Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: V-Jepa-2, Sicherheitslücke in KI-Agent, Hirnfäule, Nvidia
Meta veröffentlicht das KI-Weltmodell V-Jepa 2
Meta hat mit V-Jepa 2 ein KI-Modell vorgestellt, das grundlegend anders funktioniert als generative KI-Modelle wie übliche Sprachmodelle. Anstatt Wörter vorherzusagen und zu generieren, trifft es abstraktere Vorhersagen und lernt so eigenständig aus Videos. Ziel ist ein Weltmodell, das unsere Welt versteht – kein Videogenerator wie Sora. Dabei soll es sich am menschlichen Gehirn und besonders am Lernprozess von Kindern orientieren, die ein Verständnis der physikalischen Welt entwickeln, bevor sie sprechen können. Metas Chefwissenschaftler Yann LeCun betont, dass Sprache die physikalische Welt nie vollständig abbilden kann – ein fundamentales Problem herkömmlicher Sprachmodelle.
Gleichzeitig bestätigen sich die Gerüchte von gestern: Meta erwirbt für 14,3 Milliarden US-Dollar einen 49-Prozent-Anteil an Scale AI, einem Unternehmen, das sich auf die Lieferung von Daten für die Form von KI spezialisiert hat, die LeCuns Ansatz eigentlich vermeiden will. Durch die Teilübernahme soll Meta Auflagen der US-Wettbewerbsbehörden aus dem Weg gehen können.
Kritische Sicherheitslücke in Copilot zeigt Risiko von KI-Agenten
Eine schwerwiegende Sicherheitslücke im Microsoft 365 Copilot hat monatelang die Preisgabe sensibler Informationen ermöglicht. Dafür genügte eine E-Mail mit geschickt formulierten Anweisungen – kein menschliches Eingreifen war nötig, da die KI die E-Mail selbstständig verarbeitete. Microsoft brauchte fünf Monate, um das von Aim Security im Januar entdeckte Problem zu beheben.
Laut Adir Gruss, Technikvorstand von Aim Security, handelt es sich um ein grundlegendes Problem aller KI-Agenten, das auch Anthropics MCP oder Salesforces Agentforce betreffen dürfte. „Die Tatsache, dass Agenten vertrauenswürdige und nicht vertrauenswürdige Daten im selben ‚Denkprozess‘ verwenden, ist der grundlegende Designfehler“, erklärt Gruss. Er fordert eine klare Trennung zwischen vertrauenswürdigen Befehlen und nicht vertrauenswürdigen Daten in der Architektur von KI-Agenten.
OpenAI überschreitet Umsatzmarken
OpenAI hat laut einem Firmensprecher die Marke von 10 Milliarden US-Dollar jährlich wiederkehrendem Umsatz überschritten. Diese Berechnung basiert auf dem aktuellen Monatsumsatz aus ChatGPT-Abonnements und API-Nutzung, ohne Microsoft-Lizenzen oder Einzelverträge einzubeziehen. Noch Anfang 2024 lag dieser Wert bei 5,5 Milliarden US-Dollar – bei gleichzeitigen Verlusten von 5 Milliarden US-Dollar.
Für 2025 plant das Unternehmen bereits 13 Milliarden US-Dollar Umsatz, ein realistisches Ziel. Gleichzeitig hat OpenAI seine Infrastrukturinvestitionen erhöht und kürzlich das KI-Hardware-Start-up io für fast 6,5 Milliarden US-Dollar übernommen. Bis 2030 strebt das Unternehmen sogar 174 Milliarden US-Dollar Umsatz an. Von seinen Einnahmen muss OpenAI allerdings laut The Information 20 Prozent an Microsoft abgeben.
