UX/UI & Webdesign

Leipziger Buchmesse aktualisiert visuelles Erscheinungsbild


Die Leipziger Buchmesse hat ihr visuelles Erscheinungsbild aktualisiert, erstmals seit 2005. Der neue Auftritt schaffe die gestalterische Grundlage für eine Buchmesse, die sich kontinuierlich weiterentwickele und Menschen zusammenbringe, wie es anlässlich der Vorstellung seitens des Messeveranstalters heißt.

Die Leipziger Buchmesse ist die wichtigste Frühjahrsmesse der Buch- und Medienbranche in Deutschland. Sie findet jährlich in Leipzig statt, präsentiert Neuerscheinungen, aktuelle Trends und verbindet Leser, Autoren und Verlage. Begleitet wird sie vom Lesefest „Leipzig liest“ und der Manga-Comic-Con. Die Wurzeln der Buchmesse in Leipzig reichen bis ins Jahr 1632 zurück.

Nun wurde das vor 20 Jahren eingeführte Logo und das Erscheinungsbild der Buchmesse modifiziert, um, wie es heißt, ein klares Statement zu setzten, dass sich die Leipziger Buchmesse gemeinsam mit ihrer Community und ihren Themen kontinuierlich weiterentwickle.

Auszug der Pressemeldung

„Unser neues Erscheinungsbild ist ein strategischer Schritt, um die Leipziger Buchmesse visuell zu stärken und zukunftsfest aufzustellen. Es bietet eine klare Gestaltungslösung, innerhalb derer wir unsere gesamte Markenwelt kraftvoll und konsistent abbilden und flexibel weiterentwickeln können. Mit dem Motto für 2026 bringen wir auf den Punkt, was unsere Messe im Innersten ausmacht: Geschichten schaffen Verbindung. Sie eröffnen Perspektiven und bringen Menschen miteinander ins Gespräch – unabhängig von Herkunft, Haltung oder Erfahrung.“ – Astrid Böhmisch, Direktorin der Leipziger Buchmesse

Leipziger Buchmesse Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Messe Leipzig, Bildmontage: dt

Das im Jahr 2005 eingeführte Logo, ursprünglich vom Grafiker Tom Gebhardt entworfen, hat ein Facelift erhalten. Die Bildmarke, bestehend aus einem geöffneten Buch und einem darüber angeordnetem Auge samt gezacktem Schopf wurde überarbeitet. Statt dreifarbig (Gelb, Schwarz, Blau) ist die Darstellung nun zweifarbig (Schwarz, Grüngelb). Dabei wurde der auf kräftigen, schwarzen Linien beruhende Duktus, wie er auch bei Illustrationen vieler Comics typisch ist, zugunsten einer flächigen Darstellung umgestellt. Eine solche Machart, mit klar von einander abgesetzten Flächen/Segmenten, ermöglicht in einem Corporate-Design-System größere Flexibilität.

Ebene jene größere Flexibilität und leichtere Adaptierbarkeit dürften zentrale Anforderungen an das neue Design gewesen sein. Denn erstmals werden die zugehörigen Submarken – „Manga-Comic-Con“, „Preis der Leipziger Buchmesse “und „Leipzig liest“ – nun unter einem gemeinsamen Designsystem erfasst.

Die Wortmarke, weiterhin in schwarz rechtsseitig der Bildmarke platziert, wurde in einer anderen Schriftart gesetzt. Anstelle der DIN kommt nun die Questa Sans (The Questa Project) zum Einsatz.

Der neue Markenauftritt wird ab sofort in allen Kommunikationskanälen der Leipziger Buchmesse sichtbar. Die nächste Leipziger Buchmesse findet vom 19. bis 22. März 2026 statt.

Im Zuge des Redesigns hat die Leipziger Messe mit der Agentur Ballhaus West (Berlin) zusammengearbeitet.

Kommentar

Das Logo behält seinen eigenwilligen, Rebus-artigen Charakter, bleibt einprägsam. Darstellungsqualität und Flexibilität wurden verbessert. Eine sinnvolle, evolutionäre Weiterentwicklung, wie ich meine. Die Typo der neuen Wortmarke passt zudem viel besser zu einer Entität wie dieser, einer Buchmesse. Eine Normschrift wie die DIN zur Hausschrift zu machen, war damals keine gute Entscheidung. Im Hinblick auf Künstliche Intelligenz (KI) und den damit verbundenen Herausforderungen, der sich die Buchbranche, das Verlagswesen wie auch das Schreiben als Zunft in besonderem Maße gegenübergestellt sehen, wäre es ein falsches Signal, an dieser Typo mit ihrem normenden, technisierten Wesen festzuhalten. Die neue Typo ist zugänglicher, individueller, lässt eine menschliche Note erkennen, auch dank geschwungenem, dreigeschossigen „g“ mit Fähnchen, welches auch als Ohr bezeichnet wird. Die Buchmesse, so scheints, ist hellwach, mit offenem Auge und gespitztem Ohr.

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