Internet im Flugzeug: Konzern hinter British Airways setzt auf Starlink
Bild: British Airways
Die International Airlines Group (IAG) hat sich bei der Modernisierung des Internetzugangs im Flieger für Starlink von SpaceX entschieden. Der Satellitendienst soll ab Anfang 2026 sukzessive in der gesamten Flotte des Konzerns angeboten werden. Zur IAG gehören Airlines wie Aer Lingus, British Airways, Iberia, Level und Vueling.
Nach Qatar Airways und United Airlines setzt jetzt auch IAG auf Starlink. Der Satellitendienst soll Geschwindigkeiten von bis zu 150 bis 450 Mbit/s im Flugzeug ermöglichen. Reisende könnten zum Beispiel mit 150 Mbit/s einen HD-Film mit einer Größe von 4 bis 5 GB innerhalb von 5 Minuten im Flugzeug herunterladen. Den Uplink gibt das Unternehmen mit 20 bis 70 Mbit/s an. Wie viel Bandbreite Starlink insgesamt für das Flugzeug zur Verfügung stellen kann und wie viel davon jedem Fluggast zugewiesen werden kann, hat das Unternehmen heute noch nicht bekannt gegeben.
Über 500 Flugzeuge sollen modernisiert werden
Die Flotte von IAG besteht derzeit aus 601 Flugzeugen verteilt über die genannten Airlines. Stand September 2025 betreibt British Airways mit 253 Flugzeugen von Airbus und Boeing die größte Flotte im Konzern. Alle Flugzeuge, die nicht in naher Zukunft in den Ruhestand geschickt werden, sollen mit Starlink modernisiert werden. Je nach Airline könne der Marktstart variieren, die Details sollen mit dem jeweiligen Rollout kommuniziert werden.
Die ersten Flugzeuge mit Starlink sollen Anfang 2026 ihren Service aufnehmen. Der Einbau sei in mehr als 500 Flugzeugen der Gruppe geplant, sowohl auf der Kurz- und Mittelstrecke innerhalb Europas als auch bei transatlantischen und weiteren globalen Routen. IAG möchte laut eigener Aussage mehr Flugzeuge mit schnellem Wi-Fi ausrüsten als jede andere europäische Airline-Gruppe.
Lufthansa setzt auf EAN und Inmarsat
Gemessen an den Passagierzahlen ist IAG hinter Ryanair und der Lufthansa Group die drittgrößte Airline-Gruppe Europas. Die Lufthansa setzt bei ihren europäischen Flügen auf das European Aviation Network (EAN), das bislang auch in Flugzeugen von British Airways zum Einsatz kommt. Auf der Langstrecke stellt Inmarsat der Lufthansa Group seit 2015 einen Satelliten-gestützten Dienst im Ka-Band zur Verfügung. Aus eigener Erfahrung bei USA-Flügen liefert dieser allerdings eine geringe Bandbreite und ist fehleranfällig. Textbasiertes Arbeiten im Browser ist damit zwar möglich, aber der Down- und Upload von Bildern bringen den Dienst schnell an das technische Limit.
Freier Medien-Player: mpv 0.41.0 mit über 50 Fehlerbehebungen erschienen
Bild: mpv
Die quelloffene und für verschiedene Systeme erhältliche App zur Wiedergabe von Audio- und Videodateien mpv ist in Version 0.41.0 erschienen. Mit dem Update konzentrieren sich die Entwickler vor allem auf die Behebung zahlreicher Fehler, haben aber zugleich auch einige Neuerungen integriert.
So setzt die neue Version vollständig auf die Vulkan-Hardware-Decodierung, die nun anderen Schnittstellen grundsätzlich vorgezogen wird. Zudem wurde die Wayland-Unterstützung unter Linux deutlich erweitert: mpv 0.41.0 verfügt nun über Unterstützung des Farbdarstellungsprotokolls sowie über ein verbessertes Standard-Farbmanagement für gpu-next und die Handhabung unter Wayland. Gleichzeitig werden auch Tablet-Eingaben für das Display-Server-Protokoll unterstützt, ebenso wie Umgebungslicht unter Linux, was jedoch die Verwendung von sysfs ALS voraussetzt. Das Audio-Backend sorgt unter Android ab sofort für eine moderne, JNI-freie Audioausgabe, während die Windows-Version integrierte Hilfsprogramme zur Registrierung von mpv als Medien-App unter Microsofts Betriebssystem bietet.
mpv 0.41.0 setzt außerdem ab sofort FFmpeg 6.1 oder neuer sowie libplacebo 6.338.2 oder neuer voraus.
