Künstliche Intelligenz
Lego-Alternativen im Überblick: Günstig und vielseitig für Kinder und Erwachsene
Eigentlich wäre es ja schön, mal wieder einem Hobby nachzugehen, das ohne Bildschirm auskommt. Puzzeln ist nett, aber zu zweidimensional. Modellbau wäre was, aber das Hantieren mit Klebstoff nervt. Die Lösung: Klemmbaustein-Sets à la Lego. Dabei muss es nicht mehr unbedingt das dänische Original sein. Andere Hersteller bieten mittlerweile ebenso hohe Qualität für weniger Geld – und bereichern den Markt mit Themen, die Lego nicht bedient.
- Wem die Preise beim dänischen Spielzeugkonzern Lego zu hoch sind, kann auf günstigere Alternativen wie Bluebrixx, Cobi oder Cada umsteigen.
- Ein nützlicher Vergleichswert ist der Teilepreis. Er ergibt sich, wenn man den Verkaufspreis eines Sets durch die Anzahl der enthaltenen Klemmbausteine teilt.
- Manche Anbieter warten mit Funktionen auf, die bei Lego nicht bietet, beispielsweise Ferngesteuerte Autos oder beleuchtete Häuser.
Dieser Artikel stellt die Bandbreite der Klemmbaustein-Welt für Jung und Alt vor – und wie Sie bei diesem Hobby sparen können. Wir sagen Ihnen, welche Hersteller die schönsten Modellautos für die Vitrine haben und welche Klemmbaustein-Sets Funktionen bieten, die Sie bei Lego vergeblich suchen. Für die Jüngsten stellen wir Spielsets für Kinder und ferngesteuerte Autos zum Selberbauen vor.
Alles nur illegale Produkt-Klone? Mitnichten. Seitdem Legos Patente ausgelaufen sind, dürfen andere Hersteller Lego-kompatible Bausteine herstellen und vertreiben. Allerdings ist es schwer, zwischen der Vielzahl an Anbietern den Überblick zu behalten.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Lego-Alternativen im Überblick: Günstig und vielseitig für Kinder und Erwachsene“.
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IAA 2025: Rundgang über den Open Space in München. Die Deutschen schlagen zurück
Der wesentliche Teil der Automesse IAA Mobility 2025 findet nicht mehr in Hallen statt. Die Veranstalter ziehen dorthin um, wo sie mit einer erhöhten Publikumsdichte rechnen können – in die Innenstadt von München. Der Automarkt, wie er sich auf der IAA Mobility präsentiert, bleibt spannend. Die Deutschen als abgeschlagen und von den Chinesen überrundet zu betrachten, drängt sich beim Rundgang über die Stände der Hersteller nicht auf. Aber der Kunde darf sich freuen, denn die Elektromobilität kommt mit Nachdruck und das Niveau wird durchgehend höher. Konkurrenz belebt das Geschäft, und wer in diesem Rennen nicht mitzieht, wird untergehen. Wie zu erwarten, ist das Elektro-SUV nach wie vor der große Trend auf dem Markt. Natürlich sind die meisten Neuheiten in München auch Elektro-SUV.
BMW und Mercedes
Was sich in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller in den vergangenen Jahren getan hat, wird unter anderem bei BMW ersichtlich. Schon von Weitem markiert ein in schwindliger Höhe auf einem Dachpodest stehender iX3, worum es bei BMW hauptsächlich auf der IAA Mobility gehen wird. Das E-SUV steht für mehr als den Beginn der Elektrifizierung der 3er-Reihe. Er ist nicht weniger als die wichtigste Neuvorstellung von BMW und gerade von ihm wird es abhängen, ob die Marke tatsächlich den Weg in eine verbrennerlose Zukunft mit Erfolg gehen kann. Die Papierform spricht für ihn. Panoramic Vision iDrive, die breite Displayleiste von A- zu A-Säule, sieht live besser aus als gedacht und überzeugt mit edler Schärfe.
