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Laufwerkssperre bei Synology-NAS umgehen – ComputerBase
Ab der 25er Plus-Serie führt Synology für die eigenen NAS-Systeme neue Anforderungen an die HDDs und SSDs ein. De facto bedeutet das, dass nur noch Laufwerke von Synology genutzt werden können. Doch es gibt Ausnahmen und einen Weg, die Laufwerkssperre zu umgehen. ComputerBase zeigt, was möglich ist und was nicht.
Plus-Serie aktuell nur mit Synology-HDDs
Mit den neuen Plus-Modellen ab der 25er-Serie geht Synology bei Laufwerken einen neuen Weg. Ließen sich bisher problemlos bei den Plus-Modellen auch Laufwerke von Drittherstellern einsetzen, dürfen nun nur noch zertifizierte und von Synology freigegebene HDDs von einer Whitelist genutzt werden. Laufwerke, die nicht auf dieser Kompatibilitätsliste stehen, können in neuen NAS-Systemen ab der Plus-Serie aufwärts gar nicht mehr genutzt werden. Das NAS lässt sich mit Fremdlaufwerken gar nicht erst initialisieren und einrichten.
Synology listet auf der Website kompatible Laufwerke. Was nicht gelistet ist, kann nicht verwendet werden. Das Problem dabei ist, dass bisher ausschließlich die eigenen HDDs von Synology auf dieser Liste zu finden sind. Aktuell lässt sich keine einzige andere HDD in einer DS925+ oder anderen 25+-NAS nutzen, es sei denn, sie kam bereits vorher in einem älteren NAS von Synology zum Einsatz und man migriert dieses System auf das neue Plus-NAS.

Wenig Klarstellung, viel Verwirrung
Synology hat diese Thematik bisher zudem sehr unzureichend kommuniziert. Schwammig formuliert, was in Zukunft möglich sein wird und welche Laufwerke genutzt werden können, ging eine entsprechende Pressemitteilung für Deutschland heraus. Darin erklärt Synology zwar, dass zertifizierte Laufwerke kompatibel sein werden, geht aber nicht darauf ein, ob dies künftig auch Laufwerke von anderen Herstellern einschließt und es nur noch wenige Tage, Wochen oder Monate dauern wird, bis sie sich auf der Kompatibilitätsliste finden werden. Ob die Liste irgendwann weitere Einträge erhält, die Laufwerke von Seagate, Western Digital und Toshiba beinhalten, ist für den Nutzer derzeit weder vorhersehbar noch verlässlich zu sagen. Die Verwirrung ist groß und Synology tut bisher wenig, die offenen Fragen zu klären – was darauf hindeuten könnte, dass sich die Lage für den Nutzer zumindest absehbar nicht bessern wird und die betroffenen Synology-NAS auf Synology-HDDs beschränkt bleiben. Denn für die Nutzung eines SSD-Volumes auf einem Synology-NAS wurden bisher auch keine SSDs anderer Hersteller zertifiziert.

Plötzlich auch SSDs in alten NAS betroffen
Bei SSDs gab es nämlich bereits zuvor die Einschränkung, dass ein SSD-Volume nur mit Synologys eigenen SSDs beziehungsweise zertifizierten SSDs eingerichtet werden kann, ein SSD-Cache ließ sich hingegen auch mit M.2-SSDs von anderen Herstellern konfigurieren.
Mit der neuen Richtlinie zu HDDs änderte sich die SSD-Richtlinie nun plötzlich auch, ohne dass dies entsprechend kommuniziert wurde. Und auf der deutschen Support-Seite steht weiterhin, dass SSDs, die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen, in den Plus-Modellen auch weiterhin als Cache genutzt werden können.

Ob diese Änderung bei der Kompatibilität von SSDs gewollt oder ungewollt ist, ist derzeit noch offen und ComputerBase steht hierzu mit Synology in Kontakt. Fakt ist, aktuell kann mit SSDs von Drittherstellern auch kein SSD-Cache mehr erstellt werden. Und auch ComputerBase wurde im Test der DS925+ von dieser bisher nicht bekannten Einschränkung überrascht, als die bisher immer genutzten IronWolf-SSDs nicht erkannt wurden.
