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Künstliche Intelligenz

Laion: KI soll die Angst in der Stimme erkennen können


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

EmoNet ist eine Open-Source-Suite, die KI-Systemen helfen soll, emotionale Signale in Stimme und Mimik der Menschen zu erkennen. Sie wurde von Laion und Intel gemeinsam entwickelt und steht frei zur Verfügung. Zur Suite gehören Modelle, Datensätze sowie Benchmarks.

Laion ist dafür bekannt, den Datensatz bereitzustellen, auf dessen Basis auch der Bildgenerator Stable Diffusion trainiert wurde. Es ist eine Open-Source-Initiative aus Hamburg. In einem Blogbeitrag schreibt Laion: „Ein spannendes Gebiet der heutigen Technologie ist das Streben nach künstlicher Intelligenz, die den Menschen wirklich versteht und auf einer tieferen Ebene mit ihm interagiert.“ Zwar habe es enorme Fortschritte bei etwa der Sprachverarbeitung gegeben, eine „entscheidende Dimension“ sei jedoch noch nicht verwirklicht: „echte emotionale Intelligenz“.

Dafür solle KI künftig offenbar „das leise Zittern der Angst in einer Stimme“ erkennen können. Bei Laion glaubt man, dass dies nicht nur ein „faszinierendes akademisches Unterfangen“ sei, „sondern eine grundlegende Notwendigkeit für die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI“. Man hat es dabei sowohl auf die Stimme als auch den Gesichtsausdruck abgesehen.

Mit EmoNet-Face bietet Laion einen Benchmark samt Datenbank mit mehr als 200.000 synthetischen Bildern von Gesichtern – unterschiedlicher Herkunft und Demografie. EmoNet-Voice ist ein Benchmark für die Erkennung von Sprachemotionen. Dazu gehören 4692 Audiobeispiele synthetischer Stimmen. 40 Kategorien für Emotionen gibt es. Zu den Emotionen gehören kognitive Zustände wie Konzentration, Verwirrung, Zweifel, physische Zustände wie Schmerzen, Müdigkeit und Intoxikation sowie soziale Emotionen wie Scham und Stolz.


Die Taxonomie der Emotionen.

Die Taxonomie der Emotionen.

Die Taxonomie der Emotionen.

(Bild: Screenshot Laion)

Ein Video mit einem Standbild zeigt, wie Satz für Satz von einer Stimme gesprochen wird, und darunter festgehalten steht, um welche Emotion es sich dabei handelt. Beispielsweise sagt die Stimme, sie gehe zu einem Filmfestival. Darunter steht etwa, es sei enthusiastisch, interessiert und optimistisch.

Aufbauend auf den eigenen Datensets hat Laion auch ein eigenes KI-Modell entwickelt, das Emotionen aus Gesichtern sowie eines, das Emotionen aus Stimmen erkennen kann: Empathic Insight-Face Model und Empathic Insight-Voice Model.

Modelle, die Emotionen erkennen können, sind nicht per se verboten. Der AI Act reguliert allerdings gewisse Anwendungen dieser Technologie. Bedarf es der Fähigkeit, ein Lachen zu verstehen, um beispielsweise einen fröhlichen Menschen in einem generierten Bild darzustellen, ist hingegen Emotionserkennung am Arbeitsplatz etwa tabu. Auch hier gibt es Ausnahmen, der Pilot eines Flugzeugs etwa darf daraufhin überwacht werden, ob er müde ist.

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Laion hat im Sinne, mittels Emotionserkennung bessere KI-Assistenten zu erschaffen. „Die Erfassung der Ausdrücke ermöglicht es KI-Assistenten, einfühlsamer, engagierter und unterstützender zu werden; Eigenschaften, die für transformative Anwendungen in den Bereichen Bildung, psychische Gesundheit, Begleitung und darüber hinaus entscheidend sind.“ Außerdem freue sich der Verein auf eine Zukunft, in der jedes Foundation-Model in der Lage ist, so gut im Voice-Acting zu sein wie Robert De Niro und Scarlett Johansson.

