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Isar Aerospace steigt zum Einhorn auf


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Eldridge Industries investiert 150 Millionen in das neue Unicorn Isar Aerospace +++ UVC Partners investiert in Sonia +++ Synthflow erhält 20 Millionen +++ Swarm Biotactics sammelt 10 Millionen ein +++ Unchained Robotics bekommt 8,5 Millionen +++

Isar Aerospace steigt zum Einhorn auf

Im #DealMonitor für den 25. Juni werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

Isar Aerospace
+++ Der amerikanische Investor Eldridge Industries, hinter dem der Unternehmer Todd Boehly steckt, investiert bis zu 150 Millionen Euro in Isar Aerospace. Die Bewertung des NewSpace-Startups steigt dabei auf 1 Milliarde US-Dollar. Nach Quantum Systems und Parloa steigt Isar Aerospace somit zum Unicorn auf – siehe Manager Magazin. “Das Geld soll dabei laut Insidern in 50-Millionen-Tranchen ausgezahlt werden, die an bestimmte Meilensteine gekoppelt sind. Bei der Auszahlung der späteren Tranchen könnte die Firmenbewertung sogar auf bis zu 1,8 Milliarden Dollar steigen”, heißt es im Bericht. Das junge Unternehmen (Ottobrunn und München), 2018 von Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl gegründet, möchte kleinere Satelliten kostengünstiger in den Orbit befördern und entwickelt deswegen unter anderem an alternativen Antrieben für Trägerraketen. NATO Innovation Fund (NIF), G3T, 10x Group und Co. investierten zuletzt 65 Millionen Euro in Isar Aerospace. Insgesamt flossen nun mehr als 500 Millionen Euro in das Unternehmen. Der Einstieg des amerikanischen Geldgebers gilt als Zäsur für Isar Aerospace, setzt die Jungfirma doch bisher primär auf europäische Geldgeber. Das Unternehmen bestätigte den Einstieg von Eldridge Industries bereits. Das Investment erfolge über eine Wandelanleihe. “Die Investition soll Isar Aerospace dabei unterstützen, das Angebot an flexiblen und kosteneffizienten Startdiensten für Kunden weltweit zu erweitern und gleichzeitig den souveränen Zugang Europas zum Weltraum zu stärken”, heißt es in einer Presseaussendung. Mehr über Isar Aerospace

Sonia
+++ Der Münchner Early-Stage-Investor UVC Partners, der Berliner Geldgeber Lucid Capital und der amerikanische Investor Blue Lion investieren nach unseren Informationen in Sonia. Beim Hamburger Startup, von Johannes Jacubeit und Philipp Kuhn-Régnier gegründet, dreht sich alles um die “automatisierte Dokumentation” in der Zahnmedizin. Auf der Website der Jungfirma heißt es: “Erstellen Sie jetzt mit wenigen Klicks vollständige Dokumentationen und steigern Sie den Praxis-Umsatz um bis zu 10%.” Der umtriebige Investor UVC Partners, der initial zwischen 1 und 10 Millionen Euro investiert, hält nun rund 16 % an Sonia. Auf Lucid (hervorgegangen aus dem Rocket-Inkubator Flash Ventures) entfallen knapp 17 %. Blue Lion ist mit rund 11 % an Bord. Mehr über Sonia #EXKLUSIV

Synthflow
+++ Der bekannte amerikanische Investor Accel, Atlantic Labs aus Berlin und Singular aus Paris investieren 20 Millionen US-Dollar in Synthflow. Die Berliner Jungfirma, 2023 von Hakob Astabatsyan, Albert Astabatsyan und Sassun Mirzakhan-Saky gegründet, möchte sich als No-Code-Tool zum Bau von AI-Agenten etablieren. “Wir entwickeln KI-gesteuerte Sprachassistenten, die Kundenanrufe genauso professionell und natürlich übernehmen können wie ein menschlicher Mitarbeiter – sei es für Terminbuchungen, Fragen zu Bestellungen oder allgemeinen Kundenservice”, teilt das Team mit. Singular, Atlantic Labs und Co. investierten zuvor bereits 9,1 Millionen US-Dollar in das Startup, das bereits über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das frische Kapital “soll die globale Expansion unterstützen, einschließlich der Eröffnung eines neuen Büros in den USA, und die Weiterentwicklung der Plattform zum Bauen von Sprach-KI-Agenten vorantreiben”. Singular hielt zuletzt rund 20 % an Synthflow. Atlantic Labs war mit 18 % an Bord. Mehr über Synthflow

