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Künstliche Intelligenz

KI-Update: Chat GPT-5, KI-Übersetzer, KI und Unis, KI-Schuld, Nvidia und China


OpenAI hat sein neues Flaggschiff-Modell GPT-5 vorgestellt, das mit einer adaptiven Architektur aufwartet. Das System passt seinen „Denkaufwand“ intelligent an die jeweilige Aufgabe an: Einfache Fragen beantwortet ein schnelles Modell, komplexe Probleme übernimmt eine Variante mit vertiefter Analyse. Ein automatischer Router entscheidet im Hintergrund, welche Version zum Einsatz kommt.


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Das Unternehmen hebt besonders Fortschritte beim Programmieren hervor – ein Bereich, in dem OpenAI zuletzt hinter Konkurrent Anthropic zurücklag. GPT-5 soll nun besser darin sein, Benutzeroberflächen, Webseiten und kleine Apps mit einer einzigen Anweisung zu entwickeln sowie komplexe Code-Basen zu verbessern. Zugang erhalten Nutzer gestaffelt: Kostenlose Konten bekommen begrenzten Zugriff auf GPT-5, während Plus- und Pro-Abonnenten erweiterte Nutzungsrechte genießen.

Künstliche Intelligenz ist an Universitäten längst Alltag. Ein Forschungsbericht der Hochschule Darmstadt legt nahe, dass 90 Prozent der Studierenden in Deutschland KI-Tools nutzen – als Recherchehilfe, Erklärtool oder Ghostwriter. Die Folgen sind bisweilen verheerend: Ein Professor berichtete auf Reddit, dass vier von zehn korrigierten Bachelorarbeiten durchfielen, weil KI-Systeme unpassende oder erfundene Quellen verwendet hatten.

Die Beweggründe für den KI-Einsatz sind vielfältig. Laut einer Studie greifen besonders Studierende unter Druck und mit hoher Arbeitsbelastung auf ChatGPT zurück, während vorsichtigere Kommilitonen aus Angst vor Konsequenzen zurückschrecken. Bemerkenswert: Wer ChatGPT exzessiv nutzt, erzielt schlechtere Endergebnisse. Martin Wan vom Hochschulforum Digitalisierung sieht dennoch eine Chance, die veraltete Prüfungskultur zu überdenken – statt KI zu verbieten, sollten Hochschulen sie sinnvoll integrieren.

Google führt mit „Guided Learning“ ein interaktives Lernformat in seine Gemini-App ein. Das System soll komplexe Themen Schritt für Schritt vermitteln – mit Rückfragen, Bildern, Videos und Quizbausteinen. Die Inhalte basieren auf LearnLM, einem speziell für Bildungszwecke trainierten Modell.

Entwickelt wurde die Funktion in Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Lernforschern und Studierenden. Über Google Classroom können Lehrende die Materialien direkt in ihren Unterricht einbinden. Mit diesem Vorstoß folgt Google ähnlichen Lernformaten, die bereits von OpenAI und Anthropic angeboten werden.

Forscher des Technion und der Sicherheitsfirma SafeBreach haben eine beunruhigende Schwachstelle in Googles Gemini-Assistenten entdeckt. Das System ließ sich durch versteckte Anweisungen in harmlosen Kalendereinträgen hacken und fernsteuern – mit erschreckend einfachen Mitteln.

Die Angreifer versteckten schädliche Prompts in E-Mails, Kalendereinladungen oder geteilten Dokumenten. Sobald Nutzer ihren Gemini-Assistenten aktivierten, übernahm der versteckte Prompt die Kontrolle. In Tests konnten die Forscher Lichter ausschalten, Fenster öffnen oder Boiler aktivieren – ausgelöst durch harmlose Wörter wie „danke“. Google hat inzwischen reagiert: Das Unternehmen führte verpflichtende Nutzerbestätigungen bei sensiblen Aktionen ein und implementierte einen Klassifikator, der indirekte Prompt-Injections erkennen soll.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Die Stadt Chemnitz nutzt seit Februar 2025 DSGVO-konforme KI-Übersetzergeräte, um Sprachbarrieren in Behörden zu überwinden. 112 Pocketalk-S-Geräte sind im Einsatz – mit überzeugenden Ergebnissen. Sven Spitzner, Leiter des Sachgebiets Technik und Telefonie, berichtet von beschleunigten Verfahren und reduzierten Dolmetscherkosten.

