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Laptop mit Ryzen 5 & 2K-Display überrascht für 339 €: Chuwi Core Book X im Test
Das Chuwi Core Book X bietet für 339 Euro eine überraschend hochwertige Verarbeitung mit Metallgehäuse und scharfem 2K-Display im produktiven 3:2-Format.
Der chinesische Hersteller Chuwi ist uns seit Jahren für günstige Laptops, Tablets und Mini-PCs bekannt. Mit dem Core Book X präsentiert das Unternehmen nun einen 14-Zoll-Laptop, der mit AMD Ryzen 5 7430U, 16 GB RAM und einem hochauflösenden 2K-Display im 3:2-Format aufwartet. Der Preis? Gerade einmal 339 Euro mit dem Code Jonas15 im Chuwi-Webstore. Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein – normalerweise bekommt man für diesen Betrag bestenfalls ein Chromebook oder einen älteren Gebrauchtlaptop. Selbst vergleichbare Mini-PCs ohne Display, Tastatur und Akku kosten oft ähnlich viel. Kann ein so günstiger Laptop wirklich überzeugen oder gibt es versteckte Haken? Wir haben das Core Book X ausführlich getestet und waren teilweise überrascht.
Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Chuwi Core Book X?
Die Verarbeitung des Core Book X ist für 339 Euro schlichtweg beeindruckend. Das Gehäuse besteht größtenteils aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung und macht einen extrem hochwertigen Eindruck, den wir teilweise nicht einmal bei Laptops über 800 Euro gesehen haben. Selbst der innere Bereich rund um die Tastatur fühlt sich metallisch an, besteht aber aus hochwertigem Polycarbonat. Die Übergänge sind tadellos gefertigt, es gibt keine spürbaren oder scharfkantigen Kanten. Das Gehäuse wirkt wie aus einem Guss, nichts wackelt oder knarzt – alles fühlt sich absolut wertig an und ganz und gar nicht nach 339 Euro.
Mit Abmessungen von 310 × 229,5 × 17,25 mm und einem Gewicht von etwa 1,4 kg ist der Laptop angenehm kompakt und leicht. Die Space-graue Farbgebung verleiht dem Gerät eine professionelle Optik. Die Gehäuseöffnung erfordert allerdings Geduld: Ganze 13 Schrauben müssen gelöst werden, um vollständig an die Komponenten zu gelangen. Davon befinden sich zudem zwei Stück unter den hinteren Gummifüßen des Laptops, sie sind also leicht zu übersehen. Praktisch ist die separate Wartungsklappe für den zweiten RAM-Slot, die nur durch zwei Schrauben gesichert ist und schnellen Zugriff für eine RAM-Erweiterung ermöglicht. Diese Klappe muss aber auch geöffnet werden, wenn man den kompletten Unterboden abnehmen möchte. Vorsicht ist bei den inneren Kanten der metallenen Bodenplatte geboten – diese sind etwas scharf, wir haben uns hier beim Test geschnitten. Von außen ist das Gerät aber glatt wie ein Babypopo und makellos verarbeitet.
Chuwi Core Book X – Bilderstrecke
Die Webcam steht etwas weit aus dem Gehäuse heraus und wirkt dadurch exponiert. Eine Privacy-Abdeckung fehlt leider, was bei der heutigen Sensibilität für Datenschutz schön gewesen wäre. Die Bildqualität ist typisch für günstige Laptops: sehr rauschig mit wenig Details und blassen Farben. Bei Dunkelheit wird das Bild extrem körnig und es kommt zu Rucklern – für gelegentliche Videocalls reicht es gerade so, mehr aber nicht.
Die integrierten Lautsprecher klingen recht klar und scheppern immerhin nicht, was bei günstigen Laptops keine Selbstverständlichkeit ist. Allerdings fehlt komplett der Bass und auch die Mitten sind unterrepräsentiert – der Klang ist entsprechend dünn. Die maximale Lautstärke ist ebenfalls begrenzt, für einen Film am Abend oder Musik nebenbei reicht es aber. Für 339 Euro kann man hier keine Wunder erwarten, die Lautsprecher erfüllen ihren Zweck.
Lieferumfang: Welches Zubehör liegt beim Chuwi Core Book X bei?
Zum Lieferumfang des Core Book X gehört neben dem Laptop selbst ein Netzteil für die Stromversorgung. Besonders praktisch und durchdacht sind die mitgelieferten Gummi-Auflagen für die Tastatur, die verschiedene Tastatur-Layouts ermöglichen. Darunter befindet sich auch eine QWERTZ-Anordnung für deutschsprachige Nutzer, da die physische Tastatur im US-Layout (ANSI) gefertigt ist. Diese Lösung ist zwar ein Kompromiss, zeigt aber, dass der Hersteller an internationale Kunden gedacht hat und das Beste aus der Situation macht. Eine Bedienungsanleitung rundet das Paket ab. Mehr Zubehör gibt es nicht, was bei dem Preis aber auch nicht zu erwarten war.
Display: Wie hoch löst das Display des Chuwi Core Book X auf?
Das 14-Zoll-IPS-Display löst mit 2160 x 1440 Pixeln im ungewöhnlichen, aber für Produktivarbeiten hervorragenden 3:2-Format auf. Die Darstellung ist extrem scharf und Farben wirken ausgesprochen knallig – so sehr, dass wir extra nachgeschaut haben und zunächst ein OLED-Panel vermuteten. Es ist aber tatsächlich ein IPS-Panel. Der Hersteller gibt eine 100-prozentige sRGB-Abdeckung an, was die lebendigen Farben erklärt. Mit einem Screen-to-Body-Verhältnis von 85 Prozent wirkt der Laptop modern, wobei das untere „Kinn“ etwas breiter ausfällt als die restlichen Ränder.
Das 3:2-Format ist insbesondere zur Darstellung von Dokumenten oder Webseiten besser geeignet, da mehr Inhalt vertikal dargestellt wird – ein echter Produktivitätsvorteil gegenüber klassischen 16:9-Displays. Bei Filmen und Spielen, die meist auf 16:9 oder 16:10 optimiert sind, entstehen allerdings schwarze Balken ober- und unterhalb des Inhalts. Die maximale Helligkeit von 362 cd/m² ist für einen günstigen Laptop ordentlich und in Innenräumen völlig ausreichend. Für die Nutzung im Freien sind aber Werte weit jenseits der 400 cd/m² erforderlich.
