Online Marketing & SEO
Instagram Posts bald auf Google: So wirst du sichtbar
Ab Juli 2025 zeigt Google öffentliche Instagram Posts, Reels und Profile in den Suchergebnissen an. Welche Chancen und Risiken das für deine Sichtbarkeit bringt – und wie du deine Inhalte jetzt gezielt für die Google-Suche optimierst.
Instagram galt lange als Walled Garden – eine Plattform, deren Inhalte nur innerhalb des eigenen Ökosystems sichtbar waren. Dieses geschlossene Modell wird nun schrittweise geöffnet. Ab dem 10. Juli 2025 werden Inhalte von öffentlichen Instagram-Konten gezielt für die Google-Suche freigegeben – bislang waren einzelne Inhalte zwar bereits auffindbar, jedoch nicht aktiv von Instagram unterstützt. Das geht unter anderem aus Berichten von Medien wie BR24 hervor.
Nur Inhalte, die auf Instagram als „öffentlich“ gekennzeichnet sind, können künftig von Google indexiert werden – und sind damit auch rechtlich für KI-Anwendungen nutzbar. Erste Nutzer:innen informiert Instagram aktuell per In-App-Hinweis über die anstehende Änderung.
Damit öffnet sich Instagram einem erweiterten Suchkontext – und verändert die Rahmenbedingungen für Creator und Marken im Plattform- und Suchmaschinen-Marketing spürbar.
Google-Suche integriert Social Content
Google muss handeln. Denn schon seit Jahren ist absehbar, dass sich die klassische Suche zunehmend in Richtung Social Media verschiebt – und inzwischen auch durch KI-basierte Angebote wie ChatGPT zusätzliche Konkurrenz bekommt. Seit April baut OpenAI die eigene Suche beispielsweise mit einem Trending Searches-Bereich weiter aus.
Diese Entwicklung ist zugleich eine Reaktion auf veränderte digitale Nutzungsmuster: Immer mehr Menschen suchen Informationen nicht mehr ausschließlich über klassische Suchmaschinen, sondern direkt auf Social-Plattformen oder mithilfe KI-gestützter Tools. Schon die State of Search 2024-Studie von Claneo und Appinio zeigte: 53 Prozent der Befragten in Deutschland nutzen Instagram gezielt im Suchkontext – Tendenz steigend.
Darum tauchen deine Instagram Posts auf Google auf
Die aktuelle State of Search 2025-Studie bestätigt diesen Trend deutlich. Die jetzt veröffentlichten Daten zeigen, dass sich das Suchverhalten der User weiterhin stark in Richtung Social Search und KI-gestützte Discovery verschiebt. Besonders auffällig: Der Anteil der Nutzer:innen, die Instagram, TikTok oder YouTube aktiv zur Suche einsetzen, nimmt nochmals zu – ebenso wie die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT als Suchalternative.
Die folgende Grafik aus der State of Search 2025-Studie veranschaulicht eindrucksvoll, wie Suchmaschinen, Social Media und KI-gestützte Anwendungen im Search-Verhalten inzwischen zusammenspielen und sich gegenseitig ergänzen.
Darum landen deine Instagram Posts jetzt bei Google
Öffentliche Inhalte von Business- und Creator-Konten – darunter Reels, Posts und Profile – werden künftig über Google auffindbar sein und eröffnen damit neue Potenziale in der SEO. Private Konten bleiben von dieser Öffnung ausgenommen. Erste Hinweise auf das Update verbreiteten sich über Expert:innen wie Steffi Cicilia, die die Veränderung als Gamechanger für Creator und Marken einordnet.
Die Öffnung reiht sich in eine Serie strategischer Maßnahmen von Meta ein, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit und Bearbeitbarkeit von Inhalten auf den eigenen Plattformen auszubauen – zuletzt etwa mit dem Launch von Meta Restyle, einem KI-gestützten Video-Editing-Tool für Creator.