Bei Mercedes stehen zwei Elektromodelle im Mittelpunkt des Geschehens, die die beiden großen Trends der IAA Mobility 2025 abbilden: das SUV GLC EQ, ein BMW-iX3-Konkurrent, und die Rennsportlimousinen-Studie Mercedes-AMG GT-XX. Ob einem nun der GLC EQ oder der iX3 optisch besser gefällt, ist natürlich Ansichtssache. Der Mercedes bietet mehr Raum und wohl auch Bequemlichkeit. Auch sein Kofferraum ist größer, was nicht zuletzt an dem mit etwa 100 Litern doppelt so großen Frontkofferraum wie im iX3 liegt, der mit 58 Litern unter der Fronthaube nur ein vergleichsweise kleines Fach hat. Bei Ladeleistung und Reichweite ist der BMW leicht im Vorteil.
Die kleinen Bösen
Bei Mini zeigen sie mit der Studie „Deus ex Machina“ von John Cooper Works, einer Art Mini-World-Rallye-Car-Darsteller, den anderen Trend der diesjährigen IAA. In jeder Richtung aufgeblasene E-Kleinwagen, die zumindest als Studie zeigen sollen, dass sich Unvernunft, Emotion und Freude am Rasen auch mit Elektro-Kleinwagen darstellen lassen. Mich überzeugte optisch der R5 Turbo 3E am meisten, der auch den Vorteil hat, dass man ihn erwerben kann, sofern einem der Spaß 50.000 Euro wert ist. Mehr Hinguckerqualitäten fürs Geld dürften schwer irgendwo zu finden sein. Gegen den R5 Turbo 3E wirkt eine Alpine A110 fast ein wenig langweilig.
Geschärft wirkt auch der neue Renault Clio, einer der ganz wenigen Verbrenner, die auf der diesjährigen IAA erstmals vorgestellt werden. Ob man die kantigen Scheinwerfer nun mag, die wie Reptilienaugen aus einem Riesenschlangenschädel auf die Fahrbahn blicken, oder eher nicht, ist sicher Ansichtssache. Für die Marke Renault ist der Clio unverändert enorm wichtig. Er ist derzeit eines der meistverkauften Autos in der EU und nimmt gestalterisch Kurs gegen Cupra, wo auch mit klarer Kante Emotionen transportiert werden sollen. Insbesondere Cupras Sport-SUV-Studie Tindaya, benannt nach einem Vulkan auf Fuerteventura, zeigt einen wilden Mix aus Ecken und Kanten, die Dynamik schon im Stand ausstrahlen. Der Tindaya soll wohl vermitteln, er sei wie von einem Vulkanausbruch geschaffen worden.
Voraussichtlich wieder Massenware
Da ist es logisch, dass der ID.Cross von VW vergleichsweise brav daherkommt. Schließlich handelt es sich bei ihm um die seriennahe Studie einer Art elektrischen T-Cross, also eines SUV auf ID.Polo-Elektroplattform. Gleiches gilt für den Skoda Epiq. So könnten tatsächlich die kommenden Bestseller im VW- und Skoda-Programm aussehen. Man wird sich wohl nicht wirklich nach ihnen umdrehen, aber kaum einer wird sie hässlich finden. Ein ähnliches Rezept hat VW mit der Neuauflage des T-Roc verfolgt. Ein nicht zu polarisierendes Äußeres, dazu verschwinden die Diesel und Hybridantriebe halten Einzug. Es wäre arg verwunderlich, wenn diese Komposition nicht weiterhin erfolgreich wäre.

Lorenz
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Bei Volvo steht die neue elektrische Luxus-Limousine ES90, die etwas kantiger daherkommt als die vielen Chinesen. Die meisten chinesischen Hersteller präsentieren ihre Autos real wie auch übertragen ohne große Ecken und Kanten. So ist beispielsweise der Hybridkombi BYD Seal 6 DM-i Touring ähnlich rundgelutscht wie sein deutscher Hauptkonkurrent VW Passat. BYDs Luxusmarke Denza trägt da etwas mehr auf – speziell der Luxusvan D9 DM-i. Die Nobel-Limousine DZ9 GT kommt dagegen wie eine Langversion eines Tesla Model S daher. Das ist eine gern genommene Form für Hochleistungslimousinen aus China. Auch der XPeng P7+ ist ein solch ausladendes Gerät in coupéhafter Fünftürerkarosserie. Der XPeng X9 ist ein sehr luxuriöser Siebensitzer-Van mit viel Luxus.