Und als wäre diese Änderung bei neuen Plus-Modellen nicht genug, scheint sich ein weiterer Fehler in der Umsetzung eingeschlichen zu haben. Denn auch auf einer DS723+ lassen sich SSDs von Drittherstellern plötzlich nicht mehr als SSD-Cache nutzen. Auf einer DS918+ ist dies hingegen auch mit der neuesten Version des DiskStation Managers (DSM) problemlos möglich. Dass Synology hier bei einem bereits erhältlichen NAS nachträglich die Kompatibilität einschränkt, scheint weder gewollt noch beabsichtigt zu sein, sondern ein Fehler. Ein Fehler, den es so aber nicht geben dürfte und der schnellstmöglich behoben werden muss. Denn von Synology hieß es immer, dass sich bei Plus-Modellen, die bis einschließlich 2024 veröffentlicht wurden (ausgenommen XS-Plus-Serie und Rack-Modelle) nichts ändert – was auch der rechtlich einzig gangbare Weg ist. Auf welche Modelle sich dieser Fehler abseits der DS723+ noch bezieht, ist derzeit nicht bekannt.
Schlupfloch: Migration der HDDs aus altem NAS
Für Besitzer eines Synology-NAS gibt es wie bereits erwähnt ein Schlupfloch. Denn auch Synology stand vor der Frage, wie man den Laufwerkszwang durchsetzen soll, wenn von einem älteren NAS auf ein neues 25er Plus-Modell umgestiegen wird. Synology bietet bei allen Modellen eine Migration an, wenn man von einem Synology-NAS auf ein anderes Synology-NAS wechselt. Dabei werden alle Daten und Einstellungen vom alten auf das neue NAS mitgenommen – und eben auch die Laufwerke.
Die gute Nachricht lautet, dass dies auch weiterhin bei den neuen Plus-Modellen möglich ist. Allerdings machen dann zahlreiche Hinweise darauf aufmerksam, dass die migrierten Laufwerke nicht unterstützt werden. Synology spricht hier in den Menüs des DSM sogar von „Risiko“. Ignoriert man diese Warnungen, können auf diesem Wege aber auch HDDs von Drittherstellern genutzt werden.

Wer kein altes Synology-NAS besitzt, aus dem er Laufwerke migrieren kann, hat diese Option aber nicht.
Was geht und was geht nicht mit welchen HDDs?
An dieser Stelle soll noch einmal zusammengefasst werden, was mit welchen HDDs und SSDs in den neuen Plus-Modellen möglich ist und was nicht – Stand heute.
- Können von einem alten NAS migriert werden
- Lassen sich ansonsten nicht in den neuen Plus-Modellen nutzen
- Lassen sich uneingeschränkt in allen Synology-NAS nutzen und auch migrieren
- Lassen sich nicht migrieren
- Lassen sich weder für einen SSD-Cache noch ein SSD-Volume nutzen
- Teilweise neue Einschränkungen beim SSD-Cache auch in alten NAS
- Lassen sich uneingeschränkt in allen Synology-NAS als SSD-Cache und SSD-Volume nutzen
So lässt sich die Laufwerkssperre umgehen
Doch für jede digitale Sperre gibt es auch einen Ausweg. Mit den neuen Limitierungen durch Synology sind bereits länger verfügbare Möglichkeiten zu ihrer Umgehung in den Fokus gerückt.
Denn auf den NAS von Synology ist lokal eine Kompatibilitätsdatenbank gespeichert, in der die zertifizierten Laufwerke gelistet sind. Diese lässt sich auch aktualisieren, sollten später weitere Laufwerke zertifiziert werden. Bei dieser Datenbank handelt es sich um eine Textdatei im JSON-Format im Verzeichnis /var/lib/disk-compatibility/ auf dem NAS mit dem Namen des jeweiligen NAS. Im Test mit der DS925+ heißt die Datenbank dementsprechend ds925+_host_v7.db.
