Künstliche Intelligenz
Leica bringt neuen Schwarz-Weiß-Film zum 100. Jubiläum der Kleinbildkamera
Anlässlich des hundertjährigen Bestehens der legendären Leica I bringt das Unternehmen aus Wetzlar seinen ersten Schwarz-Weiß-Film für das Kleinbildformat auf den Markt. Mit dem „Monopan 50“ präsentiert Leica zum ersten Mal eigenes Kleinbildfilmmaterial. Damit will der Hersteller die Ära der Kleinbildfotografie würdigen, die 1925 mit der Leica I begonnen hat.
Filmeigenschaften
Mit dem Retrodesign der Verpackung möchte das Traditionsunternehmen an die Anfänge der Kleinbildfotografie erinnern.
(Bild: Leica)
Der Monopan 50 ist ein Schwarz-Weiß-Film mit einer Empfindlichkeit von ISO 50. Laut Hersteller zeichnet er sich durch eine besonders feine Körnung aus und liefert eine hohe Auflösung von bis zu 280 Linienpaaren pro Millimeter. Leica hebt außerdem die sogenannte „superpanchromatische“ Sensibilisierung hervor. Damit ist die Fähigkeit des Films gemeint, Lichtwellen bis zu 780 Nanometer zu erfassen – ein Bereich, der bereits in den nahen Infrarotbereich reicht. Damit eignet sich der Film auch für die kreative Infrarotfotografie und die Kombination mit Farbfiltern.
Aufgrund seiner geringen Lichtempfindlichkeit ist der Monopan 50 besonders für helle Lichtverhältnisse geeignet. In Kombination mit lichtstarken Objektiven, etwa aus den Reihen Noctilux oder Summilux, ermöglicht der Film Bilder mit offener Blende. So entsteht das von Leica-Fotografen geschätzte Bokeh. Aufgrund seiner hohen Auflösung und Tonwertwiedergabe eignet sich der Film besonders gut für großformatige Drucke und hochwertige Scans.
Anwendung und Verfügbarkeit
Wegen seiner feinen Körnung und ausgezeichneten Grauabstufungen eignet sich der Leica MONOPAN 50 besonders gut für Landschaftsaufnahmen. Dieses Foto wurde mit einer Leica M6 und dem Summilux 35 mm Asph. f/1.4 aufgenommen.
(Bild: Leica)
Laut Leica richtet sich der in Deutschland produzierte Film vorrangig an Fotografen, die sich mit Landschaft, Architektur oder urbanen Motiven beschäftigen. Der Monopan 50 kann in gängigen Schwarzweißentwicklern verarbeitet werden. Die Verpackung im Retrodesign erinnert an die Anfänge der Kleinbildfotografie.
Der Monopan 50 wird ab dem 21. August 2025 weltweit in Leica Stores und bei autorisierten Händlern erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 12 Euro.
Jubiläumsjahr von Leica
Im Rahmen der weltweiten Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der Leica I, die unter dem Motto „100 Jahre Leica: Zeugin eines Jahrhunderts“ stehen, wird der Film eingeführt. Über das Jahr hinweg finden weltweit Veranstaltungen statt, deren Höhepunkt eine Festwoche am Unternehmenssitz in Wetzlar im Juni 2025 sein wird.
(vat)
Künstliche Intelligenz
Rückruf für Citroën C3- und DS3 der Baujahre 2009 bis 2019 wegen Takata-Airbags
Nach einem Unfall in Frankreich, bei dem tragischerweise die Airbags zwei Personen schwer respektive tödlich verletzt haben, wurde das französische Verkehrsministerium aktiv. Es wies Stellantis an, eine „Stop-drive-order“ für potenziell betroffene Fahrzeuge zu verfügen, bis die Airbags des Zulieferers Takata ausgetauscht wurden. Faktisch ist das ein Fahrverbot mit Ausnahme der Fahrt zur Werkstatt. Betroffen sind rund 441.000 Citroën C3- und DS3 der Jahrgänge 2009 bis 2019 mit Zulassungen in Deutschland, Frankreich und Belgien.
Rückrufbetreuung in Deutschland durch das KBA
Stellantis Deutschland schickte dazu heute Morgen eine Pressemitteilung, um neben der direkten Kundenansprache auch den Kanal der Medien zu nutzen. So sollen auch in Deutschland Betroffene möglichst schnell parallel zur verpflichtenden Information der Halter direkt durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erreicht werden können. Der Konzern schrieb: „Die von diesem ‚Stop-Drive‘ betroffenen Fahrzeuge waren bereits Teil einer laufenden umfassenden Rückrufaktion, die vor über einem Jahr zunächst in Südeuropa begann und später nach Norden ausgeweitet wurde.“ Stellantis wird betroffene Kunden in Kürze informieren. Zudem kann man selbst mithilfe der Fahrgestellnummer (VIN) auf der Citroën-Website (www.citroen.de/wartung-services/rueckrufaktion-pruefung.html), bei seinem Händler vor Ort oder telefonisch bei der Kundenbetreuung (0080008251001) prüfen, ob man ein Fahrzeug zunächst besser stehen lässt. Zum kostenlosen Austausch müssen (und dürfen) die Werkstätten aufgesucht werden, wer den Rückruf nicht befolgt, wird vom KBA dazu angehalten. Sollte man die Frist in der Aufforderung erneut missachten, wird das Fahrzeug von der zuständigen Zulassungsstelle abgemeldet.