Vielversprechender Start von Togg
Hyundai zeigt mit der „Insteroid“ getauften Studie auf den Spuren des R5 Turbo 3E oder dem Opel Corsa Vision GSE Gran Turismo, wie ein besonders flotter Inster für Tourenwagenrennen aussehen könnte. Die Studie Three zeigt einen sportlich-elegant gezeichneten Kleinwagen, der Appetit auf ein kleines Ioniq-Modell machen soll. Bei Kia zeigt die Studie EV2 erste Ausblicke auf einen Klein-SUV in der Polo-Klasse. Vergleichsweise zahm erscheinen von außen die Fahrzeuge der neuen türkischen Marke Togg. Mit hoher Qualität, fünf Sternen im Euro-NCAP-Crashtest und bis zu 320 kW Leistung zu Preisen von 45.000 bis 50.000 Euro könnten auch die BEVs aus der Türkei für Würze in der Mittelklasse sorgen.
Am Ende meines Rundgangs macht Audi mit der Studie Concept C einen auf dicke Hose. Das versenkbare Hardtop beeindruckte mich mehr als das für meinen Geschmack zu brutale flächige Design, das etwas an die Jaguar-Studie 00 erinnert. Aber vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe, konnte ich doch mit dem TT auch viel weniger anfangen als die meisten anderen. Den Rundgang beende ich bei Porsche, wo ein nagelneuer 911 Turbo S noch einmal zeigt, wie die Verbrenner-Ära standesgemäß zu Ende gehen kann.
Fazit
Die deutschen Hersteller zeigen 2025 deutlich mehr kauf- und leistbare Elektroautos mit beeindruckenden Werten als noch vor zwei Jahren. Mit kleinen Spaßbüchsen bzw. Sportwagen mit Elektroantrieb lotet man aus, wie man Fahrspaß, Emotion und Unvernunft beim Autofahren auch im E-Zeitalter erhält. Die Chinesen zeigen immer hochwertigere Fahrzeuge mit immer mehr Leistung. Allerdings sind auch chinesische Autos mit gewissen Leistungsdaten bei uns kein Sonderangebot. Ein interessantes Debüt zeigt die türkische Marke Togg. Die Fahrzeuge verbreiten einen Hauch Luxus in der umkämpften Mittelklasse. Die Leistungs- und Ausstattungsdaten klingen für Preise zwischen 45.000 und 50.000 Euro spannend. Man darf gespannt sein, wie sie fahren.
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(chlo)
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Niedersachsens Innenministerin: Polizei-Software von Palantir nicht beherrschbar
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat einem Einsatz der Datenanalyse-Software des US-Anbieters Palantir in der Polizei eine klare Absage erteilt. „Das System ist natürlich ein gutes System, aber es ist nicht beherrschbar, und deswegen wollen wir es in Niedersachsen und in allen anderen Bundesländern übrigens auch nicht einführen“, sagte die SPD-Politikerin im Landtag.
Die CDU hatte zuvor in einem Antrag gefordert, Palantir für die Polizeiarbeit in Niedersachsen zu nutzen. Behrens wies den Vorstoß scharf zurück. Der Antrag sei ein „innenpolitischer Offenbarungseid“ und zeige, dass die CDU „nicht auf der Ballhöhe“ sei.
Innenminister wollen digitale Souveränität
Die Ministerin verwies zudem auf Beschlüsse der Innenministerkonferenz, die alle 16 Länder einstimmig gefasst hätten. Darin sei festgehalten, dass Europa im Sicherheitsbereich unabhängiger von außereuropäischen IT-Anbietern werden müsse. Statt Palantir solle ein gemeinsames System entwickelt werden, das europäische Souveränität gewährleiste. In anderen Bundesländern werde Palantir nur übergangsweise genutzt, bis eine gemeinsame Lösung vorliegt, betonte Behrens.
