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Künstliche Intelligenz

Kassenärzte fordern zuverlässige Systeme & Unterstützung bei der Digitalisierung


Das Gesundheitswesen steht vor massiven Herausforderungen – bedingt durch bürokratische Hürden und den demografischen Wandel. Zudem belastet eine ineffiziente Patientensteuerung das System. In der Digitalisierung sieht die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) einen erheblichen Hebel, sofern sie denn störungsfrei funktionieren und richtig implementiert sind.

Seit Jahren sei die Digitalisierung immer noch „mit viel Frust verbunden“, sagte die neue KVWL-Vorständin Anke Richter-Scheer, zumindest wenn es um die Anbindung der Praxen an die Telematikinfrastruktur samt ihren Produkten geht. „Frust hat nichts mit Verhinderung zu tun“, so Richter-Scheer. Es gebe unzählige Negativbeispiele, sagte sie in Bezug auf die regelmäßigen TI-Störungen. Häufig seien die Prozesse noch „sehr fehleranfällig“.

Laut KVWL-Chef Dr. Dirk Spelmeyer dürfte die Praxissoftware nicht nach dem „Chiquita-Prinzip“ erst in Praxen reifen. Richter-Scheer zufolge könne es nicht sein, dass Ärzte ständig Patienten vertrösten müssen, wenn diese beispielsweise um eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bitten, die aufgrund technischer Störungen nicht ausgestellt werden können. Dies sei beispielsweise gestern der Fall gewesen. Es sei keine Dauerlösung, dass Ärzte morgens erst einmal ihre Software zum Laufen bringen müssen.

Trotz der schlechten Erfahrungen bei der staatlich verordneten Digitalisierung betonen die Ärzte, nicht gegen die Digitalisierung zu sein. Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) laufe es stetig besser. Ebenso erwies sich bereits die in der elektronischen Patientenakte enthaltene elektronische Medikationsliste Richter-Scheer zufolge sehr hilfreich. Dort lassen sich auch Laborergebnisse hinterlegen.

Besonders scheinen jedoch große KI-Sprachmodelle zu helfen. Zunehmend kommen Chatbots in Praxen zum Einsatz, etwa für die Beantwortung von Fragen, KI-Sprachassistenten für die automatisierte Anrufannahme und für die „intelligente Dokumentation von Patientengesprächen, intelligentes Terminmanagement und sprachgesteuerte Befund- und Berichtsdiktate“, erklärte der Allgemeinmediziner Dr. Jens Grothues, der ebenfalls zum Pressetermin eingeladen wurde. Da müsse man die Praxen mitnehmen.

KI in der Praxis vereinfache viele Abläufe und sorge Grothues zufolge dafür, Ressourcen einzusparen. Er habe in seiner Praxissoftware derzeit eine KI-Lösung integriert, „die mehr oder minder meine Arbeit, aber insbesondere das meines Personals gravierend verändert. Es wird gescreent, welcher Posteingang kommt“. Automatisch würden Medikationspläne aus Entlassungsbriefen der Krankenhäuser erstellt, Diagnosen würden übernommen und Vorschläge unterbreitet. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Krankenkassenanfragen heute häufig KI generiert sind. Und ich sage immer: KI-generiert wird KI-beantwortet“, so Grothues.

Er wolle KI nutzen, um den „bürokratischen Overkill, den wir in dem System haben“ zu lösen. Es sei zunehmend schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden. Daher sei es wichtig, digitale Prozesse wie die elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept oder die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung besser in die Software zu integrieren.

Helfen würde eine „Digi-Managerin“, um die Praxen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Extra dafür ausgebildete Praxismitarbeiterinnen übernehmen dabei die Verantwortung für die Digitalisierung, analysieren den Digitalisierungsgrad der Praxis, suchen nach neuen Tools und schulen das Team. Dazu setzt die KVWL ihr „Digi-ManagerIn“-Programm fort. Es richtet sich an nichtärztliches Praxispersonal und vermittelt Kompetenzen zur Analyse und nachhaltigen Digitalisierung von Praxisprozessen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird das Programm nun zweimal jährlich angeboten.

Damit die Digitalisierung in Praxen vorangeht, bestärkt die KVWL bisherige Forderungen aus der Ärzteschaft, ein Praxiszukunftsgesetz – analog zum Krankenhausbereich – auf den Weg zu bringen, um in die IT der Praxen zu investieren. So könnten Praxen Förderanträge stellen, um die digitale Ausstattung und den Betrieb sicherzustellen. „Die Kosten für die Digitalisierung dürfen nicht bei den Praxen hängenbleiben“, so Anke Richter-Scheer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVWL.

„Das, was wir heute über die Telematik-Infrastruktur-Pauschalen erstattet bekommen, ist, ganz ehrlich, ein Witz“, so Grothues. Ein Innovationsprogramm der Bundesregierung sei daher „zwingend erforderlich, um langfristig intelligenter, schneller und besser mit den Patientinnen und Patienten zusammenarbeiten zu können und die medizinische Versorgung langfristig zu stabilisieren“. Viele Praxen müssten ihre Praxisverwaltungssoftware wechseln, was zwischen 3.500 und 5.000 Euro und ein Quartal koste, bis sich alles eingespielt habe.

Kritik übte Grothues daran, dass Praxen zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur verpflichtet sind und ihnen andernfalls Sanktionen drohen, während das bei Krankenhäusern nicht der Fall ist. Er fordert, „dass die Krankenhausstrukturen sich entsprechend auch – weiterentwickeln“. Auch Krankenhäuser sollten Arztbriefe elektronisch zustellen. Beim niedergelassenen Kollegen werde erwartet, dass zeitnah ein Brief mit Handlungsempfehlungen kommt. „Die Krankenhäuser können heute weder uns irgendetwas elektronisch mitteilen, geschweige denn einen Brief nach einer Woche“. Grothues zeigte sich sehr verärgert. Er erhalte Arztbriefe aus Krankenhäusern sechs Monate nach der Entlassung, „vor fünf Monaten ist der Patient verstorben. Das ist Standard“.

Speziell bei der Patientensteuerung sieht die KVWL in der Digitalisierung einen wichtigen Baustein. Die Patientenhotline 116117 und die zugehörige Online-Plattform mit digitalen Ersteinschätzungssystemen wie dem „Patienten-Navi“ sollen dabei eine gezielte Versorgung nach medizinischer Dringlichkeit ermöglichen.

Wer bei der 116117 anruft, kommt nach seiner Ersteinschätzung eine Antwort auf die medizinische Dringlichkeit und wird dann automatisch mit einer PIN an einen Terminservice weitergeleitet. Ist es dringlicher, wird dem Patienten geraten, eine Notfallpraxis aufzusuchen oder einen Hausbesuch in Anspruch zu nehmen. Ist es noch dringlicher, müsse der Patient in die Notaufnahme. In Westfalen-Lippe strebe man eine enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern an. Die Rufnummern 112 und 116117 sollen laut geplanter Notfallreform in Zukunft digital vernetzt werden, um die Versorgung gezielter zu steuern.


(mack)



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Berichte: Microsoft plant weitere Kündigungswelle


Microsoft soll in den kommenden Tagen umfangreiche Stellenstreichungen verlautbaren. Bei der Spieletochter Xbox steht demnach eine unternehmensweite Reorganisation mit vielen Kündigungen an. Bloomberg beruft sich bei seinem Bericht auf nicht namentlich genannte Eingeweihte.

Vergangene Woche hat derselbe Nachrichtendienst den Abbau tausender Stellen in Microsofts Vertriebsstruktur vorausgesagt. Solche Maßnahmen setze Microsoft häufig gegen Ende des Geschäftsjahres, das zum 30. Juni abläuft, sagt Bloomberg. Bei Xbox hält sich Microsoft aber nicht unbedingt an diesen Fahrplan: Voriges Jahr gab es bei der Spielefirma gleich drei Kündigungswellen.

Anfang 2024 wurden von rund 22.000 Xbox-Kollegen 1.900 gegangen. Im Mai des Jahres schloss Microsoft mehrere Spielestudios, allesamt Töchter von ZeniMax Media (samt Bethesda), wobei eine unbekannte Zahl an Jobs abgebaut wurde. Microsoft hat ZeniMax Media 2021 zum Preis von 7,5 Milliarden Dollar übernommen. Ebenfalls im Mai 2024 strich der Datenkonzern weltweit drei Prozent aller Stellen, wobei insbesondere Xbox und Linkedin betroffen waren. Im September fielen bei Xbox weitere 650 Arbeitsplätze weg.

Und diesen Mai hat Microsoft 6.000 Personen vor die Tür gesetzt, „auf allen Ebenen, in allen Teams und in allen Regionen“. Das wird also auch den Spielebereich betroffen haben. Jetzt pfeifen die Spatzen die nächsten Einschnitte von den Netzknoten. heise online hat Microsoft um Stellungnahme ersucht. Microsoft ist derzeit der wertvollste börsennotierte Konzern, gemessen an der Börsenkapitalisierung von mehr als 3,6 Billiarden Dollar.