Anthropics Claude Lernmodus soll gegen „Hirnfäule“ helfen
Anthropic hat seinem KI-Assistenten Claude einen speziellen Lernmodus verpasst. Überraschenderweise entstand „Claude for Education“ nicht primär zur Betrugsbekämpfung, sondern auf Wunsch der Studierenden selbst. „Sie sorgen sich vor Brainrot“, erklärt Drew Bent, bei Anthropic für KI und Bildung zuständig. Studierende wollten langfristig lernen, statt nur schnelle Lösungen zu erhalten.
Diese Sorgen sind berechtigt. Eine Schweizer Studie mit 666 Teilnehmenden zeigt: Je häufiger junge Menschen zwischen 17 und 25 Jahren KI nutzen, desto schlechter schneiden sie bei Tests zum kritischen Denken ab. Dabei steigt die Nutzung rasant. Eine Umfrage des Centrums für Hochschulentwicklung ergab, dass zwei Drittel der Studierenden KI-Tools mindestens wöchentlich nutzen, ein Viertel sogar täglich. Die Herausforderung liegt laut Bent in der richtigen Balance: KI soll das Denken vertiefen, nicht davon ablenken.
Neuer KI-Browser Dia geht in die Betaphase
Der neue Browser Dia der Browser Company ist ab sofort als Betaversion für Mac-Nutzer verfügbar. Statt separate Fenster für verschiedene KI-Tools offenzuhalten, bietet Dia KI-Zugriff in jedem Tab über die Seitenleiste. Die Adressleiste fungiert gleichzeitig als Schnittstelle zum eingebauten KI-Chatbot, über die Nutzer auch Dateien hochladen und zusammenfassen lassen können.
Eine optionale Funktion namens „Verlauf“ erlaubt dem Browser, sieben Tage des Browserverlaufs als Kontext für KI-Anfragen zu nutzen. Mit „Custom Skills“ können Nutzer zudem eigene Funktionen erstellen. Dia ist nicht allein: Opera Neon ermöglicht bereits den Einsatz von KI-Agenten für Mini-Anwendungen, Google hat Gemini in Chrome integriert und sowohl OpenAI als auch Perplexity arbeiten an eigenen Browsern. Der Trend zur Integration von KI in die wichtigste Computeranwendung ist unübersehbar.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
Disney und Universal klagen gegen Midjourney
Disney und Universal haben gemeinsam Klage gegen den Bildgenerator Midjourney eingereicht. Vor einem kalifornischen US-Bezirksgericht werfen die Rechteinhaber dem Unternehmen vor, einen „virtuellen Verkaufsautomaten“ zu betreiben, der „endlos unautorisierte Kopien“ ihrer urheberrechtlich geschützten Figuren wie Shrek, Darth Vader oder Buzz Lightyear erzeugt.
Laut New York Times bezeichnen die Kläger Midjourney als „Musterbeispiel für Urheberrechts-Trittbrettfahrer und ein Fass ohne Boden des Plagiats“. Das Unternehmen habe weder finanziell noch kreativ zur Entwicklung der Charaktere beigetragen, werbe aber aktiv mit der Möglichkeit, diese zu generieren. Im Gegensatz zu einer bereits laufenden Klage von Künstlern, die sich gegen die Nutzung ihrer Werke für das KI-Training richtet, fokussiert sich dieser Rechtsstreit ausschließlich auf den Output des Bildgenerators.
Nvidia will sich in der europäischen KI-Welt verankern
Nvidia intensiviert seine Präsenz in Europa mit zahlreichen strategischen Kooperationen. Der Chipgigant plant sechs KI-Technologiezentren an Universitäten in Deutschland, Schweden, Finnland, Italien, Spanien und Großbritannien. In Deutschland arbeitet Nvidia mit dem Konsortium Bayern KI zusammen, zu dem das Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen und das Leibniz-Rechenzentrum gehören, um Forschung in Medizin, Stable-Diffusion-Modellen und Robotik voranzutreiben.