Swarm Biotactics
+++ Vertex Ventures aus den USA, Possible Ventures aus München und der Kölner Investor Capnamic Ventures investieren 10 Millionen Euro in Swarm Biotactics – siehe auch Handelsblatt. Das DefenseTech aus Kassel, das vom Dedrone-Gründer Jörg Lamprecht und Seriengründer Moritz Strube gegründet wurde, arbeitet daran, eine Armee aus lebenden Kakerlaken für den Einsatz in Kriegsgebieten aufstellen. “Swarm turns real insects into living bio-robotic swarms—ultra-stealth units with sensors, AI, and secure comms that deliver intelligence where drones, robots, and humans can’t operate”, schreibt Firmenchef Stefan Wilhelm bei Linkedin. Capnamic und Business Angels wie Susanne Wiegand, ehemalige Chefin des Rüstungskonzerns Renk, Philipp Kreibohm, Johannes Schaback sowie Christian Buchenau investierten zuvor bereits rund 3 Millionen in Swarm Biotactics. Mehr über Swarm Biotactics

Unchained Robotics
+++ Direttissima Growth Partners, Navivo Capital, Future Industry Ventures, vent.io und D11Z.Ventures investieren 8,5 Millionen Euro in Unchained Robotics. Das Unternehmen aus Paderborn, 2019 von Kevin Freise und Mladen Milicevic gegründet, entwickelt eine auf künstlicher Intelligenz basierte Steuerung von Robotern für die Elektronik-Fertigung. Das Team beschreibt sein Konzept als “eine Art Betriebssystem für Fabrikroboter – so einfach bedienbar wie ein Smartphone”. Future Industry Ventures, Teklas Ventures, vent.io und Co. investierten zuletzt 5,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mit dem frischen Kapital möchte “das Unternehmen seine Technologie international ausrollen – und dabei eine der größten Hürden in der Automatisierung angehen: die einfache Bedienung der Roboter durch intelligente Software”. Der Technologiefonds OWL hielt zuletzt rund 20 % an Unchained Robotics. Mehr über Unchained Robotics

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74



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So revolutioniert Technologie den Startup-Recruitingmarkt


#Gastbeitrag

Der Recruitingmarkt verändert sich rasant – Startups, die auf Flexibilität und Technologie setzen, werden langfristig erfolgreicher sein. Flexwork-Modelle ermöglichen es Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Ein Gastbeitrag von Frederik Fahning.

So revolutioniert Technologie den Startup-Recruitingmarkt

Der Arbeitsmarkt steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Während Unternehmen weiterhin mit Fachkräftemangel, wechselnden Arbeitsmarktbedingungen und steigenden Anforderungen an Flexibilität kämpfen, bieten digitale Technologien neue Lösungen, um den Recruitingprozess effizienter und agiler zu gestalten. Insbesondere die Kombination aus Flexwork und künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie gerade Startups Personal suchen, verwalten und langfristig binden.

Flexwork: Neue Arbeitsmodelle für eine dynamische Wirtschaft

Flexible Arbeitsmodelle – oft als Flexwork bezeichnet – sind längst kein Randphänomen mehr, sondern eine Antwort auf die veränderten Bedürfnisse von Unternehmen und Arbeitnehmenden. Während Arbeitnehmer vermehrt Wert auf selbstbestimmte Arbeitszeiten und hybride Modelle legen, benötigen Unternehmen Personalstrategien, die sich schnell an Auftragsschwankungen, Marktentwicklungen und wirtschaftliche Krisen anpassen können.

