Künstliche Intelligenz
Kassenärzte starten Informationskampagne für IT-Sicherheit in Arztpraxen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will für mehr IT-Sicherheit in Arztpraxen sorgen und geht daher Anfang Juli in die Informationsoffensive. Helfen sollen regelmäßige Informations- und Schulungsangebote zum Schutz vor Cyberkriminalität. Das Themenspektrum reicht laut KBV vom Umgang mit Phishing-Mails über „sichere Passwörter, Virenschutz, Software-Updates und das Nutzen einer Cloud bis hin zum Basisschutz der Praxis-IT oder was bei einem Sicherheitsvorfall zu tun ist“. Gerade mit Blick auf die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI), die für den sicheren Austausch von Gesundheitsdaten gedacht ist, müssen Praxen für IT-Sicherheit sensibilisiert werden.
Mehr Schulungen für Cybersicherheit
IT-Sicherheit wird bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung groß geschrieben.
(Bild: KBV)
Für mehr IT-Sicherheit hatte die KBV kürzlich ihre IT-Sicherheitsrichtlinie aktualisiert, die seitdem auch vorsieht, das Sicherheitsbewusstsein in Arztpraxen zu stärken. „Wir sind gesetzlich verpflichtet, Anforderungen zur Gewährleistung der IT-Sicherheit in Praxen in einer Richtlinie festzulegen und diese regelmäßig anzupassen“, sagte Steiner.
„Die Bedrohung der IT-Sicherheit wächst weltweit. Auch die ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen sind davon betroffen und müssen ihre IT vor unberechtigten Zugriffen schützen“, sagte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner. Das Heft „IT-Sicherheit“ (PDF) soll dabei einen kompakten Einstieg bieten, es gibt allerdings noch weitere Informationen und Musterdokumente – etwa ein Beispiel für eine Verschwiegenheitserklärung für Mitarbeiter und externe Dienstleister.
Pflege fordert IT-Sicherheit und nutzerfreundliche TI-Produkte
Auch der Deutsche Pflegerat (DPR) fordert „klare gesetzliche Vorgaben“ für die IT-Sicherheit in der Pflege. Er sieht aufgrund zunehmender Cyberangriffe und wachsender Digitalisierung ebenfalls dringenden Handlungsbedarf, um Pflegeeinrichtungen besser vor Angriffen zu schützen. „Auch außerhalb der KRITIS-Kategorien geraten Akteure des Gesundheitswesens, darunter Pflegeeinrichtungen, vermehrt ins Visier – etwa durch Ransomware, DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) oder Social Engineering“, heißt es im Thesenpapier.
„Mit der geplanten Anbindung der Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur und somit einem höheren Grad der IT-Durchdringung ist es umso wichtiger branchenspezifische Sicherheitsstandards […] für die ‚Pflegerische Versorgung‘ zu definieren“. Zudem müssen die IT-Hersteller laut DPR zu zertifizierten Sicherheitsstandards verpflichtet werden. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie NIS2 und dem Cyber Resilience Act werde sich der Markt für IT-Lösungen neu strukturieren und bereinigen.
IT-Sicherheit nicht dem Zufall überlassen
„Die Pflege braucht verbindliche und branchenspezifische IT-Sicherheitsstandards. Es darf nicht länger dem Zufall überlassen bleiben, wie gut Pflegeeinrichtungen gegen Cyberangriffe geschützt sind“, sagte Thomas Meißner, Leiter der DPR-Fachkommission „Digitalisierung in der Pflege“. Die Forderungen sollten nach Sicht des DPR gesetzlich im Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) und im Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungsgesetz (DVPMG) verankert werden.