Beschleunigung des Tauschs erst nach tödlichem Unfall
Anlass der durchgreifenden Aktion ist ein tödlicher Unfall in Frankreich, bei dem am 11. Juni eine 37-jährige Fahrerin eines Citroën C3 durch ihren mit zu großer Kraft detonierten Airbag ums Leben kam. Ein Jugendlicher wurde schwer verletzt. Die französische Zeitung „Le Monde“ berichtet von einer daraufhin eingeleiteten Untersuchung wegen Totschlags. Manager beider Marken sollen beim Verkehrsministerium vorgeladen sein. Die Frage steht im Raum, warum Stellantis die Airbags der betroffenen Fahrzeuge nicht sofort mit der Entdeckung des Problems „vor über einem Jahr“, sondern sukzessive hat tauschen lassen.
Der Zulieferer Takata aus Japan hat seit den 90er-Jahren Airbags mit Gasgeneratoren verkauft, deren Ammoniumnitrat-Treibladungen aufgrund von Alterung durch Hitze und Feuchtigkeit bei einem Unfall zu hohen Druck erzeugen können. Dadurch können die Insassen mit Metallstücken beschossen werden, mit der Folge schwerer Verletzungen. 16 Todesfälle sind mit Sicherheit auf dieses Problem zurückzuführen. Erkannt wurde das Problem 2013. Seither mussten weltweit deutlich über 100 Millionen Autos aller großen Marken nachgebessert werden, es ist zusammengerechnet der größte Rückruf der Automobilgeschichte.
Mehr über die Firma Takata
(fpi)
Künstliche Intelligenz
Wie Sie eine Bilanz lesen
Wollen Sie mit Aktien gezielt in Unternehmen investieren, sollten Sie sich im Vorfeld über die wichtigsten wirtschaftlichen Eckdaten informieren. Schließlich möchten Sie Ihr Geld sinnvoll anlegen und das Verlustrisiko verringern. Hier hilft der Blick in jeweiligen Bilanzen weiter, die im Detail die finanzielle Situation darlegen. Das Wissen hilft aber auch anderer Stelle weiter. Denn Wirtschaftsmeldungen sind ein fester Bestandteil der täglichen Nachrichten – Funk und Fernsehen, Print und Internet verzichten häufig aber auf Details und Einordnungen oder bleiben dabei oberflächlich. Mit ein wenig Grundwissen können Sie in solchen Fällen selbst in die Tiefe gehen.
Bei der Bilanz handelt es sich um die zahlenmäßige Darstellung sämtlicher Vermögenswerte eines Unternehmens und deren Finanzierung innerhalb eines konkreten Zeitraums – etwa innerhalb eines Quartals und dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Sie informiert darüber, ob das Unternehmen im jeweiligen Geschäftsjahr einen Gewinn oder Verlust erwirtschaftet hat und wie er zustande kam. Ob man eine Bilanz erstellen und veröffentlichen muss, hängt von den jeweiligen nationalen Gesetzen ab. Pauschal lässt sich sagen, dass dies bei börsennotierten Unternehmen immer der Fall ist. In Deutschland sind lediglich Freiberufler sowie kleine Einzelunternehmer von der Bilanzierungspflicht ausgenommen. Die entsprechenden Kriterien fasst § 241a des Handelsgesetzbuchs zusammen.
- Eine Bilanz deckt immer nur einen konkreten Zeitraum – ein Jahr oder ein Quartal – ab. Mittel- und langfristige Entwicklungen können Sie so nicht erkennen.
- Für eine grobe Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb des Bilanzzeitraums reichen fünf Kennziffern aus.
- Einige wichtige Kennziffern müssen Sie selbst ableiten – dafür reicht jedoch einfache Prozentrechnung.
Im Folgenden erklären wir die wichtigsten Punkte, die eine Bilanz enthält, und gehen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ein – damit Sie beim Aktienkauf bessere Entscheidungen treffen können. Ebenso verraten wir, was sich hinter den wichtigsten Begriffen und Abkürzungen verbirgt und wie Sie eine grobe Einschätzung der wirtschaftlichen Lage innerhalb von nur einer Minute vornehmen können. Wir zeigen aber auch, warum eine einzelne Bilanz nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat und welche Einschränkungen es bei branchenübergreifenden Vergleichen gibt. Für praxisnahe Beispiele greifen wir unter anderem auf Bilanzen von Apple, Intel, Twitter und Volkswagen zurück.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie Sie eine Bilanz lesen“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
Künstliche Intelligenz
Chinesische Magnetschwebebahn sprintet in 7 Sekunden auf 650 km/h
Ein Prototyp einer Magnetschwebebahn in China hat einen neuen Sprintrekord aufgestellt. Das berichtet der chinesische Staatssender CTNG am Mittwoch. Das vom Innovationszentrum für elektromagnetische Antriebstechnologie für Hochgeschwindigkeits-Schwebebahnen entwickelte 1,1 t schwere Testfahrzeug beschleunigte auf einer Streckenlänge von 600 m innerhalb von sieben Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 650 km/h.