Gerade in Branchen mit volatilen Arbeitsaufkommen wie E-Commerce, Logistik oder Kundenservice ist es essenziell, schnell qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und flexibel einzusetzen. Unternehmen, die auf Flexwork setzen, profitieren von einer dynamischen Workforce, die sich kurzfristig an veränderte Bedingungen anpassen kann – ohne langfristige Personalengpässe oder Überkapazitäten zu riskieren.

KI im Recruiting: Effizienz durch intelligente Automatisierung

Neben Flexibilität ist auch Geschwindigkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor im Recruiting. Hier kommt künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel. Moderne KI-gestützte Systeme revolutionieren den Rekrutierungsprozess in mehreren Bereichen:

  • Automatisierte Bewerberauswahl: KI kann Bewerbungen in Sekundenschnelle analysieren, relevante Qualifikationen erkennen und passgenaue Kandidaten identifizieren.

  • Predictive Analytics: Unternehmen können mithilfe von Datenanalysen prognostizieren, wann und wo Personalengpässe entstehen könnten – und frühzeitig gegensteuern.

  • Bessere Matching-Algorithmen: Durch maschinelles Lernen verbessert sich kontinuierlich die Qualität des Job-Matchings zwischen Unternehmen und Arbeitssuchenden.

  • Optimierte Mitarbeiterbindung: KI kann Muster im Verhalten von Beschäftigten erkennen und Hinweise darauf geben, wie Unternehmen Fluktuation reduzieren und Talente langfristig binden können.

Praxisbeispiel: Effizientes Workforce-Management durch Technologie

Besonders in saisonabhängigen Branchen wie dem Einzelhandel oder in der Eventbranche zeigt sich, wie Flexwork und KI erfolgreich kombiniert werden können. Während Unternehmen früher lange Vorlaufzeiten für Personalplanungen einplanen mussten, können sie heute über digitale Plattformen innerhalb weniger Stunden qualifizierte Arbeitskräfte finden und einsetzen. KI hilft nicht nur bei der Rekrutierung, sondern optimiert auch die Einsatzplanung, indem sie beispielsweise frühere Arbeitseinsätze, Verfügbarkeiten und Bewertungen berücksichtigt.

Chancen und Herausforderungen

Trotz aller technologischen Fortschritte gibt es Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Datenschutz, transparente Algorithmen und faire Arbeitsbedingungen sind zentrale Aspekte, die bei der Nutzung von KI im Recruiting berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor der Aufgabe, bestehende HR-Prozesse an die neuen Möglichkeiten anzupassen und Mitarbeitende im Umgang mit digitalen Lösungen zu schulen.

Fazit: Die Zukunft des Recruitings ist digital und flexibel

Der Recruitingmarkt verändert sich rasant – Unternehmen, die auf Flexibilität und Technologie setzen, werden langfristig erfolgreicher sein. Flexwork-Modelle in Kombination mit KI-gesteuerten Prozessen ermöglichen es Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren, Fachkräfte effizienter zu rekrutieren und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden zu steigern.

Digitale Plattformen wie unsere zeigen bereits heute, wie die Zukunft der Arbeit aussieht: flexibel, technologiegestützt und effizient. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Entwicklung setzen, können sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern und ihre Personalstrategie nachhaltig optimieren.

Über den Autor
Frederik Fahning ist Mitgründer von Zenjob, ein digitaler Marktplatz für Personalvermittlung, der Arbeitnehmer*innen mit temporären Nebenjobs zusammenbringt. Mit der Zenjob-App finden und buchen Talente Jobs auf Stundenbasis und können flexibel entscheiden, wann, wo und für wen sie arbeiten. Jeden Monat werden mehr als 40.000 Arbeitskräfte in Branchen wie Logistik, E-Commerce, Einzelhandel und Dienstleistung eingestellt.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock



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Schweizer Startup Boostbar bekommt 16 Millionen für Snackautomaten


Das Zürcher Startup Boostbar modernisiert Verkaufsautomaten – und erhält 16 Millionen Euro. Was sie jetzt vorhaben.

Boostbar wurde vor fünf Jahren in Zürich gegründet.

