristige Content-Strategien auf Instagram
Besonders deutlich wird dieser strategische Wandel durch die Verbindung des Repost Buttons mit dem neuen Edit Grid Feature. Letzteres erlaubt es, die Reihenfolge von Beiträgen im Profil individuell zu bestimmen. Dadurch entstehen neue Möglichkeiten für visuelles Storytelling, redaktionelle Planung und thematische Kampagnenführung.
Rearrange your Grid:
Instagram Feature kommt für mehr User

Für Creator eröffnet das Zusammenspiel beider Funktionen neue Ansätze der Distribution und Reaktivierung bestehender Inhalte. Ältere Beiträge mit anhaltender Relevanz – etwa im Rahmen von Kampagnen, Jubiläen oder thematischen Serien – lassen sich nicht nur gezielt reposten, sondern durch die Platzierung im Grid auch dauerhaft sichtbar im Profil verankern. Das begünstigt nachhaltige Reichweitenstrategien und ermöglicht ein aktives Community Management mit kuratierten Content-Archiven.
Recaps, Celebrations und algorithmische Kuratierung
Die Repost-Funktion lässt sich auch im Zusammenhang mit weiteren geplanten Features einordnen. Instagram testet derzeit Formate wie Recaps und Celebrations, die auf die algorithmische Hervorhebung besonderer Inhalte abzielen – etwa als thematische Rückblicke oder persönliche Highlights.
In einem solchen Umfeld könnten Reposts ein wichtiges Werkzeug sein, um Inhalte gezielt in erinnerungswürdige Kontexte zu rücken – automatisiert durch die Plattform oder bewusst durch die Nutzer:innen. Mehr zur SEO-Ausrichtung und den algorithmischen Features von Instagram liest du in unserem Artikel.
Instagram:
Recap, Celebrations
– und bald SEO Star?

Gleichzeitig zeigt sich: Die Funktion hat auch Schattenseiten. Wie unser Artikel über Instagram Reposts im Feed zeigt, könnte die neue Sichtbarkeit von Reposts für Creator auch problematisch sein – insbesondere, wenn Inhalte ohne ausreichende Kennzeichnung oder Kontextübernahme von Dritten erneut veröffentlicht werden. Was als Chance zur Reichweitensteigerung gedacht ist, kann so auch zur Herausforderung für Urheber:innenrechte und kreative Kontrolle werden – ein Spannungsfeld, das Instagram künftig klarer adressieren muss.
Instagram Reposts im Feed:
zwischen Reichweitenoptimierung und Content-Aneignung

Instagram wird auch kuratiert – statt nur konsumiert
Instagram verabschiedet sich Schritt für Schritt vom reinen Scroll Feed der Gegenwart. Mit Repost-Option, Edit Grid und algorithmisch gestützten Formaten setzt die Plattform auf ein Content-Modell, das Archiv, Bühne und Community-Zentrale zugleich ist. Dabei entsteht ein spannender Gegensatz: Während Reels, Stories und Memes als kurzlebiger Snackable Content in hohem Tempo konsumiert werden, schafft Instagram parallel Strukturen für Inhalte mit längerer Halbwertszeit.
Wer früher einmal gepostet hat, kann bald zweimal sichtbar werden – ganz ohne neuen Content zu produzieren. Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur durch Aktualität, sondern zunehmend durch Kontext, Wiederverwertung und kluge Platzierung. Das ist nicht nur effizient, sondern könnte auch das Feed-Erlebnis grundlegend verändern.