Mit einem Skript, das man direkt auf dem NAS ausführen kann, lässt sich diese Datenbank um weitere Laufwerke ergänzen. Im Test problemlos funktioniert hat das auf GitHub verfügbare Skript Synology_HDD_db. Es prüft zunächst, welches NAS genutzt wird, um den Namen der zu editierenden Datenbank herauszufinden und fügt dann die derzeit im NAS verbauten Laufwerke dieser Datenbank hinzu, selbst wenn sie vorher nicht für die Nutzung im NAS freigegeben sind. Die Laufwerke, die im NAS genutzt werden sollen, müssen somit bereits im NAS eingesetzt sein, wenn das Skript ausgeführt wird.
Bei der neuen Plus-Serie hat dieses Vorgehen nur einen Haken: Wie soll man ein Skript ausführen, wenn sich das NAS mit den nicht-zertifizierten Laufwerken gar nicht erst initialisieren lässt?

Auch hierfür gibt es einen Ausweg, der in einem eigenen Abschnitt zu den neuen Plus-Modellen auf GitHub genauer beschrieben und hier erläutert wird.
- Telnet auf dem NAS starten, indem http://
:5000/webman/start_telnet.cgi im Webbrowser eingegeben wird. muss mit der IP-Adresse des Synology-NAS ersetzt werden. - Das NAS liefert im Browser ein „{„success“: true}“ zurück.
- Einen Telnet-Client wie PuTTY öffnen und zur IP-Adresse oder den Servernamen SynologyNAS des NAS mit folgenden Daten verbinden:
- root als Benutzername
- 101-0101 als Passwort
- Folgenden Befehl ausführen: (als while-Schleife, falls DSM in einer VM läuft)
-
while true; do touch /tmp/installable_check_pass; sleep 1; done
-
- Die Website des NAS aus Schritt 1 im Browser aktualisieren, nun kann der DSM installiert werden.
- In der Systemsteuerung des DMS unter „Terminal & SNMP“ Telnet und/oder SSH aktivieren.
Zu diesem Zeitpunkt lässt sich mit den nicht-zertifizierten Laufwerken noch kein Speicherpool auf dem System erstellen, sie werden weiterhin als nicht unterstützt erkannt.
Versuche, nun mit „/usr/syno/bin/synosetkeyvalue“ in „/etc/synoinfo.conf“ den Wert „support_disk_compatibility“ auf „no“ zu ändern, haben im Test nicht mehr zum Erfolg geführt, wurden auf Reddit aber als möglicher Weg aufgezeigt.
Stattdessen wird nun ein Skript geladen und ausgeführt, das die verbauten Laufwerke im NAS zur Kompatibilitätsliste hinzufügt.
Aus diesem Grund wird sich nun wieder über SSH über die Windows-Eingabeaufforderung oder das Linux-Terminal mit dem NAS verbunden. Hierbei kommen nicht mehr die Login-Daten vom oberen Schritt zum Einsatz, sondern der bei der Installation des DSM selbst gewählte Benutzername mit entsprechendem Passwort.
- Über SSH mit folgendem Befehl mit dem NAS verbinden:
-
ssh benutzername@NAS.local
- „benutzername“ ist der bei der Installation des DSM gewählte Benutzername, „NAS“ der bei der Installation gewählte Servername für das NAS im Netzwerk.
-
- Das Passwort des Benutzerkontos eingeben.
- Folgenden Befehl für root-Reche ausführen:
- Erneut das Passwort des Benutzers eingeben.
- Folgenden Befehl ausführen, um ein Verzeichnis zu erstellen:
- Mit folgendem Befehl in das Verzeichnis wechseln:
- Mit folgendem Befehl das Skript in dieses Verzeichnis herunterladen:
-
wget -O syno_hdd_db.zip
-
- Mit folgendem Befehl das Skript entpacken:
- Mit diesem Befehl in das entpackte Unterverzeichnis wechseln und Dateien auflisten:
-
cd Synology_HDD_db-main && ls -ali
-
- Befehl ausführen, um mit dem Skript die Laufwerke in die Kompatibilitätsliste hinzuzufügen:
Nun werden die Laufwerke im Speicher-Manager des DSM als unterstützt angezeigt und es lässt sich problemlos ein Speicherpool aus einem oder mehreren Laufwerken auch im RAID erstellen. Auch M.2-SSDs lassen sich auf diese Weise zur Liste zertifizierter Laufwerke hinzufügen, so dass sie als SSD-Volume und SSD-Cache eingerichtet werden können.