Boostbar wurde vor fünf Jahren in Zürich gegründet.
(c) Boost inc

Jeder kennt sie: die alten, beschmierten Snackautomaten am Bahnhof, die Münzen fressen, ohne den gewünschten Schokoriegel auszuspucken. Oft hilft nicht einmal ein kräftiger Fußtritt.

Das Zürcher Startup Boostbar von Pascal Uffer und Geschäftspartner Johannes Lermann hat 2020 damit begonnen, Automaten nicht den Telefonzellen-Tod sterben zu lassen – mit digitaler Power und einem smarten Konzept, das auf flexible Selbstbedienung setzt. Ihre Maschinen gleichen dabei eher einem Mini-Bistro: individuell befüllbar mit Snacks, Getränken, Kaffee oder ganzen Mahlzeiten. Die Zielgruppe: Büros. Der Gegner: die klassische Kantine.

„Es gibt Millionen Snackautomaten weltweit. Die funktionieren einfach – weil sie so gebaut wurden, dass sie nie kaputt gehen. Die Frage war: Wie digitalisiert man so eine Industrie?“, fragten sich die Boostbar Gründer. Die Antwort darauf liefert ihr Unternehmen – und bekommt nun Rückenwind von Investoren.

16 Millionen Euro für Expansion und Innovation

Boostbar hat sich in einer Series-B-Finanzierungsrunde 15 Millionen Schweizer Franken (16 Millionen Euro) gesichert. Geleitet wurde die Finanzierungsrunde von Direttissima Growth Partners, begleitet von Capmont Technology, dem bestehenden Investor Kineo Finance über seinen Growth-Equity-Fonds Kineo Capital sowie weiteren Partnern.

„Der europäische Vending-Markt ist fragmentiert und stark von veralteter Technologie geprägt. Somit beste Voraussetzungen für echte Disruption.

Torsten Kreindl

Managing und Founding Partner bei Capmont Technology

Der Fokus soll nun auf internationaler Expansion und neuer Produktentwicklung liegen. Denn der Vending-Markt sei riesig. Weltweit habe die Branche ein Volumen von rund 70 Milliarden Dollar – je ein Drittel entfallen auf die USA, Europa und Japan. Der Rest der Welt sei noch kaum erschlossen, so Lermann.

Der Milliardenmarkt der flexiblen Verpflegung

„Rund 90 Prozent der Automaten und 80 Prozent der Umsätze entfallen auf Firmenstandorte“, sagt Lermann zu Gründerszene. Und dort stehen die klassischen Kantinen unter Druck: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und wechselnde Belegschaften machen dauerhafte Gastronomie am Arbeitsplatz zunehmend unwirtschaftlich. Eben überall dort, wo sich bemannter Verkauf nicht mehr lohnt, beginne ihr Markt, so Lermann.

Schweizer Startup Boostbar bekommt 16 Millionen für Snackautomaten

Boostbar Founder und CEO Pascal Uffer
(KEYSTONE/Christian Beutler)

Gestartet ist Boostbar damit, bestehende Automaten mit eigener Software aufzurüsten. Inzwischen verkauft das Unternehmen vor allem eigene smarte Geräte – ausgestattet mit einem System, das mehr kann als nur Snacks ausgeben. Kunden können Warenkörbe zusammenstellen, Zusatzprodukte werden automatisch vorgeschlagen – etwa ein Schokoriegel zum Kaffee oder ein Sandwich zum Salat.

Die Automaten sollen nicht nur effizienter, sondern auch deutlich smarter werden – mit personalisiertem Angebot, besserer Wartung und niedrigeren Betriebskosten. Das Ziel: automatisierter Verkauf, der sich rechnet – und ganz nebenbei das Kantinensterben vergessen lässt. 2023 wurden sie dafür mit dem Swiss Economic Award ausgezeichnet.



