Künstliche Intelligenz
KI-Zwang in Whatsapp alarmiert italienische Wettbewerbsbehörde
Italien untersucht mögliche Verstöße gegen Wettbewerbsrecht durch Meta Platforms. Anlass ist, dass Meta seinen KI-Dienst ungefragt in Whatsapp eingebaut hat. Und Whatsapp hält eine dominante Position im Markt für persönliche Kommunikationsdienste. Grundsätzlich ist es im Wettbewerbsrecht verpönt, Macht auf einem Markt als Hebel für Vorteile in einem anderen Markt auszunutzen.
Am Dienstag haben Ermittler der Wettbewerbsbehörde AGCM und der Finanzpolizei eine Hausdurchsuchung bei Facebook Italy, der italienischen Niederlassung Meta Platforms‘, durchgeführt. „Dadurch, dass Meta Platforms Meta AI mit Whatsapp kombiniert, sieht es so aus, als sei Meta in der Lage, seine Kundenbasis in den aufkeimenden (KI-)Markt zu leiten, nicht durch Leistung im Wettbewerb, sondern durch Aufzwingen zweier unterschiedlicher Dienste, was womöglich Mitbewerbern schadet“, schreibt die AGCM (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) in einer Pressemitteilung.
Eine der zu klärenden Fragen wird sein, ob die in Whatsapp verankerte Meta AI wirklich ein von Whatsapp unterschiedlicher Dienst ist, wie es die AGCM sieht, oder ob die KI lediglich ein neuer Teil der Funktionen Whatsapps selbst ist. Laut Behörde besteht die Gefahr, dass die Whatsapp-Nutzer von Metas AI abhängig werden, nicht zuletzt, weil die von der Meta-KI gesammelten Daten mit der Zeit zu nützlicheren und relevanteren Antworten führen sollen. Daher untersucht die italienische Behörde, in enger Abstimmung mit der Wettbewerbsaufsicht der Europäischen Union, ob Meta Platforms seine dominante Marktposition missbraucht und Artikel 102 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union verletzt hat. heise online hat Meta zu einer Stellungnahme eingeladen.
Blauer Kreis geht nie mehr weg
Im Whatsapp-Interface prangt seit März ein bläulicher Kreis. Wer (auch irrtümlich) darauf tappt, ruft die Meta AI auf. Im Suchbereich der App ist die Meta AI ebenfalls verankert. Interaktionen sind nicht verschlüsselt und werden von Meta gespeichert und ausgewertet.
Entfernen lässt sich die KI-Schaltfläche nicht. Dies lässt vermuten, dass die zuständigen Meta-Mitarbeiter hohem Erfolgsdruck ausgesetzt sind, und ihr Erfolg an Nutzungsraten des KI-Dienstes gemessen wird. Die Statistik unterscheidet nicht zwischen bewusster Nutzung und unabsichtlichen Aufrufen, im Englischen als fat-fingering bekannt. Ein ständig prominent eingeblendetes Bedienelement führt zwangsläufig zu mehr unbeabsichtigter Interaktion und damit statistisch höheren Nutzungsraten.
(ds)
Künstliche Intelligenz
OWC stellt Thunderbolt-5-Dock mit zwei 10-Gigabit-Ethernet-Ports vor
Der US-Hersteller OWC bringt als einer der ersten ein Thunderbolt-5-Dock mit zwei 10 Gbit/s Ethernet-Ports für Macs heraus. Bündelt man beide Anschlüsse, kann man so laut OWC beispielsweise mit einer Bandbreite von 20 Gbit/s (Bruttowerte) auf einen Netzwerkspeicher (NAS) zugreifen.
Ein weiterer Netzwerkanschluss mit 2,5 Gbit/s befindet sich an der Vorderseite des „Thunderbolt 5 Dual 10GbE Network Dock„. Zusammen mit fünf Ports nach Thunderbolt 5 und vier USB-3.2-Ports mit jeweils 10 Gbit/s soll sich das Dock für den Einsatz in Live-Stream- und Video-Broadcast-Umgebungen eignen.