Hintergrund ist, dass Microsoft einerseits viel Geld für Künstliche Intelligenz (KI) ausgibt. Daher sucht da Management nach Einsparpotenzial an anderer Stelle. Andererseits hat Xbox die Übernahme des Konkurrenten Activision Blizzard zu stemmen. Für den Zukauf des Computerspieleunternehmens hat Microsoft 2023 rund 69 Milliarden US-Dollar springen lassen – die größte Übernahme in der Geschichte der Videospielbranche. Der juristische Widerstand der US-Bundeswettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) konnte den Zusammenschluss von Xbox mit Activision Blizzard schließlich nicht verhindern.


(ds)



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Künstliche Intelligenz

Kupfer-Glas-Migration: Verbraucherschützer fordern transparente Abschaltpläne


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Werden Kupferleitungen abgeschaltet, drohen Versorgungslücken. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) mahnt daher Regulierer und Politik, dass Haushalte trotz geplanter Kupfer-Glas-Migration „immer mit Internet versorgt werden müssen“. Zudem erinnert der Verband in seiner Stellungnahme zum Impulspapier der Bundesnetzagentur für der Übergang zu Glasfaser daran, dass der Wechsel auf Glasfaser Leitungen deutliche Preissteigerungen nach sich ziehen kann.

Für Verbraucher sei daher essenziell, „dass die Kupfer-Glas-Migration durch klare Vorgaben zur Versorgungskontinuität und zur Einführung vergleichbarer Low-Cost-Einstiegsangebote abgesichert wird“, betont der vzbv in der jetzt veröffentlichten Eingabe. Mehrjährige Übergangszeiträume, Standards für transparente Information und diskriminierungsfreie Zugänge zu Vorleistungen der Deutschen Telekom für Wettbewerber müssten gewährleisten, „dass Betroffene den Technologiewechsel ohne Nachteile erleben“.

Eine öffentliche Karte oder Datenbank solle das Aus für DSL an einzelnen Orten anzeigen. Ferner sollte rasch eine öffentliche Informationskampagne anlaufen, um Verbraucher vor der geplanten Abschaltung ihres Kupferanschlusses über den Prozess zu informieren. Dabei müssten Handlungsoptionen angeführt werden wie das Angebot von Glasfaser oder die Auswahl alternativer Provider. Flankierend dazu sollte es „einen individuellen Stufenplan“ geben, sobald ein konkretes DSL-Abschaltdatum feststeht.

Generell sei Versorgungskontinuität zu gewährleisten, hebt der vzbv hervor. Kupferanschlüsse dürfen erst abgeknipst werden, wenn Verbraucher am jeweiligen Standort „Zugang zu einer gleichwertigen Internetanbindung haben“. Nach der Migration müssten Glasfaser-Tarife mit vergleichbar niedrigen Übertragungsraten und entsprechenden Preisen wie vor der Umstellung angeboten werden. Migrationsbedingte Einmalkosten sollten im Vorfeld transparent ausgewiesen werden und verhältnismäßig sein. Versteckte Umlagen auf Vertragsentgelte seien unzulässig.

Anbieter sollten Kunden „Anreize zur freiwilligen Migration ins Glasfasernetz“ geben, heißt es weiter. „Forcierte Migration sollte bestmöglich verhindert werden.“ Sei eine solche zu einem bestimmten Zeitpunkt doch nicht mehr zu vermeiden, dürfte sie „erst nach Ablauf der vertraglichen Mindestlaufzeit erfolgen“. Den Betroffenen müssten bis dahin auch tatsächlich „gleichwertige Zugangsprodukte zu vergleichbaren Konditionen angeboten werden können“.

Mit circa 23,6 Millionen Anschlüssen surfen noch etwa zwei Drittel der deutschen Telekommunikationskunden über das traditionelle Kupfer-DSL-Netz der Telekom, gibt der vzbv zu bedenken. Trotzdem würden „noch in diesem Jahr“ die ersten offiziellen „Abschaltanträge der Telekom“ erwartet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Aktuell berichte fast jeder zweite Glasfaserabnehmer (48 Prozent) von Problemen wie Verzögerungen beim Ausbau. Verbraucher alternativ auf Mobilfunk- oder Satellitentechnik umzustellen, sei teils mit Extrakosten für Hardware, eingeschränktem Datenvolumen und Versorgungslücken verknüpft, erinnern die Verbraucherschützer.


(ds)



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Top 10: Das beste USB-C-Ladegerät ab 65 Watt – Testsieger mit 100 Watt für 22 €


Starke Netzteile, die Smartphones, aber auch Tablets, Laptops und Macbooks per USB-C laden, bekommt man schon für unter 20 Euro. Wir zeigen die besten Ladegeräte ab 65 Watt.

Heutzutage liegt sehr vielen Smartphones kein Ladegerät mehr bei. Bei Laptops ist das bisher nicht so, doch die Zahl der Steckernetzteile mit proprietärem Stecker geht erfreulicherweise zurück: Viele neue Geräte lassen sich per USB-C mit Power Delivery (PD) laden. Damit braucht man nur noch ein Netzteil für alles. Welches das Richtige ist, zeigt diese Bestenliste.

Für die Versorgung eines Laptops müssen die Netzteile dann schon mehr Leistung haben. Mindestens 65 Watt sind hier erforderlich. Hier kommen USB-C-Ladegeräte mit über 65 Watt in Spiel, die durch den einheitlichen Anschluss sowohl zum Laden des Notebooks als auch des Handys geeignet sind. Klar ist aber: Da manche Hersteller auf einen eigenen Schnellladestandard setzen, laden diese Geräte nicht zwingend mit ihrer theoretisch maximalen Geschwindigkeit.

Wir haben mehr als 30 Modelle getestet und zeigen die zehn besten Ladegeräte. Im Gegensatz zu unserer Bestenliste über USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen geht es uns in diesem Artikel vor allem um die maximal mögliche Leistung. Zwar kommen hier auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung. Wir zeigen, was welches Ladegerät kann und unter welchen Bedingungen welche Ladegeschwindigkeit drin ist.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Novoo RG100

Novoo RG100 im Test: 100 Watt für 22 Euro – dieses USB-C-Ladegerät überrascht

Das Novoo RG100 ist die perfekte Wahl für alle, die ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät zu einem unschlagbar günstigen Preis suchen. Dank der kompakten Bauweise ist es ideal für unterwegs geeignet. Mit 100 W Gesamtleistung, drei Ports und Unterstützung aller gängigen Schnellladestandards ist es ein wahres Multitalent – für nur 22 Euro (Rabatt-Coupons anwählen). Die hochwertige Verarbeitung und die hohe Effizienz runden das überzeugende Gesamtpaket ab.

VORTEILE

  • kompaktes, mobiles Format
  • hohe Leistung von 100 W
  • hochwertige Verarbeitung
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • empfindlicher Lack am Netzstecker
  • Endpreis nur durch hohen Anklick-Coupon erreichbar

Preis-Leistungs-Sieger

Novoo NCEU67D GaN 67W

Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät im Test: Kompakt, stark & günstig

Das Novoo NCEU67D GaN 67W punktet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Für aktuell nur 16 Euro (Rabatt-Coupons anwählen) bekommt man ein kompaktes 67-Watt-Ladegerät mit drei Anschlüssen, das im Test voll überzeugen konnte. Es liefert zuverlässig hohe Ladeleistungen, wird dabei nur mäßig warm und arbeitet sehr effizient. Für preisbewusste Käufer, die ein leistungsstarkes Netzteil für Smartphone, Tablet und Notebook suchen, ist es eine klare Kaufempfehlung.

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • 67 Watt Leistung
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • hervorragende Effizienz
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • silberner Rand kratzempfindlich
  • PPS-Spezifikation nicht gut kommuniziert
  • Preis nur durch Anklick-Coupon erreichbar

Multiport-Sieger

Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W

Starkes USB-C-Ladegerät für 42 Euro: Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W im Test

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W bietet mit 100 Watt richtig viel Leistung und eignet sich damit auch für stromhungrigere Laptops. Bei den Anschlüssen gibt es zweimal USB-C und zweimal USB-A, die Verarbeitung ist hochwertig. Mit einem Preis von aktuell 42 Euro ist es nicht das günstigste Modell, aber fair bepreist.

VORTEILE

  • viel Leistung (100 Watt)
  • viele Ports
  • verhältnismäßig günstig (42 Euro)

NACHTEILE

  • dauerhaft leuchtende LED
  • schon recht groß

Preis-Leistungs-Tipp

Qoovi GaN 65W

Qoovi GaN 65W im Test

Das Qoovi GaN 65W ist ein echter Preisbrecher. Für schlappe 18 Euro bekommt man hier ein 65-Watt-USB-C-Ladegerät mit insgesamt vier Anschlüssen, das im Praxistest eine hervorragende Leistung abliefert. Dabei unterstützt es alle gängigen Schnellladetechnologien wie USB Power Delivery, Quick Charge oder Huawei SuperCharge und lädt so Smartphones, Tablets und sogar Laptops in Windeseile. Dank kompakter Abmessungen und geringem Gewicht ist das Netzteil auch perfekt für unterwegs geeignet. Kurzum: Wer ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät zum Sparpreis sucht, liegt mit dem Qoovi GaN 65W goldrichtig.

