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KI-Suchmaschinen: Wie Googles AI-Pläne das alte Internet töten


Dass Google den Wandel zu KI-Suchmaschinen forciert, ist ein Zeitenbruch für das alte Web. Suchmaschinen verteilen keine Links mehr, stattdessen liefern KI-Dienste die Antworten. Ein Schritt, der Konsequenzen hat. Inwieweit „das alte Internet stirbt“, analysiert ComputerBase.

1,5 Milliarden Nutzer für den AI Overview – Googles CEO Sundar Pichai verkündete die Zahl, als der Mutterkonzern Alphabet die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vorstellte. Es war das klare Zeichen: Das AI-Zeitalter hat nicht nur begonnen, es ist im Alltag der Nutzer angekommen. Ob diese wollen oder nicht, wer die Google-Suche verwendet, erhält KI-generierte Antworten. Es ist ein Wandel, der den bereits einschneidenden Einfluss von ChatGPT nochmals übertrifft.

  • Google AI, ChatGPT, Perplexity und Copilot: Wie zuverlässig sind die neuen KI-Suchmaschinen?

Wie zuverlässig die KI-Suchen arbeiten, ist nur eine Dimension, die ComputerBase bereits in einem Test analysiert hat. Die zweite Dimension ist, wie sich der von Google verkündete Plattform-Wandel auf den Rest des Internets auswirkt. Sorgen kursieren, seit der AI-Hype Fahrt aufgenommen hat. „AI tötet das alte Internet“, titelte The Verge im Juni 2023. Eine Analyse, die vielfach zitiert und diskutiert wurde. Das zentrale Argument: Billig generierte KI-Inhalte überfluten das Web und konkurrieren mit den Angeboten, die überhaupt erst die Inhalte bereitgestellt haben, die zum KI-Training verwendet worden sind. Was bleibt, ist AI-Slop – also billig generierte KI-Inhalte, die Plattformen und soziale Netzwerke überfluten.

Companies scrape information from the open web and refine it into machine-generated content that’s cheap to generate but less reliable. This product then competes for attention with the platforms and people that came before them.

The-Verge-Autor James Vincent

Nun sind wir zwei Jahre weiter und die Sache nimmt Konturen an. Konkret heißt es: AI-Bots überrennen Webseiten und die AI-Inhalte hebeln Ranking-Algorithmen aus. Medien verzeichnen massive Traffic-Einbrüche, seitdem Googles AI Overview direkt Antworten generiert.

Wer KI-Antworten sieht, klickt nicht mehr

Wie hoch die Einbrüche sind, hat die Agentur Wordsmattr in einer Kurz-Studie untersucht. Diese vergleicht den Traffic von 125 Landingpages in den ersten zehn Tagen nach dem Start des AI Overview in Deutschland und Österreich am 26. März mit der Zeit davor. Das Resultat:

  • Die Impressionen – also die Sichtbarkeit – in der Suche ging lediglich um 1,2 Prozent zurück. Bei einigen Seiten stieg diese aber sogar um bis zu 50 Prozent an, Google zeigte also mehr Quellen.
  • Die Klicks sanken aber im Schnitt um 17,8 Prozent, teilweise ging der Traffic sogar um bis zu 40 Prozent zurück.
  • Click-Through-Rate (CTR) sank im Schnitt um 14 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auf einen Link klicken, hat sich also stark reduziert.

Nutzer sehen in den AI-Overview-Antworten die Quellen, klicken diese aber deutlich weniger an, als es bei der herkömmlichen Google-Suche der Fall war. Die Wordsmattr-Analyse bestätigt damit die bisherigen Studien aus den USA. Dort generiert der AI Overview seit dem Mai 2024 die Antworten und die Einbrüche sind enorm, der SEO-Experte Malte Landwehr beobachtet einen durchschnittlichen Rückgang von 37 bis 40 Prozent. Besonders betroffen sind laut Wordsmattr informatorische Suchanfragen und Seiten aus dem Bildungsbereich sowie Magazine und Zeitungen.

