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Mac-Version final da: Das muss man zu „Cyberpunk 2077“ auf Apple Silicon wissen


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Lange erwartet, nun endlich da: Seit dieser Woche kann das Science-Fiction-Epos „Cyberpunk 2077“ endlich auf dem Mac gespielt werden. Die erste Ankündigung, dass die Ultimate Edition des Titels auf macOS kommt, gab es bereits im vergangenen Dezember. Nun ist der Titel auf mehreren Verkaufsplattformen erhältlich. Die Preise sind unterschiedlich, die Installationswege auch. Zudem müssen Nutzer prüfen, ob ihr Mac überhaupt geeignet ist. Ein Überblick.

Zunächst ist wichtig, dass es sich beim verwendeten Mac um ein System mit Apple-Silicon-Chip (ab M1 aufwärts) handelt. Intel-Macs unterstützt „Cyberpunk 2077“ hingegen nicht. Weiterhin muss ein aktuelles macOS Sequoia, also derzeit 15.5, laufen. Absolute Mindestanforderung ist ein M1-Mac mit 16 GByte RAM und ausreichend Platz. Kauft man das Spiel im Mac App Store von Apple (siehe unten), ist nur der Download schlappe 159 GByte groß, weil offenbar alle Sprachvarianten mitgeladen werden. Für die Installation sollten mindestens 15 Prozent extra an SSD-Speicher einkalkuliert werden.

Das Hersteller-CD-Projekt empfiehlt jedoch nicht den M1, da dieser auch nur 30 FPS bei 1440 mal 900 oder 1600 mal 900 Bildpunkten liefern soll. Eine ordentliche Konfiguration inklusive Raytracing-Support sei stattdessen ein M3 Pro mit mindestens 18 GByte RAM. Dann sollen 60 FPS bei 1800 mal 1125 Bildpunkten oder 1080p (1920 mal 1080 Bildpunkten) möglich. Recht nützlich ist, dass sich „Cyberpunk 2077“ selbst an die Maximalqualität anpassen kann. Dafür gibt es in den Einstellungen ein „für diesen Mac“-Preset. Weitere Details zu noch höherwertigen Einstellungen bis hin zu „Very High Fidelity“ mit einem M3 Ultra oder M4 Max listet der Hersteller in einem Hilfsdokument. Allerdings wird auch dort nicht das beste Raytracing empfohlen.

Die wohl einfachste Möglichkeit, an „Cyberpunk 2077“ für seinen Mac zu gelangen, ist der Mac App Store. Apples Online-Laden ermöglicht wie üblich einen einfachen Kauf samt Installation. Nachteile: Der Download ist wie erwähnt unnötig groß und auch der Preis ist nicht ideal. So hätten Apple und CD-Projekt derzeit gerne 82,90 Euro für die einzig erhältliche Ultimate Edition. Sparen lässt sich hingegen auf anderen Plattformen, da dort aktuell teilweise Preisaktionen laufen.

So zahlt man im Epic Games Store derzeit (und noch bis Ende Juli) 43,99 Euro für „Cyberpunk 2077“ in der Ultimate Edition auf dem Mac. Kunden von GoG, das zu CD-Projekt gehört, sind mit 37,59 Euro noch günstiger dabei, hier endet das Angebot bereits am 24. Juli. Allerdings gibt es bei GoG derzeit keinen Offline-Installer für den Mac. Daher muss man das Verwaltungswerkzeug GOG Galaxy nutzen, um das Spiel zu installieren. Es benötigt die Intel-Emulation Rosetta 2 sowie Administrations- und Hintergrundrechte, dafür ist der Titel DRM- und aktivierungsfrei. Kaum etwas sparen kann man unterdessen im auch auf dem Mac beliebten Steam-Laden: Valve möchte derzeit minimal reduzierte 82,78 Euro für „Cyberpunk 2077: Ultimate Edition“ haben.


Update

18.07.2025,

12:26

Uhr

Informationen zur Installation via GoG ergänzt.