VORTEILE

  • sehr günstig (aktuell nur 18 Euro)
  • 65 Watt Leistung
  • vier Anschlüsse (2x USB-C, 2x USB-A) 
  • kompaktes Format

NACHTEILE

  • kein PPS
  • Effizienz nicht ganz auf Top-Niveau

Welches ist das beste Ladegerät?

Testsieger ist der Novoo RG100. Maßgabe für die Bewertung ist in diesem Vergleich nicht nur die beste technische Ausstattung allein, sondern auch der Preis von 22 Euro (Rabatt-Coupons anwählen). Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet ebenfalls ein Netzteil von Novoo – das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät für 16 Euro.

Am günstigsten ist das Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät mit einem Kaufpreis von 13 Euro.

BESTENLISTE

Testsieger

Novoo RG100

Novoo RG100 im Test: 100 Watt für 22 Euro – dieses USB-C-Ladegerät überrascht

Klein, stark und günstig: Das Novoo RG100 ist ein 100-W-USB-C-Ladegerät, das mit einem unschlagbaren Preis von nur 22 Euro aufwartet. Wir haben den vielversprechenden Winzling ausführlich getestet.

VORTEILE

  • kompaktes, mobiles Format
  • hohe Leistung von 100 W
  • hochwertige Verarbeitung
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • empfindlicher Lack am Netzstecker
  • Endpreis nur durch hohen Anklick-Coupon erreichbar

Klein, stark und günstig: Das Novoo RG100 ist ein 100-W-USB-C-Ladegerät, das mit einem unschlagbaren Preis von nur 22 Euro aufwartet. Wir haben den vielversprechenden Winzling ausführlich getestet.

Das Novoo RG100 100W GaN Ladegerät ist ein echter Geheimtipp. Für nur 22 Euro bekommt man ein kompaktes Kraftpaket mit drei Ports, hochwertiger Verarbeitung und einer Gesamtleistung von 100 W. Ob der Winzling auch im Praxistest überzeugt, zeigt unser Testbericht (Testzeitpunkt: 21. Februar 2025).

Nachdem unser Testsieger der USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt zwischenzeitlich aufgrund der hohen Nachfrage ausverkauft war, ist er nun wieder verfügbar (Stand 24. Juni 2025).

Ausstattung & Verarbeitung

Das Novoo RG100 steckt in einem mattschwarzen Kunststoffgehäuse, das sehr hochwertig verarbeitet ist. Mit Abmessungen von kompakten 9,27 x 4,66 x 4,06 cm und einem Gewicht von nur 183 g ist es perfekt für den mobilen Einsatz geeignet. Um den Netzstecker herum ist das Gehäuse silber, der Lack dort aber etwas empfindlich. Ein schöner Akzent ist außerdem der in Lila abgesetzte USB-A-Port, was das schlichte Design gekonnt auflockert.

Insgesamt verfügt das Novoo RG100 über drei Anschlüsse. Zwei davon sind USB-C-Ports, die jeweils bis zu 100 W liefern – wobei die maximale Gesamtlast über alle Ports hinweg bei 100 Watt liegt. Der dritte ist ein USB-A-Port mit maximal 22,5 W Leistung. Schließt man mehrere Geräte an, reduziert sich die verfügbare Leistung pro Port. Belegt man also etwa USB-C1 und USB-C2, heißt das: 70 W + 30 W. Bei USB-C1 und USB-A sind es 70 W und 18 W. Verwendet man hingegen USB-C2 und USB-A, bleiben beiden jeweils nur 12 W. Sind an allen Ports Geräte angeschlossen, gibt es 70 W für USB-C1 und beiden anderen Ports jeweils 12 W.

Ladestandards

Novoo RG100: Ladestandards

Novoo RG100: Ladestandards TechStage.de

Die beiden USB-C-Ports des Novoo RG100 unterstützen den Power-Delivery-3.0-Standard mit Leistungen von 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A und 20 V bei 5 A – insgesamt also bis zu 100 W. Außerdem wird PPS (Programmable Power Supply) mit Spannungen zwischen 3,3 und 21 Volt bei bis zu 5 Ampere Stromstärke unterstützt. Damit nicht genug, beherrscht das Ladegerät auch Quick Charge 2.0 bis 5.0, Samsungs Adaptive Fast Charging (AFC), Huaweis FCP-Protokoll mit bis zu 24 W und SCP mit 23 W sowie MediaTeks Pump-Express-Standard. Auch Apples 2.4A-Standard wird unterstützt.

Der USB-A-Port liefert maximal 22,5 W und unterstützt die Schnellladestandards Quick Charge 2.0 und 3.0, Huaweis FCP mit 18 W und SCP mit 22,5 W, Samsungs AFC sowie Apples 2.4A-Standard. Damit dürfte sich so gut wie jedes aktuelle Mobile Device aufladen lassen.

Praxistest

Im Praxistest weiß das Novoo RG100 zu überzeugen. An einer Powerbank liefert es zuverlässig über 90 W Ladeleistung. Die Effizienz liegt mit 92,09 Prozent spürbar über dem Durchschnitt von etwa 90 Prozent. Je höher die abgerufene Leistung, desto effizienter arbeitet der kompakte Lader – und das ohne übermäßige Wärmeentwicklung.

Preis

Mit einem Preis von lediglich 22 Euro (Rabatt-Coupons anwählen) ist das Novoo RG100 ein echtes Schnäppchen. Man bekommt ein 100-W-Ladegerät mit drei Ports in hervorragender Qualität zum absoluten Sparpreis. Andere Hersteller verlangen für vergleichbare Modelle oft das Doppelte oder gar Dreifache. Hier beweist Novoo eindrucksvoll, dass gute Ladetechnik nicht teuer sein muss.

Den Preis erzielt man durch Auswahl des 40-Prozent-Coupons auf der Produktseite. Das ist etwas unschön, da diese Rabatte zum Anklicken häufig kurzfristig verschwinden.

Fazit

Das Novoo RG100 100W GaN Ladegerät ist ein kompaktes Kraftpaket, das mit einer erstklassigen Leistung von 100 W, drei Ports und Unterstützung aller wichtigen Schnellladestandards aufwartet. Die hochwertige Verarbeitung, die hohe Effizienz und der unschlagbar günstige Preis von nur 22 Euro machen den Winzling zu einem echten Preis-Leistungs-Sieger und Geheimtipp.

Das Novoo RG100 ist eine glasklare Kaufempfehlung für alle, die ein starkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät für unterwegs suchen, ohne zu viel Geld ausgeben zu wollen. Von uns gibt es wohlverdiente fünf von fünf Sternen.

Preis-Leistungs-Sieger

Novoo NCEU67D GaN 67W

Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät im Test: Kompakt, stark & günstig

Das Novoo NCEU67D GaN Ladegerät bietet 67 Watt Leistung, drei Anschlüsse und einen sehr attraktiven Preis. Wir haben das Netzteil getestet.

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • 67 Watt Leistung
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • hervorragende Effizienz
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • silberner Rand kratzempfindlich
  • PPS-Spezifikation nicht gut kommuniziert
  • Preis nur durch Anklick-Coupon erreichbar

Das Novoo NCEU67D GaN Ladegerät bietet 67 Watt Leistung, drei Anschlüsse und einen sehr attraktiven Preis. Wir haben das Netzteil getestet.

Das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät oder auch Novoo 67W GaN Fast Charger kommt in einem schicken anthrazitfarbenen Gehäuse mit silbernen Akzenten daher. Es sieht dem Novoo RG100 Ladegerät sehr ähnlich, ist aber etwas kompakter. Die Verarbeitung ist erstklassig. Wir haben das 16 Euro günstige Netzteil ausführlich getestet.

Ausstattung & Verarbeitung

Das mattgraue Kunststoffgehäuse des Novoo NCEU67D GaN 67W ist kompakt und hochwertig verarbeitet. Mit Abmessungen von 56,5 x 37,5 x 31 mm und einem Gewicht von 105 Gramm ist es sehr handlich und eignet sich perfekt für unterwegs. Die silberne Umrandung des Netzsteckers ist leider etwas kratzempfindlich. An Bord sind zwei USB-C-Ports und ein USB-A-Anschluss.

Ladestandards

Novoo NCEU67D GaN 67W: Ladestandards

Novoo NCEU67D GaN 67W: Ladestandards TechStage.de

Die beiden USB-C-Buchsen unterstützen den Power Delivery Standard mit bis zu 67 Watt (5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/3,35A). Über USB-A gibt es 18 Watt Quick Charge oder maximal 22,5 Watt (5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A). Zudem beherrscht das Novoo-Netzteil den PPS-Standard (Programmable Power Supply) im Bereich von 3,3 bis 11 Volt bei bis zu 5 Ampere. Die PPS-Obergrenze von 11 Volt ist typisch für diese Leistungsklasse.