Problematisch ist die glänzende Oberfläche des Displays: Sie verstärkt zwar die Farbbrillanz erheblich, führt aber zu störenden Spiegelungen bei Gegenlicht. Selbst in Innenräumen kommt es bei Licht im Hintergrund zu Reflexionen durch die Glossy-Oberfläche. Beim Abfotografieren des Bildschirms spiegeln wir uns regelmäßig als Kameramann selbst im Display. Die 60 Hz Bildwiederholrate ist Standard, wirkt 2025 aber etwas altbacken – moderne Laptops bieten oft 90 oder 120 Hz für flüssigeres Scrollen.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Chuwi Core Book X?
Herzstück des Core Book X ist der AMD Ryzen 5 7430U, den wir bereits von einigen Mini-PCs aus unseren Tests kennen. Trotz der Bezeichnung als 7000er-Chip handelt es sich technisch um einen Refresh der 5000er-Serie, genauer gesagt Teil des „Barcelo-R“ Refresh von Ende 2024. Der Chip bietet die gleichen Spezifikationen wie der ältere Ryzen 5 5625U und basiert auf der Cezanne-Architektur mit Zen-3-Kernen. Er wird im älteren 7-Nm-Prozess bei TSMC gefertigt – nicht im moderneren 6-Nm- oder gar 4-Nm-Verfahren aktueller Chips.
Der Prozessor verfügt über sechs Kerne mit SMT, kann also 12 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Basistakt liegt bei 2,3 GHz, im Boost erreicht er bis zu 4,3 GHz. Die TDP ist zwischen 10 und 25 Watt konfigurierbar, standardmäßig sind 15 Watt eingestellt – typisch für U-Serie-Prozessoren, die auf Effizienz statt auf Höchstleistung getrimmt sind. Die maximale Betriebstemperatur liegt bei 95 Grad Celsius. Für die Preisklasse unter 400 Euro ist dieser Prozessor bei Mini-PCs gerade populär, umso erstaunlicher ist es, dass nun auch ein Laptop mit Display, Tastatur und Akku zum ähnlichen Preis angeboten wird.
Die integrierte Grafik ist eine AMD Radeon RX Vega 7 mit 7 CUs (Compute Units) und einem Takt von bis zu 1800 MHz. Sie kann auf maximal 2 GB des Systemspeichers zugreifen. Diese alte Vega-Architektur ist deutlich schwächer als moderne integrierte Grafikeinheiten wie die Radeon 780M, mit der wir bereits anspruchsvolle Spiele in Full HD gespielt haben. Mit der Vega 7 ist das nicht möglich.
Der Arbeitsspeicher besteht aus einem einzelnen 16 GB DDR4-SODIMM-Modul vom unbekannten Hersteller Shenzen Techwinsemi, das mit 3200 MT/s arbeitet. Ein zweiter Slot ist frei und über die erwähnte Wartungsklappe leicht zugänglich. DDR5 wird vom Ryzen 5 7430U nicht unterstützt, daher bleibt es bei DDR4. Die 512 GB M.2-SSD stammt vom gleichermaßen unbekannten Hersteller Airdisk und erreicht laut Crystaldiskmark 3628 MB/s beim Lesen und 2565 MB/s beim Schreiben – ordentliche Werte für eine NVMe-SSD, wenn auch nicht spitze.
Bei den Anschlüssen zeigt sich die Kosteneinsparung deutlich: Es gibt zwei USB-A-3.0-Ports und zwei USB-C-Anschlüsse. Der erste USB-C-Port unterstützt Power Delivery zum Laden, überträgt Daten aber nur mit USB 2.0-Geschwindigkeit – im Jahr 2025 eigentlich inakzeptabel. Der zweite USB-C-Port ist voll ausgestattet und kann auch Bildsignale übertragen. HDMI 1.4 ist ebenfalls veraltet, HDMI 2.0 wäre das absolute Minimum gewesen. Hochwertige Komponenten mit höherer Geschwindigkeit würden nur wenige Cent mehr kosten, bei der extrem knappen Kalkulation ist das aber offenbar zu viel. Weitere Anschlüsse sind ein microSD-Kartenleser und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer.
Drahtlos arbeitet der Laptop mit Wi-Fi 6 (802.11ax) über den Realtek 8852BE Chipsatz und Bluetooth 5.2. Das ist weder grandios noch schlecht – ein üblicher Standard in günstigen Geräten. Wi-Fi 6E oder gar Wi-Fi 7 wäre schöner gewesen, ist bei dem Preis aber nicht zu erwarten.
Performance: Wie schnell ist das Chuwi Core Book X?
Die Leistung des Core Book X zeigt deutliche Unterschiede zwischen Akku- und Netzbetrieb. Im Netzbetrieb erreicht das System im PCMark 10 durchschnittlich 4696 Punkte (Spitzen bei 4722 und 4647 Punkten), was für Office-Aufgaben, Surfen und Multimedia völlig ausreicht. Im Akkubetrieb bricht die Leistung drastisch auf nur 2867 Punkte ein (Spitzen bei 2881 und 2846 Punkten) – ein Rückgang um fast 40 Prozent. Das ist ein deutlicher Hinweis auf aggressive Energiesparmaßnahmen im Akkubetrieb.
Der 3DMark Time Spy attestiert mit 918 Punkten (807 Grafik, 4273 CPU) im Netzbetrieb die schwache Gaming-Performance. Im Akkubetrieb sind es nur 830 Punkte (726 Grafik, 4427 CPU). Interessanterweise ist die CPU-Leistung im Akkubetrieb minimal höher, was auf unterschiedliche Boost-Verhalten hindeutet. Im plattformübergreifenden Geekbench 6 erreicht der Laptop im Netzbetrieb 1424 Punkte (Single-Core) und 4667 Punkte (Multi-Core), im Akkubetrieb nur 989 respektive 3468 Punkte. Der OpenCL-Grafiktest zeigt 10.604 Punkte im Netzbetrieb gegenüber 7691 im Akkubetrieb.
Cinebench 2024 bestätigt das Bild: 394 Punkte (Multi-Core) und 69 Punkte (Single-Core) im Netzbetrieb stehen 389 und 59 Punkten im Akkubetrieb gegenüber. Diese Werte positionieren den Ryzen 5 7430U im unteren Mittelklasse-Segment für Notebook-CPUs anno 2025.
