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Künstliche Intelligenz

Last Call: c’t-Webinar – Sprachmodelle verstehen statt nur verwenden


Ob in Redaktion, Kundenservice oder Verwaltung – KI-Sprachmodelle schreiben längst mit. Sie fassen Texte zusammen, übersetzen Inhalte und erstellen Transkripte in Sekunden. Das spart Zeit, wenn man weiß, wie man die Werkzeuge richtig nutzt. Doch die neuen Werkzeuge werfen auch Fragen auf: Wie zuverlässig sind ihre Ergebnisse? Welches Modell eignet sich für welchen Zweck? Und was gilt es rechtlich zu beachten?

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Denn wer ihre Grenzen nicht kennt, tappt schnell in die KI-Falle: überzogene Erwartungen, unklare Zuständigkeiten, falsche Ergebnisse – und am Ende mehr Aufwand statt Entlastung.

Das Webinar bietet eine kompakte, praxisnahe Einführung in den produktiven Einsatz von Sprach-KI. Die c’t-Redakteure Hartmut Gieselmann und Jo Bager erklären, wie große Sprachmodelle funktionieren, welche Aufgaben sie übernehmen können und wo ihre Grenzen liegen. Dabei gehen sie auch auf alternative Modelle zu ChatGPT ein, etwa Llama oder Mistral.

Die Referenten zeigen anhand konkreter Szenarien, wie sich Sprach-KI in unterschiedlichen Branchen sinnvoll einsetzen lässt. Sie beleuchten technische Grundlagen, Kostenfaktoren und den Ressourcenbedarf der Systeme.

c’t-Redakteur Holger Bleich gibt einen kompakten Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Einsatz von Sprach-KI: Datenschutz, Urheberrecht und die neue EU-KI-Verordnung, die seit August 2025 strengere Transparenzpflichten vorschreibt.

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Das Webinar richtet sich an alle, die Sprachmodelle bereits in ihre Arbeitsprozesse integriert haben oder den Einsatz planen. Auch erfahrene Nutzer, die die Systeme besser verstehen und souverän einsetzen wollen, finden hier wertvolle Orientierung. Ziel ist es, ein realistisches Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen aktueller Sprachmodelle zu vermitteln und Sicherheit im produktiven Umgang mit den Systemen zu schaffen.

  • Termin: 6. November 2025
  • Uhrzeit: 10 bis 13 Uhr
  • Kosten: 69,00 Euro

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Seite zum c’t-Webinar von heise academy.


(abr)



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Künstliche Intelligenz

Überschallflugzeug: Nasa und Lockheed Martin testen X-59


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das nadelförmige Überschall-Experimentalflugzeug X-59 der Nasa hat am Dienstag vom kalifornischen Palmdale aus seinen Jungfernflug absolviert. Dabei wurden zunächst die grundlegenden Systeme getestet. Überschallgeschwindigkeit erreichte das Flugzeug noch nicht.

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Die X-59 der Nasa soll Überschallgeschwindigkeit erreichen und dabei besonders leise fliegen. Das Flugzeug ist als Forschungsflugzeug konzipiert, um mit ihm im Rahmen des Quesst-Programms (Quiet Supersonic Transport) neue Techniken zu entwickeln, die Überschallflüge leiser machen sollen. Das Ziel: Das Fluggeräusch und der Überschallknall, der gemeinhin beim Durchbrechen der Schallmauer auftritt, sollen minimiert werden.

Bei dem ersten Testflug der X-59, der von Palmdale zum Armstrong Flight Research Center der Nasa in Edwards im US-Bundesstaat Kalifornien führte, konnte die von Lockhheed Martin gebaute Maschine das allerdings noch nicht unter Beweis stellen. Auf dem eine Stunde und sieben Minuten dauernden Flug erreichte das Flugzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 385 km/h bei einer Flughöhe von 3600 m.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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Das Werbevideo von Lockheed Martin zeigt die X-59 und das Abheben zum Erstflug.

Bei dem Flug ging es nicht darum, das Flugzeug auszureizen, sondern die generellen Funktionen und die Sicherheit des Flugzeugs in einer ersten von drei Testphasen zu verifizieren. Der Testpilot Nils Larson und die Bodencrew prüften dabei die kritischen Systeme der X-59 wie etwa die Bordinstrumente, Flugsteuerung, den Autopilot, die Triebwerke und Luftdatenmessung. Ein besonderes Augenmerk galten dabei der Bordelektronik. Denn der Pilot kann die Maschine nur sehr eingeschränkt über Sicht fliegen. Nach vorn hat der Pilot keine Möglichkeit zu sehen, weil ein Fenster fehlt. Das ist überflüssig, weil die lange Bugnase im Weg ist.