Ein erstellter Speicherpool sollte auch ein DSM-Update überstehen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, muss das Skript erneut ausgeführt werden. Der Entwickler Dave Russell empfiehlt deshalb, das Skript mit jedem Start des NAS automatisch neu auszuführen. Auf GitHub erläutert er, wie man dies über den Aufgabenplaner in der Systemsteuerung des DSM umsetzt.
Die Gefahr, dass diese Methode von Synology irgendwann unterbunden wird, bleibt zudem. Getestet wurde diese Vorgehensweise mit einer DS925+ mit DSM 7.2.2-72806 Update 3.
Möchte man die vom Skript vorgenommen Änderungen zurücknehmen, kann als letzter Schritt aus obiger Liste folgender Befehl ausgeführt werden:
./syno_hdd_db.sh --restore
Was kosten die Laufwerke von Synology im Vergleich?
Wer diesen Aufwand und das Risiko scheut, dass diese Lösung irgendwann nicht mehr funktioniert, muss ab der 25er-Plus-Serie aktuell zwingend zu HDDs von Synology greifen. Und wer für das neue NAS ohnehin neue Laufwerke kauft, der sollte für uneingeschränkte Kompatibilität direkt zu den Laufwerken von Synology greifen. Abgesehen von der nicht mehr gegebenen Auswahl ist dies zumindest preislich auch nicht so gravierend, wie ein Blick auf die Modelle und Preise von Synologys HDDs zeigt.
Synology bietet verschiedene HDDs für NAS-Systeme an, die sich an verschiedene Enterprise-Zielgruppen richten. Die Bezeichnung folgt einer festgelegten Nomenklatur.
Die Laufwerke der HAT3300-Serie sind dabei die günstigsten und stellen den Einstieg dar. Die HAT5300-Enterprise-Serie ist hingegen deutlich teurer.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Auswahl von NAS-HDDs mit 4, 8, 16 und 20 TB Speicherkapazität, um die HDDs von Synology preislich mit der Konkurrenz von Seagate, WD und Toshiba vergleichen zu können.
Synologys HAT3300-Serie ist somit preislich im Handel durchaus konkurrenzfähig. Bei der HAT5300-Serie wird hingegen je nach Kapazität ein erheblicher Aufpreis fällig, den auch Prosumer kaum bereit sind zu zahlen. Wer bereits Laufwerke besitzt, die er gerne im neuen Plus-Modell von Synology nutzen möchte, dem bleibt hingegen nur der Weg über die Migration über ein älteres Synology-NAS, sofern er hierauf irgendwie Zugriff bekommen kann.
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MediaMarkt reduziert PS5 gewaltig – doch es ist Eile gefragt!
Wer ein Auge auf die PlayStation 5 geworfen hat, sollte hier schnell weiterlesen. MediaMarkt senkt die 1-TB-Variante der Digital Slim Edition jetzt nämlich ordentlich im Preis. Doch es herrscht Ausverkauf-Gefahr.
Die PlayStation 5 gehört nach wie vor zu den begehrtesten Konsolen auf dem Markt, und MediaMarkt hat derzeit ein Angebot, das für Aufsehen sorgt. Die PS5 Digital Edition Slim mit 1 Terabyte Speicher ist aktuell nämlich stark reduziert. Das Angebot ist dabei scheinbar so gut, dass die Konsole zu dem Preis fast wieder vergriffen ist.
Achtung: Fast ausverkauft!
Nachdem der durchschnittliche Preis der PlayStation 5 Digital Slim* zuletzt bei 439 Euro gelegen hatte, ist MediaMarkt jetzt mit einem Super-Angebot am Start. Dort könnt Ihr die Konsole momentan für nur 399 Euro ergattern, wohlgemerkt in der 1-TB-Variante. Ein absoluter Top-Preis, der im Netz derzeit unerreicht ist. Der einzige Haken: Laut der MediaMarkt-Produktseite ist die Sony-Konsole fast ausverkauft. Wer also noch zum Sonderpreis drankommen möchte, muss sich beeilen.