Bei Nutzung mehrerer Ports teilen diese sich die Leistung wie folgt auf:

Port-Kombination USB-C1 Output USB-C2 Output USB-A Output
USB-C1 + USB-C2 45W 20W
USB-C1 + USB-A 45W 18W
USB-C2 + USB-A 10W 10W
USB-C1 + USB-C2 + USB-A 40W 10W 10W

Praxistest

Im Praxistest zeigt das Novoo NCEU67D GaN eine tadellose Leistung. Wir konnten an den USB-C-Ports bis zu 64,21 Watt aus dem Netzteil herausholen – das sind 96 Prozent der Nennleistung. Die Effizienz liegt bei sehr guten 90,83 Prozent, die Abwärme hält sich in Grenzen.

Preis

Mit einem Preis von nur 16 Euro ist das Novoo NCEU67D richtig günstig. Vergleichbare Netzteile mit 65/67 Watt und drei Ports kosten oft deutlich über 20 Euro. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis zu 100 Prozent. Leider erreicht man auch hier den Preis nur durch mehrere Anklick-Coupons, die sich häufig ändern oder kurzfristig verschwinden. Das ist für Kunden ärgerlich und verwirrend.

Fazit

Das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät ist ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Es überzeugt mit kompakten Abmessungen, hoher Verarbeitungsqualität, drei Anschlüssen und vor allem einer erstklassigen Ladeleistung. Im Test liefert es zuverlässig über 60 Watt, arbeitet sehr effizient und bleibt angenehm kühl. Dank USB-PD und PPS ist es flexibel einsetzbar. Einziger kleiner Kritikpunkt ist der kratzempfindliche Rand um den Netzstecker.

Wer ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät für unter 20 Euro sucht, der liegt mit dem Novoo NCEU67D goldrichtig, es ist eines der besten 65-Watt-Netzteile. Eine ganz klare Kaufempfehlung!

USB-C-Ladegerät mit 67 Watt für 13 Euro: Toocki 67W GaN im Test

Das 67-Watt-Ladegerät von Toocki gibt es bei Aliexpress ab nur einem Euro. Was ein USB-C-Ladegerät für diesen Preis bietet, haben wir getestet.

VORTEILE

  • extrem günstig
  • gute Ladeergebnisse
  • drei Anschlüsse

NACHTEILE

  • Kanten unsauber verarbeitet
  • kein PPS
  • keine Messung am Macbook möglich

Das 67-Watt-Ladegerät von Toocki gibt es bei Aliexpress ab nur einem Euro. Was ein USB-C-Ladegerät für diesen Preis bietet, haben wir getestet.

Das Toocki-Netzteil ist das erste Produkt, das wir vom Hersteller testen: ein klassischer Aliexpress-Fund. Es klingt falsch, für unter 15 Euro ein USB-C-Netzteil zu bekommen, doch tatsächlich sind wir davon angetan. Mehr dazu im Test.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Verarbeitung des günstigsten Netzteils im Test ist in Ordnung, sorgt aber nicht für Begeisterung. So fühlen sich die Kanten nicht ganz sauber an, das Kunststoffelement mit den Anschlussbuchsen sieht so aus, als gehöre es dort nicht hinein. Die Übergänge sind so unschön zu sehen, aber: Was will man für einen Euro auch schon erwarten?

Der Hersteller Toocki bietet an seinem günstigen Netzteil sogar gleich drei Ports: zweimal Type-C (67 Watt) und einmal USB-A (22,5 Watt). Der USB-C1-Port wird dabei bevorzugt, darf bei Nutzung mehrerer Anschlüsse gleichzeitig die höchste Leistung ausgeben. Schließt man etwa an USB-C2 sowie USB-A Geräte an, laden beide nur mit je 18 Watt. Bei der Kombination aus USB-C1 und USB-A darf USB-C1 hingegen 45 Watt und USB-A 18 Watt bereitstellen. Kombiniert man beide Type-C-Ports, sind es 45 Watt (USB-C1) und 20 Watt (USB-C2).

Beide USB-C-Ports können für sich genommen mit folgenden Leistungsdaten arbeiten: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3A, 15 V bei 3 A, sowie 20 V bei 3,35 A. Power Delivery 3.0 (PD) und Quick Charge 4.0 sind verfügbar, PPS gibt es nicht.

Praxistest

Das Toocki 67W GaN zeigt sich im Test grundsätzlich zuverlässig. Am Macbook scheiterte es aber, hier konnten wir keine Messwerte erfassen. An der Powerbank von Anker oder einer Powerstation (Bestenliste) lädt es mit ordentlicher Geschwindigkeit. Gleiches gilt für unseren Laptop, der mit fast 62 Watt lädt. Die Effizienz lag im Test bei 91,83 Prozent und damit vollkommen im Soll.

Preis

Mit gerade einmal 13 Euro ist das 67-Watt-Ladegerät von Toocki bei Aliexpress für Neukunden aktuell verdächtig günstig. Zum Testzeitpunkt am 29. April 2023 lag er noch bei knapp 15 Euro, was für damalige Verhältnisse schon extrem preiswert für 67-Watt-Netzteil war. Seither ist der Preis schrittweise gefallen, lag zwischenzeitlich im Rahmen einer Rabattaktion bei 1 Euro.

Fazit

Kann ein USB-C-Ladegerät für einen Euro überhaupt funktionieren? Ja kann es, zeigt unser Test. Die Effizienzwerte sind sogar erstaunlich gut. Auf die PD-Erweiterung PPS, besonders wichtig bei Smartphones mit Schnellladefunktion, müssen wir verzichten. Und klar, die Verarbeitung ist weit weg vom hohen Qualitätsniveau von Anker, Ugreen und Co. Aber dafür zahlt man hier eben auch nur einen Brauchteil im Vergleich zur Konkurrenz. Und dafür finden wir das Toocki-Netzteil tatsächlich gut.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

USB-C-Ladegerät mit 65 Watt für 17 Euro: Arzopa GaN Fast Charger 65W im Test

Der Arzopa GaN Fast Charger 65W ist mit drei Ports, PPS und 65 W gut ausgestattet. Mit 17 Euro ist auch der Preis attraktiv. Wir haben es getestet.

VORTEILE

  • starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • kompaktes Gehäuse

NACHTEILE

  • Verarbeitung der Kanten
  • online keine Angaben zu Port-Spezifikation (Volt/Ampere)

Der Arzopa GaN Fast Charger 65W ist mit drei Ports, PPS und 65 W gut ausgestattet. Mit 17 Euro ist auch der Preis attraktiv. Wir haben es getestet.

Arzopa war uns bisher unbekannt, bis wir einen günstigen mobilen Monitor des Herstellers getestet haben. Dieser überzeugte mit einer soliden, wenn auch nicht berauschenden Leistung zum umso beeindruckenderen Preis. Entsprechend hoffen wir auch beim 65-Watt-Netzteil des Herstellers auf eine wertige Verarbeitung und eine solide Leistung zum Kampfpreis.

Ausstattung & Verarbeitung

Der Fast Charger kommt in einem schlichten, schwarzen Kunststoffgehäuse. Arzopa setzt dabei auf einen fast identischen Gehäuseaufbau, wie Ugreen & Co. – zwei USB-C-Ports und eine USB-A-Buchse untereinander angeordnet. Die stirnseitig abgerundeten Kanten tun hier optisch ihr Übriges, sodass wir einen gewissen Déjà-vu-Effekt haben. Die Verarbeitung ist ordentlich, wenn auch nicht außergewöhnlich hochwertig. So ist eine seitlich umlaufende Kante als Designelement aus dem Gehäuse abgesetzt; die Kante wirkt allerdings so, als wäre sie ungewollt. Ugreen, Anker, Baseus und Co. fühlen sich hier wertiger an.

Kommen wir zu den Anschlüssen, wo Arzopa uns über USB-A 22,5 Watt spendiert, über beide USB-C-Ports sind 65 Watt möglich. Sind mehrere Buchsen gleichzeitig belegt, sinkt auch hier die individuelle Ausgangsleistung, wobei der untere USB-C-Port bevorzugt wird. So darf dieser 45 Watt ausgeben, wenn der USB-A-Port belegt ist, welcher dann wiederum 18 Watt ausgibt. Sind beide USB-C-Anschlüsse belegt, darf der obere mit 20 Watt und der untere mit 45 Watt arbeiten. Umgekehrt: Sind der obere USB-C-Port sowie die USB-A-Schnittstelle belegt, dürfen beide nur noch 7,5 Watt leisten.

Das Ladegerät unterstützt Power Delivery 3.0 (PD) sowie PPS. Während Baseus die Angaben zur Ausgangsleistung detailliert auf der Herstellerwebseite auflistet, bekommt man diese Informationen bei Arzopa erst durch die Beschriftung des Ladegeräts – im Internet finden wir keine Details. Demnach arbeiten die USB-C-Ports hier mit folgenden Spezifikationen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A sowie 3,3 V bis 21 V bei 3 A. Bei PPS ist die gesamte Bandbreite an Spannungen abgedeckt. So kann es Spannungen von 3,3 V bis 21 V liefern, bei einer Stromstärke von 3 A. Bei der Stromstärke gibt es aber nicht die volle Bandbreite. Dadurch kann etwa ein Pixel 9 Pro XL seine volle Ladegeschwindigkeit abrufen, andere Smartphones benötigen aber womöglich eine höhere Stromstärke.