Dazu versteht das Dock das Netzwerkprotokoll Dante, mit dem digitale Audiosignale mit niedriger Latenz über das Ethernet übertragen werden können. Hochauflösende Video- und Audiodaten überträgt es mittels NDI (Network Device Interface) über IP-Netzwerke.
Der Mac selbst verbindet sich über einen einzigen dafür vorgesehenen Thunderbolt-5-Anschluss. Handelt es sich um ein MacBook Pro mit M4 Max, kann dieser laut Apple vier externe Monitore mit einer Auflösung von 6K (6144 x 3456 Pixel) bei 60 Hz oder 4K (3840 x 3456) bei 144 Hz über Thunderbolt 5 betreiben. Apple-Geräteklassen darunter können das bisher nicht.
Weitere Geräte, die keinen eigenen Host-Port erfordern, verketten sich über eine von insgesamt drei möglichen Daisy Chains. Weil das Dock seine eigene Stromversorgung mitbringt, können alle Teilnehmer einer solchen Kette auch ihren Strom beziehen.
Viele Daten über viele Kabel. Das Thunderbolt-5-Dock von Owc
(Bild: Owc)
Die CD ist nicht tot
Zumindest wenn es nach OWC geht, denn das Dock unterstützt die hauseigene Software Dock Ejector. Hiermit soll man alle möglichen Arten von Massenspeichern und Laufwerken am Mac mounten und unmounten können, dank eines dazugehörigen Treibers des Tools auch das Apple SuperDrive, mit dem man CDs und DVDs lesen und beschreiben kann.
Für rund 500 Euro kann man das Dock bereits über die Seite des Herstellers bestellen. Verfügbar ist es allerdings bisher nur in den USA.
(aki)
Künstliche Intelligenz
TikTok-Verbot: USA und China erzielen Rahmenvereinbarung
Die Vereinigten Staaten und China haben eine Rahmenvereinbarung getroffen, um die Bedenken der US-Regierung hinsichtlich der chinesischen Eigentumsverhältnisse bei TikTok auszuräumen. Das gaben Vertreter beider Länder am Montag bekannt.
Beide Seiten hätten einen „Rahmen für einen TikTok-Deal“ vereinbart, sagte der US-amerikanische Finanzminister Scott Bessent nach zweitägigen Verhandlungen in Madrid. Es war die vierte Verhandlungsrunde zwischen den USA und China innerhalb von vier Monaten, bei der es um die angespannten Handelsbeziehungen sowie die Frist für die Veräußerung von TikTok ging. Zu den Bedingungen der Vereinbarung machte Bessent keine Angaben. Er erklärte lediglich, dass die Vereinbarung die Sicherheitsbedenken der USA ausräumen, aber die „chinesischen Merkmale“ von TikTok beibehalten würde. Es seien die „kommerziellen Bedingungen“ vereinbart worden. In einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Freitag soll die Vereinbarung bestätigt werden, so Bessent weiter.
Li Chenggang, Chinas oberster Handelsunterhändler, erklärte, beide Länder hätten einen „grundlegenden Rahmenkonsens“ in Fragen wie TikTok erzielt – eine geringfügige Abweichung von der von der US-Seite verwendeten Sprachregelung, wie die Nachrichtenagentur Reuters feststellt.
Auch US-Präsident Donald Trump meldete sich zu Wort. „Es wurde auch eine Einigung über ein ‚bestimmtes‘ Unternehmen erzielt, das junge Menschen in unserem Land unbedingt retten wollten“, schrieb er auf seiner Truth Social-Plattform. „Sie werden sehr glücklich sein!“
Durchbruch nach langen Verhandlungen
Sollte sich die TikTok-Einigung bewahrheiten, wäre dies ein Durchbruch nach monatelangem Hin und Her. Allein in den USA hat die dem chinesischen Konzern ByteDance gehörende Video-App 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Im vergangenen Jahr verabschiedete der US-Senat mit großer Mehrheit ein Gesetz zum Zwangsverkauf von TikTok an US-Investoren. Andernfalls würde die beliebte App in den USA aus den App-Stores verbannt und damit effektiv verboten.
