Künstliche Intelligenz
Kündigungen bei Intel: Marketing soll per KI erfolgen
In einem internen Memo hat Intel einem US-Bericht zufolge die Belegschaft über eine neue Entlassungswelle informiert. Nach Kündigungen bei den Mitarbeitern der eigenen Chipfabriken betrifft es diesmal das Marketing. Große Teile dieser Aktivitäten will Intel offenbar an die Beratungsfirma Accenture auslagern, welche das Marketing dann vorwiegend über KI-Tools erledigen soll. Intel bestätigte heise online die erweiterte Zusammenarbeit mit Accenture, wollte sich aber zu Details nicht äußern.
Zuvor hatte die rund um Intel gut informierte US-Tageszeitung „The Oregonian“ von den Plänen berichtet. Demnach hat das Unternehmen in der vergangenen Woche die Belegschaft über die Auslagerung des Marketings informiert. Wer seinen Job behalten soll und wer gehen muss, sagte Intel in der Ankündigung noch nicht. Dies soll jedoch bis zum 11. Juli erfolgen. Von der Marketingabteilung sollen nur noch „schlanke Teams“ übrig bleiben. Durch die KIs von Accenture will man „den Kunden besser dienen und die Marke stärken“, schrieb Intel laut Oregonian in dem Memo.
Intel, die Marketing-Legende
Wie das Marketing in Zukunft konkret funktionieren soll, geht aus dem Bericht nicht hervor. Gerade diese Abteilung galt lange als führend in der Branche. Mit immer neuen Marken, angefangen bei „Pentium“ und später „Core“, hatte Intel immer wieder vermittelt, dass vor allem der Prozessor eines PCs zählen würde. Große Werbekampagnen wie „Intel inside“ gewannen Auszeichnungen, und jährlich trafen sich alle Marketeers bei einem zentralen Event. Was von diesen Strukturen übrig bleibt, ist noch nicht abzusehen.
In den letzten Jahren, rund um den Abgang von CEO Pat Gelsinger und dem neuen Chef Lip-Bu, wurde das Marketing bei Intel mehrfach umstrukturiert. Unter anderem gehört die Öffentlichkeitsarbeit nun nicht mehr zur selben Firmensparte. Wie von Intel zu hören ist, wurden dabei – wie Lip-Bu Tan mehrfach angekündigt hatte – tatsächlich die Hierarchien flacher gestaltet. Dieses Ziel formulierte der neue CEO auch in dem vom Oregonian zitierten Memo. Tan hatte bereits bei Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen bekannt gegeben, dass nach den Kündigungen in den Fabs auch weitere Kürzungen beim Personal anstehen.
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(nie)
Künstliche Intelligenz
Die richtige Belichtung: Im Grenzland zwischen Technik und Ästhetik
Hell oder dunkel, zu hell, zu dunkel, ganz falsch oder genau richtig: Das Thema Belichtung ist ein Dauerbrenner – auch deshalb, weil sich die Technik permanent weiterentwickelt. Kein Workshop, keine Fotoreise kommt ohne Fragen zur „richtigen Belichtung“ aus. Das Internet ist voll mit Anleitungen, Diskussionen und Tutorials rund um das, was im Englischen so schön „perfect exposure“ heißt.
Sandra Petrowitz hat ihre Leidenschaften zum Beruf gemacht: Schreiben, Fotografieren und Reisen. Die Journalistin leitet Fotoworkshops und -reisen, ist als Guide auf Expeditionsschiffen in den Polarregionen im Einsatz und arbeitet für Magazine sowie Buchverlage.
Einsteigern raucht da schnell der Kopf, und selbst manchem, der schon lange fotografiert, ist nicht immer klar: Was genau macht die Kamera denn nun bei der Belichtungsmessung? Wann sollte der Fotograf oder die Fotografin eingreifen? Und vor allem: wie – und warum? Auch wenn sich „die perfekte Belichtung“ bei näherem Hinsehen als komplexes Konstrukt und – wie so vieles in der Fotografie – als Kompromiss erweist: Know-how erleichtert den fotografischen Alltag. Das gilt insbesondere dann, wenn man sich nicht auf Gedeih und Verderb einer Kameraautomatik ausliefern, sondern bewusste Belichtungsentscheidungen treffen will.
Grundlagen
Viele Scheinrätsel in Sachen Belichtung lassen sich auf fundamentale Unterschiede in der Wahrnehmung von Mensch und Kamera zurückführen. Nicht umsonst sehen zahlreiche Fotos ganz anders aus als die Szene, die wir vor Augen haben: Helle Bereiche sind heller, Schatten sind dunkler. Helle Tonwerte kippen abrupt in zeichnungsloses Weiß. Schattenabstufungen, die wir mit dem bloßen Auge deutlich differenzieren können, verschwinden im digitalen Bild komplett.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Die richtige Belichtung: Im Grenzland zwischen Technik und Ästhetik“.