Verbesserte Steuerung
Auch die Steuerung wurde in der neuen Version weiter verbessert. Unter anderem sind neue Optionen zur Anpassung der Darstellung von Hintergrundkacheln (Transparenz) sowie der Untertitelspitze bei HDR-Ausgabe hinzugekommen. Ebenso lassen sich nun die libass-Caching-Optionen gezielt steuern. Darüber hinaus können die Metadaten des Ausgabefarbraums präziser kontrolliert werden.
mpv besticht vor allem durch seine einfache Oberfläche und den zahlreichen Funktionen (Bild: mpv)
Groß angelegtes Bugfixing
Auch wenn die neue Version von mpv einige interessante Neuerungen mit sich bringt, lag der Schwerpunkt den ausführlichen Release Notes zufolge vor allem auf der Beseitigung von mehr als 50 Fehlern. So werden unter Wayland nun nur noch die tatsächlich benötigten Hardware-Decodierungstreiber geladen, was die Performance verbessern soll. Darüber hinaus wurden Probleme beim Lesen bestimmter UTF-8-Dateinamen behoben. In früheren Versionen wurde das Lautstärkesymbol während einer Pause nicht aktualisiert – auch dieses Verhalten wurde korrigiert. Zudem konnten Playlist-Einträge, die keine gültige URL enthielten, unter bestimmten Umständen zu einem Absturz führen. Auch dieses Problem sollte nun behoben sein.
Ab sofort verfügbar
mpv 0.41.0 steht ab sofort über die Projektseite auf GitHub zum Download bereit. Alternativ kann der freie Medien-Player auch wie gewohnt bequem über den am Ende dieser Meldung verlinkten Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
Bei mpv handelt es sich um einen quelloffenen Audio- und Video-Player für Windows, macOS, Linux und Android mit einer puristischen Benutzeroberfläche, die sich auf das Wesentliche konzentriert. Das macht die Anwendung besonders ressourcenschonend und damit auch für Nutzer mit leistungsschwächerer Hardware interessant. Durch die Integration von FFmpeg lassen sich dabei nahezu alle gängigen Medienformate abspielen, einschließlich Untertiteln. Dank zahlreicher Tastenkürzel kann die Multiplattform-Anwendung zudem auch vollständig ohne Mausbedienung gesteuert werden.
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5,0 Sterne
mpv ist ein quelloffener Audio- und Video-Player mit einer puristischen Benutzeroberfläche.
Prime-Kunden aufgepasst: Dieses Urteil ändert alles!
Habt Ihr Euch auch über die plötzlichen Werbeunterbrechungen bei Amazon Prime Video geärgert? Damit seid ihr nicht allein! Das Landgericht München I hat Amazon jetzt ordentlich auf die Finger geklopft. Das Urteil ist ein echter Sieg für Euch und Eure Rechte als Streamer.
Bisher galt bei Amazon das Motto: „Wir schalten jetzt Werbung, und wenn Ihr das nicht wollt, zahlt halt drauf.“ Ohne Eure aktive Zustimmung hat Amazon im Februar 2024 die Spielregeln geändert. Wer werbefrei schauen wollte, sollte plötzlich 2,99 Euro extra pro Monat blechen. Das Gericht sagt nun aber ganz klar: Stopp! Ein einfaches „Wir haben euch doch eine E-Mail geschickt“ reicht nicht aus. Da Ihr beim Abschluss Eures Abos ein werbefreies Erlebnis gebucht habt, darf Amazon das nicht einfach einseitig ändern. Ein bloßes Schweigen Eurerseits ist keine Zustimmung!
Die wichtigsten Punkte für euch im Überblick:
Vertragsbruch: Die einseitige Einführung von Werbung war laut Gericht rechtswidrig.
Transparenz-Fail: Die Kommunikation von Amazon war irreführend und intransparent.
Eure Erwartung zählt: Wenn Ihr für ein werbefreies Abo zahlt, muss auch werbefreier Content geliefert werden – Punkt.
Kohle zurück? So stehen eure Chancen
Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig (Amazon prüft noch Rechtsmittel), aber es ist ein riesiger Meilenstein. Sollte es Bestand haben, könnte das für Euch bedeuten:
Rückforderung der Zusatzgebühr: Habt Ihr die 2,99 Euro pro Monat gezahlt, um die Werbung loszuwerden? Das Geld könntet Ihr eventuell zurückverlangen.