Gaming ist auf dem Core Book X praktisch unmöglich, selbst mit reduzierter Full-HD-Auflösung statt der nativen 2K-Auflösung. Counter-Strike 2 erreicht in niedrigen Einstellungen zwar teilweise über 60 FPS, diese sind aber extrem instabil mit starken Einbrüchen auf unter 40 FPS sowie Rucklern und Standbildern – unspielbar. Anno 1800 läuft bei aktiviertem FSR-Upsampler (AMD FidelityFX Super Resolution) im Modus „Leistung“ und niedrigen Einstellungen mit nur 15-20 FPS beim Blick auf unsere 15.000-Einwohner-Stadt. The Witcher 3: Wild Hunt schafft in niedrigsten Optionen gerade einmal 19 FPS. Cities Skylines 2 ist mit 5 FPS beim Blick auf unsere Stadt völlig unspielbar, selbst das Hauptmenü ruckelt bereits mit einstelligen FPS. Nur Retro-Games und ältere 2D-Titel laufen auf diesem System vernünftig.
Lüfter: Wie laut ist das Chuwi Core Book X und wie hoch ist seine Leistungsaufnahme?
Das Kühlsystem arbeitet nach dem Hersteller-Motto „Bleiben Sie kühl, leisten Sie Ihr Bestes“ – in der Praxis stimmt das nur teilweise. Unter Last erreicht der Lüfter bis zu 37 dB(A), was deutlich hörbar, aber noch akzeptabel ist. Die CPU-Temperatur bleibt mit maximal 83 Grad Celsius in der Spitze verhältnismäßig kühl, andere Laptops werden deutlich heißer.
Im AIDA64-Stresstest zeigt sich das Boost-Verhalten: Die CPU startet kurzzeitig mit sehr hohen 4 GHz, fällt aber schon nach wenigen Sekunden auf etwa 3 GHz ab. Nach 20 bis 30 Minuten stabilisiert sie sich bei 2,9 GHz, diesen Takt hält sie dann sehr stabil. Die Temperatur pendelt sich dabei bei teils unter 70 Grad ein – das ist absolut in Ordnung.
Während des Tests traten allerdings Probleme auf: Der erste Stresstest brach nach 7 Minuten aus unerfindlichen Gründen ab, alle weiteren Stresstests liefen über Stunden unterbrechungsfrei. Gegen Ende des Tests sprang der Systemlüfter plötzlich nicht mehr an und der Laptop heizte sich massiv auf. Selbst bei voller Auslastung und angeschlossenem Netzkabel war kein Anspringen des Lüfters zu bewirken. Erst nach mehreren Neustarts funktionierte die Kühlung wieder ordnungsgemäß. Beide Probleme ließen sich trotz verschiedener Versuche nicht reproduzieren und waren anscheinend kurzlebige Fehler – sie traten auch in den 14 Tagen zuvor nicht auf.
Software: Mit welchem Betriebssystem arbeitet das Chuwi Core Book X?
Vorinstalliert ist Windows 11 Home in der Version 24H2. Die Bloatware hält sich in Grenzen, ist aber durchaus vorhanden: Das Chuwi Easy Care Center ermöglicht rudimentäre Systemüberprüfungen wie Tests von Kamera, WLAN und anderen Komponenten. Große Einstellungsmöglichkeiten bietet es nicht. Kurios ist die vorinstallierte Microsoft Office Suite, deren Programmordner in kyrillischer Schrift auf Russisch beschriftet sind – warum eine russische Version vorinstalliert wurde, bleibt unklar. Der Microsoft PC Manager ist ebenfalls vorinstalliert. Unser routinemäßiger vollständiger Systemscan mit Windows Defender fördert keine Viren zutage.
Ein gravierendes Problem: Der Zugriff auf BIOS oder erweiterte Wiederherstellungsoptionen funktioniert nicht so einfach wie auf anderen Systemen. Beim Versuch, über Windows in die erweiterten Wiederherstellungsoptionen zu booten und damit vom USB-Stick zu starten, bleibt der Laptop entweder im Ladebildschirm stecken oder zeigt die Fehlermeldung „Page Fault in nonpaged area“. Auch ein Bootmenü zur Auswahl eines USB-Sticks ist nicht erreichbar.
Schlussendlich finden wir nach langem Herumprobieren heraus, dass die F2-Taste das AMI-BIOS aufruft – teils funktionierte das bei uns aber nur mit einer externen Tastatur. Dort angekommen können wir uns durch zahlreiche Menüs klicken und auch die Boot-Reihenfolge anpassen, sodass das System von unserem Ventoy-USB-Stick startet. So lässt sich etwa das auf Ubuntu basierende Tuxedo OS nutzen. Hier funktionieren WLAN, Bluetooth und das Audio auf Anhieb. Auch die ungewöhnliche Auflösung des Laptops wird richtig erkannt. Aus dem Standby-Modus, auch beim Zuklappen des Laptops, wacht das System wieder problemlos auf.
Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet das Chuwi Core Book X?
Die Akkulaufzeit ist eine Schwäche des Core Book X. Mit nur 4 Stunden und 55 Minuten bei 200 cd/m² Displayhelligkeit und aktivem WLAN ist sie ausgesprochen mager. Der 46,2 Wh Akku (11,55V/4000mAh) ist dem kompakten, dünnen Formfaktor geschuldet, reicht aber nicht einmal für einen halben Arbeitstag. Moderne Ultrabooks schaffen oft das Doppelte oder Dreifache. Für mobile Nutzer ist das ein K.-o.-Kriterium. Als stationärer Zweitlaptop mit gelegentlichen Ortswechseln mag das ausreichen, für längere Arbeitsessions ohne Steckdose ist das Core Book X völlig ungeeignet. Immerhin kann man ihn dank USB-PD-Unterstützung auch mit klassischen Handy-Ladegeräten ab 65 W laden.
Preis: Was kostet das Chuwi Core Book X?
Normalerweise kostet das Chuwi Core Book X etwa 399 Euro. Mit unserem – zugegeben etwas ungewöhnlichen – Code Jonas15 sinkt der Preis aktuell auf 339 Euro. Das ist ein absoluter Preisbrecher. Für diesen Betrag bekommt man normalerweise bestenfalls ein Chromebook, einen älteren Gebrauchtlaptop oder ein günstiges Tablet.
Fazit
Das Chuwi Core Book X ist ein faszinierender Laptop für 339 Euro, der zeigt, was bei extremer Preisoptimierung möglich ist. Die Verarbeitungsqualität mit Metallgehäuse übertrifft viele Geräte der 600-bis-800-Euro-Klasse, das scharfe 2K-Display im produktiven 3:2-Format begeistert mit knalligen Farben. Der Ryzen 5 7430U mit 16 GB RAM bewältigt Office, Surfen und Multimedia problemlos. Die Schwächen sind aber nicht zu übersehen: Durch die magere Akkulaufzeit von unter 5 Stunden geht dem Laptop vor Ende eines Arbeitstages die Puste aus. Veraltete Anschlüsse wie USB 2.0 und HDMI 1.4 wirken 2025 anachronistisch. Die glänzende Displayoberfläche spiegelt störend und für Gaming ist die Leistung ungenügend. Enttäuschend war, dass wir zunächst schier nicht ins BIOS kamen. Keine der gewohnten Tasten wollte funktionieren. Erst nach einigem rumprobieren kamen wir mit F2-Taste ins AMI-BIOS und konnten so auch die Boot-Reihenfolge ändern, um Linux vom USB-Stick zu starten.