Mit Bud-E Whisper legt Laion zudem eine Erweiterung von OpenAIs Transkriptions-KI Whisper vor. Damit wird nicht mehr bloß der reine sprachliche Inhalt transkribiert, sondern auch der emotionale Tonfall niedergeschrieben sowie gegebenenfalls Lachen oder nach Luft schnappen und Informationen zum Sprecher wie Alter, Geschlecht. Um Bud-E Whisper zu entwickeln wurden unter anderem 5000 Stunden aus öffentlichen Vlogs und Online-Tagebüchern sowie Filmdialoge genutzt. Gemini Flash war für die Annotation der Emotionen zuständig.


(emw)



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So richten Sie lokale LLMs gratis als Schreibhilfe für Geschichten und Co. ein


Keine Cloud, keine Gebühren, keine Zensur: Mit diesen Vorzügen punkten lokale KI-Modelle. Sie lassen sich einfach installieren und auf Wunsch ohne Programmieraufwand nutzen. Dabei bleiben Ihre Daten auf dem eigenen Rechner. Egal ob Sie Geschichten erfinden, Kampagnen für Pen-and-Paper-Rollenspiele entwerfen oder fix Ihre nächste E-Mail formulieren wollen: Die Technik vereinfacht viele Schreibaufgaben und gibt Denkimpulse.

Wir zeigen, wie Sie lokale KI-Modelle in kurzer Zeit ohne Vorwissen mit der Software LM Studio verwenden. Das kostenlose Programm hat mehrere Stärken: Es erlaubt Nutzern eine Vielzahl von LLMs (Large Language Models) herunterzuladen und ermöglicht es ihnen, bequem verschiedene System-Prompts zu speichern. Damit weisen Sie Ihren KIs bestimmte Rollen und Antwortregeln zu. Eingesetzt haben wir LM Studio auf einem Rechner mit Windows 11 und einer Nvidia 3070 Ti mit 8 GByte VRAM.

  • Keine Cloud, keine Gebühren und auf Wunsch keine Zensur: Mit lokalen LLMs (Large Language Models) holen sie sich künstliche Intelligenz auf den eigenen Rechner.
  • Die kostenlose Software LM Studio macht Installation und Verwendung lokaler KIs sehr einfach. Programmierkenntnisse sind überhaupt keine nötig.
  • Wir zeigen, wie man lokale LLMs als kreative Schreibhilfe einsetzt. Dabei machen wir uns einige Stärken von LM Studio zu nutze.

Im Artikel erstellen wir mithilfe eines lokalen LLM eine Szene für eine Cyberpunk-Geschichte. Hier ein Vorgeschmack auf das Ergebnis: „Der Konferenzraum war ein Käfig aus Licht und Stille. Dr. Elias Varek stand am Rand des Panoramafensters, das sich über die gesamte Stirnwand spannte wie eine geschmolzene Fläche aus halbtransparentem Chrom. Unter ihm: Neonova – ein Atemzug aus tausend Leuchtreklamen.“


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „So richten Sie lokale LLMs gratis als Schreibhilfe für Geschichten und Co. ein“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Vodafone: 2G-Ende bis 2028 und neue eCall-Generation


Vodafone schickt das 2G-Netz in den Ruhestand und hat seine Planungen für die Abschaltung der fast 40 Jahre alten Mobilfunktechnik konkretisiert: Das Unternehmen wird die 2G-Dienste für Privat- und Geschäftskunden im September 2028 deaktivieren.

Für besonders kritische IoT-Anwendungen bleibe das 2G-Netz von Vodafone nach Angaben des Unternehmens jedoch bis Ende 2030 geöffnet, auch um einen reibungslosen Übergang auf neue Technologien zu gewährleisten. Die für 2G verwendeten Frequenzen sollen stattdessen beim LTE- und 5G-Netz für mehr Tempo sorgen.

Außerdem profitiert der ländliche Raum vom Aus für 2G, verspricht Vodafone: Im Rahmen des laufenden Netzausbaus erhalten die letzten verbleibenden Netzbereiche, die bisher nur mit 2G versorgt sind, noch vor dem 2G-Aus eine 4G- oder 5G-Versorgung.