Außerdem will die Pflege selbst definieren, was als Stand der Technik gilt. „Pflegeeinrichtungen brauchen praxistaugliche, sichere Produkte […]. Dies trägt zudem zur Marktbereinigung bei, da minderwertige oder unsichere Produkte auf Dauer ausgeschlossen werden“. Zumindest in Arztpraxen und Krankenhäusern gibt es regelmäßig Kritik über die fehlende Nutzerfreundlichkeit der Anwendungen. Bald muss auch die Pflege an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein, doch bisher sieht es nicht so aus, dass bis Anfang Juli die Anforderungen erfüllt sind.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Vor dem zehnten Testflug: Starship explodiert am Boden
Bei einem Triebwerkstest in Texas ist die Oberstufe des Starships von SpaceX vor dem zehnten Testflug explodiert. Die „schwere Anomalie“ ereignete sich gegen 23 Uhr Ortszeit, bestätigte SpaceX über seinen Account auf dem sozialen Netzwerk X. Mitarbeiter seien dabei glücklicherweise nicht verletzt worden, da während des Tests eine Sicherheitszone eingerichtet war. Derzeit sei man mit den zuständigen Behörden dabei, die Unfallstelle abzusichern. Eine Gefahr für die Umgebung habe nicht bestanden.
Aufnahmen von NASASpaceflight.com zeigen dramatische Bilder der Explosion: Eine massive Feuerkugel schoss in den dunklen Himmel über Texas, nachdem die 52 Meter hohe Oberstufe auf dem Teststand in Flammen aufgegangen war. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben von SpaceX kurz vor einem geplanten Static-Fire-Test.
Weiterer Rückschlag für das Starship-Programm
Der Vorfall stellt einen weiteren Rückschlag für das Starship-Programm dar. Bei Static-Fire-Tests werden die Triebwerke kurzzeitig gezündet, während das Fahrzeug am Boden verankert bleibt – eine Standardprozedur vor jedem Start. Für die betroffene Oberstufe war bereits ein erfolgreicher Static-Fire-Test mit einem einzelnen Raptor-Triebwerk vorgenommen worden. Der gescheiterte Test sollte möglicherweise alle sechs Triebwerke der Oberstufe zünden.
Die Explosion reiht sich in eine Serie von Problemen mit Starship-Oberstufen ein. Bei den jüngsten drei Testflügen im Januar, März und Mai dieses Jahres zerbrach die Oberstufe jeweils während der Mission. Während bei den Flügen 7 und 8 die „rapid unscheduled disassembly“ (schnelle außerplanmäßige Demontage) – SpaceX-Jargon für Explosion – bereits weniger als zehn Minuten nach dem Start erfolgte, flog die Oberstufe bei Flug 9 deutlich weiter. Erst nach 46 Minuten verlor SpaceX den Kontakt, die Trümmer liegen vermutlich auf dem Grund des Indischen Ozeans.
Super Heavy deutlich zuverlässiger
Deutlich besser ist hingegen die Super-Heavy-Erststufe mit ihren 33 Raptor-Triebwerken unterwegs. Bei den Flügen 7 und 8 kehrte der Booster erfolgreich zur Starbase zurück und wurde von den „Chopstick“-Armen des Startturms gefangen – ein spektakuläres Manöver, das der Wiederverwendbarkeit dient.
Für das Starship-System, das aus der wiederverwendbaren Super-Heavy-Erststufe und der 171-Fuß-hohen Starship-Oberstufe besteht, hat SpaceX ambitionierte Pläne. Das System soll nicht nur die Marsbesiedelung ermöglichen, sondern auch andere Weltraummissionen unterstützen.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht derzeit den Flug-9-Vorfall. Ein offizieller Starttermin für Starship-Flug 10 war daher noch nicht bekannt gegeben worden – nach der Explosion vom Mittwoch muss die Zeitplanung ohnehin überarbeitet werden. Eigentlich wollte SpaceX-Gründer Elon Musk die Testfrequenz erhöhen, um schneller Fortschritte zu machen. SpaceX entwickelt Starship als das größte und leistungsstärkste Raketensystem der Welt.