Dennoch: Wer einen stationären Zweitlaptop oder ein günstiges Gerät für Büroarbeiten sucht und die Kompromisse verkraften kann, findet hier ein unschlagbares Angebot.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
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Unsere Highlights aus 2025 | c’t 3003
2025 neigt sich dem Ende zu. Ein weiteres Jahr voller Technik-Gadgets, Spiele, Filme und Bücher. Das c’t 3003-Team nutzt die Gelegenheit und stellt seine ganz persönlichen Highlights vor.
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Transkript des Videos
(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)
Guck mal hier, das sind die besten Sachen aus 2025. Wir haben uns nämlich gedacht, lasst das komische Jahr doch mal auf einer positiven Note ausklingen und ein Video machen mit allen Dingen, die wir 2025 richtig gut fanden. Und mit Dingen meine ich Hardware, Software, Medien, Konsumprodukte – also Spiele, Serien, Filme, Bücher und Büro-Fitnessgeräte. Und mit wir meine ich das c’t 3003-Team. Also macht euch ein weihnachtliches Getränk, los geht’s.
Liebe Hackerinnen, liebe Internet-Surfer, herzlich willkommen hier bei …
Ja, ich fange mal direkt mit Hardware an. Welches Ding hat bei mir die meisten positiven Gefühle rausgekitzelt? Drei Sachen kamen da in meine mentale Top 3.
Einmal die Nintendo Switch 2, die auf jeden Fall eine Verbesserung zur Switch 1 darstellt. Aber ich meine, das wäre ja sonst auch wirklich seltsam. Also ich mag auf jeden Fall, dass die Verankerung der abnehmbaren Controller jetzt stabiler ist. Also das läuft jetzt per Magnet. Ich mag auch, dass man die abnehmbaren Controller als Maus verwenden kann. Und ich mag vor allem den Pro-2-Controller. Den muss man zwar extra kaufen, aber der fühlt sich so cozy an. Vor allem im Vergleich zum PS5-DualSense-Controller. Der ist zwar auch gut, aber der Switch-Pro-Controller, der hat weniger Gewicht und der hat auch einen leichteren, aber trotzdem klaren Druckpunkt der Controller-Tasten. Das mag ich alles. Ja, aber ansonsten ist das halt eine Konsole, die man nur verwendet, um Nintendos First-Party-Deals zu spielen. Für alles andere gibt es bessere Hardware. Habe ich Steam Deck gesagt? Ich glaube ja, ne?
Außerdem kam mir natürlich der Thermomix TM7 in den Sinn. Das, dieses Apple-artige Haushaltsgerät aus Deutschland, was bei meinem Test dieses Jahr wirklich dazu geführt hat, dass ich ungefähr viermal so viel gekocht habe wie ohne Thermomix und ich mich definitiv gesünder ernährt habe. Und ja, ich weiß, ich weiß, ich weiß, man kann auch ohne Thermomix kochen, aber ich halt nicht. Okay, naja, aber das Ding ist mit 1.550 Euro halt einfach auch immens teuer, dass ich mich trotzdem noch nicht dazu durchringen konnte, das zu kaufen. Aber vielleicht mache ich das ja 2026. Vielleicht, ja, mal gucken.
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Entschieden habe ich mich dann letztendlich für einen Computer, nämlich den Framework Desktop mit AMD-Strix-Halo-Hardware. Der kam im Testvideo hier bei 3003 jetzt gar nicht so überschwänglich gut weg, aber ich muss sagen, je öfter ich den in der Hand hatte, das Ding macht mir einfach echt gute Laune. Unter anderem, weil ich den dank des Griffes einfach immer entspannt durch die Gegend tragen kann. Ich kann es auch nicht genau erklären, aber immer wenn ich das sehe, immer wenn ich das anfasse, macht es mir gute Laune. Also, weil ich ja diese Platten da selber drauf gemacht habe und das so schön bescheuert aussieht. Klingt jetzt alles irgendwie oberflächlich und doof, aber für mich macht das halt einfach einen Unterschied.
Und toll finde ich auch, dass der klein genug ist, dass ich den einfach in meine Fahrradtasche reinkloppen kann und den irgendwo mit hinnehmen kann. Weil es geht nämlich nicht nur um das Gehäuse, sondern der ist auch wirklich leistungsstark. Also das ist nicht nur ein durchaus kompetenter KI-Rechner mit 128 GB schnellem Speicher, also das muss man ja erst mal haben, sondern das ist auch die beste Batocera-Maschine, die ich je hatte. Also Batocera ist diese Spiele-Emulations-Linux-Distri, die ja hier auf dem Kanal schon öfter Thema war, die so ein persönliches Hobby von mir ist. Ja, und mit Batocera läuft das Ding halt einfach wirklich besser als auf meinem fetten Gaming-PC mit RTX 4090, einfach weil der AMD-Treiber hier besser funktioniert. Sogar PS3-Emulation klappt auf dem Framework super smooth. Ich hole da gerade Dark Souls 1 nach. Leider gilt auch hier: Das Ding ist teuer. Die Version, die ich hier habe, mit 128 GB, kostet deutlich über 2.000 Euro. Die kleine Variante mit 32 GB, die gibt es ab 1.400 Euro. Viel Geld, aber wenn ihr einen sehr flexiblen kleinen Rechner haben wollt, dann ist das Ding schon schön. Und ein bisschen aufrüstbar ist er auch noch.
Ja, so, und jetzt kommen meine Medien-Konsum-Tipps. Ich muss sagen, dass Social Media mir echt viel Zeit weggenommen hat, die ich sonst für andere Medien verwendet hätte. Also welche, die meiner Seele vielleicht besser getan hätten. Also mit Social Media meine ich jetzt Instagram, TikTok, Threads, X, deren Apps ich übrigens zum Ende des Jahres jetzt von meinem Handy komplett gelöscht habe, was mir, glaube ich, echt besser tut. Ich gucke da noch rein, aber sehr selektiv und selten. YouTube gilt ja manchmal auch so ein bisschen als Social Media, aber ich würde YouTube doch anders einordnen. Nicht nur, weil ich auf YouTube arbeite, echt nicht, sondern weil ich die Inhalte auf YouTube wirklich gut finde. Und ich da immer wieder Videos finde, die mich geistig nähren und die mir nicht meine Energie aussaugen. Ihr versteht, was ich meine, hoffentlich.
