Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: Code of Practice, Alignment Faking, SAG-AFTRA, Drohnenprüfung
Code of Practice für generative KI-Modelle vorgelegt
Der lange erwartete Code of Practice für generative KI ist erschienen – mit erheblicher Verspätung und nur drei Wochen vor Inkrafttreten der nächsten Stufe des AI Acts am 2. August. Das Dokument soll Anbietern von General Purpose AI helfen, die Anforderungen der EU-Verordnung zu erfüllen, ist jedoch nicht verpflichtend. Wer den Code nicht unterzeichnet, muss anderweitig nachweisen, dass er den Regeln entspricht. Der Leitfaden konzentriert sich hauptsächlich auf Transparenzpflichten und Dokumentation, wobei große Anbieter wie Meta, OpenAI und Google zusätzliche Risikoabwägungen treffen müssen.
Zur Einhaltung müssen Anbieter ein Formular mit Multiple-Choice-Antworten und Freitextfeldern ausfüllen und unterschreiben, womit sie bestimmte Verpflichtungen eingehen – etwa keine Trainingsdaten von Piraterieseiten zu verwenden. Trotz des Ärgers über die Verzögerung war der Inhalt für viele Unternehmen kaum überraschend, da sie selbst an der Erarbeitung beteiligt waren.
EU-Parlament fordert Verbot von KI-generiertem Missbrauchsmaterial
Das EU-Parlament will KI-generiertes Kindesmissbrauchsmaterial vollständig verbieten. Die Forderung kommt, nachdem die Internet Watch Foundation einen alarmierenden Anstieg solcher Inhalte um 380 Prozent innerhalb eines Jahres gemeldet hat. Besonders beunruhigend: Fast 40 Prozent dieser Inhalte fallen in die schwerste Kategorie, und 98 Prozent stellen Mädchen dar.
Neben dem Verbot fordert die Organisation auch bessere Werkzeuge für Strafverfolgungsbehörden und ein EU-weites Verbot von Anleitungen zur Erstellung solcher Inhalte.
Grok 4 gestartet
xAI hat sein neues Modell Grok 4 vorgestellt, das Elon Musk als „klügste KI der Welt“ bezeichnet. Benutzer haben jedoch eine Besonderheit entdeckt: Bei kontroversen Fragen scheint das Modell zunächst zu prüfen, was Musk selbst zu dem Thema gesagt hat, und richtet seine Antworten daran aus. TechCrunch konnte dieses Verhalten bestätigen und stellte fest, dass Grok in seinen „Reasoning-Ketten“ explizit angibt, nach Musks Aussagen zu suchen, wobei in manchen Fällen ausschließlich dessen X-Beiträge als Quellen angegeben werden.
Der Launch wurde überschattet von antisemitischen Entgleisungen des gleichnamigen KI-Accounts auf X, der daraufhin deaktiviert wurde. Ob Grok tatsächlich explizite Anweisungen erhalten hat, Musks Äußerungen bei kontroversen Themen zu berücksichtigen, bleibt unklar – Hinweise darauf gibt es bislang nicht.
Anthropic-Studie untersucht strategisches Verhalten von KI-Modellen
Eine gemeinsame Studie von Anthropic, Scale AI und Redwood Research hat 25 führende Sprachmodelle auf „Alignment Faking“ untersucht – ein Phänomen, bei dem KI-Systeme vorgeben, bestimmten Vorgaben zu folgen, im unbeobachteten Zustand jedoch zu ihrem ursprünglichen Verhalten zurückkehren. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Modelle keine auffälligen Abweichungen aufweisen.
Bei fünf Modellen – darunter zwei Claude-Modelle, Grok 3 und Gemini 2.0 Flash – wurde jedoch eine signifikante „Compliance-Lücke“ von mehr als einem Prozent festgestellt. Interessanterweise zeigen Modelle wie GPT-4o kein Täuschungsverhalten – nicht aus mangelnder Fähigkeit, sondern aufgrund intensiver Sicherheitstrainings, die dafür sorgen, dass sie bedrohliche Szenarien pauschal ablehnen. Obwohl Alignment Faking derzeit selten auftritt, unterstreichen die Ergebnisse die Notwendigkeit, diese Dynamiken bei künftigen, leistungsfähigeren KI-Systemen weiter zu beobachten.