Die Smartphone-ähnlichen Übersetzer werden besonders im Bürgeramt, Welcome Center, bei der Kfz-Zulassung und im Jugendamt geschätzt. In einer Schule konnte etwa ein dringend notwendiges Elterngespräch kurzfristig ohne Dolmetscher erfolgreich durchgeführt werden. Trotz gelegentlicher Probleme mit starken Dialekten oder verschachtelten Sätzen werden die Übersetzungen als überwiegend akkurat wahrgenommen – ein Modell, das auch andere Städte wie Troisdorf bereits übernommen haben.

Kann künstliche Intelligenz kooperativer werden, wenn man ihr Schuldgefühle beibringt? Eine im Journal of the Royal Society Interface veröffentlichte Studie liefert dazu bemerkenswerte Erkenntnisse. Forscher ließen Software-Agenten das klassische „Gefangenendilemma“ spielen und statteten sie mit einem Zähler für unkooperative Handlungen aus.

Überschritt dieser Zähler einen Schwellenwert, gaben die Programme Punkte ab – ein digitales Äquivalent zu Schuldgefühlen. Das Ergebnis war eindeutig: Besonders soziale Schuld, die nur auftrat, wenn auch das Gegenüber betroffen war, förderte kooperatives Verhalten deutlich. Die „schuldigen“ Agenten verhielten sich merklich kooperativer als ihre emotionslosen Pendants. Ob sich diese Erkenntnisse auf komplexe KI-Systeme wie große Sprachmodelle übertragen lassen, bleibt allerdings offen.

Nvidia hat Vorwürfe der chinesischen Regierung entschieden zurückgewiesen, seine KI-Beschleuniger enthielten versteckte Kill-Switches. In einer Stellungnahme betont der Sicherheitschef des Unternehmens, dass die Chips „keine Hintertüren, keine Kill-Switches, keine Spyware“ enthalten.

Der Chiphersteller argumentiert, dass fest eingebaute Fernabschaltmechanismen die Grundprinzipien der Cybersicherheit verletzen würden. Solche Funktionen seien „permanente Fehler und eine offene Einladung zur Katastrophe“. Die Stellungnahme erfolgte, nachdem die chinesische Regierung dem Unternehmen weitreichende Hintertüren in seinen Chips vorgeworfen hatte.


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(mali)



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Elektroautos: Unfallreparaturkosten nähern sich denen für Verbrenner


Unfallschäden bei E-Autos kosten mehr als bei Verbrennern, aber der Unterschied schrumpft. Vollkasko-Schäden sind bei reinen Stromern derzeit im Schnitt 15 bis 20 Prozent teurer als bei vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor, wie aus einer Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Vor einem Jahr waren es noch 20 bis 25 Prozent.

Bei der Häufigkeit der Schäden sind hingegen die E-Autos im Vorteil. Doch auch hier verringert sich der Unterschied: Ein typisches Elektroauto verursachte zuletzt nur noch rund zehn bis 15 Prozent weniger Vollkasko-Schäden als ein vergleichbarer Verbrenner. Zuvor waren es noch 15 bis 20 Prozent weniger.

„Je mehr Elektroautos auf der Straße unterwegs sind, desto weniger unterscheiden sich ihre Schadenbilanzen von vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotoren“, sagte die stellvertretende GDV-Geschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Werkstätten, Abschleppdienste, Feuerwehren und Gutachter hätten inzwischen mehr Erfahrung im Umgang mit beschädigten Elektroautos.

Nach Einschätzung des GDV ist diese Entwicklung positiv für die Verkehrswende. „Langfristig deutlich höhere Reparaturkosten hätten der Akzeptanz von Elektroautos schaden können“, sagte Käfer-Rohrbach. Unfallschäden bei E-Autos werden freilich nicht billiger. Ihre Kosten steigen nur langsamer als bei Verbrennern, weswegen die Differenz kleiner wird.

