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Künstliche Intelligenz

Intel gibt Magdeburg-Fab auf und stellt Foundry-Ende in den Raum


Lange deutete es sich an, jetzt ist es offiziell: Intel begräbt die Pläne für ein deutsches Halbleiterwerk zur Produktion moderner Chips plus das angedachte Verarbeitungswerk in Polen. Die Baupläne liegen schon ein Jahr lang auf Eis. Gleichzeitig bremst Intel den Ausbau seines Forschungs- und Produktionswerks in Ohio, USA. Das Verarbeitungswerk in Costa Rica will die Firma dichtmachen und die Kapazitäten auf die bestehenden Standorte in Vietnam und Malaysia verteilen.

Das hat Intel-Chef Lip-Bu Tan in der Analystenkonferenz zur Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen mitgeteilt. Gleichzeitig will Lip-Bu Tan Intel weiter verschlanken. Von den Ende Juni gezählten 96.400 Mitarbeitern sollen bis Jahresende nur noch rund 75.000 übrig sein. Schon im Juli hat Intel Tausenden Mitarbeitern gekündigt, darunter viele Ingenieure aus den eigenen Halbleiterwerken sowie CPU-Entwickler.

In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht (SEC) zeichnet Intel ein düsteres Bild, sollte die eigene Chipfertigungssparte Intel Foundry nicht bald große Erfolge erzielen. Demnach ist die Prozessgeneration 14A fürs Jahr 2027 die letzte Chance, das Ruder herumzureißen. Zuvor räumte der Hersteller bereits ein, dass 18A nicht der erhoffte Erfolg bei der Kundenakquise ist.

„Sollten wir nicht in der Lage sein, einen bedeutenden externen Kunden zu gewinnen und wichtige Kundenmeilensteine für Intel 14A zu erreichen, besteht die Gefahr, dass die Entwicklung und Herstellung von Intel 14A und den Nachfolge-Prozessen der Spitzenklasse nicht wirtschaftlich ist. In einem solchen Fall könnten wir unsere Bemühungen um Intel 14A und die Nachfolge-Prozesse sowie diverse Projekte zur Erweiterung unserer Produktion unterbrechen oder einstellen“, erklärt der Konzern.

Heißt im Klartext: Wird 14A kein wirtschaftlicher Erfolg, stellt Intel Forschung und Entwicklung neuer Fertigungsprozesse wahrscheinlich ein. Bisherige Fertigungsprozesse würden dann noch bis mindestens 2030 weiterlaufen. Für Prozessoren und andere Produkte wäre Intel allerdings von externen Chipauftragsfertigern wie TSMC abhängig. Das wäre langfristig das De-facto-Ende für die Intel Foundry – die Design- und Fertigungssparten könnten sich in so einem Fall voneinander trennen.


(mma)



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Autoindustrie: Porsche will nach schlechtem Ergebnis 1900 Stellen abbauen


Der operative Gewinn von Porsche im zweiten Quartal im Autogeschäft (also ohne Finanzdienstleistungen) nur noch 154 Millionen Euro nach rund 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das ist ein Minus von knapp 91 Prozent. Der Umsatz der Marke sank um rund 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro. Das geht aus den Halbjahreszahlen des Volkswagen-Konzerns hervor, zu dem Porsche mehrheitlich gehört.

Volkswagens Kernmarke VW hat von April bis Juni einen operativen Gewinn von 991 Millionen Euro eingefahren. Das war fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum und höher als das von Porsche und Audi zusammen. Die traditionsreiche Sportwagenmarke hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur finanziellen Stabilität des Konzerns beigetragen und bei einem vergleichsweise geringen Absatz einen großen Anteil am Gewinn von Volkswagen.

Porsche tut sich hauptsächlich in China schwer, hier brachen die Verkäufe besonders tief ein. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft. Mit dem schleppenden Wandel zur E-Mobilität sind außerdem erhebliche Investitionen verbunden. Bis 2029 plant Porsche daher rund 1900 Stellen in der Region Stuttgart abzubauen, ein weiteres Sparprogramm ist schon in Arbeit. Vorstandschef Oliver Blume hatte die Belegschaft in der vergangenen Woche in einem Brief auf weitere Einschnitte vorbereitet.

Die genauen Gründe für das schlechte Abschneiden im zweiten Quartal waren zunächst unklar. Ein Porsche-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren. Die Volkswagen-Marke präsentiert ihre ausführlichen Geschäftszahlen – darunter das Ergebnis nach Steuern – am kommenden Mittwoch (30. Juli).

Mehr über Porsche


(fpi)



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Bitcoin-Anleger verkauft nach über zehn Jahren und macht Milliardengewinn


Ein weiterer Bitcoin-Großverkauf mit Milliardengewinn: Nachdem bereits vor kurzem eine ähnliche Transaktion für Aufsehen gesorgt hatte, verkaufte nun ein anonymer Bitcoin-Anleger seine rund 80.000 Bitcoins für rund 9,5 Milliarden – mit einem Gewinn von 18 Millionen Prozent.