Schadenersatz für Werbung: Selbst wenn Ihr die Zusatzgebühr nicht gezahlt habt, musstet Ihr Werbung ertragen, für die Ihr vertraglich eigentlich nicht unterschrieben habt. Auch hier prüfen Verbraucherschützer Ansprüche auf Erstattungen.
Tipp vom Profi: Behaltet Eure Rechnungen und die Bestätigungsmails der Zusatzoption im Auge. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat bereits eine Sammelklage (Abhilfeklage) gestartet. Wenn Ihr Euch dort eintragt, könnt Ihr ohne großes Kostenrisiko mitkämpfen.
Ein „Hallo-Wach-Effekt“ für Netflix, Disney+ und Co.
Dieses Urteil ist nicht nur für Amazon-Kunden wichtig. Es sendet ein Signal an die ganze Branche: Große Streaming-Riesen können nicht einfach nachträglich die Preise erhöhen oder die Leistung verschlechtern, ohne Euch zu fragen. Eure Zustimmung ist kein „nice-to-have“, sondern Pflicht. Im Moment heißt es: Dranbleiben! Ihr müsst Euer Abo nicht sofort kündigen, aber Ihr solltet die Augen offen halten, ob Amazon Euch demnächst zur aktiven Bestätigung der neuen Bedingungen auffordert.
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Amazon: Dieser Dienst ist bald nicht mehr verfügbar
Mit der neuen Version 5.4.0 erweitern die Entwickler von Darktable ihren virtuellen Leuchtkasten um zahlreiche neue Funktionen, die für eine verbesserte Qualität der Ergebnisse sorgen und das Arbeiten mit der Open-Source-Lösung erleichtern sollen. Auch die üblichen Fehlerkorrekturen dürfen nicht fehlen.
Kostenlose und freie Konkurrenz zu Adobe Lightroom
Bei Darktable handelt es sich um eine freie und für Windows, macOS sowie Linux verfügbare RAW-Bildbearbeitung für rund 50 unterstützte Kamera-Modelle. Die Entwicklung der Rohdaten erfolgt in der Anwendung über sogenannte Sidecar-Dateien, bei denen Fotos nicht-destruktiv bearbeitet werden. Die jeweiligen Originaldateien lassen sich zudem über eine Datenbank verwalten und mit Metadaten versehen.
Zahlreiche neue Funktionen hinzugefügt
Mit der neuen Version 5.4.0 wurde das Demosaic-Modul um den neuen Abschnitt „Capture Sharpening“ ergänzt. Damit können künftig durch Gaußsche Unschärfen in der Kamera verloren gegangene Details wiederhergestellt werden. Ursachen dafür können etwa Beugung, Anti-Aliasing-Filter oder andere Faktoren sein. Zudem wurde eine neue Tonwertzuordnung eingeführt, die auf Blenders AgX-Display-Transformation basiert und deren Farbwiedergabe der des Sigmoid-Moduls ähneln, aber umfangreichere Steuermöglichkeiten bieten soll. Dazu gehören explizite Einstellungen für Belichtungsweiß- und -schwarzpunkte, ähnlich wie bei Filmic RGB.
Verbesserungen nicht nur an der Oberfläche
Veränderungen wurden ebenso an der Benutzeroberfläche vorgenommen, die nun auch mehrere Arbeitsbereiche unterstützt. Dadurch soll es Anwendern ermöglicht werden, ihre Arbeitsumgebung an die eigenen individuellen Anforderungen und an die jeweilige Hardware – etwa große oder kleine Displays – anzupassen. Jeder Arbeitsbereich besitzt dabei eine eigene Datenbank sowie Konfigurationsdatei; auf Wunsch kann auch ein reiner Arbeitsspeicher-Arbeitsbereich genutzt werden, bei dem keine Datenbank, aber eine Konfigurationsdatei angelegt wird.
Dark Table 5.4.0 führt zahlreiche Neuerungen ein (Bild: Darktable)
Zudem zeigt Darktable in der neuen Ausgabe einen Beschäftigungscursor an, sobald die Ansicht gewechselt wird. Das soll für eine sofortige Rückmeldung sorgen, anstatt die Benutzeroberfläche wie bisher einfach einzufrieren, bis die Dunkelkammer vollständig geöffnet ist. Im Tonausgleichsmodul wurden zudem die Steuerelemente für Maskenbelichtung und Kontrastkompensation auf die Registerkarte „Erweitert“ verschoben. Außerdem wurden neue Standard-Tastenkombinationen hinzugefügt, die jedoch nur greifen, wenn die betreffenden Tasten noch keine benutzerdefinierten Zuweisungen besitzen.