Für europäische Industrieunternehmen baut Nvidia in Deutschland eine Industrial AI Cloud mit 10.000 Blackwell-GPUs – ein nach heutigen Standards noch relativ kompaktes System zur Optimierung von Produktionsabläufen. Gleichzeitig investieren Unternehmen wie DeepL in eigene Nvidia-Hardware: Der Übersetzungsdienst erwirbt einen DGX Superpod mit 576 B200-Beschleunigern zur Verbesserung seiner Tools.
ByteDance stellt neues Video-KI-Modell vor
TikTok-Mutterkonzern ByteDance hat mit Seedance 1.0 ein neues KI-Modell für Videogenerierung vorgestellt, das in Tests sogar Googles Veo 3 übertreffen soll. Wie sein Konkurrent erzeugt Seedance aus einfachen Texteingaben oder Bildern komplexe Videos mit längeren Abläufen, mehreren Kameraeinstellungen und konsistenten Figuren.
Auf der Testplattform Artificial Analysis belegt Seedance aktuell bei Text-zu-Video und Bild-zu-Video jeweils den ersten Platz, direkt vor Veo 3. Ein Manko: Audio kann das Modell nicht erzeugen. ByteDance plant, die Technologie in eigene KI-Plattformen wie Doubao und Jimeng zu integrieren, um Marketing, Content-Produktion und einfache Videobearbeitung per Spracheingabe zu unterstützen.
Wikipedia stoppt Test von KI-generierten Artikelzusammenfassungen
Wikipedia hat ein Projekt zur Erstellung KI-generierter Artikelzusammenfassungen vorerst gestoppt. Ursprünglich sollte ein kleiner Teil der mobilen Nutzer die Möglichkeit erhalten, sich diese Zusammenfassungen anzeigen zu lassen. Die Ankündigung löste jedoch heftige Kritik aus: Viele wiesen auf das Risiko für den Ruf der Enzyklopädie und die bekannte Fehleranfälligkeit von KI-Inhalten hin.
Die Wikimedia Foundation, Betreiberin der Wikipedia, zeigt sich einsichtig. Das Projekt wird zwar nicht vollständig aufgegeben, aber vorerst pausiert. „Wir nehmen die Reaktionen ernst und werden bald auf das Thema zurückkommen“, heißt es in einer Stellungnahme. Bis dahin werden keine weiteren Schritte in diese Richtung unternommen.
(igr)
Künstliche Intelligenz
c’t-Story: Sphärenklänge | heise online
Fasziniert starrte ich auf den von der fahlen Sonne schwach beleuchteten größten Planeten des Sonnensystems. Das Kaleidoskop aus verschiedenfarbigen Bändern und Wirbeln von Wolken in Rot-, Braun-, Gelb- und Blautönen weckte in mir einen Hauch von Verständnis für die mir angetragene Aufgabe. Einen zugegebenermaßen kleinen Hauch. Tatsächlich hatten mich ausschließlich der mangelnde Auftragseingang meiner Agentur für interplanetare Privatermittlungen und der traurige Anblick meines Kontostands dazu bewogen, als Security Commander für dieses in meinen Augen sinnfreie Projekt anzuheuern.
„SpecA-7-Verdi startklar.“ Neds trockene Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Das Radar verzeichnete neben den sechs bereits in Jupiters Umlaufbahn abgesetzten spektroskopischen Audiowandlern keine künstlichen Objekte. Im Gegensatz zu den anderen sollte Nummer sieben keine Wolkenbänder, sondern die Wirbel des roten Flecks in Töne wandeln, was ein paar knifflige Anforderungen an Umlaufbahn, Startzeitpunkt und Geschwindigkeit der Sonde mit sich brachte. Aus den Augenwinkeln musterte ich meinen Astronavigator. Entspannt schwebten die Finger seiner linken Hand über der Sensorfläche des Schaltpults. Mit der rechten hielt er seinen obligatorischen Becher Synthkaffee an die von Bartstoppeln umsäumten Lippen.