Logo
Logo (Bild: Google)

Bei US-Medien sind die Konsequenzen bereits spürbar. Und zwar in Form einer Kündigungswelle. Business Insider verkündete Ende Mai, rund 21 Prozent der Belegschaft entlassen zu wollen. „Wir müssen so strukturiert sein, dass wir extreme Traffic-Einbrüche verkraften können, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, und verkleinern daher unser Unternehmen auf eine Größe, mit der wir diese Schwankungen auffangen können“, erklärt CEO Barbara Peng in einer Stellungnahme. Als Lösung setzt das zum Axel-Springer-Verlag zählende Medium nun auf eine Strategie, die auch explizit auf neue AI-Produkte ausgerichtet ist.

Entlassen wird aber auch bei anderen Medien. Die Liste umfasst etwa noch CNN, Vox Media, HuffPost und NBC, berichtet Casey Newton von Platformer. Weitreichend werden die Konsequenzen der AI-Entwicklung sein, prophezeien AI-Befürworter. Schaut man sich die Medienbranche an, geht die Tendenz eher in die dystopische Richtung. Während Big Tech profitiert, kämpfen etablierte Branchen ums Überleben.

Man sollte übrigens nicht davon ausgehen, dass Medien alleine betroffen sind (es klingt ohnehin immer schnell nach Jammern, wenn Journalisten über Probleme im Journalismus schreiben). Auch bei anderen Branchen bahnt sich ein Wandel an. Mark Zuckerberg kündigte etwa an, künftig den kompletten Anzeigenbetrieb über KI-Dienste laufen zu lassen. Kunden entscheiden dann nur noch, dass sie werben wollen, der Rest läuft dann über Meta – vom Erstellen der Anzeige bis zur Auswahl der Adressaten. Sollte er dieses Projekt tatsächlich umsetzen, sind es Teile der Werbebranche, die unter die Räder kommen.

Plattformen als Trainingslager für KI-Dienste

Dass der Suchmaschinen-Traffic einbricht, haben die KI-Firmen bislang stets verneint. Google-CEO Sundar Pichai und die Such-Chefin Liz Reid versicherten etwa, Googles KI-Suche sei so konzipiert, dass Nutzer weiterhin zu den Webseiten weitergeleitet werden. Möglich scheint so etwas aber nur in Ausnahmen.

Was hilft: Ein Partner für KI-Daten zu sein. Zu den Profiteuren zählt etwa Reddit, die Plattform arbeitet eng mit Google zusammen und ist so etwas wie der Premium-Lieferant für die KI-Suche. Der Anfang verlief noch holprig. So waren es etwa Reddit-Beiträge, die Google das Debakel zum Start des AI Overview bescherten. Mittlerweile hat sich das System eingeschliffen und ist für Reddit eine Kooperation, die der Plattform wesentlich mehr Aufmerksamkeit in der Google-Suche verschafft. Im Jahresvergleich verzeichnete man ein Reichweitenplus von 40 Prozent.

Bereits vor zwei Jahren sagte der Gründer und CEO Steve Hoffmann der New York Times: „Der Reddit-Datenbestand ist wirklich wertvoll.“ Ihm ist es nun gelungen, diese Datenbestände in ein Geschäftsmodell für das AI-Zeitalter zu übersetzen. Milliarden von Nutzer-Beiträgen als Trainingslager für die Google-KI.

Big Tech dominiert das Web noch mehr als ohnehin schon

KI-Firmen samt ihren Premium-Partnern als Profiteure: Was sich ankündigt, ist eine sich fortsetzende Zentralisierung im Web. Neu ist diese Entwicklung nicht. Im Prinzip ist es ein Trend, der seit 25 Jahren läuft, Googles Aufstieg war so etwas wie der Auftakt. Egal, ob Medienseite, Blog, Online-Geschäft oder Restaurant; wer Besucher will, musste sich an Google anpassen. Die Suchmaschine orchestrierte den Zugang und verschafft Reichweite. Für Nutzer hatte das auch Vorteile: Google definierte – vor allem gemeinsam mit dem Chrome-Browser –, wie Webseiten auszusehen haben. Nutzerfreundlichkeit steht dabei durchaus im Fokus, Webseiten mussten also bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, um im Ranking aufzusteigen.