Laut Lockheed Martin sei der erste Test „genau wie geplant“ verlaufen. Die erwarteten Flugeigenschaften wurden auf dem Flug bestätigt. In der ersten Testphase sollen nun weitere Flüge stattfinden, die nach und nach ausgeweitet werden, um Überschallgeschwindigkeit zu erreichen. Die Nasa und Lockheed Martin Skunk Works wollen neben technischen Entwicklungen dadurch auch feststellen, wie die optimale Geschwindigkeit und Flughöhe aussieht, um einen möglichst leisen Überschallknall zu erzielen.

Die Geräuschentwicklung gilt als größtes Hindernis bei Überschallflügen in der zivilen Luftfahrt. Aufgrund der Lärmbelästigung und daraus resultierenden gesetzlichen Auflagen sind mit derzeitiger Technik noch keine Überschallflüge über Land zu realisieren. Die Nasa und Lockheed Martin wollen das Forschungsflugzeug dazu nutzen, die damit entwickelten Techniken in die zivile Luftfahrt zu überführen. Eine solche neue Generation von Überschallflugzeugen könnte dann Passagiere und Fracht mit höherer Geschwindigkeit und damit schneller transportieren.

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(olb)



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Künstliche Intelligenz

Hochwertig, winzig, faltbar: Akku-Beamer Aurzen Zip für 330 Euro im Test


Der Aurzen Zip will als kleinster faltbarer Mini-Beamer mit Akku überzeugen. Mit Tri-Fold-Design und Auto-Fokus verspricht er maximale Mobilität.

Der Markt für Mini-Beamer mit Akku entwickelt sich rasant weiter. Während Modelle wie der Xgimi Halo+ mit hoher Helligkeit punkten oder der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max durch seinen günstigen Preis besticht, setzt das zu Vankyo gehörende Aurzen beim 329 Euro (Alza.de) teuren Zip auf ein vollkommen anderes Konzept: maximale Mobilität durch ein faltbares Design. Mit nur 280 Gramm und Abmessungen von 84 × 78 × 26 Millimetern im gefalteten Zustand will er der kompakteste Beamer am Markt sein. Der Hersteller bewirbt ihn gar als den kleinsten faltbaren DLP-Beamer der Welt – eine Aussage, bei der wir mitgehen. Ob das neue Konzept über die reine Portabilität hinaus überzeugt, zeigt unser Test.

Optik & Verarbeitung

Der Aurzen Zip beeindruckt bereits beim ersten Kontakt durch seine außergewöhnliche Bauweise. Das Metallgehäuse fühlt sich hochwertig an und erinnert an ein Premium-Foldable-Smartphone. Das Tri-Fold-Design in Z-Form ermöglicht es, den Beamer gut auf die Projektionsfläche auszurichten und ihn anschließend kompakt zusammenzuklappen. Einen Schutz für die Linse gibt es nicht.

Die beiden straffen Scharniere lassen sich präzise um bis zu 90 Grad öffnen und bilden so einen überraschend stabilen Standfuß. Die Mechanik wirkt robust und langlebig. Mit nur 280 Gramm Gewicht ist der Zip kaum schwerer als einige aktuelle Smartphones und verschwindet problemlos in jeder Hosentasche – auch wenn er dann aufträgt. Die rutschfeste Silikon-Sohle sorgt für sicheren Halt – von glatten Tischen hin zu unebenen Campingplätzen.

Im Betrieb erwärmt sich das Metallgehäuse spürbar, wird aber niemals unangenehm heiß. Die Verarbeitung ist durchweg tadellos – keine unsauberen Kanten, keine wackeligen Teile, keine störenden Spaltmaße. Neben der silbernen Variante bietet Aurzen den Zip auch in Schwarz an.

Konnektivität

Die Anschlussphilosophie des Aurzen Zip ist minimalistisch. Der Hersteller verzichtet – wohl aus Platzgründen – auf einen HDMI-Port und setzt ausschließlich auf drahtlose Übertragungstechnologien. Der USB-C-Anschluss dient der Stromversorgung. In unseren Messungen nimmt der Zip darüber bis zu 24 Watt auf.