Online Marketing & SEO
Online-Werbung: Amazon stellt neuen KI-Werbefilm-Generator vor
Der Video-Generator von Amazon kann jetzt Clips erstellen, die einen Verbraucher zeigen, der eine Uhr am Handgelenk trägt, anstatt die Uhr einfach auf einem Tisch zu präsentieren.
Amazon hat seinen KI-Werbefilm-Generator um einige Funktionen erweitert und allen US-amerikanischen Handelskunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Tool, das im vergangenen Jahr als Beta-Version online gegangen war, erstellt nun Konzernangaben zufolge binnen fünf Minuten fotorealistische Videoclips, teilweise sogar mit nur einem Klick. Was es kann und wie es funktioniert.
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Generative KI: KI-Influencer sind vielleicht die Zukunft, aber sie sind auch in Zukunft kein Schnäppchen
Viele Branchenkenner sehen KI-Influencer als prägenden Trend für das Influencer Marketing der Zukunft. Aber wie das Beispiel der KI-Influencerin von XXXLutz zeigt, übersehen sie dabei, welche entscheidende Rolle der Content der Influencer für den Erfolg spielt.
Lucy ist jung, hübsch und hat eine ganze Menge über Wohnungseinrichtungen und gelungenes Interior Design zu erzählen. Für einen Ka
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WhatsApp bekommt KI-Bildfunktion von ChatGPT
Wer den Kontakt +1-800-242-8478 (1-800-ChatGPT) speichert und mit dem eigenen ChatGPT-Konto verknüpft, kann sofort loslegen: Einfach prompten, Bild erhalten.
Zuvor war die Bildgenerierung nur in den offiziellen Web- und Mobile-Anwendungen von ChatGPT möglich. Nun öffnet OpenAI die Funktion auch im Messenger – und setzt damit einen weiteren Schritt hin zu niedrigschwelliger, multimodaler KI-Nutzung.
ChatGPT schon mit 500 Millionen Usern pro Woche
– Umsatz und GPT-4o Image Gen Usage wachsen enorm
So funktioniert die KI-Bildgenerierung über WhatsApp
Der Zugang ist bewusst einfach gehalten:
- Nummer speichern: 1-800-ChatGPT (+1-800-242-8478) im Smartphone abspeichern.
- Chat starten: Eine Nachricht wie „Hi“ reicht, um den Dialog zu öffnen.
- Account verknüpfen: Nutzer:innen werden per Link aufgefordert, ihr OpenAI-Konto zu verbinden.
- Prompt senden: Sobald die Verknüpfung steht, kann jede Bildidee direkt getextet werden – zum Beispiel: „Hund mit Partyhut in einer Küche im 90er-Stil“.
Die Bildgenerierung erfolgt über das DALL-E-Modell, das Teil des multimodalen Systems GPT-4o ist. Laut OpenAI zählt das Feature inzwischen zu den am häufigsten genutzten Funktionen von ChatGPT.
GPT-4o Image Generation jetzt auch für Free User
OpenAI hatte die visuelle Bildfunktion bereits im Frühjahr 2025 für Free User angekündigt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der freie Zugang zunächst eingeschränkt – ist aber seit kurzem auch für alle ohne Bezahlabo nutzbar. Nutzer:innen mit ChatGPT Plus können das Modell jedoch deutlich häufiger verwenden.
In unserer Analyse zur GPT-4o Image Generation zeigen wir, was das Modell technisch leistet – aber auch, wo es problematisch wird. So erzeugt die KI oft realistische Porträts berühmter Persönlichkeiten oder übernimmt populäre visuelle Stile. Das weckt Fragen nach Urheber:innenrecht, Stilkopien und der Herkunft der Trainingsdaten.
ChatGPT:
GPT-4o Image Generation jetzt auch kostenlos nutzbar

Urheberrecht? Ungeklärt. Transparenz? Fehlanzeige.
Während die kreative Anwendungsmöglichkeiten vielfältig sind, stößt die Funktion auch auf Kritik. Denn: Die Bildgenerierung erfolgt ohne verpflichtende Kennzeichnung und ohne transparente Attribution. OpenAI erlaubt in seinen Nutzungsbedingungen die kommerzielle Nutzung der generierten Inhalte – unabhängig davon, ob die Darstellung an bekannte Persönlichkeiten oder geschützte Stilrichtungen erinnert.
Gerade Designer:innen und Urheberrechtsvertreter:innen sehen hierin eine Gefahr für kreative Integrität und einen möglichen Missbrauch – etwa zur Verbreitung von Falschinformationen oder unlauterer Konkurrenz zu künstlerischen Werken. Wie wir in unserem bereits verlinkten Hintergrundbericht auf OnlineMarketing.de erläutern, könnten viele der erzeugten Bilder auf Trainingsdaten basieren, deren Herkunft und Lizenzstatus bislang nicht transparent gemacht wurden.
Warum die Integration für Marken relevant ist
Trotz rechtlicher Unschärfen bietet die WhatsApp-Integration klare operative Vorteile: Marken können schneller erste Visuals erstellen – für Kampagnenideen, Moodboards oder Social Media Posts. Besonders in kreativen Schnellprozessen oder in frühen Entwicklungsphasen, etwa bei einem Minimum Viable Product (MVP), also einer minimal funktionsfähigen Testversion, spart das wertvolle Zeit und Ressourcen. Auch in dialogbasierten Use Cases – zum Beispiel in Community-Kommunikation oder Chatbots – kann die Bildfunktion neue Impulse setzen.
Zudem erweitert sich der WhatsApp-Funktionsraum: Erst kürzlich führte Meta neue Optionen wie Promoted Channels, Werbung und Kanalabos ein – ein deutlicher Schritt Richtung Plattformmonetarisierung.
Werbung auf WhatsApp?
Das steckt hinter Metas Monetarisierungsoffensive

Bild-KI in WhatsApp: Schnell gemacht, gezielt eingesetzt
Mit dem WhatsApp Roll-out der Bildgenerierung bringt OpenAI ein leistungsfähiges Tool in den global meistgenutzten Messenger. Für Unternehmen und Creator entstehen daraus praktische Einsatzmöglichkeiten – vorausgesetzt, sie gehen sensibel mit den rechtlichen Graubereichen und Fragen zur Urheber:innenschaft um.
Wer testen will, wie weit generative KI im Alltag bereits ist, muss nur eine Nachricht senden.
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