Perplexity veröffentlicht eigenen Browser Comet
Perplexity hat mit Comet einen eigenen KI-Browser vorgestellt, der auf der Chromium-Engine basiert und damit grundsätzlich mit Chrome oder Edge vergleichbar ist. Die Besonderheit liegt im integrierten KI-Assistenten, der Webseiten automatisch erkennen, auswerten und zusammenfassen kann, aber auch komplexe Aktionen wie die Organisation von Treffen oder das Verfassen von E-Mails übernimmt.
Für diese Funktionen benötigt Comet Zugriff auf persönliche Daten – etwa das komplette Google-Profil bei Nutzung von Gmail oder Google-Kalender. Laut Reuters werden diese Daten jedoch nur lokal gespeichert und nicht für das Training von KI-Modellen verwendet. Der Browser nutzt Perplexity als voreingestellte Suchmaschine und setzt auf das hauseigene LLM. Zunächst steht er nur zahlenden Abonnenten von Perplexity Max zur Verfügung, soll aber künftig einem breiteren Nutzerkreis zugänglich gemacht werden.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
Google bringt Gemini-KI auf Android-Smartwatches
Google rollt seinen KI-Assistenten Gemini für Smartwatches mit Wear OS 4 oder höher aus. Der Dienst, der per Sprachbefehl, Seitentaste oder App-Symbol aktiviert werden kann, beantwortet Fragen direkt am Handgelenk und greift dabei auf Google-Dienste wie Gmail, Kalender oder Maps zu – vorausgesetzt, die entsprechenden Berechtigungen wurden erteilt.
Die weltweite Verteilung des Assistenten für Geräte von Herstellern wie Google, Samsung, Oppo, OnePlus und Xiaomi erfolgt in den kommenden Wochen. Ein späteres Update auf Wear OS 6 soll zudem die Unterstützung für herstellereigene Apps ermöglichen.
KI als größter Risikofaktor bei Cybersecurity
Europäische Unternehmen sehen sich mit einer zunehmend gefährlichen Bedrohungslage konfrontiert. Laut dem „State of Cybersecurity Report 2025“ des französischen Security-Anbieters HarfangLab bewerten 40 Prozent der befragten Firmen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien das aktuelle IT-Risiko als „extrem“ oder „sehr hoch“. Die Nutzung von KI durch Kriminelle gilt dabei für 58 Prozent als wichtigster Risikofaktor.
Trotz des Bewusstseins für die Gefahren gelingt es vielen Unternehmen nicht, effektive Sicherheitsstrategien umzusetzen. Während sich 69 Prozent gut auf die Prävention vorbereitet fühlen, sehen sich nur 65 Prozent in der Lage, angemessen auf Vorfälle zu reagieren – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Hauptgründe dafür sind Ressourcen- und Personalmangel sowie komplexe Infrastrukturen und fragmentierte Schutzlösungen.
Mehr Schutz vor KI für US-Synchronsprecher
US-Synchronsprecher der Gewerkschaft SAG-AFTRA haben nach monatelangem Streik einen neuen Vertrag mit großen Entwicklerstudios ausgehandelt. Der Vertrag sichert ihnen nicht nur bessere Vergütungen zu, sondern auch Schutz vor KI – eine zentrale Forderung des Arbeitskampfes.
Die Studios dürfen künftig keine KI-Klone von Stimmen ohne Zustimmung der Sprecher erstellen und müssen den Einsatz von KI-Stimmen explizit offenlegen. Besonders wichtig war den Gewerkschaftern die Zusicherung, dass Studios bei künftigen Streiks nicht einfach auf KI-Stimmen zurückgreifen dürfen – eine Praxis, die im neuen Vertrag ausdrücklich ausgeschlossen wird.