Durch das Abschalten von 2G erhöht sich für LTE und 5G im sogenannten Low Band die verfügbare Bandbreite. Daraus resultiert laut Vodafone ein Kapazitätsgewinn von rund zehn Prozent. Das bedeutet, dass mehr Daten gleichzeitig übertragen werden können und die Geschwindigkeit für Mobilfunknutzer steigt.

Der Großteil der Vodafone-Kunden nutze bereits Geräte, die 4G und 5G unterstützen, gibt Vodafone an. Für diejenigen, die noch ältere Handys oder Sensoren verwenden, sei ein Wechsel auf modernere Endgeräte notwendig. „Zudem steigt der Anteil der Kunden, die über LTE telefonieren, stetig weiter an“, betont Tanja Richter. Ob ein Handy 4G oder 5G unterstützt, verrät demnach meist ein Blick aufs Display: „Tauchen dort die Kürzel 4G, LTE oder 5G auf, besteht für Kunden kein Handlungsbedarf“, sagt Tanja Richter.

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Es gibt viele neue Techniken auf dem Markt, die ältere IoT-Geräte (z. B. Energiezähler) unterstützen, geringe Bandbreiten benötigen und energiesparend sind. Bis 2030 wird der Anteil solcher Systeme, die Maschinennetze wie CAT-M und NB-IoT nutzen, stark anwachsen, glaubt Vodafone. Technologien wie CAT-M und NB-IoT sind für IoT-Dienste prädestiniert, da sie über mehr Leistung und Kapazität als ältere Techniken verfügen. Mit 5G RedCap stehe zudem eine neue, besonders energiesparende IoT-Technologie auf Basis von 5G in den Startlöchern.

Mit 2G verschwindet auch die Grundlage für die aktuelle eCall-generation. Diese automatische Notruftechnik sorgt seit 2018 für schnellere Hilfe. Wie Vodafone mitteilt, soll der Nachfolger „Next Generation Emergency Call“ (NG eCall) im Januar 2026 starten. Jetzt schaltet Vodafone an ersten Mobilfunkstationen die neue Notruftechnik für Tests der Autoindustrie frei.

Im Gegensatz zum bisherigen System werde der Notruf bei NG eCall nicht mehr über die fast 40 Jahre alte Mobilfunktechnologie 2G (GSM) gesendet, erklärt Vodafone. Diese will der Mobilfunkanbieter ab September 2028 für Industrie und Privatverbraucher abschalten. Stattdessen wird die Sprechverbindung demnach über das IP-basierte 4G-(LTE)-Netz hergestellt.

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Dank schnellerer Datenübertragung bietet NG eCall darüber hinaus Möglichkeiten, die über das bisherige Notrufsystem hinausgehen. So ist es nach Vodafone-Angaben zum Beispiel vorstellbar, dass künftig auch neben den Standort- und Fahrzeugdaten weitere Informationen an die Notrufzentrale übermittelt werden – zum Beispiel Live-Bilder vom Unfallort oder mit entsprechender Freigabe auch die Gesundheitsdaten der Fahrzeuginsassen. Damit könnten Einsatzkräfte einen noch besseren Überblick erhalten und präziser Hilfe leisten.

Rettungskräfte würden damit künftig schneller als bisher einen umfassenden Überblick über das Unfallgeschehen erhalten und könnten Rettungsmaßnahmen noch zielgerichteter einleiten, betont Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone. „Wir schalten die Mobilfunktechnik dafür jetzt erstmals im Netz frei“, sagt Richter.

Ab Januar 2026 wird das Notrufsystem der neuesten Generation in Europa für alle neuen Fahrzeugmodelle zur Pflicht, um eine Zulassung zu erhalten. Ab Januar 2027 muss NG eCall in allen Neufahrzeugen eingebaut werden. Damit die neue Technik für Fahrzeug-Notrufe funktioniert, müssen auch die Mobilfunknetze und die Notruf-Leitstellen das System ab 2026 unterstützen. Die bundesweite Freischaltung von NG eCall im Mobilfunknetz will Vodafone im Januar vornehmen.