„Dann lass uns das Schätzchen auf die Reise schicken, Nerd!“ Mein jovialer Tonfall prallte an ihm ab wie mein letzter Anbaggerversuch bei Eva, der Bardame vom Blauen Frosch.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „c’t-Story: Sphärenklänge“.
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Künstliche Intelligenz
Österreichs Regierung will Altersgrenzen in Sozialen Netzen durchsetzen
Nachdem ein 21-Jähriger an einer Grazer Schule elf Menschen erschossen hat, möchte Österreichs Bundesregierung Kinder aus Sozialen Netzen draußenhalten. „(Wir werden) uns auch für strengere Regeln für Kinder und Jugendliche im Umgang mit Sozialen Medien einsetzen“, sagte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) am Montag bei seiner Regierungserklärung zum Amoklauf. „Denn wir sehen: Digitale Plattformen sind längst nicht mehr nur Orte der Information oder der Unterhaltung. Sie können auch Orte der Radikalisierung und der Verrohung sein. Hier braucht es klare Regeln und klare Verantwortung auf Seiten der Plattformbetreiber.“ In der deutschen Bundesregierung ist ebenfalls die Forderung nach wirksamen Altersgrenzen für Social Media erhoben worden.
Der für Digitalisierung zuständige österreichische Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) möchte „die Plattformen dazu verpflichten, dass sie ihren Altersbeschränkungen auch nachkommen. Sie müssen quasi Türsteher sein für die Jugendlichen, und wir werden in Österreich eine nationale Lösung machen.“ Das sagte er im in der ORF-Radiosendung Ö1 Mittagsjournal am Dienstag. Die Methode der Durchsetzung ist nicht geklärt. Pröll zeigt sich offen für die Idee, Konten in Sozialen Netzen mit der staatlichen elektronischen Identität ID Austria zu verknüpfen.
13, 14, 15, 16 – wer bietet höher?
Welche Altersgrenze genau gelten soll, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Die großen Betreiber haben selbst 13 oder 14 Jahre festgelegt, setzen das aber nicht streng durch. „Ich sage nur: Die DSGVO schreibt vor, dass Daten für unter 14-Jährige eigentlich nicht verarbeitet werden dürfen“, glaubt Staatssekretär Pröll. Spanien, Frankreich und Griechenland haben sich auf der EU-Digitalministerkonferenz in Luxemburg für ein EU-weites Verbot Sozialer Netze für Kinder unter 15 Jahren starkgemacht, Spanien fordert es für unter 16-Jährige.
Norwegen plant, das Mindestalter von 13 auf 15 Jahre anzuheben und Strukturen für die Altersüberprüfung auszubauen. In Australien ist der Ausschluss von Menschen unter 16 aus Sozialen Netzen bereits beschlossene Sache. Das wünschen sich auch die oppositionellen österreichischen Grünen. Zusätzlich möchten sie die Plattformbetreiber für alle Inhalte haftbar machen.
(ds)
Künstliche Intelligenz
EU-Gremien einig: DSGVO soll grenzüberschreitend einfacher durchsetzbar sein
Auf eine kleine Novelle der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben sich Vertreter des EU-Rats, des Parlaments und der Kommission geeinigt. Dem sind rund zwei Jahre Debatte und mehrere Monate Verhandlungen vorausgegangen. Die vorläufige Einigung über einen Entwurf zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen nationalen Datenschutzbehörden bei der Durchsetzung der DSGVO in grenzüberschreitenden Fällen zu verbessern. Das hat die polnische Ratspräsidentschaft am Montagabend mitgeteilt. Demnach vereinfachen die neuen Vorschriften die Verfahren, etwa in Zusammenhang mit Rechten von Beschwerdeführern und der Zulässigkeit von Fällen.