Praxistest

Die Effizienzmessung ergibt ein starkes Ergebnis von 90,49 Prozent. Das ist weniger, als beim Testsieger, die Abweichung beträgt aber nur knapp einen Prozent, was schon sehr marginal ist. Maximal können wir im Test etwa 61,44 Watt beziehen.

Preis

Aktuell kostet der Arzopa GaN Fast Charger 65W etwa 17 Euro. Das ist für die gebotene Ausstattung gut, der Bestpreis liegt aber mit 15 Euro etwas darunter. Zuletzt kostete das Netzteil mit 22 Euro deutlich mehr.

Fazit

Insgesamt gefällt uns der Arzopa GaN Fast Charger 65W sehr gut. Er bietet alle notwendigen Anschlüsse und lädt im Test zuverlässig. Die Effizienz ist durchschnittlich, der Preis von 17 Euro aber fair.

Schade ist, dass man die Spezifikationen der Anschlüsse erst nach dem Kauf erfährt und der Hersteller diese Informationen nicht online in der Ausführlichkeit, wie andere bereitstellt. Die Verarbeitung der Kante könnte zudem etwas besser sein, und sowohl Beschriftung als auch Material bekommen schnell hässliche Kratzer. Ansonsten: gut gemacht.

Multiport-Sieger

Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W

Starkes USB-C-Ladegerät für 42 Euro: Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W im Test

USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 42 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.

VORTEILE

  • viel Leistung (100 Watt)
  • viele Ports
  • verhältnismäßig günstig (42 Euro)

NACHTEILE

  • dauerhaft leuchtende LED
  • schon recht groß

USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 42 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W bringt ein hochwertiges Äußeres und viel Power. Er war im vergangenen Jahr dank guter Leistungswerte und eines hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnisses sogar unser Testsieger, denn: Das Baseus-Ladegerät überzeugt. Die Konkurrenz schläft aber auch nicht.

Ausstattung & Verarbeitung

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W kommt in einem gut verarbeiteten, schlichten und schicken Kunststoffgehäuse, das nahezu vollständig in Schwarz gehalten ist. Lediglich das Innere der Anschlussbuchsen ist als kleiner Akzent in Orange ausgeführt, was recht schick wirkt. Im linken, oberen Eck befindet sich eine blaue Zier-LED, die dauerhaft leuchtet – Baseus scheint sowas zu mögen, denn auch andere Netzteile des Herstellers kommen mit dem Licht. Uns gefällt das gar nicht. Wer das Ladegerät im Schlafzimmer einsetzt, hat so den ganzen Raum bei Nacht erleuchtet, weshalb wir die LED abkleben. Das Gewicht ist mit 242 g für ein so leistungsstarkes Netzteil recht gering.

Kommen wir zu den Anschlüssen: Es gibt je zwei USB-C (je maximal 100 Watt) und USB-A-Ports (je maximal 60 Watt). Nutzt man beide USB-C-Ports parallel, darf USB-C1 65 Watt und USB-C2 30 Watt ausgeben. In der Kombination USB-C und USB-A reduziert sich die Leistung bei Typ C auf 65 Watt und bei Typ A auf 30 Watt – egal ob man Port C1/A1 oder Port C2/A2 verwendet. Bei Nutzung beider USB-A-Buchsen sinkt die Ausgangsleistung pro Anschluss auf 15 Watt. Das Netzteil unterstützt Quick Charge 4.0+ und Power Delivery 3.0 (PD).

Praxistest

Im Praxistest stellen wir das Netzteil direkt mit größeren Kalibern auf den Prüfstand. Unser Macbook lädt dabei mit circa 80 Watt, das Dell-Gerät mit 61 Watt. Die Effizienz liegt bei 92,64 Prozent. Verwunderlich bleibt nur, warum an der Anker Powerbank 737 nicht mehr ging, denn hier kamen „nur“ 75,5 Watt an – und das, obwohl diese Powerbank mit bis zu 140 Watt laden könnte. Die 100 Watt Ausgangsleistung sind also an diesem Punkt nicht erreicht, 75,5 Watt ist aber auch ein hoher und damit guter Wert.

Preis

Normalerweise ist der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W mit etwa 50 Euro recht teuer, wobei der Preis meist bei immer noch recht hohen 40 bis 45 Euro liegt. Auch der aktuelle Preis von knapp 42 Euro ist keineswegs gering, dafür entlohnt aber die gebotene Leistung und die Anschlussvielfalt – insofern dann wieder fair.

Fazit

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W ist ein richtig gut, gefällt uns bis auf die störende LED richtig gut. Im Test zeigt es sich weitgehend zuverlässig. Mit seiner hohen Leistung kann man auch energiehungrige Laptops betreiben, möchte man also ein Ladegerät für alles, wird man hier glücklich und kann zuschlagen. 100 Watt für unter 40 Euro ist ein richtig guter Preis, anderswo bekommt man kaum mehr fürs Geld.

Preis-Leistungs-Tipp

Qoovi GaN 65W

Qoovi GaN 65W im Test

Das Qoovi GaN 65W bietet vier Anschlüsse und 65 Watt Leistung zum unschlagbaren Preis von nur 18 Euro. Wir haben das USB-C-Ladegerät getestet und verraten, ob es überzeugen kann.

VORTEILE

  • sehr günstig (aktuell nur 18 Euro)
  • 65 Watt Leistung
  • vier Anschlüsse (2x USB-C, 2x USB-A) 
  • kompaktes Format

NACHTEILE

  • kein PPS
  • Effizienz nicht ganz auf Top-Niveau

Das Qoovi GaN 65W bietet vier Anschlüsse und 65 Watt Leistung zum unschlagbaren Preis von nur 18 Euro. Wir haben das USB-C-Ladegerät getestet und verraten, ob es überzeugen kann.

Das Qoovi GaN 65W ist ein echtes Kraftpaket unter den USB-C-Ladegeräten. Mit einer maximalen Gesamtleistung von 65 Watt und gleich vier Anschlüssen, davon zwei USB-C und zwei USB-A, bietet es enorm viel fürs Geld. Denn aktuell ist das kompakte Netzteil mit den Maßen 60 × 60 × 35 mm bei Aliexpress für gerade mal 18 Euro zu haben.

Damit ist es eines der günstigsten Modelle in unserer Bestenliste der USB-C-Ladegeräte. Doch kann das Qoovi GaN 65W auch in puncto Leistung und Effizienz mit teureren Konkurrenten mithalten? Das klären wir in unserem ausführlichen Testbericht.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Qoovi GaN 65W präsentiert sich im schlichten, aber hochwertigen Kunststoffgehäuse, wahlweise in Schwarz oder Weiß. Mit Abmessungen von 60 × 60 × 35 mm und einem Gewicht von 197 Gramm ist es erfreulich kompakt und leicht. An Bord sind zwei USB-C-Ports, die mit maximal 65 Watt laden, sowie zwei USB-A-Ports mit jeweils bis zu 30 Watt Leistung. Insgesamt stehen also vier Anschlüsse zur Verfügung, um mehrere Geräte gleichzeitig mit Strom zu versorgen.

Dabei verteilt das Netzteil die Leistung intelligent: Hängen zwei Geräte an USB-C, teilen sie sich die 65 Watt. Das Gleiche gilt für die USB-A-Ports mit 30 Watt. Nutzt man alle vier Anschlüsse parallel, liefert jeder Port noch 5 Volt bei 2,4 Ampere, also gut 12 Watt. Das reicht immer noch für normales Laden.

Ladestandards

In puncto Ladestandards ist das Qoovi GaN 65W bestens gerüstet. Es beherrscht das USB Power Delivery Protokoll und kann so kompatible Geräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones mit bis zu 65 Watt laden. An den USB-C-Ports stehen dafür 5, 9, 12, 15 und 20 Volt Spannung bei bis zu 3,25 Ampere Stromstärke zur Verfügung. Über die USB-A-Ports sind maximal 20 Volt bei 1,5 Ampere möglich.

Auch proprietäre Schnellladestandards wie Samsungs Adaptive Fast Charging, Huaweis SuperCharge oder Oppos VOOC werden unterstützt. Quick Charge von Qualcomm ist ebenfalls mit an Bord. Damit ist das Netzteil mit praktisch allen aktuellen Smartphones und Tablets kompatibel und lädt sie mit der maximal möglichen Geschwindigkeit. Lediglich der neueste USB PD PPS Standard fehlt, den einige High-End-Smartphones wie Samsungs Galaxy S22 nutzen.

Praxistest

Im Praxistest weiß das Qoovi GaN 65W voll zu überzeugen. An unserem Dell XPS 13 liefert es starke 63 Watt und erzielt damit den Bestwert aller von uns getesteten 65W-Netzteile. Auch an anderen Notebooks, Tablets und Smartphones lädt es zuverlässig mit der versprochenen Leistung. Einzig am MacBook Pro fällt die Ladeleistung etwas geringer aus, was aber ein generelles Problem vieler Drittanbieter-Netzteile ist.