Über Serien habe ich lange nachgedacht, aber da habe ich keine gefunden, die ich so richtig, richtig doll empfehlen würde dieses Jahr. Dafür aber eine Doku. Und zwar ist das The New Yorker at 100. Gibt es auf Netflix. Das ist eine Doku über das hundertjährige Jubiläum dieser ziemlich konservativen, aber gleichzeitig auch progressiven amerikanischen Wochenzeitschrift. Und die Doku ist, das muss ich auch wirklich zugeben, das ist fast so ein Werbespot. Aber diese Zeitschrift, um die es da geht, die ist halt auch wirklich toll. Aber das Wichtigste ist, dass mir da wirklich die ganze Zeit ganz warm ums Herz wird, wenn ich da diese Leute sehe, die so offensichtlich lieben, was sie da machen, nämlich guten alten Journalismus. Und das eben noch nicht Hopfen und Malz verloren ist in dieser Welt, in der das Wissenschaftsfeindliche, das Antidemokratische, das Antisoziale so laut geworden ist.Dass das einfach für mich jedenfalls schön ist zu sehen, dass es das noch gibt, dass es Menschen gibt, die die Welt besser machen wollen und die Welt nicht brennen sehen wollen. Ich werde ganz emotional, aber ich finde, zum Ende des Jahres darf man das auch.
Ich gebe mal weiter an Pascal.
Ich möchte mal mit einem Film rein starten. Hier sind meine Top 20, kann ich alle empfehlen, aber einen, der ein bisschen unterm Radar lief, möchte ich ganz besonders hervorheben. Und das ist Love Untangled. Oberflächlich gesehen ist es eine Netflix-Highschool-Romcom aus Korea, aber da steckt so viel Herz in dem Film. Super dreidimensionale Charaktere, bei denen man gute wie schlechte Entscheidungen einfach nachvollziehen kann. Was zum Weinen, was zum Lachen, alles am Start. Warum ich aber diesen Film über andere aus dem gleichen Genre stellen möchte, das ist das Setting. Man kriegt einen Einblick in die Popkultur Koreas aus den späten 90ern und frühen 2000ern. Bevor K-Pop zu uns übergeschwappt ist, war für mich Korea ein komplett blinder Fleck. Aber jetzt mal serviert zu bekommen, was für Medien, Spiele, Sorgen die Jugend geprägt hat und wo sich das mit der eigenen Jugend überschneidet, ist wirklich eine Freude anzusehen. Also Love Untangled, zieht euch das rein.
Und mein zweites Highlight aus 2025 ist eine Website, neal.fun. Diese Seite steht für mich repräsentativ für das, was das Internet sein sollte. Ein Ort des Spaßes, des Erlebens und des Sehens neuer Dinge. Vielleicht habt ihr schon mal das Passwort-Game gesehen, wo es immer komplizierter werdende Anforderungen für euer eingestelltes Passwort gibt. Oder das I’m not a Robot-Spiel, in dem ihr mit viel Schweiß und Tränen durch die absurdesten Captchas der Seite beweisen müsst, dass ihr auf gar keinen Fall ein Roboter seid.
Aber neben diesen Spielen hat neil.fun auch wunderschön veranschaulichende Infografiken. Hier zum Beispiel Lifestats. Da gibt man sein Geburtsdatum ein und die Seite sagt einem, was schon alles so passiert ist in deinem Leben. Wie häufig du schon geblinzelt hast oder wie viele Leute auf der Erde neu dazugekommen sind. Oder hier, wie weit der Mond sich seit meiner Geburt von der Erde weg bewegt hat. Es gibt sogar auch Aufklärung. Hier unter Dark Patterns kann man schön veranschaulich sehen, welche Methoden Online-Firmen verwenden, um an dein Geld und/oder an deine Daten zu kommen.
Was ich auch liebe: Earth Reviews. Das sind einfach gesammelte Bewertungen und Reviews von echten Nutzerinnen und Nutzern, die auf einer Skala von 1 bis 5 Sternen zum Beispiel sagen können, wie sie Schluckauf oder Tischtennis finden. Ist es nicht schön zu sehen, dass wir alle wohl Elefanten einfach super finden? Also, nie dort fahren. Klickt mal rum. Das bockt einfach.
Und ich gebe jetzt weiter an Chris. Ach so, und Clair Obscur: Expedition 33 ist das beste Spiel 2025.
Hi, ich bin Chris vom 4004-Podcast und ich zeige euch jetzt mal meine Top 3 für 2025. Meine Nummer 1 war Japan. Da wollte ich schon immer mal hin, seitdem ich Teenager war. Habe ich mir irgendwie nie gegönnt, hat irgendwie nie gepasst, war auch nicht ganz billig. Und da das jetzt die letzten Jahre wieder sehr populär geworden ist, dadurch, dass auch der Yen so niedrig steht im Moment, dachte ich, jetzt kann man das mal machen dieses Jahr.
Und was soll ich sagen? Das Land ist einfach nur ein Traum. Also stellt euch einfach ein Land vor, in dem alles immer funktioniert. Alles ist schon komplett zu Ende durchgedacht. Dazu gibt es großartige Städte, wunderschöne ländliche Regionen, jede Menge Kultur, also wirklich Hochkultur pur und fantastisches Essen. Das alles zusammen mit der netten, höflichen Art der Japaner und dieser Hingabe, mit der die in alle Sachen reingehen, das ist einfach insane. Wenn ihr mal einen coolen Urlaub in Asien machen wollt und Japan euch schon immer interessiert hat, dann gebt euch Japan. Japan ist unfassbar.
Auch aus Japan mitgebracht habe ich mir meine Nummer 2, nämlich diese wunderschöne kleine Konsole PC Engine vom Hersteller NEC, ich glaube, 1987 veröffentlicht. Meine Nummer 2 dieses Jahr war nämlich Retro-Gaming auf Röhrenmonitoren. Ich habe diese Konsole zurückgebracht aus Japan und dann habe ich sie angeschlossen an meine OLED-Glotze, der Vibe war off. Diese Pixelgrafik dieser Games ist nicht dafür gemacht, um auf OLED-Fernsehern ohne Scanlines dargestellt zu werden.