Falls Ihr zu langsam wart: Eine Top-Alternative
Wenn Ihr doch zu lange gewartet habt, dann habt Ihr hier noch die Chance, die PlayStation 5 mit 825 GB* Speicherplatz zu ergattern. Die bekommt Ihr momentan bei MediaMarkt für denselben Preis wie die 1‑TB-Version. Da ist der Deal zwar nicht so gut, wie zuvor, aber billiger bekommt Ihr die PlayStation 5 mit einem DualSense Wireless Controller kaum wo. Die technischen Spezifikationen unterscheiden sich nicht, abgesehen von der Speicherkapazität.
Flüssiges Zocken und riesiger Speicher
Technisch hat die PlayStation 5 Digital Edition einiges zu bieten. Herzstück ist ein AMD-Ryzen-Prozessor auf Basis der Zen-2-Architektur, kombiniert mit einer AMD-Radeon-GPU mit RDNA-2-Technologie. Diese Kombination sorgt für flüssiges Gaming in 4K-Auflösung bei stabilen Framerates. Dazu kommen 16 GB Arbeitsspeicher und eine schnelle Custom-SSD mit 1 Terabyte Speicher, welche die Ladezeiten spürbar reduziert. Wer viele große Spiele installieren möchte, kann den Speicher über einen Erweiterungsanschluss vergrößern.
Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: Im Lieferumfang enthalten sind ein DualSense Wireless-Controller, HDMI- und USB-Kabel, Netzteil, zwei horizontale Standfüße sowie das Spiel ASTRO’s Playroom, das bereits vorinstalliert ist. Bei den Anschlüssen stehen ein HDMI-Out-Port, ein USB-A-SuperSpeed-Port (10 Gbit/s) und zwei USB-C-Ports zur Verfügung. Wer ein Auge auf die PS5 geworfen hat, für den ist all das sicher nichts Neues. Wirklich beachtlich ist vor allem der aktuelle MediaMarkt-Preis.
Was haltet Ihr von dem Angebot? Habt Ihr ohnehin schon die Konsole Eurer Wahl im Wohnzimmer oder schlagt Ihr hier beim PS5-Angebot zu.
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Warum die Akkulaufzeit je nach Land unterschiedlich ist
Apple passt seine iPhones seit jeher an regionale Märkte an. Mal aus technischen, mal aus regulatorischen Gründen. In den USA gibt es etwa spezielle mmWave‑5G‑Antennen, in Japan war lange exklusiv ein FeliCa‑Chip für kontaktloses Bezahlen verbaut, in China gibt es Dual‑SIM‑Schächte. Auch Einschränkungen wie der nicht abschaltbare Kamera‑Ton in Japan oder deaktiviertes FaceTime Audio in den Vereinigten Arabischen Emiraten gehören dazu. Bisher betrafen diese Unterschiede jedoch nie die Akkulaufzeit, bis jetzt.
Erstes Redesign seit dem iPhone 12 Pro
Mit dem iPhone 17 Pro hat Apple den inneren Aufbau komplett überarbeitet. Das größere Kamera‑Element beherbergt nicht nur die Kameras selbst, sondern auch weitere Bauteile, um im unteren Bereich Platz für einen größeren Akku zu schaffen. Gleichzeitig plant Apple offenbar, den SIM‑Slot weltweit abzuschaffen. In Ländern, in denen das iPhone 17 Pro bereits ausschließlich mit eSIM verkauft wird, nutzt Apple den frei gewordenen Platz für eine größere Batterie. In Märkten mit physischem SIM‑Slot muss der Akku kleiner ausfallen.

Nur das Pro‑Modell betroffen
Diese Änderung betrifft ausschließlich das iPhone 17 Pro. Das iPhone Air wird weltweit ohne SIM‑Slot ausgeliefert, das reguläre iPhone 17 behält den bisherigen inneren Aufbau und dürfte, wie schon in den USA seit dem iPhone 14, dort wieder einen Kunststoff‑Platzhalter anstelle des SIM‑Slots haben.