Daten des Blockchain-Analyseportals Arkham Intelligence belegen den jüngsten Fall: Demnach tätigte der unbekannte Bitcoin-Anleger eine Reihe von Transaktionen, alle an denselben Empfänger, nämlich das Investmentunternehmen Galaxy Digital. Der Verkäufer erhielt dafür in Summe 9,5 Milliarden US-Dollar.

Wie Arkham Intelligence auf X mitteilt, wurden die transferierten Bitcoins zuvor über 14 Jahre lang von ihrem Besitzer gehalten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, darunter der des Tech-Portals Tom’s Hardware, erwarb er die Bitcoins damals mutmaßlich zu einem Gesamtpreis von 54.000 US-Dollar. Damit würden die jetzt durch den Verkauf erhaltenen 9,6 Milliarden US-Dollar rund 17.777.777 Prozent des Preises entsprechen, für den der Besitzer die Bitcoins im Jahr 2014 mutmaßlich gekauft hat.

Über die Identität des Bitcoin-Verkäufers ist – wie meistens bei solchen Transaktionen – nichts bekannt. Bei solchen Besitzern, die in den Anfangsjahren des Bitcoin – man spricht meistens von 2009 bis 2011 – sehr viel davon gekauft haben und ihre Anlage dann jahrelang unberührt lassen, wird häufig auch von „Bitcoin Whales“ (englisch für „Bitcoin-Wale“) gesprochen.

Galaxy Digital hat mittlerweile auch begonnen, die erworbenen Bitcoins an andere Wallets zu transferieren. Das zeigen die Daten von Arkham Intelligence. Allein in den letzten 24 Stunden waren es Bitcoins im Wert von circa einer Milliarde US-Dollar. Beobachter sehen das als plausiblen Grund dafür, dass der Bitcoin-Kurs sich zurzeit (Stand: 25. Juli, 16.24 Uhr) im Abschwung befindet.


(nen)



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Satelliten-Navigation: Russland stationiert mehr Jammer in der Nähe zu Estland


Störungen des Funkspektrums in der östlichen Ostsee dürften in nächster Zeit zunehmen, da Russland zusätzliche „elektronische Kampfausrüstung“ wie Jammer nahe seiner Grenze zu Estland stationiert haben soll. Der estnische Innenminister Igor Taro teilte am Donnerstag laut der Agentur Bloomberg mit, solche Systeme befänden sich in der Nähe der russischen Stadt Kingisepp (Jamburg) in der Oblast Leningrad am Finnischen Meerbusen. Die Entfernung zu Estlands Ostgrenze betrage nur etwa 20 Kilometer.

Die neu stationierte Technik ist dem Bericht zufolge darauf ausgelegt, insbesondere die für die Satelliten-Navigation benötigte Kommunikation zu stören, Radarsysteme zu unterbrechen und die Kontrolle über das elektromagnetische Spektrum zu erlangen. Estlands Inlandsgeheimdienst habe das russische Militär bereits wegen dieser Stationierung kontaktiert.

Moskau wird seit Langem der Störung insbesondere von GPS-Signalen im Baltikum beschuldigt. Auch das Bundesverteidigungsministerium macht Russland dafür verantwortlich. Spätestens seit Ende 2023 ist viel über massive Beeinträchtigung von Systemen für die Satelliten-Navigation im Ostseeraum zu hören. Immer wieder kommt es demnach zu Behinderungen der Luft- und Schifffahrt vor allem rund um die russische Oblast Kaliningrad (Königsberg) aufgrund diverser Jammer am Boden und auf Booten. Damit steigt das Risiko etwa von Kollisionen. Forscher entwickeln etwa mit dem terrestrischen Navigationssystem Ranging Mode (R-Mode) Alternativen zu satellitengebunden Lösungen.

Finnland, Polen und NATO-Vertreter haben bereits Bedenken hinsichtlich der verstärkten russischen Störaktivitäten geäußert. Estland zeigt sich als NATO-Mitglied und direkter Nachbar Russlands zunehmend besorgt über das militärische Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat wiederholt gewarnt, dass die „unkontrollierte russische Aggression“ in seinem Land letztlich auf NATO-Gebiet übergreifen könnte.

Die Spannungen in der Region haben sich in jüngster Zeit weiter verschärft. Am 14. Juli warf Kremlsprecher Dmitri Peskow den europäischen Ostsee-Anrainern eine „aggressive Politik“ vor. Er betonte, Russland werde seine Interessen in der Region „entschlossen verteidigen“. Dies folgte auf einen scharfen Schusstest Estlands mit US-amerikanischen Himars-Raktenwerfersystemen über der Ostsee Anfang des Monats, den Moskau als Provokation empfand.

Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland innerhalb der nächsten fünf Jahre eine direkte militärische Bedrohung für die NATO-Verbündeten darstellen könnte. Die aktuelle Verlegung von elektronischer Kampfausrüstung in die Grenzregion ist ein klares Zeichen für die steigenden Spannungen in der Gegend.


(nen)



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