Reachy Mini: Hugging Face setzt auf Open-Source-Robotik
Hugging Face warnt im Rahmen der Veröffentlichung des Roboters Reachy Mini vor einer Zukunft mit undurchschaubaren Robotern im Besitz weniger Konzerne: „Es ist extrem wichtig für die Zukunft der Robotik, dass sie Open Source ist“, betont CEO Clément Delangue. Der vollständig quelloffene, modulare Roboter-Bausatz von Hugging Face richtet sich an Entwickler, Lehrkräfte und Maker.
Der 28 cm hohe und anderthalb Kilogramm schwere Desktop-Roboter kommt in zwei Versionen: einer Lite-Variante für rund 300 US-Dollar und einer Wireless-Version mit Raspberry Pi 5, WLAN und Akku für knapp 450 US-Dollar. Technisch bietet er unter anderem eine Weitwinkelkamera, Lautsprecher und animierte Antennen. Die Einführung ist Teil einer breiteren Open-Source-Strategie von Hugging Face, zu der auch die Übernahme von Pollen Robotics gehört.
KI beaufsichtigt Theorie-Prüfungen für Drohnenzeugnisse
Das Luftfahrt-Bundesamt hat ein Prüfverfahren genehmigt, bei dem KI die Beaufsichtigung von Online-Prüfungen für Drohnenpiloten übernimmt. Anders als beim bisherigen Verfahren, das zwei Webcams und einen menschlichen Prüfer erforderte, überwacht nun eine KI des US-Unternehmens Proctorio den Prüfling über eine einzige Kamera.
Die KI erstellt zunächst ein Referenzbild des Prüflings und registriert dann auffälliges Verhalten wie häufiges Wegsehen oder Sprechen. Verdächtige Videosequenzen werden markiert und nachträglich einem menschlichen Prüfer vorgelegt. Für Prüflinge bietet das System drei Vorteile: geringere Hardwareanforderungen, freie Terminwahl und etwa halbierte Kosten. Die DSGVO-konforme Lösung läuft über eine Online-Lernplattform von Aviation-Examen, das Ergebnis liegt innerhalb von zwei Werktagen vor.
Roboterhund Black Panther pulverisiert Geschwindigkeitsrekord
Der Roboterhund Black Panther II des chinesischen Start-ups Mirror Me hat einen inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord im 100-Meter-Lauf aufgestellt. Bei einer Live-Übertragung im chinesischen Staatsfernsehen erreichte er aus dem Stand 13,17 Sekunden – deutlich schneller als der bisherige Guinness-Rekord von knapp 20 Sekunden.
Der Erfolg basiert auf extremem Leichtbau, kompakten Hochleistungsmotoren und KI-gesteuerten Laufbewegungen. Die Künstliche Intelligenz ermöglicht es dem Roboter, seinen Gang verschiedenen Untergründen anzupassen und die Gliedmaßen für fließendere Bewegungen zu koordinieren. Mirror Me plant, einen Antrag bei Guinness World Records zu stellen, möchte sich aber zunächst weiter auf die Forschungsarbeit konzentrieren.
(igr)
Künstliche Intelligenz
Starlink kauft Mobilfunkfrequenzen: Direct-to-Cell ohne Partner möglich
SpaceX hat am Montag den Erwerb von EchoStar-Mobilfunkfrequenzen in den Blöcken AWS-4 und AWS-H für 17 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben. Das Paket besteht aus bis zu 8,5 Milliarden Dollar in bar und ebenso viel in SpaceX-Aktien. Zusätzlich übernimmt der Raumfahrtkonzern rund 2 Milliarden Dollar an Zinszahlungen für EchoStar-Schulden bis November 2027.