(mki)
Künstliche Intelligenz
Honor 400 Pro im Test: Hervorragendes Smartphone mit Top-Kamera
Das Honor 400 Pro mit starker Kamera, Snapdragon 8 Gen 3 und KI-Features ist beinahe ein Flaggschiff. Wie gut das Smartphone für knapp 800 Euro ist, zeigt der Test.
Die Number-Reihe steht bei Honor traditionell für gut ausgestattete Smartphones der Mittel- und Oberklasse. Das Pro-Modell legt dabei einmal mehr den Schwerpunkt auf die Kamera. Mit dem Honor 400 Pro bringt der Hersteller ein nahezu vollwertiges Flaggschiff auf den Markt, das nur knapp hinter den aktuellen Geräten der Magic-Serie zurückbleibt. Allerdings kratzt die UVP auch an der Premiumklasse.
Als Prozessor kommt der flotte Snapdragon 8 Gen 3 aus dem Vorjahr zum Einsatz. Die Triple-Kamera mit Teleobjektiv liefert solide Ergebnisse, ergänzt um einige spannende KI-Funktionen. Wie gut das abgespeckte Flaggschiff im Alltag wirklich abschneidet, klärt unser Test.
Design
Das Honor 400 Pro bietet ein sehr elegantes Design. Die Verarbeitung ist erstklassig: Die Tasten sitzen fest und bieten einen klar definierten Druckpunkt. Die Linienführung des Gehäuses ist sauber, ohne scharfe Kanten, und die leicht abgerundeten Ränder sowie das 2,5D-Display sorgen für eine angenehme Haptik. Es liegt gut in der Hand, verrutscht nicht so leicht und ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.
Die Rückseite besteht aus Glas, der Rahmen aus Metall – beides verleiht dem Gerät eine edle Anmutung. Trotz seiner wuchtigen Abmessungen von 160,8 × 76,1 × 8,1 mm liegt das Smartphone mit 205 g noch vergleichsweise leicht in der Hand. Auffällig ist das markante Kameraelement auf der Rückseite: In einem umgedrehten Trapez mit abgerundeten Kanten sind die drei Objektive samt LED-Blitz untergebracht – sehr präsent, aber stilvoll integriert.
Hervorzuheben ist die IP69-Zertifizierung. Diese Schutzklasse ist bei Smartphones noch selten und bedeutet, dass das Gerät nicht nur gegen Staub, sondern auch gegen starkes Strahlwasser und sogar Hochdruckreinigung geschützt ist – ideal für besonders anspruchsvolle Einsatzbedingungen.
Display
Das Honor 400 Pro verfügt über ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2800 × 1280 Pixeln. Mit einer Pixeldichte von 460 PPI bietet es eine messerscharfe Darstellung. Die adaptive Bildwiederholrate liegt zwischen 60 und 120 Hz und passt sich automatisch an die jeweilige Nutzungssituation an.
Laut Hersteller erreicht das Display eine maximale Helligkeit von bis zu 5000 Nits, was auch bei direkter Sonneneinstrahlung eine einwandfreie Ablesbarkeit gewährleistet. Hohe Kontraste, satte Schwarzwerte und eine ausgewogene Farbdarstellung runden den positiven Gesamteindruck ab.
Die Frontkamera sitzt in einer etwas breiteren, ovalen Punch-Hole-Notch, da sie neben der Selfie-Kamera eine zweite Linse für eine verbesserte 3D-Gesichtserkennung integriert. Das Design erinnert in Ansätzen an Apples Dynamic Island, fällt jedoch kompakter aus. Im Android-Umfeld stellt diese Lösung eine Besonderheit dar.
Kamera
Das Honor 400 Pro ist mit einem leistungsstarken Triple-Kamera-System ausgestattet. Die Hauptkamera bietet eine Auflösung von 200 Megapixeln (f/1.9) und verfügt über optische Bildstabilisierung (OIS) sowie Phasenvergleichs-Autofokus. Ergänzt wird sie durch ein 50-Megapixel-Teleobjektiv (f/2.4) mit ebenfalls OIS und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2).