Mit dem Aufstieg der sozialen Netzwerke veränderten sich die Spielregeln. Je bedeutender diese im Verlauf der 2010er Jahre wurden, desto mehr verlagerten sich die Aktivitäten auf die Plattformen. Im Fall von Medien heißt es: Diese mussten nun dort tätig sein, Links nach draußen spielten eine immer kleinere Rolle. Bei Instagram ist es kaum möglich, Links zu setzen; bei Diensten wie LinkedIn und X werden Beiträge mit Links im Ranking abgewertet. Belohnt wird stattdessen, wer Inhalte auf die jeweilige Plattform bringt.

AI-Chatbots sind nun der nächste Schritt. Diese sammeln Inhalte an einem Ort, Medienbetriebe (um beim Beispiel zu bleiben) sind in einem solchen Fall nur noch die Quelle. „Mit LLMs werden Inhalte direkt konsumierbar, ohne den ‚Umweg‘ über Links. Dies ist erstmal weder gut noch schlecht, es ist einfach die logische Weiterentwicklung“, schreibt dazu der Strategieberater und Autor Marcel Weiß in seinem Neunetz-Newsletter. Interessant ist nun, wie sich Googles AI Mode durchsetzen kann. Während der AI Overview herkömmliche Suchergebnisse um eine generierte Antwort ergänzt, hat der AI Mode ein Chat-Interface, das etwa Folgefragen ermöglicht. Noch mehr KI, noch weniger Anreiz, auf Quellen zu klicken, schreibt der SEO-Experte Barry Adams. Bislang nutzen aber nur rund ein Prozent der US-Nutzer den AI Mode.

Keine Rückkehr zum alten Status Quo

Noch mehr Zentralisierung heißt aber in jedem Fall: Noch mehr Dominanz für Big Tech. Unwägbarkeiten existieren, es sind aber vor allem Rechtsfragen, die verhandelt werden:

  • Copyright: Inwieweit ist es überhaupt rechtmäßig, wenn KI-Firmen massenhaft fremde Inhalte auswerten? Klagen laufen, allmählich kommen Urteile, eher zu Ungunsten der KI-Firmen. Lizenzabkommen zwischen KI-Diensten und Medienbetrieben geben aber schon einen Hinweis, wo die Reise hingeht. Werden renommierte Verlage damit zu KI-Trainingslagern reduziert? Und was passiert mit all den kleinen Medien, die keine Abkommen haben?
  • Haftung: Wenn Google bei der Suche beispielsweise direkt Antworten liefert, ist es auch für die Inhalte verantwortlich. Wie sich so etwas bei katastrophalen Gesundheitstipps auswirkt, wird mit Sicherheit ein Fall für Gerichte. Dass AI-Chatbots beim Jugendschutz kläglich versagten, machte bereits Schlagzeilen.

Es könnte für die Big-Tech-Konzerne noch unangenehm werden. Dass man zum Status Quo von 2022 zurückkehrt – also vor den Start von ChatGPT –, scheint jedoch ausgeschlossen. Zu tief sind die Verwerfungen jetzt schon, zu lukrativ die Aussichten für Google, Meta, Microsoft und Co. Webseiten-Betreiber, von Medien bis Online-Händler, sollten sich schon jetzt damit auseinandersetzen, dass auf SEO-spezialisierte Geschäftsmodelle obsolet sind, schreibt der Autor und Analyst Brian Morrison.

Now publishers need to prepare for Google Zero, as AI roils search distribution and the inevitable takes hold: Search traffic is in secular decline. This is a structural, not cyclical, change that will make formerly successful models obsolete.

Brian Morrison

Die ersten Einschläge sind spürbar und weitere Verwerfungen zu erwarten. Es ist aber ein Bruch, der auch Chancen bietet, wenn die alten SEO-Strukturen wegfallen.

Von SEO-Slop zu AI-Slop: Das alte Web lag schon vor der KI-Welle im Sterben

Denn eine der berechtigten Fragen ist: Wieso kommen die Big-Tech-Konzerne mit der AI-Revolution so weit durch? Immerhin wirken die KI-Suchen reichlich unfertig, tagesaktuelle Informationen sind eine Baustelle. So scheitern im ComputerBase-Test fast alle Dienste daran, das aktuell wertvollste Unternehmen der Welt zu benennen. Besonders bizarr ist der AI Overview, der einen Tagesschau-Bericht vom Juni 2024 als Quelle nutzt. Keine gute Performance für die Standardsuche im Web.