Hintergrund des Verbotes ist, dass die US-Regierung TikTok als ein Risiko für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten ansieht. Die chinesische Regierung könnte die App nutzen, um sensible Daten von US-Bürgern zu sammeln oder pro-chinesische Propaganda zu verbreiten, so die Befürchtung. ByteDance ging gerichtlich gegen das Verbot vor. Mitte Januar wies der US Supreme Court die Beschwerde des Unternehmens aber zurück und bestätigte das TikTok-Verbot.
In dem Gesetz ist vorgesehen, dass TikTok ein 90-tägiger Aufschub gewährt werden kann, wenn Schritte hin zu einem Verkauf nachgewiesen werden. Seit seiner Wiederwahl hat Trump diesen Aufschub mehrfach genehmigt, zuletzt Mitte Juni. Trumps persönlicher Account hat 15 Millionen Follower. Ende August hat auch das Weiße Haus einen eigenen offiziellen TikTok-Kanal eingerichtet.
Parallel liefen Verkaufsverhandlungen; China hatte einen Verkauf von TikTok aber zuletzt mehrfach ausgeschlossen und dabei auf die von Trump erhobenen Einfuhrzölle auf chinesische Waren verwiesen. Unterdessen plant ByteDance laut einem Medienbericht eine eigenständige TikTok-App nur für den US-Markt.
Am 17. September, also am Mittwoch, wäre eine weitere Frist für den Betrieb von TikTok in den USA ausgelaufen. Laut US-Finanzminister Bessent habe dies die chinesischen Verhandlungsführer dazu veranlasst, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Frist könnte nun erneut um 90 Tage verlängert werden, um den Abschluss der Vereinbarung zu ermöglichen.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Balkonkraftwerk mit Nulleinspeisung: Shelly Pro 3EM & andere Smart Meter
Mit einer dynamischen Einspeisung können BKW-Anwender verhindern, dass Strom kostenlos im Netz des Versorgers landet. Doch wie funktioniert das?
Ein Balkonkraftwerk alias Steckersolargerät (Bestenliste) erzeugt mithilfe von Solarpanels Gleichstrom, der vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und über eine Steckdose ins Stromnetz eingespeist wird. Daran angeschlossene Verbraucher wie Waschmaschine, Heißluftfritteuse oder andere Geräte verwenden diesen und senken so die Stromkosten, da weniger Bezug durch den Versorger anfällt.
Das Problem dabei: Viele Nutzer sind tagsüber, wenn die Anlage Strom produziert, nicht zu Hause, und so landet der von der Sonne geerntete Strom zur Freude des lokalen Energieversorgers größtenteils in dessen Netz – und zwar, ohne dass er dafür etwas bezahlen muss. Denn anders als bei herkömmlichen PV-Anlagen (Ratgeber) gibt es für den von Balkonkraftwerken produzierten Strom in den meisten Fällen keine Einspeisevergütung. Und wenn, betragen die Einnahmen pro kWh nur einen Bruchteil dessen, was man für den Strom aus dem Netz bezahlen muss. Wirtschaftlich optimal ist es also, den selbst produzierten Strom im eigenen Haushalt zu verwenden.
Einspeiseleistung nach Zeit
Um das Problem abzumildern, installieren viele BKW-Nutzer einen Stromspeicher (Bestenliste), damit sie den von der Mini-PV-Anlage erzeugten Strom nutzen können, wenn sie ihn benötigen. Wer also tagsüber im Büro ist, kann den Strom damit abends und nachts verwenden.