Bluetooth 5.4 sorgt für die Verbindungen zu Smartphones, Tablets und Bluetooth-Boxen, während WLAN das Screen-Mirroring übernimmt. Das System unterstützt Android, iOS, Mac OS und Windows. Eine wichtige Einschränkung: Chromecast und Google-Pixel-Smartphones sind inkompatibel, angeblich funktionieren aber alle anderen Android-Geräte. In unserem Praxistest klappten die Verbindungen mit einem Macbook M1 und einem Vivo X300 Pro reibungslos. Allerdings werden keine DRM-geschützten Inhalte von Netflix, Disney+ und Co. übertragen, Youtube läuft anstandslos. Ein Schwachpunkt zeigt sich bei Mac-Geräten: Hier treten Ruckler auf, die den Filmgenuss beeinträchtigen.

Für Nutzer, die nicht auf HDMI verzichten möchten, bietet Aurzen für 129 Euro den Castplay Wireless HDMI Dongle als optionale Lösung an. Ein teures Vergnügen, welches trotzdem für viele sinnvoll ist. Dieser drahtlose HD-Sender fungiert als Brücke zwischen HDMI-Quellen und dem Zip. Das Gerät decodiert 1080p- und 4K-Inhalte und überträgt sie bei flüssigen 60 Hz komplett ohne Ruckler. Die Verbindung bleibt selbst durch mehrere Wände hindurch stabil und die Latenz ist so niedrig, dass auch Gaming möglich ist. Ein weiterer Vorteil: Der Castplay überträgt auch DRM-geschützte Inhalte.

Wie gut ist das Bild?

Der Aurzen Zip arbeitet mit einem DLP-LED-Chip und projiziert nativ mit 720p-Auflösung. Die maximale Helligkeit liegt bei etwa 100 ANSI-Lumen – ein Wert, der dem schmalen Formfaktor geschuldet ist. Das Kontrastverhältnis von 1600:1 ist für diese Geräteklasse respektabel. Höher aufgelöste Inhalte in 1080p oder 4K werden automatisch herunterskaliert, wobei die Qualität des Downscaling-Algorithmus überzeugt.

Die maximale Bildgröße beträgt laut Aurzen 80 Zoll, das ist jedoch maßlos übertrieben. Empfehlenswert sind 20 Zoll, bei vollständiger Dunkelheit auch 40 Zoll. Bei geringer Projektionsgröße spielt der Zip seine Stärken aus: Das Bild wirkt lebendig, kontrastreich und scharf. Sobald jedoch Restlicht ins Spiel kommt, verwischt das Bild aufgrund der geringen Helligkeit. Auf Reisen, für Zelteinsätze oder andere ultramobile Szenarien reicht die Bildqualität aus, als Heimkino-Ersatz fürs Wohnzimmer ist sie jedoch denkbar ungeeignet.

Aurzen Zip Zubehör

Der ToF-Auto-Fokus arbeitet schnell und präzise. Die Schärfe stellt sich bei Positionswechseln des Beamers selbstständig und augenblicklich ein. Die automatische vertikale Keystone-Korrektur funktioniert zuverlässig bis ±40 Grad und gleicht schräge Aufstellwinkel aus. Dabei wird das Bild beschnitten, diese Funktion geht also zulasten der Auflösung. Wer das optimale Bild will, sollte einen perfekten 45-Grad-Winkel zur Projektionsfläche anstreben. Horizontal kann über das Menü manuell nachjustiert werden, was in der Praxis aber selten nötig ist.

Der minimale Projektionsabstand beträgt nur 30 Zentimeter bei einem Projektionsverhältnis von 1,09:1. Diese Nahfokus-Fähigkeit macht den Zip vielseitig einsetzbar, selbst in beengten Verhältnissen wie kleinen Hotelzimmern oder beim Camping im Zelt.

Wie gut sind Software, App und Bedienung?

Der Aurzen Zip verzichtet auf ein eigenes Betriebssystem und fungiert ausschließlich als Empfänger für Screen-Mirroring. Diese Designentscheidung reduziert die Komplexität, aber auch die Flexibilität.

Aurzen Zip

Die Bedienung erfolgt über fünf beleuchtete, responsive Touch-Buttons direkt am Gerät, ergänzt durch drei klassische physische Tasten für Power und Lautstärke. Außerdem reduziert ein Schiebeschalter auf Wunsch die Helligkeit. Das minimalistische On-Screen-Menü beschränkt sich auf essenzielle Einstellungen wie Sprachwahl, Trapezkorrektur und Verbindungsoptionen. Die Menüführung ist selbsterklärend.

Die Aurzen-App läuft flüssig und ersetzt die Tasten am Gerät, bietet aber keinen weiteren Mehrwert. Immerhin hat man solch eine Fernbedienung, dem Zip liegt nämlich keine bei.