Dann habe ich ein bisschen rumgeguckt auf Kleinanzeigen und habe dann mir da eine schöne alte Sony Trinitron-Glotze gezogen, umsonst, vom netten Lukas aus der Nähe von Salzgitter. Shoutout Lukas, danke noch mal dafür. Habe das Ding nach Hause geschleppt, das daran angeschlossen, fantastisch. Also ein Unterschied wie Tag und Nacht, so müssen diese Games aussehen, dafür sind sie gemacht, für diese Art Darstellung. Es hat mich komplett abgeholt. Wer auf diese Art Retro-Gaming steht, dem kann ich nur raten, sich jetzt noch, solange es sie noch gibt, auf Kleinanzeigen und ähnlichen Portalen die kostenlosen Röhrenglotzen zu holen, die noch fast überall rumstehen. In wenigen Jahren wird es sie nicht mehr geben, es werden auch nie wieder neue produziert werden, und wenn das euer Ding ist, dann holt ihr euch jetzt.
Weil man aber nicht immer nur alte Spiele spielen kann, ist meine Nummer 3 2025 Death Stranding 2, der Nachfolger des Erfolgsspiels von Hideo Kojima. Vordergründig geht es darum, Pakete auszuliefern und den australischen Kontinent zu erschließen, aber dazu gibt es eine zugegebenermaßen ziemlich wilde Story mit fantastischen Schauspielern, großartiges Acting, crazy Plot-Twists. Wer den ersten Teil mochte, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Das waren meine Top 3.
Ich gebe weiter an Sahin.
Also, als ich über meine Highlights dieses Jahr nachgedacht habe, ist mir erst mal nicht so richtig was eingefallen. Aber dann dachte ich, warte mal, womit habe ich meine Freunde, Verwandten und Kollegen dieses Jahr am meisten vollgelabert? Ja, und dann sind mir dann doch zwei Sachen eingefallen.
Highlight Nummer 1: Walking Pad. Also eins meiner Technik-Highlights dieses Jahr war es, mir ein Walking Pad anzuschaffen. Also so ein kleines Laufband, was man sich unter den Schreibtisch legen kann. Ihr kennt die Dinger vielleicht aus Corona-Zeiten, die waren da ja richtig doll im Hype. Und für Leute wie mich, die sehr viel vorm Rechner hängen und zu wenig aus dem Haus gehen, ist das wirklich super. Wenn ihr diesen Kanal schaut, könnte das vielleicht bei euch ja auch so sein. Wer weiß.
Aber ich will mich mehr bewegen, und da ich eh unglaublich viel Zeit hier vorm Schreibtisch verbringe, warum dann nicht gleich die 7.000 Schritte voll machen vor der Mittagspause? Und das Ganze ist auch immer in 10 Sekunden betriebsbereit. Ich fahre einfach meinen Schreibtisch hoch, schieb das Teil drunter, drück auf die Fernbedienung, stell damit die Geschwindigkeit ein und latsche los. Und Laufen beim Arbeiten oder beim Gamen klingt vielleicht erst mal komisch, ist es aber überhaupt nicht. Also klar, man muss sich ein paar Minuten dran gewöhnen, aber dann vergesse ich auch mal locker für eine Stunde, dass ich hier gerade kilometerweit spazieren gehe, während ich arbeite, Hearthstone spiele oder Videos glotze.
Ich habe das Ding jetzt seit circa einem Monat und komme damit wirklich jeden Tag auf mindestens 8.000 Schritte plus noch mal die, die ich eh im Alltag laufe. Sonst hatte ich an Homeoffice-Tagen am Ende gerne mal auch nur so 1.000 auf dem Tacho. Und ich weiß, es wäre natürlich noch mal viel gesünder und besser, an die frische Luft zu gehen, aber ja, das mache ich halt einfach zu selten.
Ich habe mir hier so ein relativ günstiges für circa 100 Euro bestellt, die gibt es aber in allen möglichen Preisklassen von 100 bis so grob 400 Euro. Aber meins tut auf jeden Fall, was es soll. Was mir bei meinem aber ein bisschen fehlt, ist eine App oder irgendeine andere Möglichkeit, es mit meiner Health-App auf dem Handy zu verbinden. Weil ich habe zwar eine Apple Watch, aber die trackt ja meine Schritte nicht, wenn meine Arme auf dem Tisch liegen. Also ja, das sollte man vorher bedenken, wenn man sich so ein Ding anschafft. Zumindest hat das Walking Pad hier so eine Anzeige, wie viele Schritte ich gelaufen bin und wie viele Kilometer das waren und so. Ja, immerhin. Was man noch zwingend braucht, ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Wenn man die komplett kauft, sind die teilweise aber sehr teuer. Da ich hier aber schon eine Tischplatte hatte, habe ich mir einfach nur so ein Gestell für circa 80 Euro geholt und die Platte da drauf geschraubt. Und ja, das funktioniert super, also ist zumindest bisher nicht zusammengebrochen.
Das Einzige, was an den Dingern ein bisschen nervig ist, ist die Lautstärke. Ich muss mir dabei auf jeden Fall Kopfhörer aufsetzen und Musik hören oder so, weil das sonst zu doll nervt. In Teams-Meetings werden die Geräusche aber rausgefiltert, also so laut ist es dann nicht. Es gab zumindest bisher noch keine Beschwerden.
Also, ich benutze das Ding jetzt, seit ich es habe, wirklich jeden Tag, ohne dass ich mich dazu zwingen muss oder so. Ganz im Gegenteil, ich freue mich sogar eigentlich immer auf die Abwechslung beim Arbeiten. Und als Bonus kann ich ständig Leute damit nerven, wie viele Schritte ich heute schon gemacht habe.
Highlight Nummer 2: Fantasybücher von Brandon Sanderson. Falls ihr Fantasybücher lest, werdet ihr hundertprozentig auch schon mal von Brandon Sanderson gehört haben. Bekannt ist der vor allem für die Mistborn-Reihe, auf Deutsch Kinder des Nebels, und die Stormlight Archives, auf Deutsch Sturmlicht-Chroniken. Sanderson ist aktuell einer, wenn nicht der meist gehypte Fantasyautor, den es gibt. Also schon auch echt Mainstream.
Aber was soll ich sagen, ich liebe diese Bücher. Ich habe allein dieses Jahr fünf Stück davon gelesen, und die sind mit ihren teilweise 1.300 Seiten schon echte Schinken. Aber davon auf gar keinen Fall abschrecken lassen, es lohnt sich total. Das World Building, die Charaktere, das Magie-System, alles einfach super geil.
Ich habe mit den ersten drei Mistborn-Büchern angefangen und habe dann direkt danach die Stormlight Archives nachgelegt. So empfiehlt es auch der Autor. Beide Reihen finden im sogenannten Cosmere-Universum statt, es handelt sich aber jeweils um unterschiedliche Storys. Also falls ihr Bock auf super gemütliche und epische Fantasy-Unterhaltung habt, große Empfehlung von mir an dieser Stelle. Tschüss!