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera exzellente Aufnahmen mit hoher Detailtreue, ausgewogener Dynamik und realistischen Farben. Auch die Telelinse überzeugt mit scharfen, kontrastreichen Bildern und ist für Porträts und entfernte Motive gut geeignet. Nachtaufnahmen gelingen ebenfalls – trotz gelegentlichem Bildrauschen bleibt die Bildqualität insgesamt überzeugend. Die Ultraweitwinkelkamera kann in puncto Schärfe, Bilddetails und Farbdynamik nicht ganz mit den beiden anderen Modulen mithalten, liefert aber dennoch brauchbare Ergebnisse.
Nutzer können zwischen drei Bildprofilen wählen: „Natürlich“, „Dynamisch“ und „Authentisch“. Diese beeinflussen Farbsättigung, Kontraste sowie die Wiedergabe von hellen und dunklen Bildbereichen. Manchmal wirken Fotos aber nicht mehr natürlich. Für Porträtaufnahmen stehen zudem drei Filter des bekannten Fotostudios Harcourt zur Verfügung, die bereits aus dem Vorgänger Honor 200 Pro bekannt sind. Eine KI-gestützte Optimierung sorgt zusätzlich für verbesserte Hauttöne und feinere Details bei Gesichtern.
Videos sind in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich. Auch HDR-Modi für kontrastreiche Szenen sind integriert. Damit bietet das Honor 400 Pro eine Kameraausstattung, die sich in der oberen Mittelklasse sehen lassen kann.
Honor 400 Pro – Originalaufnahmen
Ausstattung
Das Honor 400 Pro ist mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet, einem High-End-Prozessor aus dem Jahr 2024. Trotz der inzwischen verfügbaren Nachfolgegeneration liefert der Chip noch immer mehr als genügend Leistung für alle Aufgaben – ob im Alltag, beim Multitasking oder bei grafikintensiven Spielen. Das System reagiert im Test durchweg flüssig und verzögerungsfrei.
In den Benchmarks bestätigt das Gerät seine starke Performance: Bei PCmark erreicht es rund 18.000 Punkte, bei 3Dmark Wild Life Extreme knapp 4500 Punkte – Werte, die es für die kommenden Jahre zukunftssicher machen.
Auch bei Speicher und Arbeitsspeicher zeigt sich das Honor 400 Pro großzügig. Es ist standardmäßig mit 512 GB internem Speicher ausgestattet, eine Erweiterung per microSD ist allerdings nicht möglich. Hinzu kommen 12 GB RAM, die für eine reibungslose Nutzung sorgen.
Zur biometrischen Entsperrung bietet das Honor 400 Pro zwei schnelle und zuverlässige Optionen: Dazu gehört ein im Display integrierter Fingerabdrucksensor sowie eine 3D-Gesichtserkennung, die mithilfe einer zweiten Frontkamera umgesetzt wird. Letztere ist deutlich sicherer als die herkömmliche 2D-Gesichtserkennung, wie sie bei vielen anderen Android-Smartphones zum Einsatz kommt.
Bei den Schnittstellen zeigt sich das Gerät auf der Höhe der Zeit: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, NFC und 5G gehören zur Ausstattung. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen klaren und kräftigen Klang – für ein Smartphone dieser Klasse absolut angemessen.
Ein großer Schwachpunkt bleibt jedoch: Honor setzt beim USB-Anschluss lediglich auf USB-C 2.0. Angesichts der ansonsten hochwertigen Ausstattung ist das kaum nachvollziehbar – insbesondere im Hinblick auf Datentransferraten.
Software
Auf dem Honor 400 Pro läuft Android 15 mit der Bedienoberfläche Magic OS in Version 9, die optisch stark an iOS und Huaweis EMUI erinnert. Einen App-Drawer gibt es nicht. Das Einstellungsmenü ist zweigeteilt: Benachrichtigungen werden zentral von oben, das Kontrollzentrum vom rechten oberen Rand aufgerufen.