Zugleich schafft Meta mit dieser erweiterten Sichtbarkeit eine rechtliche Grundlage, um die Inhalte verstärkt für das Training eigener KI-Modelle wie Meta AI zu nutzen. Hintergrund ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom Mai 2025, das die Nutzung öffentlicher Inhalte für KI-Training erlaubt – unter der Bedingung, dass eine Widerspruchsmöglichkeit besteht. Durch die neue Freigabe werden öffentliche Inhalte von Instagram-Konten künftig von Google indexiert – und können damit auch rechtlich für KI-Zwecke verarbeitet werden. Welche Opt-out-Optionen Meta Nutzer:innen in Europa bietet, haben wir in unserem Artikel erklärt.
Allerdings bleibt die rechtliche Lage für viele undurchsichtig. Gerade im Hinblick auf die Nutzung von Plattforminhalten für KI-Training gibt es weiterhin Kritik von Datenschützer:innen und Jurist:innen. In der Praxis sind Opt-out-Verfahren oft wenig bekannt, kompliziert oder kommen schlicht zu spät.
Frist abgelaufen:
Meta nutzt jetzt auch deine Daten für KI-Training
Mehr Reichweite – weniger Kontrolle: Was Creator jetzt beachten müssen
Für viele Creator und Marken eröffnet die neue Sichtbarkeit bei Google neue Chancen: Posts und Reels können künftig organisch Reichweite aufbauen – ganz ohne zusätzliche Werbeausgaben. Dass Instagram aktuell stark an neuen Formaten und an der Sichtbarkeit seiner Inhalte arbeitet, zeigt sich auch an weiteren Entwicklungen. So ermöglicht die Plattform nun Longform-Reels mit bis zu 20 Minuten Länge und testet zudem einen neuen Explore-Bereich für Stories, um deren Reichweite zu erhöhen.
Parallel öffnet sich Instagram immer stärker in Richtung Google und anderer externer Plattformen. Das Ziel: Inhalte sollen künftig über verschiedene Kanäle hinweg sichtbar und auffindbar werden – weit über die eigene Plattform hinaus.
Sichtbarkeit ja – aber zu welchem Preis?
Doch die wachsende Sichtbarkeit bedeutet für Creator nicht nur zusätzliche Reichweite, sondern auch einen gewissen Kontrollverlust. Inhalte, die bislang nur im Instagram-Kosmos sichtbar waren, werden nun öffentlich abrufbar und könnten in ganz neuen, nicht immer gewünschten Kontexten erscheinen.
Google verfolgt dabei eine klare Strategie. Im 2023 eingeführten Perspectives-Bereich der Suche werden Inhalte von Einzelpersonen und Creatorn gezielt hervorgehoben. Inzwischen erscheinen dort auch Instagram Posts – eingebettet zwischen TikToks, YouTube-Videos und Reddit-Beiträgen. Damit reagiert Google auf den wachsenden Trend, dass Nutzer:innen zunehmend personalisierte und authentische Inhalte bevorzugen.
Für Creator ergibt sich daraus eine neue Dynamik: Wer in der Google-Suche gut sichtbar ist, kann dadurch neue Follower und Interaktionen gewinnen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Content-Strategie. Wer seine Inhalte gezielt für Google optimieren möchte, sollte relevante Keywords in Captions verwenden, ein suchmaschinenfreundliches Profil anlegen und auf Content setzen, der auch außerhalb von Instagram überzeugt.
Konkrete Tipps hierzu hat unter anderem Instagram-Expertin Steffi Cicilia in ihrem Post zusammengetragen.
Instagram wird Suchquelle – und für Google strategisch relevant
Social-Media-Plattformen wie Instagram werden zunehmend zu eigenständigen Suchquellen – und liefern Google damit wertvollen, aktuellen Content, um im Wettbewerb mit TikTok-Suchen und KI-gestützten Tools relevant zu bleiben.
Für Creator und Marken entstehen daraus neue Chancen, um organisch Sichtbarkeit über Google aufzubauen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gezielte Anpassung der Content-Strategie: Nur wer Keywords in Captions integriert, ein suchoptimiertes Profil pflegt und Inhalte bietet, die auch außerhalb von Instagram überzeugen, wird im neuen Search-Kosmos bestehen.