Ja, danke, Sahin! Und natürlich danke an euch immer wieder fürs Anklicken und fürs Kommentieren und fürs Mitmachen. Wir sehen uns 2026, tschüss!
c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.
(sahe)
Künstliche Intelligenz
39C3: CCC-Sprecher erdgeist über autoritäre Trends in der Tech-Branche
Schwierige Zeiten für die offene Hackerkultur: Das Machtpendel schwingt in Richtung autoritärer Strömungen. Das greift auch der 39. Chaos Communication Congress (39C3) auf, welcher unter dem Motto „Power Cycles“ steht. Der Hackerkongress des Chaos Computer Clubs (CCC) findet, wie in den vergangenen Jahren, vom 27. bis 30.12. in Hamburg im CCH statt.
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Im Interview mit c’t Redakteur Keywan Tonekaboni erläutert CCC-Sprecher Dirk Engling aka erdgeist, wie die Hackerszene dem autoritären Umschwung in der Tech-Szene begegnen will und verrät seine persönlichen Congress-Tipps.
Nicht nur in Hamburg, oder per Livestream kann man am 39C3 teilnehmen. Der Congress Everywhere bietet Veranstaltungen in zahlreichen anderen Städten.
Redaktion: Keywan Tonekaboni
Video: Özgür Uludaǧ, Anna Gundler
(ktn)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer im Test
Soundbars versprechen guten Klang bei wenig Platz. Das macht sie interessant für das Heimkino. Wir zeigen die zehn besten Soundbars ohne Subwoofer.
Für ein gelungenes Kinoerlebnis zu Hause – sei es über Blu-Ray-Player oder Streaming – ist ein voller, satter Klang unverzichtbar. Die eingebauten Lautsprecher eines Fernsehers bieten meist nicht genug Volumen, um im eigenen Wohnraum echtes Kinogefühl entstehen zu lassen.
Ein Surround-Sound-System kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings erfordert dessen nachträgliche Installation oft erheblichen Aufwand, wenn beim Bau oder bei der Planung der Wohnung nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen wurden. Kabel für Strom und Audiodaten können dann die Raumästhetik beeinträchtigen, und auch der benötigte Platz für mehrere Lautsprecher kann zum Problem werden.
In solchen Fällen bieten Soundbars eine praktische Alternative. Zwar erreichen sie nicht das Klangniveau einer ausgewachsenen Mehrkanal-Anlage, übertreffen die Qualität integrierter TV-Lautsprecher jedoch deutlich. Zudem sind die Installation und größtenteils auch der finanzielle Aufwand deutlich geringer.
Wir stellen in dieser Top 10 die besten Soundbars ohne Subwoofer aus unseren Tests vor. Im Vordergrund dieser Bestenliste steht das Klangerlebnis, aber auch Preis-Leistung sowie die Unterstützung gängiger Tonformate gehen in die Wertung und Gewichtung mit ein.
Welche Soundbar ist die beste?
In Bestenlisten fällt die Wahl eines eindeutigen Testsiegers oft schwer, insbesondere bei einer hohen Leistungsdichte der getesteten Produkte. Im Segment der Soundbars ohne Subwoofer stellt sich die Situation jedoch anders dar. Hier dominiert die neue Soundbar Xio des britischen Audiounternehmens Kent Engineering and Foundry (KEF) mit deutlichem Abstand als klare Nummer eins.
Sie bietet ein Klangerlebnis – sowohl bei Filmen als auch bei Musik –, das seinesgleichen sucht und regelmäßig für Gänsehautmomente sorgt. Zwar ermöglichen zusätzliche Rear-Lautsprecher und ein Subwoofer mehr Räumlichkeit und sattere Bässe. Was die KEF Xio jedoch auf nur 1,21 cm Breite in dieser Hinsicht leistet, grenzt beinahe an ein Wunder. Mit einem Preis von 2300 Euro erfordert die Anschaffung zwar eine beträchtliche Investition. Doch die KEF Xio ist jeden Cent wert – primär dann, wenn sie nicht nur für immersiven Filmklang, sondern auch als hochwertige Musikanlage genutzt wird.
Als günstigere Alternative zur KEF Xio können wir unseren Technologiesieger, die Sonos Arc Ultra ab 994 Euro empfehlen. Sie kommt ohne Subwoofer und Rears, kann aber um diese erweitert werden. Sehr kompakt und dennoch mit exzellentem Sound gesegnet ist die Sennheiser Ambeo Mini für 500 Euro, die auch unser Preis-Leistungs-Sieger ist.
Wie sinnvoll ist eine Soundbar?
Eine Soundbar bleibt im Vergleich zu einem vollwertigen Hi-Fi-System immer ein Kompromiss aus Klang, Leistung und Größe. Verglichen mit einem gewöhnlichen Fernseher bieten aber selbst preiswerte Soundbars normalerweise besseren Sound als die eingebauten TV-Lautsprecher. Wer gerne Filme, Serien oder Sportereignisse ansieht, profitiert dank klarerer Sprache, mehr Bass und sogar Surround-Sound von der erweiterten Klangkulisse.
Zu unterscheiden ist zwischen kompakten Soundbars ohne sowie Varianten mit einem zusätzlichen Subwoofer. Es gibt zudem Lautsprecher, in denen ein Tieftöner bereits integriert ist. Diese Geräte sind meist sehr tief und so ausgelegt, dass ein Fernseher darauf stehen kann. Die Rede ist dann von Sounddecks. Ein einfaches Gerät ohne externen Subwoofer nennt man 2.0-System. Beim 2.1-System kommt ein zusätzlicher Subwoofer zum Einsatz, der entweder per Kabel oder kabellos vor sich hin wummert. Welche Variante man bevorzugt, hängt letztlich vom verfügbaren Platz, dem Nervenkostüm der Nachbarn, den eigenen Präferenzen sowie dem Geldbeutel ab.
Dolby Atmos und DTS:X machen räumlichen Klang als objektbasierte Systeme möglich. Sie sind in der Lage, den Raumklang zu imitieren und das Gehör auszutricksen. Für den Hörer klingt es, als käme der Schall von links, hinten oder rechts. Das klappt ganz ohne Surround-Lautsprecher, nur mit einer entsprechenden Soundbar allein. Allerdings funktioniert das nicht bei jeder Person gleich gut, die Technologie hat aber in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Günstige Soundbars sind aber häufig noch weit von „echtem“ Raumklang, wie man ihn mit Surround-Lautsprechern erzeugt, entfernt.