Zum 1. April 2025 waren in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt über 1,7 Millionen Elektro-Pkw zugelassen, mehr als fünfmal so viele wie Anfang 2021. Ihr Anteil an allen zugelassenen Pkw beträgt damit 3,5 Prozent. Für die Untersuchung des GDV wurden 53 Modellreihen von Elektro- und Verbrennerautos verglichen, die sich möglichst ähnlich sind.

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(fpi)



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Gebrauchte Elektroautos: Auf welche Fallstricke Sie achten müssen


Deutschland kauft gebraucht: Im ersten Quartal des Jahres 2025 gab es laut Kraftfahrtbundesamt 664.571 Erstzulassungen, aber 1.636.590 sogenannte Besitzumschreibungen. Pkw mit Vorbesitzer sind nach absoluten Zahlen also wichtiger als die Fabrikneuen. Die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ist der Gebrauchtwagen. In diesem Markt gibt es immer mehr Elektroautos. Lohnt sich der Kauf, oder ist das Risiko zu groß?

Mit dem Risiko ist im Regelfall die Traktionsbatterie gemeint. Der elektrochemische Speicher ist das wertvollste Bauteil – und nicht das Einzige, das defekt sein kann. Immerhin, und das ist eine gute Nachricht, gibt es verlässliche Tests für die Traktionsbatterie. Die Benchmark ist zurzeit Aviloo. Das Unternehmen aus Österreich ist exemplarisch für die Branche und arbeitet permanent an der Verbesserung seiner Tests. Die Firma hat das Batteriezertifikat seit Mitte Juni so überarbeitet, dass es für die potenziellen Käufer noch mehr Transparenz schafft.

Bei allen Batterieprüfungen wird ein Wert für den State Of Health (SOH) ermittelt. Das ist eine Prozentzahl, die den tatsächlichen Verschleiß angibt. Eine Traktionsbatterie mit einem SOH von 93 Prozent bedeutet, dass vom ursprünglichen Energieinhalt und entsprechend von der Reichweite noch 93 Prozent vorhanden sind. Ob die jeweilige Reichweite ausreichend ist, müssen die Interessenten selbst einschätzen. Die Datenlage lässt jedenfalls den Schluss zu, dass die Degradation der Traktionsbatterie über die zyklische Nutzung (also das Be- und Entladen) sowie die kalendarische Dauer ziemlich berechenbar ist: Es geht langsam bergab.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Gebrauchte Elektroautos: Auf welche Fallstricke Sie achten müssen“.
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Mittwoch: McDonald’s-Verschwendung wegen Pokémon, Perplexity-Interesse an Chrome


Mit Pokémon-Beigaben wollte McDonald’s in Japan junge Kunden begeistern. Die Aktion ist nach hinten losgegangen, denn Sammler und Schwarzhändler haben für Überfüllung und Chaos an den Filialen gesorgt. Zudem wurden Lebensmittel zurückgelassen oder weggeworfen, das Interesse galt allein den Pokémon. In den USA könnte ein Gericht Google demnächst zum Verkauf von Chrome zwingen, denn der Datenkonzern habe seine Marktmacht missbraucht. Jetzt legt Perplexity aus heiterem Himmel ein unaufgefordertes Milliarden-Angebot für den Google-Browser vor, obwohl das KI-Start-up bereits einen eigenen Browser entwickelt hat. Vor Gericht steht auch Terraform-Mitgründer Do Kwon nach dem Milliarden-Crash von Terra/Luna. Doch nach einem Handel mit dem Staatsanwalt drohen wohl nur noch zwölf Jahre Haft, denn einige Anklagepunkte wurden fallen gelassen. Allerdings muss Kwon zusätzlich mindestens 20 Millionen US-Dollar zahlen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Pokémon-Schwarzhändler haben sich in Japan unbeliebt gemacht. Anlass ist eine Verkaufsaktion der Schnellrestaurantkette McDonald’s. Drei Tage lang wollte sie ihren Happy Sets, der japanischen Variante von Happy Meals, Pokémon-Nippes sowie -Sammelkarten beilegen. Schwarzhändler bestellten die Mahlzeiten in rauen Mengen, aber nur um die Pokémon-Devotionalien abzugreifen. Die Folge waren Menschenschlangen vor und Tohuwabohu in den Filialen, was auch Nachbarn belästigte. Das Essen landete meist im Müll. Schnell waren die Beigaben ausverkauft, sodass Kinder leer ausgingen. Schlussendlich machte die Happy-Set-Aktion viele Japaner unhappy. McDonald’s hat sich daraufhin mehrfach entschuldigt und kündigte ein Umdenken solcher Aktionen an: Pokémon-Aktion von McDonald’s Japan führt zu weggeschmissenem Essen.