Beliebt sind die AI-Tools dennoch, sie bieten schlicht enorme Vorteile für die Nutzer. Direkt eine Antwort auf eine spezifische Frage zu erhalten, ist ein Fortschritt. Sich speziell im Fall der Suchmaschine nicht durch SEO-Höllen klicken zu müssen, um passende Informationsschnipsel zu erhaschen, macht den Alltag tatsächlich leichter.

Wie The-Verge-Autor James Vincent beschreibt, starb das alte Internet schon vor dem AI-Hype. Vor allem das auf Suchmaschinen ausgerichtete Ökosystem war über dem Zenit, Google gilt als Paradebeispiel in der Enshittification-Debatte, in der Cory Doctrow den Verfall einst gut funktionierender Plattformen beschreibt. Die These: Wenn das Ziel ist, möglichst viel Profit zu erwirtschaften, versuchen die Plattformbetreiber ab einem gewissen Punkt, sowohl die Nutzer als auch die Geschäftskunden auszunutzen.

Unlike its streamlined, efficient former self, Google Search is now bloated and overmonetized. It’s harder now to find answers that feel authoritative or uncompromised; a search for healthy toddler snacks is overloaded with sponsored product placement, prompts to engage with “more questions” (How do you fill a hungry toddler? “Meat and Seafood. Bring on the meat!”), and endless, keyword-engorged content. Using Google once felt like magic, and now it’s more like rifling through junk mail, dodging scams and generic mailers.

Charlie Warzel von The Atlantic zum Niedergang von Google

Im Fall von Google war es aber ein Katz- und Mausspiel. SEO-Spam bei Produkt-Reviews sowie Affiliate-Marketing beschrieben etwa Forscher der Universität Leipzig und der Bauhaus-Universität Weimar in einer breit angelegten Untersuchung von 2024 als Grund für den Niedergang. Zu viele Medienseiten machten ein Geschäft daraus, ausschließlich für die Suchmaschine zu schreiben. Das führt dann zu Stilblüten wie den vermeintlichen Produkttests von Autoren, die niemals eines der getesteten Produkte in der Hand gehalten hatten. Oder Artikel mit den wilden Clickbait-Schlagzeilen. Es sind billige, für Suchmaschinen generierte Inhalte. Schon vor dem AI-Slop überrollte SEO-Slop das Web.

Die Probleme entdeckten die Forscher übrigens nicht nur bei Google, sondern auch bei alternativen Suchmaschinen wie Microsoft Bing oder DuckDuckGo. Versuche, dem entgegenzuwirken, unternahm auch Google. Reaktionen erfolgten aber oftmals zu langsam und waren nicht weitreichend genug – auch, um sich nicht mit den Verlagen anzulegen, die eine radikale SEO-Strategie gefahren haben, wie es in SEO-Kreisen heißt.

Was sich nun abzeichnet: Sich den Weg zu Informationen über eine Link-Verteilungsmaschine orchestrieren zu lassen, funktioniert nicht mehr so gut. Sich direkt eine Antwort generieren zu lassen, ist für Nutzer daher die naheliegende Abkürzung, mit der sie am Ende vermutlich nicht viel schlechter fahren.

Was kommt nach den Suchmaschinen?

Neue Zeiten stehen bevor. Ohnehin sei es eine Anomalie eines westlich geprägten Internets, dass der Zugang zu Informationen noch über Suchmaschinen mit integrierter Link-Liste erfolgt, erklärt der Analyst Marcel Weiß im Neunetz-Newsletter. Alternativen sind denkbar und bereits Realität, wenn man etwa nach China blickt.

Ich finde es sehr faszinierend, wie hierzulande die erste Form des Internets im Westen als natürlicher Umstand behandelt wird:
Der Haupteingang zum Internet ist eine Suchmaschine.
Diese Suchmaschine besteht aus einer Liste von Links. (Und Werbung.)
Man kann, sollte und muss Geld damit verdienen, für diese Suchmaschine zu optimieren und so “Traffic” zu erhalten.
Dabei reicht ein Blick nach China, wo App-Plattformen und Mega-Apps wie WeChat das Internet dominieren, um zu erkennen, dass 10 blaue Links neverevernever der natürliche Endzustand des Internets sein würden.
Die westliche Suchdominanz war ein evolutionärer Zwischenschritt.