Update

18.07.2025,

12:56

Uhr

Wer GoG Galaxy keinen Admin-Zugriff auf seinem Hauptrechner erteilen möchte (und Bedenken bei den zwangsweise mitinstallierten Hintergrundprozesses hat), kann den Spielemanager samt „Cyberpunk 2077“ alternativ auch in einer virtuellen macOS-Maschine herunterladen und installieren. Danach lässt sich das Spiel dann auf den Hauptrechner zurückkopieren – es läuft. Allerdings zeigte GoG Galaxy in einer Parallels-VM teils massive Grafikfehler, sodass man sich quasi blind durch die Menüs klicken musste. Einfacher ist es, darauf zu warten, dass GoG einen Standalone-Offline-Installer bereitstellt. Wann dieser kommt, ist aber noch unklar.


(bsc)



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Mähroboter Kärcher RCX 6 im Test: Fläche top, Rand flopp


3D-Kamera zur Hinderniserkennung, Allrad, große Schnittbreite, kurze Ladepausen: Der Kärcher RCX 6 hat Stärken auf der Fläche und (noch) klare Grenzen am Rand.

Das deutsche Unternehmen Kärcher hat nicht nur Hochdruckstrahler (Ratgeber) im Portfolio, sondern neben zahlreichen Gerätschaften rund um Haus und Garten auch Mähroboter. Nach den drahtgebundenen Modellen der RLM-Reihe bietet der Hersteller mit der RCX-Serie nun auch Varianten, die ohne Begrenzungsdraht auskommen. Neben dem RCX 4 für Flächen bis 1500 m² ist der RCX 6 Kärchers Mähroboter für große Rasenflächen, ausgelegt auf bis zu 3000 m². Er kombiniert Satellitennavigation mit RTK-Korrektur und einer 3D-Kamera für Navigation und Objekterkennung.

Dabei richtet sich der RCX 6 nicht an norddeutsche Flachland-Gärten, sondern dank Allradantrieb auch an Besitzer gebirgiger Gelände. Weitere Höhepunkte sind eine große Schnittbreite von 35 cm, eine motorische Höhenverstellung der beiden Schneidteller zwischen 2 und 10 cm sowie eine App mit vielen Einstellmöglichkeiten. Klingt es fast so, als könnte „kärchern“ bald nicht nur zum Synonym für das Abspritzen von Wegen und Gegenständen werden, sondern auch für Rasenmähen? Wir haben im Test überprüft, wie die Chancen dafür stehen.

Design und Verarbeitung

Groß und breit kommt er daher, der Kärcher RCX 6. Der Roboter misst 73,5 cm in der Länge, 51 cm in der Breite und 27 cm in der Höhe. Das Gewicht liegt bei 14,4 Kilogramm und damit unterhalb seines Allrad-Konkurrenten Mammotion Luba 2 (Testbericht). Nicht nur wegen der recht ausufernden Maße fällt der Mäher auf, sondern auch wegen der typischen Herstellerfarbe Neongelb. Die ist nicht nur auf der Oberseite des Gerätes in Form einer breiten Einrahmung zu finden, sondern auch seitlich auf den großen, vorderen Rädern. Hinter den Rädern ist das ansonsten in Anthrazit gehaltene Chassis des Mähers tief bis an den Boden gezogen.

Der Aufbau mit breitem Frontstoßfänger und den leicht zurückgesetzten „Augen“, bei denen es sich um die 3D-Kamera des Mähers handelt, wirkt extrem bullig. Zusammen mit den beiden Ladekontakten vorn am Gerät, die man mit etwas Fantasie auch als Zähne interpretieren könnte, wirkt die Frontpartie des Mähers beinahe wie ein Gesicht mit Comic-artigem Unterbiss. Zwei grüne Positionslichter an der Front fallen nur in dunkler Umgebung auf.

Technisch basiert der Kärcher RCX 6 auf dem Sunseeker X7. Kameramodul und Ladekontakte sind identisch. Die Gehäuseform etwas unterschiedlich.

Passend zum etwas rohen Auftritt ist das Chassis nicht übermäßig verspielt, die Außenhaut wirkt eher robust und zweckmäßig. Die Verarbeitung ist gut, Ungenauigkeiten sieht man auf den ersten Blick nicht. Trotzdem gefällt uns das matte, dunkle Grau, das Kärcher für den RCX 6 überwiegend wählt, nicht so richtig. Konkurrenten wie Dreame A2 (Testbericht) oder die Mammotion-Modelle wirken da bisweilen deutlich eleganter und hübscher.