Auch das Zoom-Dropdown-Menü in den Navigationsfenstern soll nun präziser arbeiten. In der Dunkelkammer wird nach einem freien Zoom mit dem Scrollrad über der Zoom-Stufenanzeige des Navigationsfensters der ausgewählte Zoom künftig den am besten passenden Wert darstellen. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen Verhalten dar, bei dem die Zoom-Stufe immer auf „klein“ gesetzt wurde. Bei Drehungen oder Spiegelungen wird die Transformation ab sofort auf den Bildausschnitt angewendet, der aktuell in der Mittelansicht angezeigt wird, während im Hintergrund auf die vollständige Neuberechnung gewartet wird.
Verbesserungen für viele Kameras
Darktable 5.4.0 bietet außerdem eine automatische Kompensation der versteckten Unterbelichtung der Kamera für den Canon-Lighting-Optimizer-Modus, den Nikon-Active-D-Lighting- und HLG-Tonwertmodi, den Gradation-Modus von Olympus, den Dynamic-Range-Expansion-Modus von Pentax sowie für die Fujifilm-DR200- und -DR400-Modi. Diese Funktion wirkt sich sowohl auf das Modul „Belichtung“ als auch auf „Rauschunterdrückung (profiliert)“ aus.
Verbesserte Unterstützung von Wayland
Für den Einsatz in verschiedenen Linux-Distributionen wurde die Wayland-Unterstützung weiter verbessert, da viele Distributionen X11 nicht mehr verwenden. Laut den Entwicklern sollte Darktable mit Version 5.4.0 nun genauso gut arbeiten wie unter X11, einschließlich der Anzeige von ICC-Profilen. Unter macOS wurde außerdem das Standardmenü „Fenster“ zur Anwendungsmenüleiste hinzugefügt.
Zahlreiche Bugs behoben
Neben den zahlreichen neuen Funktionen haben die Entwickler auch eine große Zahl an Fehlern behoben. So wurden Probleme mit der Verarbeitung hierarchischer Stile im Stil-Modul korrigiert. Ebenso wurde ein Fehler beseitigt, der beim Verschieben zusätzlicher Audio- oder Text-Sidecar-Dateien in Verbindung mit Bildern auftreten konnte. In früheren Versionen kam es zudem vor, dass der Leuchttisch nach dem Neustart leer blieb, wenn die Anwendung zuvor mit einer modulbasierten Sammlung beendet wurde – auch dieses Verhalten sollte nun nicht mehr auftreten. Gleiches gilt für die Bereiche „Format“ und „Speicherung“, die beim Zurücksetzen des Expertenmoduls bislang nicht berücksichtigt wurden. Außerdem wurde ein Fehler behoben, bei dem Änderungen der Bildskalierung im Exportmodul das Ergebnis eines laufenden Exportauftrags beeinflussen konnten.
Unter macOS wurde ein Problem behoben, das beim Ziehen und Ablegen von Bildern auf der Karte zu falschen Standortzuweisungen führen konnte. Auch ein Fehler beim Lesen von TIFF-Dateien, die Metadaten enthielten, wurde korrigiert, da es hier in manchen Fällen zu Problemen kommen konnte. Die Beschränkung der Dateinamenlänge im Wasserzeichenmodul wird nun ebenfalls weniger strikt gehandhabt.
Ein bislang nur zweimal gemeldeter Fehler betrifft das Drucken eines Bildes im Querformat, bei dem die Drehung des Bildes nicht korrekt an den Drucker übergeben wird, sodass nur ein Teil des Bildes ausgegeben wird. Dieses Problem ist noch nicht vollständig geklärt und scheint bisher nur unter macOS vorzukommen. Sollte es dennoch auftreten, können Anwender in der darktablerc-Datei durch den manuellen Eintrag plugins/print/cups/force_landscape=TRUE die Generierung der CUPS-Option für Querformat erzwingen.
Alle Neuerungen und Änderungen sind in den sehr ausführlichen Release Notes aufgeführt.
Ab sofort verfügbar
Darktable 5.4.0 ist ab sofort über die Website des Projekts oder via GitHub für Windows, macOS und Linux erhältlich.