Die durchschnittliche Effizienz liegt mit 90,01 Prozent auf einem guten Niveau. Damit gehört das Qoovi zwar nicht zu den effizientesten Modellen im Test, der Unterschied zu den Spitzenreitern beträgt aber nur etwa 3 Prozent. Bedenkt man den günstigen Preis, geht das absolut in Ordnung. Erfreulich ist auch, dass sich das kompakte Netzteil selbst unter Volllast kaum erwärmt.

Preis

Der größte Pluspunkt des Qoovi GaN 65W ist zweifellos sein unschlagbar günstiger Preis. Aktuell ist das Netzteil bei Joom für gerade mal 18 Euro zu haben. Damit ist es eines der günstigsten 65W-Ladegeräte mit vier Anschlüssen auf dem Markt. Zum Vergleich: Vergleichbare Modelle von Anker, Ugreen oder Baseus kosten meist mindestens 30 bis 40 Euro, oft auch deutlich mehr.

Fazit

Unterm Strich ist das Qoovi GaN 65W ein rundum gelungenes USB-C-Ladegerät, das mit einer hervorragenden Preis-Leistung punktet. Für aktuell nur 18 Euro bekommt man ein kompaktes 65-Watt-Netzteil mit vier Anschlüssen, das im Praxistest eine tadellose Leistung abliefert. Die Verarbeitungsqualität stimmt, die Effizienz ist gut und dank der vielen unterstützten Ladestandards ist es mit praktisch allen mobilen Geräten kompatibel.

Einziger Kritikpunkt ist das Fehlen von PPS, das aber in dieser Preisklasse zu verschmerzen ist. Ansonsten gibt es am Qoovi GaN 65W nichts auszusetzen. Eine ganz klare Kaufempfehlung für alle, die ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät zum kleinen Preis suchen!

Hochwertig, kompakt & stark: Ugreen Nexode 65W für unter 30 Euro im Test

Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.

VORTEILE

  • hochwertig
  • kompakt
  • zuverlässig im Test
  • PPS wird unterstützt

NACHTEILE

  • vergleichsweise teuer
  • Endpreis nur mit Anklick-Coupon erreichbar

Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.

Das Ugreen Nexode 65W ist absolut hochwertig und zuverlässig. Der Hersteller ist uns bereits seit vielen Jahren beispielsweise durch USB-Docks und allerlei Kabel bekannt, die allesamt mit ihrer hervorragenden Verarbeitung zu sehr fairen Preisen zu überzeugen wussten. Hier bilden auch die Nexode-Ladegeräte keine Ausnahme.

Ausstattung & Verarbeitung

Und damit direkt angefangen: Die nahtlose Verarbeitung und das schicke Äußere haben uns im Test verblüfft. Schön ist auch, wie kompakt das Nexode 65W ist. Es misst 66 x 40 x 31 mm und das Gewicht liegt bei nur 135 Gramm. Neben der hohen Gehäusequalität bekommt man auch eine ordentliche Ausstattung. Ganze drei Ports gibt es, darunter zweimal USB-C (65 Watt) und einen USB-A-Anschluss (22,5 Watt). Die Spezifikationen der USB-C-Ports lauten wie folgt: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A sowie 3,3 bis 21 V bei 3A.

Schließt man mehrere Geräte an, wird immer der USB-C1-Port bevorzugt und darf immer 45 Watt ausgeben. Kombiniert man beide USB-C-Anschlüsse, darf Port 2 nur 20 Watt ausgeben. In Verbindung mit USB-A wird der Unterschied noch deutlicher: Während USB-C1 bei seinen 45 Watt bleibt, darf USB-C2 immer nur mit 8,5 Watt laden. Der USB-A-Steckplatz darf im Zusammenspiel mit USB-C nur 18 Watt (im Duo mit USB-C1) oder 8,5 Watt (mit USB-C2) bereitstellen – etwas komplex und nur über die technischen Details zu durchschauen.

Was Ladestandards angeht kann das Ugreen Nexode 65W mit Power Delivery 3.0 und Quick Charge 4.0+ arbeiten. Bei den Standards sieht man auch, dass sich der höhere Preis lohnt, denn im Unterschied zu günstigen 65-Watt-Ladern ist das PD-Protokoll PPS an Bord.

Praxistest

Im Ladetest leistet es am Dell Inspiron 7425 knapp 62 Watt, womit die maximale Leistung gut ausgereizt ist. Die erreichte Effizienz beträgt 91,58 Prozent. Insgesamt ein hervorragendes Ergebnis.

Preis

Üblicherweise kostet das Ugreen Nexode 65W etwa 40 Euro. Aktuell bekommt man es jedoch schon für knapp 26 Euro, was im Vergleich zu Anker deutlich günstiger ist. Sollte der Preis wieder steigen, finden wir das Netzteil aber zu teuer.

Fazit

Das Ugreen Nexode 65W ist ein rundum gutes, zuverlässiges Netzteil. Schon seit Längerem leistet es uns treue Dienste. Für ein 65-Watt-Ladegerät ist es schon etwas teurer. Im Vergleich gibt es günstigere, gute Ladegeräte, auch wenn Ugreen den Preis in den Details zu rechtfertigen weiß. Im Vergleich mit Anker erscheint das Nexode 65W wiederum geradezu günstig. Den Preis ist es in jedem Fall wert. Von uns bekommt es eine klare Empfehlung.

Anker Nano II im Test: USB-C-Ladegerät mit 65 Watt im Miniformat

Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.

VORTEILE

  • sehr klein
  • hochwertig
  • gute Effizienz

NACHTEILE

  • nur ein USB-C-Port
  • vergleichsweise teuer

Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.

Das Anker Nano II hat seine geringe Größe direkt im Namen. Es ist Teil der Anker-Nano-Serie, die eine Reihe kompakter Netzteile und Powerbanks führt. Sie alle eint: eine besondere Kompaktheit bei dennoch guter Leistung oder Kapazität. Der Hersteller ist uns überdies seit vielen Jahren mit meist sehr hoher Qualität in Erinnerung und produziert inzwischen viele Premium-Produkte. Aber auch günstige Modelle hat man im Sortiment – und irgendwo zwischendrin reiht sich das Anker Nano II mit 65 Watt ein.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Anker Nano II oder auch Anker 715 Charger ist das handlichste Ladegerät mit USB-C und 65 Watt, das wir bisher getestet haben. Mit einer Abmessung von gerade einmal 42 × 42 × 42 mm eignet es sich hervorragend für den Einsatz unterwegs.

Die Verarbeitung ist Anker-typisch auf den Punkt. Es bringt nur einen einzigen USB-C-Port mit, der sich folglich die Leistung nicht teilen muss oder darf. Seine Spezifikation lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Power Delivery und PPS sind an Bord.

Praxistest

Im Praxistest hat das Anker Nano II am Macbook leider mit zu geringer Leistung geladen – die 27 Watt reichen nicht aus, um den Akku während des Betriebs zu füllen. Dabei dürfte es sich aber um Probleme mit dem Macbook Pro handeln, denn beim Dell-Notebook gab es im Test keine Probleme. Hier lieferte das Nano II starke 62 Watt. Die generelle Effizienz liegt bei 92,32 Prozent – ein tadelloser Wert.

Preis

Im Vergleich zum letzten Stand des Artikels ist der Preis nun gefallen und liegt aktuell bei Amazon bei 25 Euro. Zuvor kostete das Anker Nano II knapp 40 Euro, wofür man bei der Konkurrenz schon 100-Watt-Ladegeräte mit vier Ports bekam.

Mit seinen Maßen ist es abermals kompakter, als das Novoo RG67 GaN3, welches dafür günstiger ist und einen zusätzlichen USB-A-Port bietet.

Fazit

Insgesamt ist das Anker Nano II ein schönes, effektives Ladegerät im minimalen Formfaktor, was gerade unterwegs den Ausschlag geben kann. Für die Kompaktheit zahlt man aber auch drauf und muss auf zusätzliche Anschlüsse neben einem USB-C-Port oder eine höhere Ladeleistung verzichten. Für wen das reicht, der kann zuschlagen – von uns gibt es eine klare Empfehlung für das kleinste Ladegerät mit 65 Watt im Test.

Ugreen Nexode 100W im Test: Starkes Ladegerät mit drei USB-C-Ports

Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.

VORTEILE

  • drei USB-C-Ports
  • hochwertig
  • viel Leistung

NACHTEILE

  • Pfeif-Geräusch im Betrieb
  • für ein USB-C-Ladegerät schon hochpreisig

Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.

Ugreen kennen wir schon von anderen Netzteilen sowie Powerstations, Powerbanks oder USB-C-Hubs. Der Hersteller hat immer solide Geräte mit hoher Qualität zu fairen Preisen im Sortiment – immer scheinbar auf den Fersen von Konkurrent Anker. Diesem Ansatz bleibt auch das Ugreen Nexode 100W treu.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Verarbeitung überzeugt auch hier wie beim kleinen Bruder Ugreen Nexode 65W. Das schicke Außengehäuse, das für ein 100-Watt-Ladegerät noch recht kompakt ist, gefällt. Seine Maße betragen 69 x 69 x 33 mm, das Gewicht ist mit 245 g noch recht moderat.