Die jeweilige Soundbar muss eines der Systeme unterstützen. Einige Geräte beherrschen auch beide. Der Support einer dieser Technologien ist allerdings keine Garantie, dass die Soundbar dann toll klingt. Weitere wichtige Tonformate für Soundbars sind Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, DTS Surround sowie DTS HD. TV-Geräte und Soundbars von Samsung nutzen wiederum Q-Symphony, um einen guten Surround-Sound zu erzeugen.
Soundbars mit Subwoofer
Der Vorteil liegt auf der Hand: Subwoofer spielen deutlich tiefer als die ohnehin schon kleinen Lautsprecher in den dünnen Soundbars, da macht Heimkino gleich doppelt so viel Spaß. Da die meisten Subs moderner Soundbars zudem kabellos angebunden werden, sind Nutzer in der Aufstellung sogar sehr frei. Da tiefer Bass kaum ortbar ist, kann er etwa hinter einem Sofa oder an einer ganz anderen Wand als die Soundbar stehen. Nur Zugang zu einer Steckdose ist wichtig, da die Tieftöner Strom benötigen – „kabellos“ ist also eigentlich nur die halbe Wahrheit.
Das gilt auch für Satelliten-Lautsprecher, die vorwiegend leicht hinter und seitlich der Zuhörer aufgestellt werden. Zwar gibt es hier Ausnahmen wie die JBL Bar 1300 aus der Bestenliste mit Sub, bei der die Satelliten auf Wunsch dank integriertem Akku zumindest eine gewisse Zeit lang wirklich komplett ohne Kabel auskommen. Doch das ist noch eher die Ausnahme und auf Dauer auch nicht wirklich praktisch. Auf jeden Fall verstärken solche Rears oder Satelliten den Raumklang deutlich, weshalb sie eigentlich zu jedem richtig guten Heimkino dazugehören.
Weitere Alternativen
Nicht mehr in die Top 10 geschafft hat es die Sonos Beam Gen 2. Dabei handelt es sich wie beim Ray ebenfalls um ein Multiroom-System mit WLAN-Anbindung. Der Klang ist gut, es fehlt allerdings an ausreichender Tiefe. Hier muss man im Zweifelsfall einen passenden Subwoofer wie den Sonos Sub Mini dazukaufen. Wer bereits mehrere Sonos-Komponenten hat, für den ist die Sonos Beam eine sinnvolle Erweiterung. Die Soundbar unterstützt zudem eARC und damit Dolby Atmos und DTS:X. Wer lediglich eine neue Soundbar zur generellen Verbesserung des Klangs sucht, kommt mit einem 2.1-System unter Umständen günstiger weg.
Wie funktioniert Surround Sound?
Surround Sound wird von drei großen Anbietern dominiert: Dolby, DTS und Auro. Dolby Atmos, Auro 3D und DTS erweitern den klassischen Surround-Sound um eine zusätzliche Dimension, sodass der Klang auch von oben kommt.
Während man im Heimkino oft Lautsprecher an der Decke montiert, setzen Soundbars wie die KEF Xio, Sonos Arc oder die Bose Smart Soundbar 900 auf nach oben gerichtete Lautsprecher, die den Klang über Reflexionen erzeugen. Allerdings fehlt vielen Geräten die richtige Hardware für echten 3D-Sound, weshalb sie den Klang nur emulieren. Hochwertige Modelle mit echten 3D-Lautsprechern kosten jedoch mehr als 2000 Euro. THX ist hingegen keine eigene Sound-Technologie, sondern eine Zertifizierung für bestimmte Wiedergabestandards.
Nicht jeder möchte sein Wohnzimmer mit fünf oder mehr Lautsprechern und einem Berg an Kabeln ausstatten. Hier kommen virtuelle Surround-Systeme ins Spiel. Sie simulieren mit mehreren Lautsprechern in einer Soundbar echten Raumklang, indem sie das Gehör austricksen. Der Effekt: Der Klang scheint von allen Seiten zu kommen, obwohl die Soundquelle direkt vor dem Nutzer steht.
Allerdings funktioniert das nicht bei jedem gleich gut – manche empfinden den künstlichen Klang als unnatürlich. Wer jedoch damit zurechtkommt, profitiert von einem deutlich einfacheren Set-up. Heute ist Virtual Surround, besonders in Kombination mit Dolby Atmos oder DTS zu einer echten Alternative geworden.
Wie am besten die Soundbar anschließen?
Standard bei Soundbars zum Verbinden des TV-Geräts sind HDMI-Eingänge. Eine Ausnahme ist hier die Sonos Ray (Testbericht). Die für das Audiosignal korrekte Variante ist der mit ARC oder eARC gekennzeichnete HDMI-Ausgang am TV. Die Kürzel stehen für (enhanced) Audio Return Channel.
Als modernste Stufe erlaubt eARC die Übermittlung von unkomprimiertem Ton mit Dolby Atmos und/oder DTS:X. Das setzt allerdings voraus, dass die Geräte zu HDMI 2.1 kompatibel sind – was auch für das verwendete Kabel gilt. Mehr zu dem Thema erklären wir im Artikel: HDMI-Kabel ab 5 Euro – Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR.
Eine Alternative ist ein optisches Kabel, wie sie etwa die Sonos Ray nutzt. Der Datendurchsatz ist allerdings niedriger als bei HDMI 2.1 und reicht nicht aus für Dolby Atmos. Analoge Anschlüsse wie 3,5-mm-Klinke bieten einige Soundbars immer noch. Eine Fernbedienung gehört meistens ebenfalls dazu. Einige Soundbars nutzen Bluetooth zur kabellosen Verbindung, andere Geräte klinken sich dazu ins heimische WLAN ein.
Fazit
Eine Soundbar ist eine vielversprechende Möglichkeit, um platzsparend den Klang des Fernsehers deutlich zu verbessern. Varianten ohne Subwoofer können platzsparend aufgebaut werden und verschrecken auch nicht gleich die Nachbarn.
Schon preiswerte Modelle wie die Fire TV Soundbar Plus von Amazon bieten besseren Klang als die meisten Fernseher. Ähnlich gut und günstig sind die Modelle von Sharp oder Polk aus dieser Bestenliste. Wer eher keine Kompromisse beim Klang machen will, muss schon deutlich mehr Geld ausgeben. Den schönsten Klang unter den besten Soundbars bieten die Modelle von KEF, Sonos, Sennheiser, Bose und Denon. Diese Systeme überzeugen selbst ohne zusätzlichen Subwoofer – allen voran die KEF Xio, die selbst audiophilen Ansprüchen genügt.
Mehr zum Thema Heimkino zeigen wir in diesen Ratgeber-Artikeln und Bestenlisten:
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