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KI für Investoren größte Gewinnchance seit dem Internet – so profitiert ihr richtig


KI für Investoren größte Gewinnchance seit dem Internet – so profitiert ihr richtig

Carsten Puschmann ist Investor und Serial Entrepreneur, der sich darauf spezialisiert hat, gemeinsam mit Family Offices in vielversprechende Start-ups zu investieren.
Carsten Puschmann

Als Investor wünscht man sich manchmal, die Zeit zurückdrehen zu können. Natürlich mit dem Wissen von heute. 1986 ging Microsoft an die Börse. Wer damals eingestiegen ist, hat ausgecasht.

Entwicklung der Microsoft-Aktie.

Entwicklung der Microsoft-Aktie.
Google

Aber, wie wir alle wissen, ist vergangene Performance kein Indikator für zukünftige Performance. Also schauen wir lieber in die Zukunft. Denn die Welt steht heute wieder vor einer technologischen Revolution, wie wir sie zuletzt mit der Einführung des Internets erlebt haben.

KI hat das Potenzial, mehr Wert zu schaffen als alle bisherigen Tech-Zyklen.

Carsten Puschmann

Serial Entrepreneur und Investor

Vielleicht ist sie sogar noch größer. Wir stehen vor der Ära der künstlichen Intelligenz (KI), die unser Leben und unser globales Wirtschaftssystem in einer Weise prägen wird, von der die meisten Menschen noch keine Vorstellung haben.

Das bringt die Frage auf: Wie kann man als Investor schon heute an dieser Disruption teilhaben, wenn die spannendsten Unternehmen der Branche noch gar nicht öffentlich handelbar sind?

Die Antwort lautet: Man muss die richtigen Leute fragen.

KI: Die größte Wertschöpfungswelle bisher

KI ist nicht nur ein weiteres technisches Trendthema. Angetrieben von Fortschritten in generativer KI, „natural language processing“ und multimodalen Modellen, hat diese Innovation das Potenzial, mehr Wert zu schaffen als alle bisherigen Tech-Zyklen – inklusive Cloud Computing, Mobile Computing und dem Internet.

Wir stehen am Beginn eines Supercycles, der deutlich höhere Wellen schlagen wird als die Cloud- und SaaS-Revolution zuvor.

Carsten Puschmann

Serial Entrepreneur und Investor

Und dabei stecken wir gerade mal im dritten Jahr der KI-Revolution. Was heißt das konkret? Dass die nächsten Tech-Giganten – vielleicht größer als Microsoft, Google und sogar Amazon – genau aus diesem Sektor entstehen könnten. Nvidia hat es vorgemacht und Amazon bei der Marktkapitalisierung schon jetzt überholt.

Die Tech-fokussierte Investmentfirma Coatue Management hält es sogar für möglich, dass KI-Unternehmen – wenn sie ihr exponentielles Wachstum beibehalten – bald schon mehr als 75 Prozent des Gesamtwerts aller börsennotierten US-Unternehmen ausmachen könnten.

Fest steht jedenfalls: Wir stehen am Beginn eines Supercycles, der deutlich höhere Wellen schlagen wird als die Cloud- und SaaS-Revolution zuvor.

Diese konkreten Chancen bieten sich jetzt Investoren

Aktuell sind viele dieser potenziellen Giganten noch im privaten Sektor aktiv und für den durchschnittlichen Anleger schwer zugänglich. Trotzdem lautet angesichts dieser Prognosen die Frage nicht mehr, ob, sondern wie man als Anleger teilhaben kann.

Für Privatanleger, die sich auf öffentlich zugängliche Informationen verlassen müssen, ist es derzeit schwierig, direkt in die führenden Unternehmen wie OpenAI oder xAI zu investieren, da diese nicht öffentlich gelistet sind.

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Die 10 größten Startup-Mythen, die jeder Selfmade-Fan kennen sollte – ein Gründer räumt auf

Für diese Anleger bieten sich vor allem Unternehmen an, die Schlüsselrollen in der KI-Wertschöpfungskette einnehmen:

1. Cloud-Infrastruktur und Rechenleistung

Um Modelle wie ChatGPT zu trainieren, sind gewaltige Mengen an Rechenleistung erforderlich. Giganten wie Google und Amazon (AWS) dominieren diesen Markt und profitieren direkt von der KI-Revolution.