Die Rekordfahrt wurde auf der 1 km langen Teststrecke mit Tunnelsystem des Donghu-Labors in der chinesischen Provinz Hubei aufgestellt. Möglich wurde der schnelle Spurt auf 650 km/h durch den Einsatz eines leistungsstarken Linearmotors und magnetischer Levitation. Das Fahrzeug wird dabei durch elektrisch erzeugte Magnetkraft durch Gleichpolabstoßung angehoben und schwebt auf einer Führungsschiene. Da es keinen mechanischen Kontakt zur Schiene und damit keine Reibung gibt, muss die Bahn lediglich gegen den Luftwiderstand ankämpfen. Dadurch sei eine extreme Beschleunigung möglich. Zusätzlich könne durch die Technik und ein Steuerungssystem, das die Position des Fahrzeugs auf 4 mm genau bestimmen kann, ein kurzer Bremsweg von lediglich 200 m erreicht werden.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.
Das Video zeigt einen Probelauf des Testfahrzeugs der Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn.
Li Weichao, Direktor des Innovationszentrums, sagt, dass die Test-Schwebebahn die höchste Geschwindigkeit erreicht habe, die jemals auf einer solch kurzen Strecke geschafft wurde. Das Potenzial der Teststrecke sei damit allerdings noch nicht ausgeschöpft. Bis zu 800 km/h könnten auf der Strecke erzielt werden. Die Strecke muss dazu noch ausgebaut werden. Das soll noch 2025 erledigt sein, heißt es.
Normalerweise sind Teststrecken für Hochgeschwindigkeitszüge eher lang, um eine Beschleunigung auf Höchstgeschwindigkeit, das Fahren einer gewissen Strecke und das Abbremsen an einem Stück ausprobieren zu können. Das chinesische Innovationszentrum fährt dagegen einen anderen Ansatz: Es setzt auf elektronische Antriebe mit variabler Frequenz, spezielle aerodynamische Bauteile sowie eine Sensorik, die eine millimetergenaue Positionsbestimmung zulässt. Damit ist es möglich, die kompletten Hochgeschwindigkeitstests auf einer nur 1 km langen Strecke durchzuführen.
China führend bei Magnetschwebebahnen
China ist mittlerweile führend in der Magnetschwebebahn-Technik. Bereits 2004 hatte China den Shanghai Maglev Train offiziell in Betrieb genommen, eine Magnetschwebebahn, die die Stadt Shanghai mit dem Flughafen Pudong auf einer Strecke von 30 km verbindet. Die Bahn erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 430 km/h.
Die Technik dafür hatte China aus Deutschland vom Transrapid übernommen und weiterentwickelt. In Deutschland wurde die Technik für Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahnen von Siemens und ThyssenKrupp entwickelt und auf einer Teststrecke erprobt. Kommerziell kam sie aber in Deutschland nie zum Einsatz.
In China arbeiten verschiedene Unternehmen an der Magnetschwebebahn-Technik, unter anderem mit Hochtemperatur-Supraleitung sowie mit Niedervakuumröhren. Letztere sollen eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 1000 km/h ermöglichen. Das Innovationszentrum strebt vorerst eine maximale Reisegeschwindigkeit von 800 km/h an. Der Bau der nötigen kommerziellen Strecken ist jedoch weiterhin sehr teuer, sodass die Technik bisher nur auf kurzen Distanzen zum Einsatz kommt.
(olb)
-
Online Marketing & SEOvor 1 Woche
Aus Marketing, Medien, Agenturen & Tech: Diese 40 klugen Köpfe unter 40 müssen Sie kennen
-
Social Mediavor 5 Tagen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Digital Business & Startupsvor 1 Woche
Von Peter Thiel finanziertes Krypto-Startup Bullish will an die Börse
-
Online Marketing & SEOvor 1 Woche
Influencer Marketing: Warum Influencer Vertrauen verlieren und klassische Medien gewinnen
-
UX/UI & Webdesignvor 7 Tagen
Wie gelingt eine einwandfreie Zusammenarbeit?
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Woche
Kunst & KI begleitet die Münchner Standort-Eröffnung › PAGE online
-
Künstliche Intelligenzvor 1 Woche
Amazon soll Werbung bei Prime Video verdoppelt haben
-
Künstliche Intelligenzvor 1 Woche
Telemedizin: Patientenversorgung braucht einfach zugängliche Kommunikationswege