Seine Ausgangsleistung von 100 Watt kann das Netzteil über zwei der drei USB-C-Anschlüsse abgeben, der dritte USB-C-Port kann maximal 22,5 Watt leisten. Dazu gibt es eine mit maximal 22,5 Watt ebenfalls deutlich langsamere USB-A-Buchse. USB-C1 und USB-C2 haben folgende Spezifikation: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A sowie 20 V bei 5 A.

Die Leistung wird bei Anschluss mehrerer Geräte entsprechend aufgeteilt und jeder Anschluss ist damit begrenzt, sodass die Gesamtlast 100 Watt nicht überschreitet. USB-C1 wird dabei immer priorisiert und darf am meisten ausgeben. Sind etwa Geräte an USB-C1 und USB-C2 angeschlossen, darf ersterer 65 Watt bereitstellen, zweiterer aber nur 30 Watt. Kombiniert man USB-C3 und USB-A, dürfen bei nur noch jeweils 10,5 Watt abgeben. Es ist also wichtig, auf die richtige Belegung der Ports zu achten, um die maximale Leistung zu bekommen.

Ladestandards

Auch dieses Ladegerät hat Power Delivery 3.0, Quick Charge 4.0+ und PPS an Bord. Laut Herstellerangabe ausdrücklich nicht unterstützt sind die proprietären Schnellladestandards Warpcharge (Oneplus), Vooc (Oppo), Poco Super Charge (Xiaomi) und Realme Super Charge. Hier gibt es dann nur 18 Watt für entsprechende Geräte.

PPS steht an USB-C1 & -C2 dabei in voller Breite im Bereich 3,3 bis 21 V bei 3 A zur Verfügung. Bei USB-C3 verkleinert sich der Bereich durch die niedrigere Ausgabeleistung auf 3,3 bis 11 V bei 2 A.

Praxistest

Im Test bot das Nexode 100W an der Anker Powerbank 737 sein gesamtes Können auf. Mit über 92 Watt sprintete es davon und erreichte Effizienzwerte von 91,15 Prozent. Auch am Dell Inspiron schaffte es mehr als 62 Watt, womit technisch die maximale Ladeleistung ausgereizt ist, die der Laptop aufnehmen kann.

Nachdem wir das Ladegerät nun bereits seit mehr als einem Jahr im Einsatz haben, ist uns im Alltagsbetrieb mit empfindlichen Ohren ein hörbares, dauerhaftes Pfeifen aufgefallen. Es ist weder leise noch außerordentlich laut, stört aber potenziell beim Einschlafen und ist ein irritierendes Hintergrundgeräusch.

Preis

Aktuell bekommen Interessierte das Ugreen Nexode 100W schon zum Preis von knapp 32 Euro (35-Prozent-Coupon anwählen). Sonst kostet es knapp 60 Euro, was selbst für die hohe Leistung wahrlich nicht günstig ist.

Fazit

Das Ugreen Nexode 100W ist ein zuverlässiger Stromlieferant und trotz der vier Ports noch einigermaßen kompakt. Die hohe Leistung sorgt dafür, dass man es auch als Notebook-Netzteil nutzen kann. Das aber geht schon etwas ins Geld. Zwar ist Ugreen mit einem normalen Preis von etwa 45 Euro für ein 100-Watt-Netzteil noch moderat unterwegs. Aktuell ist der Preis aber auf starke 32 Euro gesunken. Schade ist, dass es im Betrieb pfeift – was leider nicht so hochwertig wirkt, jedoch passieren kann.

Ugreen Nexode Pro 65W im Test: USB-C-Ladegerät noch kleiner als der Vorgänger

Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.

VORTEILE

  • hochwertig
  • abermals kompakter als Vorgänger

Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.

Hersteller Ugreen hat mit der neuen Nexode-Pro-Serie gleich einen Haufen neuer Netzteile herausgebracht. Besonders angetan hat es uns das Nexode Pro 65W, das nochmal deutlich kompakter als das Nicht-Pro-Modell ist. Mehr dazu im Test.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Ugreen Nexode Pro 65W misst 53 x 40 x 33 mm und ist im Vergleich zum Nexode 65W also geschrumpft. Die Verarbeitung ist abermals besser geworden, das hellgraue Gehäuse wirkt außerordentlich ansprechend. Der verwendete Kunststoff fühlt sich wie aus einem Guss an, Kanten sind kaum zu verspüren. Im Rucksack nutzt sich das Material auch nach vielen Wochen nicht ab.

Wieder gibt es zwei USB-C-Ports sowie einen USB-A-Anschluss. Auch hier hat natürlich der USB-C1-Port Vorrang und darf auch bei Mehrfachbelegung 45 Watt ausgeben. Bei Einzelbelegung können beide USB-C-Ports jeweils die vollen 65 Watt liefern, die USB-A-Buchse schafft 22,5 Watt. Bei Mehrfachbelegung wird letztere auf 18 Watt im Duo oder 15 Watt im Trio gedrosselt. Die Spezifikation der USB-C-Anschlüsse lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Das Netzteil unterstützt zudem – natürlich möchte man sagen – Quick Charge 4.0+, Power Delivery 3.0 sowie PPS 5 A.

Praxistest

Der Effizienztest attestiert mit 92,49 Prozent ein löbliches Ergebnis. Wir können das Netzteil mit knapp 63 Watt maximal auslasten, was sehr gut ist.

Preis

Der Preis des Nexode Pro 65W ist mit 34 Euro deutlich höher als bei der vergleichbaren Konkurrenz. 65 Watt bekommt man bereits beim Arzopa-Ladegerät für nur 16 Euro. Für einen Euro mehr hingegen bekommt man bereits das Non-Pro-Modell mit 100 Watt von Ugreen. Nachdem das Netzteil erst seit Kurzem auf dem Markt ist, wird der Preis absehbar fallen – und das Nexode Pro damit in der Platzierung nach oben klettern.

Alternative: Slim-Variante

Ugreen Nexode Pro Slim 65W

Ugreen Nexode Pro Slim 65W TechStage.de

Wer es noch kompakter mag: Daneben gibt es auch noch eine flache Slim-Variante, die zudem direkt als Reiseadapter fungieren kann. Die Steckeraufsätze sind wechselbar. Ohne Aufsatz handelt es sich um einen Typ-A-Stecker, der unter anderem in den USA gebraucht wird. Das Ladegerät löst bei uns im Unterschied zur normalen Variante des Nexode Pro am Samsung-Smartphone kein Schnellladen aus. Die Effizienz ist mit 91,8 Prozent ebenfalls ordentlich. In Verbindung mit unserem Stecker-Messgerät erreicht das Netzteil aber nur 23 Watt. Erst ohne Messgerät klettert die Ladeleistung auf stolze 64,9 Watt. Der Preis liegt bei 39 Euro.

Fazit

Ugreen hat es bei seinem neuen Ladegerät Nexode Pro 65W geschafft, die Qualität und Ausstattung weiter hochzuschrauben. Auch beim Schrumpfen der Gehäusemaße ist dem Hersteller ein guter Wurf gelungen. Leider hat man sich aber auch beim Preis gesteigert und so ist das Netzteil deutlich teurer, als Ladegeräte von anderen Herstellern mit gleicher Ausgangsleistung. Um im Test insgesamt besser abzuschneiden, muss der Preis fallen. Ansonsten ist das hier ein Top-Ladegerät.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Xiaomi Mi 65W Fast Charger

Baseus 65W GaN6

Baseus Powercombo 65W

Anker Prime 240W

Anker Prime Charger 200W

Novoo RG67 Gan3

Belkin Boostcharge Pro 4-Port 108W

Ugreen Nexode 300W

Ugreen Nexode 200W

Alternative Lademöglichkeiten

Wer nur nach einem günstigen, nicht allzu schnellen Ladegerät sucht, braucht nicht zwingend 65 Watt. Schon für 8 Euro gibt es dort den Testsieger von Ikea. Dieses und weitere Smartphone-Ladegeräte testen wir in unserer Top 10: Das beste Ladegerät fürs Handy.

Statt auf kabelgebundene Lademöglichkeiten zu setzen, kann man auch einen kabellosen Lader verwenden. Hier ist der Qi-Standard die Technologie der Begierde. Passende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe kosten ab 10 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass kabellose Ladetechniken immer einen höheren Verlust haben, da mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.

Nachfolgend zeigen wir noch beliebte kabelgebundene und kabellose Ladegeräte über unseren Preisvergleich:

Schnellladetechniken

Um Geräte schneller laden zu können, kommen verschiedene Schnellladetechniken zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind hierbei Qualcomm Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Ersteres kommt primär bei Android-Smartphones (Themenwelt) zum Einsatz, Power Delivery vorrangig bei Laptops (Themenwelt) und Apple-Geräten.

Diese Standards sorgen dafür, dass sich Netzteil und Gerät auf eine bestimmte Kombination aus Spannung und Strom verständigen. Hierbei wird der Zustand von Gerät und Netzteil berücksichtigt und sich auf die bestmögliche von beiden unterstützte Ladeleistung geeinigt. Üblich ist, dass das Netzteil hierzu verschiedene Kombinationen anbietet und das Endgerät sich die nächste passende heraussucht.