Klang und Lüfter

Die beiden integrierten 1-Watt-Stereo-Lautsprecher liefern einen erwartungsgemäß flachen Sound, der zwar etwas besser und lauter als bei einem durchschnittlichen Smartphone ausfällt, aber dennoch deutliche Grenzen aufzeigt. Bass ist praktisch nicht vorhanden, Höhen klingen dünn und blechern. Für Filme oder Musik sind die eingebauten Speaker kaum geeignet – sie reichen bestenfalls für Notfälle. Die Stereo-Trennung ist aufgrund des kompakten Gehäuses kaum wahrnehmbar. Glücklicherweise unterstützt der ZIP Bluetooth-Verbindungen zu externen Bluetooth-Boxen (Bestenliste), was wir dringend empfehlen.

Der integrierte Lüfter ist ein zweischneidiges Schwert: Er ist nicht besonders laut, arbeitet aber mit einer hochfrequenten Charakteristik, die schnell nervt.

Akku

Der ZIP erreicht dank des Akkus mit 18 Wattstunden Kapazität (5000 mAh) etwa 1,5 Stunden Laufzeit. Das reicht für einen kurzen Spielfilm oder spontane Projektionen, aber definitiv nicht für abendfüllende Unterhaltung. Allerdings lässt sich ZIP während des Betriebs über USB-C laden und nutzen. Mit einer Powerbank lässt sich die Laufzeit so beliebig verlängern.

Zubehör

Die gut verarbeitete Caseplay-Schutztasche ist zwar praktisch und bietet guten Schutz, wirkt aber mit 34 Euro überteuert. Interessanter ist der Powerplay Magnetic Charging Stand für 159 Euro. Dieses höhenverstellbare Stativ bietet einen 10.000-mAh-Akku mit Power Delivery bei 35 Watt und kommt in einem schicken Case, welches allerdings für dessen Inhalt zu groß wirkt und im Kontrast zum kompakten Formfaktor des Beamers steht. Der Stand bietet drei verschiedene Höheneinstellungen (23, 33 und 43 Zentimeter) und einen Neigungswinkel von 0 bis 90 Grad. Der Zip haftet darauf magnetisch. Alternativ steht ein Standard-1/4-Zoll-Gewinde für herkömmliche Stative zur Verfügung.

Das sinnvollste Zubehör ist jedoch der weiter oben ausführlich beschriebene Castplay drahtlose HD-Sender für 129 Euro, der einige Schwachstellen des Zip ausbügelt.

Wie teuer ist der Beamer?

Der Aurzen ZIP kostet bei Alza 329 Euro und bei Amazon 360 Euro (Coupon-Code anklicken). Damit positioniert er sich im oberen Mittelklassesegment der Mini-Beamer mit Akku.

Fazit

Der Aurzen ZIP ist ein faszinierendes Nischen-Produkt, das Maßstäbe im Hinblick auf Portabilität setzt. Das brillant umgesetzte faltbare Design, die erstklassige Verarbeitung und die unschlagbare Kompaktheit machen ihn zum gern gesehenen Begleiter für kleine, spontane Projektionen – sei es beim Camping im Zelt, für Präsentationen unterwegs oder für Hotelzimmer auf Reisen.

Die technischen Kompromisse sind der extremen Miniaturisierung geschuldet. Wir vermissen einen HDMI-Anschluss am Gerät, ein Betriebssystem mit nativen Apps und eine physische Fernbedienung. Außerdem nervt der hochfrequente Lüfter, und die Helligkeit ist für viele Einsätze zu gering.

Als Zubehör überzeugt vorwiegend der drahtlose HD-Sender mit HDMI-Anschluss. Auch das Stativ mit integriertem Akku ist sinnvoll. Allerdings ist der Beamer dann ganz schnell nicht mehr so kompakt. Auch schlägt Aurzen hier preislich ordentlich zu.



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Microsoft-Quartalsbericht offenbart zweistelligen Milliardenverlust bei OpenAI


KI-Hersteller OpenAI hat im dritten Jahresquartal offenbar einen Verlust im zweistelligen Milliardenbereich verzeichnet. Das legt der aktuelle Microsoft-Quartalsbericht nahe. So könnte sich der Verlust bei OpenAI auf bis zu 12,1 Milliarden US-Dollar belaufen.

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Zwar ist OpenAI selbst nicht börsennotiert und veröffentlicht deshalb auch keine Geschäftsberichte. Anders ist das bei börsennotierten Investoren wie Microsoft. Das Unternehmen hält 27 Prozent an OpenAI, im aktuellen Quartalsbericht kommuniziert Microsoft deshalb auch öffentlich über den Stand seiner OpenAI-Beteiligung.