5Y-Entwicklung der Amazon Aktie (Juni 25, 2025).

5Y-Entwicklung der Amazon Aktie (Juni 25, 2025).
Google Finance

Das ist eine Möglichkeit für Privatinvestoren, indirekt in das Wachstum von KI zu investieren. Aber Vorsicht: Dieser Cycle wird irgendwann von etwas noch Größerem abgelöst werden.

2. Chips und Hardware-Kompetenz

Nvidia ist einer der größten Profiteure im Hardware-Segment, da ihre Grafikprozessoren (GPUs) maßgeblich an der Entwicklung und Optimierung leistungsstarker KI-Modelle beteiligt sind.

Wer frühzeitig in Nvidia investiert hat, sieht heute beeindruckende Renditen, und der Bedarf an ihrer Technologie wird weiter steigen.

5Y-Entwicklung der Nvidia-Aktie (Juni 25, 2025).

5Y-Entwicklung der Nvidia-Aktie (Juni 25, 2025).
Google Finance

Die nächste Generation von Big Techs entsteht

Die spannendsten Player im KI-Umfeld sind aktuell die Startups, die sich in einem rasanten Wachstumsmarkt bewegen.

Unternehmen wie OpenAI, das eng mit Microsoft kooperiert, oder xAI, das auf vertikale Integration und Hardware setzt, haben bereits eindrucksvoll gezeigt, wie man die Branche nachhaltig verändert. Gleichzeitig boomen spezialisierte „Agentic-AI“-Lösungen, die ganze Industrien wie Healthcare oder Fintech transformieren.

Höchste Zeit also für Investoren, sich Gedanken zu machen, wie sie Zugang zu diesen neuen „Neo Big Tech“-Stars bekommen – und wie sie dabei nicht nur gezielt einsteigen, sondern auch möglichst breit investieren können.

Es ist noch früh im KI-Technologiezyklus und es ist daher klar, dass wir als Investoren mehrere Wetten eingehen müssen, um sicherzustellen, dass wir in die letztendlichen Gewinner investiert haben. Aber der richtige Zeitpunkt ist jetzt.

Höchste Zeit für Investoren, sich Gedanken zu machen, wie sie Zugang zu diesen neuen „Neo Big Tech“-Stars bekommen.

Carsten Puschmann

Serial Entrepreneur und Investor

Denn noch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der breiten Öffentlichkeit entstehen gerade ganz neue Möglichkeiten. Während meiner Reisen ins Silicon Valley und Austin, Texas, hatte ich die Gelegenheit, mit führenden Köpfen und Unternehmern der KI-Branche zu sprechen.

Wer im Silicon Valley gut vernetzt ist, der bekommt mal hier einen Namen zugeworfen und dort bereits unter der Hand eine Präsentation zugeschickt. Klar ist jedenfalls: Der Trend verschiebt sich zunehmend von direkten Investments hin zu Ansätzen wie Venture Capital und spezialisierten Fonds.

Gerade letztere sind, sofern man den Zugang hat, meiner Meinung nach besonders spannend. Solche Fonds, die von spezialisierten Plattformen aufgelegt werden, investieren gezielt in etablierte Vorreiter wie OpenAI oder xAI, haben aber gleichzeitig den Anspruch, auch frühzeitig neue disruptive Anwendungen aufzuspüren und ins Portfolio aufzunehmen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt einzusteigen

Es bleibt die Frage: Wie kann man als Investor frühzeitig Zugang zu diesen Chancen bekommen? Der direkte Zugang ist zwar aktuell nicht möglich, aber über Infrastruktur- und Hardwareplayer wie Google, Nvidia und Amazon hat jeder von uns eine Möglichkeit, von der Revolution zu profitieren.

Langfristig lohnt es sich aus meiner Sicht aber vor allem, die angesprochenen Plattformstrategien und Private-Equity-Fonds rund um KI zu beobachten. Der Schlüssel liegt darin, informiert zu bleiben und schon heute den Überblick über die möglichen Zugänge zu schaffen.

Und die sind inzwischen auch in Berlin angekommen.



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