Marcel Weiß

Nur was folgt aus all dem? Wie sich das Web angesichts der AI-Revolution entwickelt, ist schwer abzuschätzen. Das eingangs erwähnte The-Verge-Zitat liefert aber bereits einen Hinweis. Es stammt ursprünglich von Antonio Gramsci und lautet vollständig: „Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren. Jetzt ist die Zeit der Monster.

In eigener Sache

Auch auf ComputerBase sind die Zugriffe über Google zuletzt deutlich zurückgegangen, die in der Community gelieferten Antworten auf Fragen finden sich dafür jetzt in KI-Antworten wieder. Das macht die Community nicht kleiner, die Arbeit der Redaktion nicht weniger relevant – wir schreiben ohnehin bis heute mit Fokus für die Community und nicht für Google (SEO). Die Bedeutung der Unterstützung der Stammleserschaft ist aber weiter gestiegen. Ob per Besuch ohne Adblocker oder die Nutzung von ComputerBase Pro – beides sind essentielle Ansätze, um die Kosten für den Betrieb von Community und Redaktion auch in Zukunft decken zu können.

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Fatekeeper: Hinter düsterem Ego-RPG steckt ein Mini-Team


Fatekeeper: Hinter düsterem Ego-RPG steckt ein Mini-Team

Bild: THQ Nordic

Ein für moderne Verhältnisse winziges Team baut Fatekeeper, ein düsteres Fantasy-Actionspiel, das Kämpfe mit Schwert und Magie in die Ego-Perspektive setzt. Darin erinnert es im positiven Sinn an den Klassiker Dark Messiah of Might and Magic.

Das folgende Projekt wird von zehn leidenschaftlichen Entwicklern produziert“, betonte THQ Nordic auf der gestrigen Showcase-Veranstaltung. Erwarten lässt das ein 2D- oder Pixelart-Indie-Spiel. Fatekeeper enttäuscht jedoch diese Erwartungen: Es stellt sich als düsteres Action-Rollenspiel vor, in dem Spieler groteske Monster in verfallenen Ruinen bekämpfen und Rätsel lösen. Das sieht trotz allem extrem spannend aus.

Infos zum Gameplay

Schauplatz des Spiels sind uralte Schlachtfelder, vergessene Ruinen und mysteriöse Wälder. Sie werden durch eine lineare Erzählung verbunden, in denen Spieler „bedeutsame Entscheidungen“ treffen sollen. Dazwischen lassen sich versteckte Infos, Relikte und „unerwartete Begegnungen“ finden, versprechen die Entwickler. Sie haben dafür durchaus Referenzen: Hinter Paraglacial stecken ehemalige Entwickler von Grimlore Games, die für die Spellforce-Reihe verantwortlich sind. Der Trailer zeigt, dass es dabei auch unter die Erde in verborgene Welten voller tödlicher Bedrohungen geht.

Kämpfe lassen sich nur meistern, wenn Stärken, Schwächen und Angriffsmuster der Gegner berücksichtigt werden, kündigt die Produktseite an. Klassen gibt es zwar nicht, Spieler können aber über die Auswahl von Waffen und Fähigkeiten verschiedene Builds erstellen, die sich unter anderem auf Angriffe über bloße Stärke, Präzision oder Zauberei konzentrieren. Waffen, Rüstungen und Artefakte lassen sich in dem Feld finden. Das wird im Spiel recht einfach dargestellt und erinnert wie die Kämpfe und die Umgebungen an eine verbesserte Version von Dark Messiah of Might and Magic.

Start im Early Access

Wann Fatekeeper erscheint, ist noch unklar. Starten wird es aber nicht als Vollversion, sondern zunächst im Early Access auf Steam, über eine mögliche Portierung von Konsolen wird in der Ankündigung kein Wort verloren. Auf Steam soll Fatekeeper im „Winter“ starten. Die Community für Feedback, Fehlersuche und Ideen einzubeziehen erscheint bei einem kleinen Team logisch. Umfang und Dauer der Early-Access-Phase sind ebenso wie ein Preis noch unbekannt.