Zum Testzeitpunkt stammt der Sicherheits-Patch aus dem Mai und ist somit noch hinreichend aktuell. Honor verspricht sechs Jahre lang Software- und Sicherheits-Updates – ein erfreulich langer Zeitraum für ein Android-Gerät.
Magic OS bietet zudem praktische Funktionen wie eine Multi-Window-Ansicht, eine seitliche App-Leiste für Schnellzugriffe sowie das „Magic Portal“, mit dem sich Inhalte wie Adressen oder Texte direkt in passende Apps übertragen lassen, etwa in Google Maps oder Messenger. Auch die „Knöchel-Geste“ zur Markierung von Bildausschnitten ist an Bord – ähnlich wie „Circle to Search“ von Samsung, in der Praxis aber weniger zuverlässig.
Ein Highlight ist das neue KI-Foto-Feature, das aus einem einzelnen Bild ein kurzes animiertes Video erzeugt – etwa im Stil von Stop-Motion. Besonders bei Nahaufnahmen, etwa von Miniaturfiguren, entstehen beeindruckende Effekte: Die KI simuliert sogar einen Finger, der die Figuren scheinbar bewegt. Ergänzt wird das durch weitere KI-Funktionen wie Google Gemini, einen Fotoradierer, Nachschärfung von Zoomaufnahmen und automatische Zusammenfassungen in der Notizen-App.
Es gibt jedoch eine Vielzahl vorinstallierter Honor-Apps, um die Google-Lösungen zu verdrängen. So ist etwa die hauseigene Kalender-App weniger ausgereift als das Google-Pendant, und Synchronisierungen funktionieren teilweise verzögert.
Akku
Der Silizium-Kohlenstoff-Akku des Honor 400 Pro bietet trotz des schlanken Gehäuses eine beeindruckende Kapazität von 5300 mAh – ein guter Indikator für lange Laufzeiten. Diese Technologie ermöglicht kompaktere Akkus, weil diese eine höhere Energiedichte haben und somit mehr Energie auf gleichem Raum speichern können.
Unsere Messungen bestätigen diesen Eindruck: Im PCmark Battery Test erreichte das Gerät eine Laufzeit von über 14 Stunden im simulierten Dauerbetrieb – ein ausgezeichnetes Ergebnis für ein Smartphone dieser Leistungsklasse. Einen Tag sollte es also problemlos ohne Netzteil schaffen.
Das Honor 400 Pro bietet beeindruckende Ladeleistungen: Über Kabel sind mit Honor Supercharge bis zu 100 Watt möglich, kabelloses Laden wird mit bis zu 50 Watt unterstützt (Honor Wireless Supercharge). Ein Netzteil liegt dem Gerät jedoch nicht bei – wer die volle Ladegeschwindigkeit nutzen möchte, muss entsprechendes Zubehör separat erwerben. Mit dem passenden Ladegerät ist der Akku kabelgebunden in knapp über 30 Minuten vollständig geladen, kabellos dauert es bei 50 Watt etwa eine Stunde.
Preis
Die UVP liegt – wie schon beim Vorgänger – bei stolzen 799 Euro und sprengt damit den Rahmen der gehobenen Mittelklasse. Die Preise dürften jedoch weiter fallen: Aktuell ist das Honor 400 Pro bereits ab etwa 760 Euro erhältlich. Verfügbar ist das Gerät in den Farben Anthrazit und Grau.
Fazit
Mit dem Honor 400 Pro ist dem chinesischen Hersteller ein überzeugendes Oberklasse-Smartphone gelungen. Die hochwertige Verarbeitung, die starke Triple-Kamera und die hervorragende Akkulaufzeit sprechen für sich. Auch wenn der verbaute Snapdragon 8 Gen 3 nicht mehr der neueste High-End-Chip ist, liefert er weiterhin für die nächsten Jahre mehr als genug Leistung für alle Anwendungen – vom Alltag bis zum Gaming.