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Künstliche Intelligenz
Tiktok-Deal in den USA: Auch die Murdochs sollen einsteigen
Rupert Murdoch und sein Sohn Lachlan sollen „wahrscheinlich“ in den Tiktok-Deal involviert sein. Das hat US-Präsident Donald Trump dem US-Sender Fox News gesagt. Dabei hatte Trump gerade erst vor dem Wochenende betont, man habe sich mit China einigen können: Ein Konsortium aus Oracle, den Investmentunternehmen Andreessen Horowitz und Silver Lake solle die App in und für die USA bereitstellen.
„Ein Mann namens Lachlan ist involviert“, zitiert TechCrunch Trump: „Lachlan Murdoch… Rupert [Murdoch] wird voraussichtlich in der Gruppe sein, ich glaube, beide werden in der Gruppe sein.“ Lachlan Murdoch ist Chef des US-Medienkonzerns Fox Corporation, zu dem auch Fox News und das Wall Street Journal gehören. Rupert Murdoch gilt als einer der reichsten und einflussreichsten Verleger der Welt – im Ruhestand.
Zwar gelten die Murdochs als konservativ, sie sind jedoch auch schon mit Trump aneinandergeraten – zuletzt wegen einer Klage Trumps gegen das Wall Street Journal. Trump verlangt, dass Informationen zu Jeffrey Epstein unter Verschluss bleiben sollen. Rupert Murdoch soll Trump bereits öffentlich als einen „Idioten“ bezeichnet haben. Dennoch ist Fox News weiterhin bevorzugter Kanal des US-Präsidenten.
Unklar ist, ob die Murdochs als Privatpersonen oder im Rahmen ihrer Unternehmen in das Tiktok-Geschäft einsteigen sollen oder wollen. Das Interview von Trump wurde am Sonntag ausgestrahlt.
Tiktok-Übernahme aus konservativem Lager
Bereits zuvor hatte Trumps Sprecherin des Weißen Hauses gesagt, dass es eine Übereinkunft mit China geben würde. Diese sei nur noch nicht unterzeichnet. Demnach werden sechs von sieben Sitzen im neuen Aufsichtsrat der umstrukturierten App an US-Amerikaner gehen. Auch der Algorithmus werde von den USA kontrolliert. Zunächst hieß es, dieser werde weiterhin aus China gesteuert. Schon am Freitag hatte Tiktok geäußert, Xi Jinping und Trump dankbar zu sein, „für ihre Bemühungen, Tiktok in den USA zu erhalten.“ In einer Stellungnahme aus China klingt alles allerdings noch deutlich offener.
Trump hatte auch bestätigt, dass weiterhin Oracle-Gründer Larry Ellison und Dell-CEO Michael Dell in den Deal involviert sein sollen. Wie genau das Konsortium aber zusammenarbeiten und wirken soll, bleibt bisher unklar.
(emw)
Künstliche Intelligenz
Final Cut Pro: Apple aktualisiert Videoschnittsoftware mit neuen Pro-Features
Apple hat seine Videoschnittsoftware Final Cut Pro sowohl für Mac als auch iPad aktualisiert und dabei die Unterstützung für ProRes RAW-Videos der iPhone-17-Pro-Modelle hinzugefügt. Parallel dazu veröffentlichte das Unternehmen Final Cut Camera 2.0 für das iPhone.
Final Cut Pro 11.2 für Mac und Version 2.3 für iPad bringen neue Bearbeitungsmöglichkeiten für ProRes RAW-Material mit sich. Nutzer können nun unter anderem Belichtung und Farbtemperatur direkt in der Software anpassen. Zusätzlich unterstützen beide Versionen das neue Apple Log 2-Format mit entsprechendem LUT für naturgetreuere Farbwiedergabe.
Die iPad-Version erhält eine neue Menüleiste, die durch Wischgesten vom oberen Bildschirmrand oder Mauszeiger-Navigation zugänglich ist. Diese Funktion setzt iPadOS 26 voraus.
Final Cut Camera 2.0 mit Pro-Features
Mit Final Cut Camera 2.0 führt Apple ProRes RAW-Aufnahmen im Open Gate-Format für das iPhone 17 Pro und Pro Max ein. Die App bietet nun Timecode-Optionen inklusive Time of Day und Record Run sowie Genlock-Funktionalität für die präzise Synchronisation mehrerer Videoquellen über kompatible Sync-Generatoren. Weitere Neuerungen umfassen den schnellen Wechsel zur 200mm-Telelinse (8-fach Zoom) und dynamische Ausrichtungsanpassungen bei der Frontkamera, unabhängig von der iPhone-Haltung.
Verfügbarkeit und Preise
Die Updates stehen ab sofort kostenlos für Bestandskunden im App Store zur Verfügung. Final Cut Pro für Mac kostet für Neukunden weiterhin 349,99 Euro, während die iPad-Version 4,99 Euro monatlich oder 49 Euro jährlich kostet. Auch die Begleit-Apps Compressor und Motion für Mac erhielten Updates.
(mki)
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