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Wer hier nicht zuschlägt, ist selber Schuld!


Das Google Pixel 10 steht bereits in den Startlöchern und immer mehr Gerüchte tummeln sich um das neue Smartphone. Allerdings bedeutet das auch einen krassen Preissturz des aktuellen Google-Flaggschiffs. Das Google Pixel 9 gibt es jetzt sogar in der größeren Speichervariante so günstig wie nie.

Sowohl MediaMarkt als auch Amazon bieten das Google Pixel 9 jetzt zum Tiefpreis an. Die kleinere Speichervariante kostet bereits seit einigen Tagen weniger als 500 Euro und nun ist auch die 256-GB-Version endlich deutlich reduziert erhältlich*. Wir schauen uns zuerst einmal an, was das Smartphone auf dem Kasten hat.

Ist das Smartphone nur Mittelklasse? Fehlanzeige!

Ich bin seit dem Pixel 6 absoluter Fan der Smartphones und nutze auch das aktuelle Google Pixel 9 Pro (Test). Im Angebot befindet sich jedoch die Standardversion, die ebenfalls überzeugt. Das Display misst 6,3 Zoll und erreicht eine Spitzenhelligkeit von 2.700 Nits, während die Bildwiederholrate mit 120 Hz mittlerweile eher zum Standard gehört. Zum Vergleich: Das Apple iPhone 16 Pro (Test) kommt auf 2.000 Nits in der Spitze. Selbst die Pixeldichte liegt mit 495 ppi über dem Wert des Apple-Smartphones, das auf 460 ppi kommt, was für eine noch schärfere Auflösung spricht.

Google Pixel 9 Kamera-Setup
Der bekannte Kamera-Visor der Pixel-Serie musste beim Pixel 9 weichen! / © nextpit

Schwächer ist dafür jedoch die Performance des Tensor G4. Hier erwarten Euch zwar 12 GB RAM und (in diesem Fall) 128 GB Flash-Speicher, allerdings belegen die Benchmarks in unserem Test zum Google Pixel 9, dass Apple hier die Nase vorn hat – und das teilweise recht deutlich. Im Multicore-Test von Geekbench 6 reicht es beim Pixel 9 beispielsweise nur für eine Wertung von 3.761, während der A17-Pro-Chip des iPhone 15 Pro Max auf satte 7.003 kommt.

Die Zahlen klingen zwar ziemlich extrem, allerdings kann ich Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass der Tensor G4 zum Zocken und vor allem für die genialen Gemini-Funktionen mehr als ausreichend ist. Die Integration der KI ist Google nämlich besonders gut gelungen. Auch die Hauptkamera mit ihrem 50-Megapixel-Sensor kann überzeugen. Diese wird beim Pixel 9 zudem durch eine 48 Megapixel starke Ultraweitwinkelkamera ergänzt. Die Akkulaufzeit des 4.700-mAh-Akkus ist mit 1,5 Tagen ebenfalls recht solide.

Google Pixel 9 zum Bestpreis – ganz ohne Tarif!

Das Google Pixel 9 zählt nicht grundlos zu den Flaggschiffen des Herstellers. Dennoch hat es Probleme, mit anderen (höherpreisigen) Modellen mitzuhalten. Zumindest dann, wenn wir es in dieselbe Preiskategorie der besten Smartphones unter 1.000 Euro einreihen. Die Sache sieht jedoch ganz anders aus, wenn wir uns vergleichbare Handys bis 500 Euro anschauen – hier hat das Google-Gerät die Krone bereits zum Greifen nah. Denn bei MediaMarkt zahlt Ihr gerade noch 499 Euro für das Google Pixel 9 ohne Handytarif*. Hier habt Ihr zudem die freie Farbauswahl.