Dafür erlauben sämtliche Stromspeicher eine Einspeiseregelung nach vom Nutzer festgelegten Perioden. So lässt sich etwa nachts eine geringere Einspeiseleistung festlegen als am Abend, wenn TV, Licht und andere elektrische Geräte im Einsatz sind. Wenn man tagsüber nicht zu Hause ist, kann die Einspeiseleistung auf die Grundlast abgesenkt werden. Diese lässt sich durch Ablesen des Stromzählers näherungsweise ermitteln, indem man die Werte beim Verlassen des Hauses mit dem Wert bei Wiederankunft vergleicht und die Differenz durch die Anzahl der Stunden teilt. In einem Haushalt mit zahlreichen elektrischen Geräten dürfte die Grundlast oft zwischen 120 und 180 Watt liegen.
Doch eine Nulleinspeisung ist mit diesem Set-up nicht möglich, da die eingestellten Werte den realen Verbrauch unter- oder überschreiben. Denn die ermittelte Grundlast ist nur ein Durchschnitt. Somit wird entweder Strom bezogen, obwohl das nicht nötig ist, oder Strom eingespeist, was aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist.
Balkonkraftwerk mit Smart Meter: Einspeiseleistung nach Verbrauch
Erst wenn der BKW-Speicher Kenntnis über den aktuell exakten Strombedarf hat, ist er in der Lage, die Einspeiseleistung dementsprechend anzupassen. Doch alleine die Installation eines Smart Meters wie dem Shelly Pro 3EM (Ratgeber), die den aktuellen Energiebedarf im Haushalt messen, reicht dafür nicht. Es wird außerdem noch eine Schnittstelle benötigt, über die der Wechselrichter respektive die Steuereinheit des Stromspeichers die Daten des Smart Meters empfangen kann. Mit diesen Daten kann die Steuereinheit des Stromspeichers die Einspeiseleistung dynamisch an den tatsächlichen Bedarf anpassen und überschüssigen Strom in der Batterie speichern. Somit wird für eine Nulleinspeisung Folgendes benötigt:
- Balkonkraftwerk
- Smart Meter zur Ermittlung des aktuellen Strombedarfs
- Stromspeicher, der kompatibel zum verwendeten Smart Meter ist
Welche Stromspeicher unterstützen Smart Meter?
Die Hersteller von Stromspeichern wissen natürlich, dass die bislang genutzte statische Einspeiseleistung der Batterien aus oben geschilderten Gründen nicht optimal ist. Daher unterstützen nahezu sämtliche Anbieter von Stromspeichern inzwischen eine dynamische Anpassung der Einspeiseleistung. Oft fällt dabei der Name Shelly. Zwar haben einige Hersteller von Stromspeichern wie Anker, Ecoflow, Marstek und Zendure eigene Smart Meter für eine dynamische Einspeiseleistung im Programm, doch arbeiten die Speicher auch mit dem Shelly Pro 3EM zusammen.
Andere Speicherhersteller wie Maxxisun und Hoymiles ohne eigenen Smart Meter unterstützen ebenfalls den Shelly Pro 3EM. Der Shelly-Smart-Meter hat sich inzwischen zum Standard entwickelt.
Wie wird der Shelly Pro 3EM in der Unterverteilung eingebaut?
Ein Drei-Phasen-Stromzähler wie der Shelly Pro 3EM oder eine vergleichbare Lösung eines Speicherherstellers misst mithilfe von drei Induktionsspulen den Stromfluss jeder einzelnen Phase. Dazu müssen die Geräte in der Stromverteilung eingebaut werden. Meist ist in der Stromverteilung der Platz beengt, sodass ein Einbau nicht immer möglich ist. Außerdem darf der Einbau nur von einer qualifizierten Fachkraft vorgenommen werden. Wer keinen Elektriker in seinem Freundeskreis hat, muss also einen beauftragen.
Gibt es Alternativen zum Shelly Pro 3EM?
Als Alternative zu Drei-Phasen-Stromzählern stehen Lösungen parat, die per Infrarot-Lesekopf den aktuellen Strombedarf direkt am digitalen Stromzähler am Hausanschluss auslesen und diesen per Netzwerkverbindung an den Stromspeicher übermitteln. Der Vorteil: Lösungen wie Everhome Ecotracker können ohne Elektriker installiert werden. Das Problem: Während man im Eigenheim oft eine WLAN-Verbindung bis zum Hauszähler realisieren kann, reicht in Wohnanlagen meistens das WLAN nicht aus, um eine Verbindung zu diesem herzustellen. Somit bleibt die Lösung in der Regel auf Eigenheime mit digitalem Stromzähler begrenzt.