Die aktuelle eCall-Generation ist seit 2018 in der gesamten EU Pflicht für alle neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge. Das System verkürzt die Reaktionszeiten der Rettungsdienste bei Verkehrsunfällen, indem es bei schweren Unfällen automatisch eine Telefonverbindung an die Notrufnummer 112 absetzt und wichtige Informationen wie den Unfallort übermittelt. Die Notruf-Kommunikation erfolgt über die Mobilfunknetze 2G (GSM) und 3G (UMTS). Die 3G-Netze haben die deutschen Telekommunikationsanbieter 2021 abgeschaltet.

Konkretisiert haben sich bei Vodafone die Pläne zur 2G-Abschaltung: Vodafone plant, die 2G-Dienste für Privat- und Geschäftskunden bereits im September 2028 zu deaktivieren. Für besonders kritische IoT-Anwendungen wie eCall bleibt das 2G-Netz von Vodafone bis Ende 2030 geöffnet, um einen reibungslosen Übergang auf neue Technologien zu gewährleisten. Die frei werdenden 2G-Kapazitäten sollen das LTE und 5G Netz von Vodafone noch besser machen.


(nen)



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Analyse: Fossile Förderpläne widersprechen Klimazielen


Zehn Jahre nach dem Pariser Weltklimaabkommen übersteigen die weltweit geplanten Fördermengen an Kohle, Öl und Gas noch immer deutlich das zur Eindämmung des Klimawandels zulässige Maß. Wie aus einem Bericht führender Forschungsinstitute um das Stockholm Environment Institute (SEI) hervorgeht, planen 20 große Förderländer für das Jahr 2030 eine insgesamt mehr als doppelt so hohe Produktion an fossilen Energieträgern, wie mit der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius vereinbar wäre. Nach genaueren Angaben in dem Report sind es 120 Prozent mehr.

Bezogen auf das 2-Grad-Ziel liegt das Produktionsvolumen rund 77 Prozent über dem Zielwert. Damit übersteigen die Werte sowohl für die 1,5- als auch für die 2-Grad-Grenze diejenigen des vorherigen Berichts aus dem Jahr 2023. Im Vergleich zu der damaligen Analyse planen die Staaten den Angaben zufolge zusammengenommen etwa eine noch stärkere Kohleförderung bis 2035 und Gasförderung bis 2050 als sie sich 2023 vorgenommen hatten. Dies gefährde die globalen Klimaziele, warnen die beteiligten Forscher.

Die Pläne widersprechen laut Bericht zudem den Erwartungen, dass die weltweite Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas unter den derzeitigen politischen Maßnahmen vor 2030 ihren Höhepunkt erreichen wird.

„Dieser Bericht soll zugleich Warnung und Wegweiser sein“, erklärte die frühere UN-Klimachefin Christiana Figueres. Unweigerlich würden erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft die fossilen Brennstoffe vollständig verdrängen. Man brauche jedoch jetzt entschlossenes Handeln, um die Lücke rechtzeitig zu schließen und einen fairen Übergang zu den Erneuerbaren voranzutreiben, wurde Figueres in einer Mitteilung zitiert.

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Als problematisch betrachten die Autoren des Berichts vor allem höhere staatliche Förderquoten für die Kohle- und Gasproduktion. Öffentliche Gelder für fossile Projekte seien „Fehlinvestitionen“, die noch dazu menschliche und ökologische Kosten nach sich zögen, monierte Co-Autor Neil Grant.

Im 2015 geschlossenen Klimaabkommen von Paris haben sich Staaten weltweit dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad und möglichst aber auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dafür muss der Ausstoß menschengemachter klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO₂) drastisch und kontinuierlich zurückgehen. Diese Gase werden zum größten Teil durch die Verbrennung der fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Erdgas verursacht. Die nächste Weltklimakonferenz findet Mitte November in Belém in Brasilien statt.

Die 20 analysierten Länder sind für rund 80 Prozent der weltweiten Produktion fossiler Brennstoffe verantwortlich. Unter ihnen ist auch Deutschland, dessen prognostizierter schnellerer Kohleausstieg und Weg zu einem 80-prozentigen Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2030 in dem Bericht als Positivbeispiele für den Übergang zu sauberen Energien genannt werden. Bereits 2023 zählte die Bundesrepublik demnach zu den wenigen Ländern, die konkrete Szenarien zur fossilen Förderung veröffentlicht hatten, die mit den nationalen und globalen Klimazielen vereinbar waren.


(afl)



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