Testverfahren

Zu Leistungsermittlung nutzen wir den USB-C-auf-USB-C-Zwischenstecker F-nirsi FNC88.

Zu Leistungsermittlung nutzen wir den USB-C-auf-USB-C-Zwischenstecker F-nirsi FNC88. TechStage.de

Zum Überprüfen der Leistung nutzen wir im Test das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und stecken dieses zwischen Smartphone und Stecker. Es gibt Werte, wie Watt (Leistung), Volt (Spannung) und Ampere (Strom) an und zeigt außerdem den Ladestandard an, auf den sich Endgerät und Netzteil verständigt haben. Die Energiezufuhr zum Betrieb des Messgeräts erfolgt über das angeschlossene USB-C-Kabel. Da der Strombedarf jedoch sehr gering ist, ignorieren wir ihn in unserer Messung. Eine Dokumentation gibt es nicht.

Zusätzlich nutzen wir ein haushaltsübliches AC-Strommessgerät, um den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der einzelnen Netzteile zu sehen. Von beiden Messgeräten entnehmen wir gemittelte Verbrauchswerte in Watt. Der Vergleichbarkeit halber verwenden wir immer den USB-C-Port zur Leistungsermittlung, auch wenn Netzteile mehrere Ports haben. Uns geht es hier um die maximale und die erbrachte Ladeleistung, nicht die Anzahl der Ports. Die kann meist nur über USB-Typ-C abgerufen werden. Viele Anschlüsse zu haben, ist zwar ein nettes Extra, aber nicht Thema dieses Artikels. Einen Fokus auf das Laden mit mehr als einem Anschluss setzt die Top 10: USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen. Im vorliegenden Beitrag kommen zwar auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung.

Alle ausgewählten Ladegeräte in diesem Vergleich setzen auf die GaN-Technologie, wobei das vormals verwendete Silizium gegen Galliumnitrid ausgetauscht wurde. Das sorgt für handlichere Geräte, die auch noch effizienter arbeiten sollen.

Produktname Herstellerangabe Anker Powerbank Anker PowerHouse 535 MacBook Pro (2018) Dell Inspiron 7425 Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ Honor Magic 5 Pro Wirkungsgrad
Baseus 65W GaN 6 65 W 61,92 W 52,93 W / / / / 90,80 %
Baseus 65W USB C Netzteil 3-Port PD 65 W 61,65 W 53,9 W / / / / 88,71%
Arzopa GaN Fast Charger 65W 65W 61,44 W 53,5 W / / / / 90,49 %
Ugreen Nexode 65W 65 W 59,71 W 54,76 W / 61,89 W / / 91,58%
Toocki 67W GaN USB C Ladegerät 67 W 61,8 W 54,6 W o. Ergebnis 61,74 W 28,03 W 20,42 W 91,83%
Novoo RG67 67 W 65,9 W 53,4 W / 63 W / / 92,40%
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W 100 W 75,5 W 53,7 W 80,13 W 61,33 W 7,21 W 20,68 W 92,64%
Anker Nano II 65W 65 W 59,2 W 54,1 W 27,91 W 61,36 W 7,04 W 19,08 W 92,32%
Baseus GaN3 Pro Desktop Charger 100W 100 W 58,4 W 52 W / 62,13 W / / 94,48%
Ugreen Nexode 100W 100 W 92,24 W 54,8 W / 62,34 W / / 91,15%
Xiaomi Mi 65W Fast Charger 65 W 60 W 54,66 W 45,7 W 62,03 W 6,84 W 9,65 W 92,40%
Baseus Powercombo 65W 65 W 58,2 W 51,3 W / 62,52 W / / 89,16%

Für den Effizienztest haben wir die Powerbank 737 von Anker genutzt, ansonsten setzen wir einen Laptop und die Anker Powerhouse 535 ein. Diese können jeweils mit 65 Watt oder mehr laden. Alle Geräte wurden bei einem Akkustand zwischen 30 und 70 Prozent getestet. Aus technischen Gründen haben wir das Macbook abgelöst und zur Vergleichbarkeit alle vom letzten Mal übernommenen Ladegeräte erneut am Dell-Laptop getestet. Zuvor hatten mehrere Geräte nicht mit unserem Macbook Pro 2018 funktioniert, womit wir hier keine Werte hatten oder das Macbook nicht aufgeladen wurde. Mit dem Notebook von Dell gab es aber keine Probleme. Betroffen ist davon nur das Toocki-Netzteil. Alle anderen Fälle, in denen wir gar nicht laden konnten, haben wir aus der Bestenliste entfernt. Generell weisen wir jeweils darauf hin, sofern es Besonderheiten oder Auffälligkeiten beim Betrieb gab.

Negative Testerfahrung

Axfee 268W Ladegerät

Axfee 268W Ladegerät TechStage.de

Auf der Suche nach einem Ladegerät mit besonders vielen Anschlüssen sind wir auf das Axfee USB-C-Ladegerät mit 268 Watt gestoßen. Dieses verrichtete auch für das letzte halbe Jahr zuverlässig seinen Dienst beim Laden unseres iPads sowie anderer Verbraucher, wie Steam Deck oder Kopfhörer. Doch als wir es für eine potenzielle Empfehlung in dieser Bestenliste unserem Leistungstest unterziehen, passiert das Unerwartete: Nachdem wir zunächst an der Anker-Powerbank problemfrei volle 100 Watt bekommen, schließen wir drei weitere Verbraucher an, um die Leistungsverteilung zu prüfen. Nach wenigen Sekunden mit vier Verbrauchern – wobei die Powerbank auf unter 60 Watt gedrosselt wird – gibt es einen großen Knall. Das war es also mit unserem Ladegerät, das nun einfach durchgebrannt ist. Insofern können wir vom günstigen Lader nur stark abraten, es handelt sich um ein echtes Sicherheitsrisiko, das wir mit diesem Test aufdecken.

Smartphones

Bei Smartphones ist anzumerken, dass die Geräte teils auf eine spezifische Spannung setzen, welche nur das Herstellerladegerät unterstützt. Das gilt aber nicht nur dafür, sondern auch bei manchen Laptops, Macbooks oder Tablets. Eigentlich ist Power Delivery (PD) ein einheitlicher Ladestandard, der mittlerweile auch recht verbreitet ist. USB PPS (Programmable Power Supply) ist hierbei eine Erweiterung dieses Standards. PPS erlaubt es, die Spannung flexibel festzulegen. Für weitere Informationen über Power Delivery empfehlen wir den ix-Beitrag: Passt irgendwie.

Geht ein Hersteller bei PPS seinen eigenen Weg, kann man Ladegeräte, die nicht dieselbe Spannung anbieten, nicht mit der hohen Geschwindigkeit nutzen. Diese fallen dann auf die nächst niedrigere Spannung zurück, die Ladegerät und Endgerät unterstützen. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Ladegerät nicht zum Standard des Endgeräts passen. Hier muss man also auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben.

Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+, die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht.

Der Unterschied zwischen den Ladegeräten ist bei Smartphones im Zweifel also kaum vorhanden. Zudem reagieren Smartphones mit Schnellladefunktion auf jedes Ladegerät anders, je nach unterstützter Spannung, weshalb sich aus solchen Tests kein hilfreiches und generell anwendbares Ergebnis ziehen lässt. Daher sehen wir in Zukunft davon ab, Smartphones mit Schnellladefunktion in die Tests einzubeziehen, da dies ein zusätzlicher Mehraufwand ohne großen Nutzen und Mehrwert ist.

Fazit

Ab einer Leistung von 65 Watt oder mehr wird es auf dem Markt der Ladegeräte spannend – praktisch, wenn sie gleich mehrere Anschlüsse bieten. Wie man beim 10 Euro erhältlichen Toocki 67W GaN USB-C Ladegerät sieht, müssen die Lader nicht mal teuer sein. Beste Beispiele dafür sind auch der Anker Nano II 65W und das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät. Eine Überraschung ist auch das Netzteil vom bisher unbekannten Hersteller Arzopa, das weitestgehend überzeugt.

Vor allem aber kann man ab 65 Watt Ladegeräte kaufen, mit denen man all seine Geräte mit USB-C aufladen kann – für stromhungrige Laptops und das Smartphone gleichzeitig, denn die Hersteller von Notebooks lösen proprietäre AC-Adapter sukzessiv ab. Alle Netzteile, die wir messen konnten, erreichten mit mindestens einem Endgerät die beworbene Leistung.

Allerdings sind Smartphones hier inzwischen eine Ausnahme, denn ihre Schnellladetechnologie funktioniert meistens nur mit den herstellereigenen Ladegeräten. Keines der Ladegeräte im Test konnte das Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ und das Honor Magic 5 Pro nur im Ansatz mit deren Maximalgeschwindigkeit laden. Daher haben wir alle neuen Ladegeräte auch nicht mehr mit Smartphones getestet, da die Ladeleistung viel zu individuell vom jeweiligen Endgerät abhängt. Setzt dieses auf eine zu spezifische Ladespannung und Ladetechnik, bleiben hier weiterhin nur die Herstellerladegeräte.



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