Besonders gefallen haben uns die KI-Funktionen, etwa das neue Feature, das aus einem einzigen Foto animierte Kurzvideos erstellt – kreativ und beeindruckend umgesetzt. Wer nicht über 1000 Euro für ein Flaggschiff ausgeben möchte, findet im Honor 400 Pro eine attraktive Alternative für unter 800 Euro.
Abzüge gibt es für die veraltete USB-C-2.0-Schnittstelle – in diesem Preisbereich kaum nachvollziehbar. Auch die Vielzahl vorinstallierter Apps stört etwas – viele davon können qualitativ nicht mit den Google-Originalen mithalten. Perfekt ist das Honor 400 Pro also nicht, doch es bietet ein starkes Gesamtpaket und präsentiert sich als gelungenes Sub-Flaggschiff. Eine clevere Wahl für alle, die Wert auf Design, Kamera und Performance legen, ohne dafür vierstellige Beträge ausgeben zu wollen.
Künstliche Intelligenz
Steam nativ für Apple Silicon: Besser zocken auf dem Mac
Im November ist es so weit: Dann feiert Apple Silicon auf dem Mac seinen fünften Geburtstag. Gleichzeitig geht absehbar das Intel-Zeitalter bei Apple zu Ende: macOS 26 wird die letzte Version des Mac-Betriebssystems sein, die noch auf Rechnern mit dem alten Chip läuft. Umso verwunderlicher ist die Tatsache, dass der bekanntermaßen nicht kleine Softwarehersteller Valve es bislang nicht geschafft hat, seinen Gaming-Client Steam auf die ARM-Rechner von Apple zu portieren. Stattdessen verwendet dessen macOS-App seit Jahr und Tag immer noch Apples hauseigene x86-Übersetzungsschicht Rosetta 2. Doch auch bei der Valve Corporation ist man nun fortschrittsgläubig: Der Spielekonzern aus Bellevue, Washington, arbeitet an einer Apple-Silicon-Version von Steam für macOS.
Abstürze, aber weniger Lags
Die frohe Kunde verbreitet Valve auf seiner offiziellen Beta-Website. Denn noch ist der brandneue Client nicht final, sondern nur in einer Vorabversion erhältlich. Die erste Version des Steam-Clients, die nativ unter Apple Silicon läuft, erschien am 12. Juni. Wirklich stabil war die allerdings nicht: In der darauffolgenden Beta vom 16. Juni musste gleich ein erster Crash-Bug behoben werden, zwei Betas weiter dann (am 18. Juni, also gestern) eine Regression, die Updates verunmöglichte. Einzige Lösung dafür: App-Beendigung erzwingen und App neu starten.
Wann der Steam-Client final Apple-Silicon-nativ erscheint, ist bis dato nicht bekannt. Vorteile hat aber bereits die Beta: Sie startet deutlich schneller und selbst die Navigation durch die Anwendung, also Bibliothek und Valve-Store, ist responsiver. Intern handelt es sich übrigens um Chromium-Code, was die Portierung von x86 auf ARM eigentlich hätte erleichtern sollen, doch das war hier augenscheinlich nicht der Fall.
Beta darf getestet werden
Der Steam-Client dient nur dazu, neue Spiele zu finden und zu erwerben sowie dann zu installieren (gegebenenfalls extern) und zu verwalten. Die eigentlichen Games können wiederum ihre eigene Architektur nutzen.
Entsprechend sind glücklicherweise zahlreiche über Steam verfügbare Titel längst für Apple Silicon angepasst. Damit man den neuen Client einmal ausprobieren kann, muss man zunächst Teil des Betaprogramms werden. Das geht über die Einstellungen. Aber Obacht: Der Download ist über 200 MByte groß.
(bsc)
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