Google Pixel 9 Verarbeitungsqualität.
Die Verarbeitungsqualität des Pixel 9 ist wirklich tadellos. / © nextpit

Zum Vergleich: Das ist der bisherige Bestpreis und das nächstbeste Angebot im Netz kostet Euch aktuell 534,99 Euro, falls Ihr es nicht auf einem Online-Marktplatz kaufen möchtet. Ihr seid auf der Suche nach einem Handy, dass wir zweifellos als Preis-Leistungs-Tipp empfehlen würden? Dann schnappt Euch diesen Deal, bevor er in den nächsten Tagen wieder verschwunden ist.

Größere Speichervariante ebenfalls reduziert

Ähnliches gilt natürlich auch für die größere Speichervariante des Smartphones. Denn auch hier bietet Euch MediaMarkt die freie Farbauswahl. Für 599 Euro bieten Euch MediaMarkt* und Amazon das Pixel 9 mit 256 GB Flash-Speicher an. Bedeutet, dass Ihr 107 Euro unter dem aktuell nächstbesten Preis eines Online-Shops liegt und zudem den bisherigen Bestpreis für das Handy geboten bekommt. Wie lange die Angebote halten, ist allerdings nicht abzusehen.

Was haltet Ihr von dem Angebot? Interessiert Ihr Euch für das Pixel 9 oder soll es doch das Google Pixel 10 werden? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!



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Intel XeSS 2.1: Frame Generation & Low-Latency auch für Radeon & GeForce


Intel XeSS 2.1: Frame Generation & Low-Latency auch für Radeon & GeForce

Bild: Intel

XeSS Super Resolution ist schon immer auf Grafikkarten abseits von Intel Arc lauffähig. Mit Hilfe des DP4a-Befehlssatzes funktioniert Intels neuronales Netzwerk in vereinfachter Form auch auf GeForce- und Radeon-Grafikkarten. Für XeSS 2 Frame Generation benötigte es bis jetzt eine Intel Arc, was sich nun aber geändert hat.

Intel hat mit dem XeSS 2 SDK 2.1 Frame Generation, sowie das dazugehörige, genauso aber auch separat integrierbare XeLL (Xe Low Latency) als DP4a-Version hinzugefügt, sodass die bisherige Arc-Exklusivität damit beendet ist. Die künstlichen Bilder laufen nun ebenso auf sämtlichen AMD- und Nvidia-Grafikkarten, solange mindestens das Shader Model 6.4 und damit die DP4a-Fähigkeiten zur Verfügung stehen.

Was aktuell jedoch noch unklar ist und auch nicht aus Intels Dokumenten zu XeSS hervorgeht, ist, ob Frame Generation, wie auch schon Super Resolution in der DP4a-Variante, ein vereinfachtes neuronales Netzwerk ausführt, oder ob es in diesem Fall dasselbe Netzwerk ist – was auf Intel Arc schlicht auf den MXM genannten Matrix-Einheiten läuft und bei GeForce sowie Radeon auf deren FP32-Shadereinheiten.

Was dagegen auch mit XeSS 2.1 noch gleich bleibt, ist die Nutzung von DirectX 12, eine andere API unterstützt der Frame-Generation- sowie der Low-Latency-Algorithmus weiterhin nicht. DirectX 11 sowie Vulkan bleiben auch auf Arc-Grafikkarten außen vor.

In einem ersten Test wusste XeSS 2 zu gefallen

ComputerBase hatte sich XeSS 2 Frame Generation inklusive XeSS Low Latency im Launch-Review der Arc B580 (Test) separat in F1 25 angesehen und dort hat die Technologie einen guten Eindruck hinterlassen. Sowohl in Sachen Bildqualität als auch Performance und Latenzverbesserung gab es positive Ergebnisse, wobei diese nicht unbedingt auf andere Spiele übertragen werden können. Genauso ist unklar, ob sich die MXM-Version von Frame Generation anders als die DP4a-Variante verhält.

Theoretisch ist eine schlechtere Bildqualität, ein geringerer Leistungsgewinn oder ein schlechteres Frame Pacing denkbar, was aber nur mögliche Szenarien sind. Auch wird sich erst noch zeigen müssen, ob XeSS Low Latency denselben Effekt auf AMD- und Nvidia-Grafikkarten wie auf Intel Arc hat. Aktuell ist noch kein Spiel mit dem XeSS SDK 2.1 erschienen, überprüfen lässt sich Intels Öffnung der neuen Technologien daher noch nicht.



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