Die EU-Kommission wollte mit ihrem ursprünglichen Vorschlag 2023, das „Irland-Problem“ beheben: Die irische Datenschutzbehörde gilt Kritikern als Flaschenhals bei der DSGVO-Durchsetzung. Die Data Protection Commission (DPC) in Dublin ist federführende Aufsichtsinstanz für Big-Tech-Konzerne wie Google, Meta Platforms, Apple und X, die ihre europäischen Hauptsitze auf der Insel haben. Andere Datenschutzbehörden in der EU können bei solchen Datenkonzernen nicht direkt eingreifen.
Im Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) als gemeinsamen Gremium der Aufsichtsbehörden kommt es über Entscheidungsvorlagen der irischen DPC oft zum Streit, was komplizierte und lange Verständigungsverfahren auslöst. Die irische Behörde wird dann oft überstimmt. Vor allem an diesem Punkt setzen die EU-Gesetzgeber nun an, um Prozesse zu beschleunigen.
Standardverfahren: 15 Monate bis zum Finale
Unabhängig davon, wo in der EU ein Bürger eine Beschwerde im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Datenverarbeitung einreicht, werde die Zulässigkeit künftig auf Basis derselben Informationen beurteilt, führt der Ratsvorsitz aus. Die Reform harmonisiere die Anforderungen und Verfahren für Anhörung von Beschwerdeführern im Falle einer Ablehnung und sehe gemeinsame Regeln für die Beteiligung am Verfahren vor. Das Anhörungsrecht der anderen Partei werde „in wichtigen Phasen des Verfahrens gewährleistet“. Beiden Seiten stehe offen, die vorläufigen Ergebnisse vor der endgültigen Entscheidung einzusehen, um Stellung nehmen zu können.
Eine Übereinkunft zu der Novelle schien schon im Mai greifbar, doch über die festzusetzenden Fristen waren sich die Verhandlungsführer noch uneins. Jetzt haben sie sich auf eine Untersuchungsfrist von insgesamt 15 Monaten, die in besonders komplexen Fällen um 12 Monate verlängert werden kann, geeinigt. Einfache Verfahren mit Zusammenarbeit zwischen nationalen Datenschutzbehörden sollen binnen einen Jahres abgeschlossen sein.
Kritik aus Zivilgesellschaft und Tech-Branche
Die Unterhändler haben sich auch auf einen Mechanismus zur schnelleren Bearbeitung von Beschwerden verständigt. Er soll es der federführenden Datenschutzbehörde ermöglichen, einen Fall zu beenden, bevor der EDSA einbezogen werden muss. Diese Option würde etwa greifen, wenn eine Organisation Rechtsverletzung einräumt und potenzielle Sanktionen akzeptiert. Um langwierige Diskussionen zwischen verschiedenen Datenschutzbehörden zu vermeiden, soll Konsensbildung erleichtert werden. So muss die federführende Behörde ihren Kollegen in der EU zeitnah eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte eines Verfahrens übermitteln. Vorgesehen ist ferner ein Kooperationsansatz, womit in einfacheren Fällen nicht alle zusätzlichen Kooperationspflichten zu befolgen wären.
Die EU-Staaten und das Europäische Parlament müssen die Reform noch formalisieren und bestätigen. Max Schrems von der Datenschutzorganisation Noyb hält an seiner Kritik fest, dass die Novelle DSGVO-Verfahren faktisch „undurchführbar“ mache. Die Durchsetzung der Normen drohe durch verhältnismäßig lange Fristen und komplexe Verfahren untergraben zu werden. Der IT-Verband CCIA Europe, dem viele Big-Tech-Firmen angehören, ist aus einem anderen Grund unzufrieden: Anstatt den bürokratischen Aufwand zu reduzieren, dürfte ihm zufolge die Einhaltung der DSGVO für Unternehmen aller Größenordnungen noch schwieriger werden. Mit einem zweiten Vorhaben will die Kommission Firmen mit bis zu 749 Mitarbeitern von der DSGVO-Dokumentationspflicht befreien. NGOs warnen, damit öffne die Kommission die Büchse der Pandora.
(ds)
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