Demnach hat Microsoft von den insgesamt zugesagten 13 Milliarden US-Dollar an Kapital für OpenAI bis zum 30. September 2025 insgesamt 11,6 Milliarden US-Dollar gegeben, wie der Konzern auf Seite 9 des Berichts schreibt. Microsoft bilanziert seine Beteiligung am KI-Hersteller nach der Equity-Methode, dabei fließen Gewinne oder Verluste eines Beteiligungsunternehmens direkt mit in die eigenen Erträge oder Aufwendungen mit ein.

Im Falle von OpenAI sind es leider Verluste: Der Jahresüberschuss und der verwässerte Gewinn pro Aktie des laufenden Jahres seien durch Nettoverluste aus Investitionen in OpenAI negativ beeinflusst worden, was zu einem Rückgang des Jahresüberschusses und des verwässerten Gewinns pro Aktie um 3,1 Milliarden US-Dollar bzw. 0,41 US-Dollar geführt habe, schreibt Microsoft explizit auf Seite 33 des Quartalsberichtes. Microsoft selbst machte einen Quartalsgewinn von 27,7 Milliarden US-Dollar, in seinem vergangenen Finanzjahr knackte der Konzern erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar Jahresgewinn.

Tech-Startups wie OpenAI sind in ihren ersten Jahren oft nicht profitabel. Doch im besagten Quartal ist das Ausmaß enorm, vergleicht man die jetzigen von Microsoft ausgewiesenen Verluste mit demselben Quartal des Vorjahres. Da wies Microsoft noch einen Rückgang des Jahresüberschusses um 523 Millionen US-Dollar, beziehungsweise sieben US-Cent des verwässerten Gewinns pro Aktie aus, ebenfalls nachzulesen im aktuellen Quartalsbericht.

Natürlich fließt in diese Rechnung nur der Anteil in Prozent an OpenAIs gesamten Quartalsverlusten ein, den Microsoft auch an den Unternehmensanteilen des KI-Herstellers hält. Der beläuft sich auf 27 Prozent. Hochgerechnet wären es dann 11,5 Milliarden US-Dollar, die OpenAI in diesem Quartal insgesamt an Verlust gemacht hat. Dem Tech-Portal The Register bestätigte Microsoft auf Nachfrage nochmal, dass die Microsoft-Zahlen sich auf das laufende Fiskaljahr beziehen, welches am 1. Juli startete. The Register wollte so sicherstellen, dass die Zahlen sich wirklich auf den Quartalszeitraum bis zum 30. September beziehen. Vor Steuerabzügen weist Microsoft den Verlust durch die OpenAI-Beteiligung mit der Summe von 4,1 Milliarden US-Dollar aus (Non-GAAP, siehe Seite 37 im Quartalsbericht).

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Es gibt auch höhere Schätzungen für den Quartalsverlust von OpenAI. Das Wall Street Journal geht von einem Verlust von rund 12 Milliarden aus. Der Autor führt das auf die Höhe der Microsoft-Beteiligung zurück, die sich durch eine Umstrukturierung von Teilen OpenAIs von einer Non-Profit-Struktur zu einer For-Profit-Struktur verändert habe. In der reinen Non-Profit-Struktur hatte Microsoft noch 32,5 Prozent der Unternehmensanteile, jetzt nur noch 27,5 Prozent.

Da OpenAI selbst keine Geschäftsberichte veröffentlicht, lassen sich die Werte nicht im Verhältnis zu anderen Geschäftskennzahlen betrachten. Das Unternehmen wollte auf Anfragen diverser Medien dazu bisher nicht Stellung nehmen. CEO Sam Altman dürfte auf die hohen Verluste aber gelassen blicken, glaubt man seinen Aussagen auf einer Veranstaltung der Standford University im vorigen Jahr.

Der Moderator wollte von ihm wissen, wie OpenAI sich angesichts der hohen Betriebskosten monetarisieren wolle. Altman verwies zunächst auf OpenAIs Ansatz, seine KI-Modelle möglichst früh der Welt bereitzustellen und die eigene Technologie schrittweise zu etablieren. Ob das Unternehmen dabei nun 500 Millionen Dollar pro Jahr verbrenne oder fünf Milliarden oder 50 Milliarden, sei ihm egal. „Es ist mir wirklich egal, solange wir meiner Meinung nach auf einem Kurs bleiben, auf dem wir letztendlich viel mehr Wert für die Gesellschaft schaffen“, erklärte er und bezog sich damit auf die Entwicklung von allgemeiner künstlicher Intelligenz. Das sei es absolut wert – „solange wir einen Weg finden, die Rechnungen zu bezahlen“. Siehe dazu auch ab Minute 11:53 des Mitschnitts:

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