Das Rennen um Reichweite über die klassische Google-Suche hat gerade erst begonnen.
Instagram SEO:
7 Tipps für mehr Sichtbarkeit

Online Marketing & SEO
KI-gestütztes Influencer Matching: Wie Algorithmen die perfekte Brand-Fit-Kooperation ermöglichen
Das Influencer Marketing soll von einer Reihe smarter Algorithmen auf das nächste Level gehoben werden. Wie das funktioniert und welche KI-Tools was können, erläutert Alisa Sljoka, Managing Director bei der Social- und Influencer-Agentur Intermate, in ihrem Gastbeitrag.
Die Creator Economy boomt, immerhin betreten tausende potenzielle Influencer:innen die digitale Bühne täglich. Plattformübergreifend ist der Wettbewerb um Aufmerksamkeit intensiver denn je. Gleichzeitig stehen Marken vor einer wachsenden Komplexität. Denn Reichweite allein genügt längst nicht mehr, um erfolgreiche Kooperationen zu gestalten. Der Content hat verschiedene Ebenen, nicht alles lässt sich folglich in Captions oder Hashtags festhalten. Der vielzitierte „richtige Fit“ ist damit die zentrale Schlüsselfrage für erfolgreiches Influencer Marketing. Aber wie finden Marken und Unternehmen dieses Match – konsistent, effizient und nachvollziehbar?
Der Paradigmenwechsel: Warum KI jetzt gebraucht wird
Zweifelsohne haben sich die entsprechenden Tools und Methoden im Influencer Marketing in den letzten Jahren weiterentwickelt. Heute basiert Matching nicht mehr auf Bauchgefühl oder der reinen Follower:innen-Zahl. Jedoch wird das volle Potenzial eines datengetriebenen, qualitativen Matchings längst nicht ausgeschöpft, da bisher oft der intelligente Überblick über qualitative Faktoren fehlte.
Was KI-Matching-Tools heute leisten können
So überzeugend die theoretischen Möglichkeiten klingen: Wie verhält es sich mit der praktischen Umsetzung? Fest steht, dass sich moderne KI-Systeme in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt haben. Sie tauchen tief in Sprache, Bildsprache und Audience-Daten ein und zeichnen ein ganzheitliches Bild. So setzen moderne Matching-Systeme etwa auf Technologien wie Natural Language Processing (NLP) und Bildanalyse, um Sprache, Stil und visuelle Muster im Content von Influencer:innen auszuwerten. Tonalität, Themenfelder oder ästhetische Leitmotive sind auf diese Weise zu erkennen – und zwar automatisiert und skalierbar.
Mithilfe von Zielgruppen-Clustering analysieren Tools gleichzeitig, wem Influencer:innen folgen und wer ihnen folgt. Aus diesen Verbindungen lassen sich psychografische Zielgruppen ableiten, die über demografische Daten hinausgehen. Persona-Mapping macht zudem sichtbar, welche Community wirklich hinter einem Account steht.
Welche Tools es am Markt gibt und was sie können
Angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI im Influencer Marketing haben sich mehrere spezialisierte Plattformen etabliert, die Matching-Prozesse automatisiert, skalierbar und datenbasiert gestalten. Wie etwa CreatorIQ, eine führende Enterprise-Plattform, die über API-Zugänge direkt mit Social-Media-Plattformen verbunden ist. Sie nutzt KI-gestützte Analysemodelle, um die Qualität von Inhalten, Interaktionen und Zielgruppen zu bewerten. Besonders stark ist das Tool im Bereich Predictive Modelling: Anhand historischer Kampagnendaten prognostiziert es, welche Creator:innen künftig gut performen könnten – ein klarer Vorteil für größere Marken mit skalierbaren Budgets.
HypeAuditor fokussiert sich hingegen auf die Authentizität und Qualität der Audience. Die Plattform erkennt Fake-Follower:innen, Bot-Aktivitäten und untypisches Verhalten. Zudem analysiert sie Zielgruppen-Cluster nach Interessen, Regionen oder Engagement-Typen und gibt über KI-basierte Scoring-Modelle Auskunft darüber, wie gut Creator:innen zu einer Marke passen – nicht nur oberflächlich, sondern wertebasiert und semantisch fundiert.