Welcher Smart Meter ist empfehlenswert?
Um eine Nulleinspeisung eines Balkonkraftwerks zu erreichen, ist der Shelly Pro 3EM die beste Wahl. Die meisten Stromspeicher (Bestenliste) wie Anker Solarbank 3, Ecoflow Stream, Sunlit BK215 und Zendure Solarflow 800 Pro sind zu diesem kompatibel. Zudem lassen sich die Shellys problemlos in gängige Smart-Home-Zentralen wie Home Assistant oder Homey Pro einbinden, sodass man das Energiegeschehen im smarten Heim zentral im Blick hat und nicht auf Insellösungen der Hersteller ausweichen muss. Denn diese bieten oft keine Integration für Home Assistant oder andere Smart-Home-Plattformen (Bestenliste). Für den Anker Smart Meter existiert zwar eine Community-Integration für Home Assistant, doch die unterstützt lediglich eine Aktualisierungszeit von minimal 60 Sekunden und ist somit für eine Überwachung in Echtzeit nicht geeignet.
Außerdem bietet Shelly mit dem Pro 3EM Switch-Add-On (Preisvergleich) noch eine Erweiterung, mit der der Drei-Phasen-Zähler ein Gerät an- und ausschalten kann. Bei erhöhter Energieproduktion kann so direkt ein starker Verbraucher wie eine Split-Klima-Anlage oder ein Heizstab hinzugeschaltet werden.
Was kostet ein Drei-Phasen-Stromzähler und Stromspeicher mit einer dynamischen Einspeisung?
Der Shelly 3EM ist schon einige Jahre auf dem Markt und gilt als zuverlässig. Gegenüber der neuen Variante Pro 3EM bietet er sogar ein integriertes Relais, das man bei der Pro-Version allerdings nachrüsten kann. Die Pro-Variante bietet hingegen Scripting, Bluetooth und MQTT, das der 3EM nicht zu bieten hat. Der Shelly 3EM kostet etwa 59 Euro, während der Shelly Pro 3EM bei Tink aktuell für 80 Euro erhältlich ist.
Wer hingegen auf eine Integration in Home Assistant verzichten kann, wird auch mit den Smart-Metern der Stromspeicherhersteller bestens bedient. Oft sind diese kostenlos in Angeboten enthalten. Kleines Kraftwerk bietet etwa ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk mit der Anker Solarbank 3 inklusive Smart Meter für 1399 Euro an.
Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen
Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise-Tarifvergleich.
Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.
Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.
Fazit
BKW-Anwender aus den Niederlanden haben es einfacher als ihre Pendants hierzulande. Dort darf sich der Stromzähler einfach rückwärtsdrehen, sodass sie von einer erhöhten Einspeiseleistung direkt auf der monatlichen Stromrechnung profitieren. Hierzulande ist es für BKW-Besitzer schwieriger, wenn sie keinen Strom an den lokalen Energieversorger verschenken möchten.
Ein Stromspeicher ist daher Pflicht, wenn es darum geht, den vom BKW erzeugten Strom größtenteils im eigenen Haushalt zu verwenden. Am besten gelingt das allerdings, wenn zusätzlich ein Smart Meter wie der Shelly Pro 3EM für 80 Euro in der Hausverteilung installiert wird. Damit kann der Speicher die Energie punktgenau abgeben, sodass praktisch kein Strom mehr ins öffentliche Netz gelangt.
Stromspeicher und Drei-Phasen-Stromzähler erhöhen zwar die Kosten eines Balkonkraftwerks, doch auf lange Sicht sind sie rentabel. Einen guten Überblick zu diesem Thema bietet auch unsere Bestenliste von Stromspeichern.
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