Kritiker warnen unter anderem vor mangelnder Datensicherheit. Palantir weist die Vorwürfe zurück: Eine Übertragung oder ein Abfluss von Daten – etwa in die USA – sei technisch ausgeschlossen, hatte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur im August gesagt. In Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen, wo die Polizei Palantir-Programme nutzt, werde die Software „ausschließlich“ auf Servern der Polizei betrieben.
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Digitalminister Wildberger: „Grundrechte wollen wir nicht antasten“
Für den seit Mai amtierenden Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) sind die nächsten Jahre für Europa entscheidend. „Wir müssen die nächsten Jahre nutzen, digitale Souveränität aufzubauen. Wir haben die Talente und wir sind in vielen Geschäftsbereichen globaler Plattformmodelle einfach nicht präsent“, ruft er im Gespräch mit heise online zum Handeln auf.
Wildberger sieht Chancen für eine Aufholjagd gerade aufgrund des Aufkommens Künstlicher Intelligenz. „Die KI ist nicht eine neue Form der Digitalisierung. Die Karten werden neu gemischt“, sagt der Bundesdigitalminister.
Er will ein für den Herbst geplantes EU-Gesetz zur Vereinfachung von Vorschriften nutzen. „Es ist mir nicht verständlich, dass wir junge Unternehmen, bevor sie überhaupt das Produkt gebaut haben, mit so vielen Vorschriften überlasten“, sagt Wildberger.
Dass etwa deutsche Medizinforscher zum Algorithmentraining mit Daten aus Deutschland in die USA fliegen müssten, will er nicht akzeptieren. „Das kann doch wohl nicht wahr sein“, kommentiert er. Hier müsse eine Neukalibrierung stattfinden, weshalb er sich für eine Überarbeitung der Regeln einsetze.
„Schutz der Privatsphäre unantastbar“
Die Befürchtung, dass dabei das Schutzniveau für Bürger abgesenkt würde, teilt Wildberger nicht. „Persönlichkeitsrechte, der Schutz der Privatsphäre, sind für mich nicht antastbar“, betont er. Aus seiner Sicht sei die derzeitige Praxis aber nicht geeignet, den Schutz zu gewährleisten.
„In vielen Teilen ist es überkomplex und es liefert noch nicht einmal das Ergebnis. Das heißt: Das, was wir vorschlagen, tun wir mit dem Werteverständnis, dass wir Grundrechte nicht antasten wollen,“ führt er aus. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, die Datenschutzaufsicht zu zentralisieren.
Digitale Souveränität als Beschaffungskriterium
Um europäische und deutsche Alternativen zu stärken, setzt der Digitalminister auch auf den Staat als einen zentralen Akteur. Der Bund werde nicht nur sehr zeitnah die KI-Gigafactorys an den Start bringen, sondern etwa auch bei Rechenzentren und speziell Inference-Datenzentren, die für das weitere Training bereits laufender Modelle nötig sind, weiter nachlegen.
Wildberger will damit sowohl die Wirtschaft ankurbeln als auch die Abhängigkeit von Nicht-EU-Staaten reduzieren. „Es geht jetzt darum, in kurzer Zeit eine Dynamik, eine Bewegung in Gang zu setzen.“ Sein Ziel will er dabei aber nicht als Abgrenzung gegenüber anderen wie den USA verstanden wissen – sondern vor allem als ein Einstehen für europäische Werte.
Um die Dynamik zu befördern, müsse auch die Systematik, wie der Staat Aufträge vergebe, geändert werden, fordert der Minister. So sollten die Beschaffungskriterien um den Aspekt der Digitalen Souveränität ergänzt werden. Das sei für ganz konkrete, bald zu vergebende Aufträge durch den Staat wichtig.
Der Preis sei dann nur ein weiteres Kriterium. Und auch dieses müsse überdacht werden: „Wir müssen die Total Cost of Ownership berücksichtigen“, fordert Wildberger. „Unsere heutige Kalkulation, wie wir ‚Preis‘ definieren, ist volkswirtschaftlich völliger Unsinn.“
Das Gespräch haben wir am 11. September in Berlin geführt. Das ganze Interview (inkl. Transkript) als Sonderausgabe des c’t uplink zum Nachhören:
(vbr)
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