Ein Ausverkauf droht auch Google in einem Kartellrechtsverfahren, denn dabei wird derzeit auch über die Zukunft von Chrome verhandelt. Das Gericht könnte einen Zwangsverkauf von Googles eigenem, den Markt dominierenden Webbrowser anordnen. Jetzt bringt sich das KI-Start-up Perplexity als möglichen Käufer ins Spiel und bietet 34,5 Milliarden US-Dollar für Chrome. Das Angebot übersteigt zwar den Börsenwert Perplexitys deutlich, aber die KI-Firma will sich die Finanzierung durch Investoren gesichert haben. Dabei ist Perplexity nicht der erste potenzielle Chrome-Käufer. Zuvor hatte mit OpenAI bereits eine andere KI-Firma Interesse bekundet. Noch ist allerdings völlig offen, zu welchen Maßnahmen das Gericht Google verpflichten wird: Perplexity bietet Google 34,5 Milliarden US-Dollar für Chrome-Browser.

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Einem härterem Urteil entgangen ist Do Kwon. Denn der Mitgründer des Unternehmens hinter dem kollabierten Stablecoin TerraUSD hat sich in seinem US-Strafverfahren schuldig bekannt und ist einen Handel mit der US-Justiz eingegangen. Kwon drohen demnach noch bis zu zwölf Jahre Haft. Das Strafmaß soll im Dezember verkündet werden. In einer Anhörung vor dem Bundesbezirksgericht in New York am Dienstag hat sich Kwon zu zwei der ursprünglich neun Tatvorwürfe schuldig bekannt. Zugleich wird Kwon knapp 20 Millionen US-Dollar sowie weitere Vermögenswerte abtreten. Die Staatsanwaltschaft habe im Gegenzug angekündigt, die anderen Anklagepunkte nicht weiterzuverfolgen und maximal eine Haftstrafe von zwölf Jahren zu fordern nach dem Kollaps des Stablecoin Terra: CEO Do Kwon trifft Vereinbarung mit US-Justiz.

Die Konsolidierung im hart umkämpften Markt für Essenslieferdienste setzt sich fort. Die EU-Kommission hat der Übernahme von Just Eat Takeaway durch Prosus zugestimmt. Zunächst hatte die EU-Kommission Bedenken, dass der Kauf den Wettbewerb auf dem Markt für Essenslieferungen massiv einschränken könnte. Diese sieht sie jetzt weitgehend ausgeräumt. Die Übernahme ist 4,1 Milliarden Euro schwer. Prosus ist bereits größter Anteilseigner an einem anderen bedeutenden Essenslieferanten: der Berliner Plattform Delivery Hero. Die Kommission fürchtete, dass Prosus mit dem Einverleiben von Just Eat keinen Appetit auf Konkurrenz zwischen den beiden Anbietern mehr hätte. Daraus könnten höhere Preise für Lieferdienste: Prosus darf sich Just Eat Takeaway unter Auflagen einverleiben.

Welchen Prozessor soll ich kaufen? Das fragen sich Leute, die einen neuen Computer kaufen oder selbst zusammenbauen möchten oder einen alten aufrüsten. c’t-Redakteur Christian Hirsch weiß Rat, weil er kürzlich 50 aktuelle Prozessoren für Desktop- und Mini-PCs getestet hat. Im Gespräch mit seinem Kollegen Christof Windeck erzählt Christian Hirsch, was ihn dabei überrascht hat. Vor allem aber liefert er Tipps, wie man die CPU findet, die am besten zu den eigenen Wünschen passt. Was aktuelle Chips von AMD, Intel und Qualcomm können, besprechen wir in der Folge 2025/17 vom Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Prozessorvergleich 2025.

Auch noch wichtig:


(fds)



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