Für den Satelliteninternet-Dienst Starlink bedeutet der Kauf, dass er künftig Direct-to-Cell-Dienste unabhängig von Mobilfunkprovidern anbieten kann, über die sich etwa Smartphones direkt mit den Satelliten verbinden können. Bislang war das Unternehmen auf Partnerschaften mit Unternehmen wie T-Mobile angewiesen. Das erklärte Ziel: die weltweite Eliminierung von Mobilfunk-Funklöchern. Mit dem Einkauf der Frequenzen bietet sich Starlink jetzt die Möglichkeit, sich nicht nur als Ergänzung zu vorhandenen Mobilfunkangeboten zu positionieren, sondern eigene an den Markt zu bringen. Ferner vereinbarten EchoStar und SpaceX eine Zusammenarbeit, die EchoStar-Kunden Versorgung über Starlinks Direct-to-cell-Dienste gewährt.
EchoStar stand unter Druck
AWS-4 steht für Advanced Wireless Services-4 und umfasst die Frequenzbänder 2000–2020 MHz und 2180–2200 MHz (auch als 2-GHz-Band bezeichnet). H-Block, auch AWS-2 genannt, steht für die Frequenzen 1915–1920 MHz und 1995–2000 MHz.
Für EchoStar kommt der Deal zur rechten Zeit. Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC hatte dem Unternehmen vorgeworfen, seine Spektrum-Bestände nicht ausreichend für den 5G-Ausbau zu nutzen. Sogar US-Präsident Donald Trump hatte Druck auf eine Einigung ausgeübt. Der Verkauf folgt auf einen bereits im August abgeschlossenen Deal, bei dem EchoStar andere Spektrum-Lizenzen für 23 Milliarden Dollar an AT&T veräußert hatte.
Beide Transaktionen sollen die laufenden FCC-Untersuchungen beenden, teilten die Unternehmen mit. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen.
(mki)
Künstliche Intelligenz
Bundestag: Klöckner will TikTok erobern – Datenschützer protestieren
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) krempelt den Social-Media-Bereich des Bundestags um und macht die Aktivitäten des Parlaments in sozialen Netzwerken zur Chefsache. Das bisherige Social-Media-Referat werde aufgelöst und die Zuständigkeit in die Pressestelle der Volksvertretung verschoben, berichtet der Newsletter Politico Playbook. Die Pressestelle wird von Mathias Paul geleitet, einem engen Vertrauten von Klöckner. Die Präsidentin will demnach, dass der Bundestag künftig auch auf TikTok vertreten ist.
Der Bundestag baut derzeit seine Online-Präsenz deutlich aus. Für den Bundesetat 2025 genehmigte der Haushaltsausschuss Ende voriger Woche fünf zusätzliche Stellen für das Social-Media-Team des Parlaments, berichtet Politico. Grund sei der starke Anstieg der Nutzerzahlen und Interaktionen auf den bestehenden Accounts sowie der vorgesehene Ausbau.
Die Pläne Klöckners sind jedoch umstritten. Insbesondere die vorgesehene Nutzung von TikTok stößt auf Widerstand. Ein geleaktes Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Parlaments verweist auf erhebliche Bedenken des Datenschutzbeauftragten des Bundestags.
Der Wissenschaftliche Dienst stützt sich dabei unter anderem auf die Empfehlung der für das Parlament zuständigen Bundesdatenschutzbehörde. Diese rät öffentlichen Stellen des Bundes, „TikTok keinesfalls auf dienstlichen Geräten einzusetzen“. Parallel gebe es schon ein aufsichtsrechtliches Nutzungsverbot von Facebook-Fanpages in den Reihen der Bundesregierung, dessen Rechtmäßigkeit derzeit gerichtlich überprüft wird.
Viele offene Fragen
Die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider moniert in ihrer öffentlichen Einschätzung etwa, dass der vom chinesischen Mutterunternehmen ByteDance betriebene Kurzvideo-Dienst den europäischen Kontrolleuren „mehrfach wegen mangelnder Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorschriften“ aufgefallen sei. So stehe die App immer wieder in der Kritik, Daten von minderjährigen Personen ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten und ohne Rechtsgrundlage verarbeitet zu haben. Wegen manipulativer Designs habe die irische Datenschutzbehörde bereits 2023 ein Bußgeld von 345 Millionen Euro gegen TikTok verhängt.