Hier gibt es die längste Akkulaufzeit
Die eSIM‑only‑Versionen des iPhone 17 Pro verkauft Apple derzeit in: USA, Kanada, Mexiko, Japan, Guam, US‑Jungferninseln, Katar, Saudi‑Arabien, Oman, Kuwait, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In diesen Ländern hält der Akku laut Apple beim Videostreaming rund zwei Stunden länger durch – ein Plus von etwa fünf Prozent.
In allen anderen Märkten, darunter Europa, gibt es weiterhin einen Nano‑SIM‑Slot. Die Akkulaufzeit fällt hier minimal kürzer aus, profitiert aber dennoch vom neuen Gehäusedesign, das generell größere Akkus ermöglicht. Im Vergleich zum iPhone 16 Pro steigt die Laufzeit in allen Regionen.
Lohnt sich der Kauf im Ausland?
Wer überlegt, ein iPhone 17 Pro aus einem eSIM‑only‑Land zu importieren, sollte vorher prüfen, ob das Modell alle in Deutschland genutzten Mobilfunkfrequenzen unterstützt. Auch regionale Besonderheiten, wie deaktivierte Funktionen, sind zu beachten. Zudem kann es sein, dass Apple die Garantie hierzulande nicht anerkennt und man sich im Problemfall an den Händler im Kaufland wenden muss.
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Datei-Manager: Multi-Commander 15.6 führt über 90 Änderungen ein
1986 führte Norton mit dem Norton Commander den ersten Datei-Manager mit Zwei-Fenster-Ansicht ein. Beinahe vier Jahrzehnte später erfreut sich dieses Konzept weiterhin großer Beliebtheit und hat zahlreiche Nachahmer gefunden – darunter der Multi-Commander für Windows, der nun in Version 15.6 mit zahlreichen Neuerungen erscheint.
Verbesserungen in vielen Bereichen
So wurde in der aktuellen Version mit VFG (Virtual Folder Group) eine neue Erweiterung des virtuellen Dateisystems integriert, durch die sich viele Ordner auf einem virtuellen Gerät gruppieren lassen. Darüber hinaus ist eine MultiScript-Funktion hinzugekommen, die den Umgang mit Unzip vereinfacht. Der Spracheditor kann nun einen Änderungsbericht auf Basis einer älteren Sprachpaketdatei erzeugen, zusätzlich erscheint künftig ein Dialog zum Entsperren des Geräts, wenn versucht wird, auf ein mit Bitlocker verschlüsseltes Laufwerk zuzugreifen.
Auch an die Nutzung von Mediendateien wurde gedacht: Mit dem neuen Audio-Werkzeug „MP3 Merger“ können mehrere mp3-Dateien zu einer großen Datei zusammengefügt werden. Wird gleichzeitig der Play-Audio-Button und die CTRL-Taste gedrückt, spielt das Programm einen kleinen Ausschnitt der jeweiligen Audio-Datei ab. Im Bildbetrachter lässt sich außerdem der Dateipfad nun direkt in die Zwischenablage kopieren.
Zahlreiche Fehler behoben
Zahlreiche Fehler wurden in der neuen Version ebenfalls behoben. So besitzt der Multi-Commander 15.6 nun eine verbesserte Fehlerbehandlung für den Fall, dass beim Kopieren oder Verschieben von Dateien als Administrator der Fehler „Zugriff verweigert“ auftritt. Zusätzlich wurden die AutoScaling-Optionen angepasst, um unter Windows 11 bessere Ergebnisse zu erzielen. Auch sollten bei der Sicherung der Konfiguration nun keine Konfigurationsdateien mehr fehlen.
Insgesamt sollen die detaillierten Release-Notes laut Entwickler Mathias Svensson über 90 Neuerungen und Verbesserungen umfassen.
Ab sofort erhältlich
Der kostenlose Multi-Commander 15.6 für Windows ist ab sofort über die Website des Entwicklers erhältlich. Alternativ kann der Datei-Manager auch bequem über den Link am Ende dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
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