Mehr Effizienz, bessere Ergebnisse – aber kein Ersatz für Menschen
Der Nutzen all dieser Tools liegt auf der Hand: Mit KI-basiertem Matching lässt sich Influencer Marketing skalieren, ohne an Qualität zu verlieren. Marken sparen Zeit, treffen bessere Entscheidungen und können den Erfolg ihrer Kooperationen klarer prognostizieren und messen.
Für Agenturen schafft KI mehr Raum für kreative und strategische Beratung ihrer Kund:innen. Denn: KI liefert ihnen Vorschläge, trifft aber keine eigenmächtigen Entscheidungen. Die finale Auswahl, die Bewertung weicher Faktoren oder die Einschätzung des zwischenmenschlichen Potenzials bleiben Aufgaben von Menschen.
Influencer-Marketing und Affiliate-Commerce
Was TikTok Shop für Marketer zum Gamechanger macht
Kaufinspiration und In-App-Shopping sind längst ein wesentlicher Bestandteil von Social Media. Jüngst befeuert wird dieser Trend durch den Start von TikTok Shop in Deutschland. Das große Marketingpotenzial des „Discovery E-Commerce“ erörtert Alexander Kube, Country Client Services Director bei Awin, in seinem Gastbeitrag. …
Mit KI-basiertem Matching lässt sich Influencer Marketing skalieren, ohne an Qualität zu verlieren.
Zusammenspiel von Mensch und KI
Richtig eingesetzt, wird KI zum strategischen Enabler im Influencer Marketing. Sie hilft Marken dabei, nicht nur effizienter, sondern auch relevanter und glaubwürdiger zu kommunizieren. Sie erkennt Potenziale, die sonst verborgen geblieben wären. Weil sie operative Last abnimmt, eröffnet sie gleichzeitig Raum für mehr Kreativität.
Dennoch gilt: Die Technologie ist nur so gut wie der Mensch, der sie einsetzt. Es braucht Verantwortungsbewusstsein, Neugier und ein klares Verständnis dafür, was Marke und Community wirklich verbindet. KI kann somit kuratieren. Fühlen, entscheiden und inspirieren kann allerdings nur die Person, die sie nutzt. Die Zukunft des Influencer Marketings ist daher weder ausschließlich menschlich noch rein technologisch – sie ist beides.
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HORIZONT x Social Match Un:filtered: Nucao und Stefanie Giesinger treffen den Nerv der Zeit
Christian Fenner, Co-Gründer der Schokoladenmarke Nucao (links), und Martin Wroblewski, Managing Director von Social Match
Von der Zubereitung im WG-Zimmer bis hin zur fest etablierten Marke im Einzelhandel: In der neusten Ausgabe Un:filtered spricht Christian Fenner, Mitgründer der Schokobrand Nucao, mit Martin Wroblewski, Managing Director von Social Match, über den jüngsten Hype und die Vision, die Schokoindustrie nachhaltiger zu machen.
2016 hat Christian Fenner mit seinen Mitbewohnern in der WG-Küche Schokoladenrezepte ausprobiert und nachts am Laptop an einer Marketingstrategie
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Online Marketing & SEO
Top 20 Werbespender: Procter & Gamble hat Schnupfen – und der Werbemarkt bekommt Fieber
Procter & Gamble hat zuletzt weniger Geld für Werbung ausgegeben
Um fast sechs Prozent sind die Brutto-Werbeausgaben im Mai gegenüber Vorjahr eingebrochen. Dass die Vermarkter von TV-Werbung im letzten Monat sogar einen zweistelligen Umsatzeinbruch erleiden mussten, hat mehrere Gründe. Einer davon heißt Procter & Gamble.
Wenn die TV-Vermarkter in Deutschland von einem Unternehmen abhängig sind, dann mit Sicherheit von Procter & Gamble. Der US-Konsumgüterr
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