Auch seinen Transparenz- und Informationspflichten sei der Anbieter oft nicht nachgekommen, listet Specht-Riemenschneider auf. Geahndet worden sei zudem schon der nicht gesetzeskonforme Umgang mit Cookies. Immer wieder gebe es Beschwerden wegen mangelnder Altersverifikation. 2024 habe die EU-Kommission ferner ein förmliches Verfahren gegen TikTok wegen möglicher Verstöße gegen den Digital Services Act (DSA) eingeleitet.
Der Datenschutzbeauftragte des Bundestags weist zudem darauf hin, dass nach den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor einem Einsatz des Services eine Vereinbarung über eine gemeinsame datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit abzuschließen wäre. Dazu werde TikTok möglicherweise nicht bereit sein. Der Kontrolleur rät, offene Datenschutzfragen vorab verbindlich zu klären. Allenthalben empfiehlt er „bestimmte technisch-organisatorische Mindestmaßnahmen“.
„Trendige Gifs“ als Copyright-Problem
Auch andere rechtliche Fragen spielen laut dem Gutachten in diesem Zusammenhang eine große Rolle: Noch fraglich sei etwa, ob und wie „urheberrechtlich korrekt trendige Sounds, Memes und virale GIFs“ genutzt werden könnten. Hier müsste vor einem möglichen Start zwingend das Justiziariat einbezogen werden.
„Demokratische Teilhabe beginnt mit Sichtbarkeit“, weiß der Wissenschaftliche Dienst aber auch. „Gerade in einer Zeit, in der extreme Inhalte und Desinformation auf TikTok viel Reichweite erzielen, könnte mit verständlichen, nahbaren und plattformgerechten Inhalten ein Kontrapunkt gesetzt werden.“ Ferner wäre es auf dieser Plattform – wie auf anderen – möglich, komplexe parlamentarische Zusammenhänge einfach zu erklären und junge Menschen für demokratische Prozesse zu begeistern.
(nie)
Künstliche Intelligenz
Qualcomm und BMW bringen automatisiertes Fahrsystem auf den Markt
Der deutsche Autobauer BMW und der US-Chiphersteller Qualcomm haben ein gemeinsam entwickeltes System für automatisiertes Fahren vorgestellt. Das KI-fähige automatisierte Fahrassistenzsystem Snapdragon Ride Pilot basiert auf Snapdragon Ride-System-on-Chips und einer neuen, gemeinsam entwickelten Software für automatisiertes Fahren. Es wurde von beiden Unternehmen in einer dreijährigen Zusammenarbeit entwickelt und feiert sein Debüt in dem gerade erst vorgestellten brandneuen Elektroauto BMW iX3.
Technisch setzt Snapdragon Ride Pilot auf einen Verbund aus hochauflösenden 8-Megapixel- und 3-Megapixel-Kameras sowie Radarsensoren, die eine 360-Grad-Abdeckung erlauben. Hinzu kommen hochauflösende Kartierung und präzise GNSS-Lokalisierung. Dadurch ermöglicht das Fahrsystem laut einer Presseerklärung von Qualcomm freihändiges Fahren auf Autobahnen, automatische Spurwechsel und Einparkhilfe. Der Fahrer bleibt jedoch für die Überwachung des Fahrzeugs verantwortlich; es handelt sich also um kein vollständig autonomes Fahrassistenzsystem. An der Entwicklung des automatisierten Fahrsystems haben laut Qualcomm mehr als 1.400 Spezialisten aus Deutschland, den USA, Schweden, Rumänien und das BMW AD Test Center in der Tschechischen Republik drei Jahre lang zusammengearbeitet.
Das System ist aktuell für den Einsatz in 60 Ländern weltweit validiert und soll bis 2026 in mehr als 100 Ländern verfügbar sein. Qualcomm gab bekannt, dass Snapdragon Ride Pilot ab sofort weltweit für Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer, die komplette Systeme oder wichtige Komponenten direkt an Automobilhersteller liefern, verfügbar ist.
(akn)
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