Ein Griff am Heck erleichtert das Umsetzen zwischen Teilflächen oder über niedrige Stufen. Oben sitzt innerhalb des erwähnten gelben Rahmens ein kleines Display. Das LCD zeigt einige Grundfunktionen. Darunter gibt es kleine Folientasten für die grundlegende Bedienung direkt am Gerät. Damit kann unter anderem ein PIN-Code als Diebstahlschutz eingegeben werden. Das Panel ist schlicht monochrom gehalten und eher zweckmäßig als hübsch. Zudem ist in direkter Sonne die Ablesbarkeit eingeschränkt. Die rote Not-Stopp-Taste befindet sich im hinteren Teil der Oberseite und ist gut erreichbar.

Die Unterseite des Kärcher RCX 6 wirkt aufgeräumt. Zwei versetzt montierte Mähteller mit je drei frei schwingenden Klingen bilden zusammen eine Schnittbreite von 35 cm. Für den Wechsel der Klingen wird ein Schraubendreher benötigt. Die großen vorderen Antriebsräder tragen grobes Profil für optimale Traktion auf feuchtem Gras und an Hängen. Hinten stützt das Chassis des RCX 6 ein überraschend breites und ebenfalls mit Stollen versehenes drittes Rad. Es ist kleiner, aber ebenfalls angetrieben. Entsprechend spricht Kärcher beim RCX 6 von Allradantrieb.

Zur Reinigung können Nutzer klassisch zu Bürste und feuchtem Tuch greifen, alternativ ist das Abspritzen mit einem normalen Gartenschlauch möglich. Ein Hochdruckstrahler darf dafür nicht verwendet werden – das ist fast schon etwas ironisch bei einem Hersteller wie Kärcher, aber auch bei der Konkurrenz nicht anders.

Die äußeren Maße als auch die inneren Werte des Kärcher RCX 6 entsprechen weitgehend denen des Sunseeker X7. Das Kärcher-Modell scheint eine OEM-Variante des Sunseeker X7 (Testbericht) zu sein. Das merkt man auch daran, dass man sich mit seinem Sunseeker-Konto in der Kärcher-App anmelden kann. Dort taucht der in der Sunseeker-App verfügbare X7 zwar nicht auf, aber dafür erhält man Benachrichtigungen von diesem, etwa wenn eine Aufgabe erledigt wurde.

Mähroboter Kärcher RCX 6: Die Ähnlichkeiten zum Sunseeker X7 sind unverkennbar.

Inbetriebnahme und App

Für Rasenmäher hat das deutsche Unternehmen nun eine eigene App: die Outdoor-Robots-App. Sie hilft von Beginn an bei der Installation des Mähers und sollte daher zuerst installiert werden. Der Aufbau beginnt mit der Ladestation. Vor und neben der Station verlangt der RCX 6 rund 1,5 Meter Platz, damit der Roboter problemlos ein- und ausfahren kann. Im Test reichte aber zu den Seiten auch weniger. Schritt für Schritt führt die App weiter durch die Installation. So will die mitgelieferte RTK-Antenne richtig zusammengeschraubt und an einer geeigneten Stelle mit freiem Blick in den Himmel installiert werden. Statt eines oder mehrerer fester Spieße verlangt sie Befestigung mittels mehrerer Erdnägel. Spannend ist, dass die App die Befestigung auf einem Schrägdach einer Gartenhütte zeigt, während ebenfalls gesagt wird, dass die Antenne gerade aufgestellt sein muss. Wegen des starren Fußes ohne Möglichkeit zur Ausrichtung ist das also gar nicht möglich. Ebenfalls nicht sehr überzeugend: Zumindest einmal gibt es während der Installation einen Text-Mischmasch aus Englisch und Deutsch – das sollte einem so großen Hersteller eigentlich nicht passieren, auch wenn das natürlich kein Beinbruch ist.

Ist das geschafft, geht es ans Anlernen der Mähflächen. Das klappt auf zwei Wegen: Entweder steuert man den Roboter wie bei den Wettbewerbern per digitalem Joystick einmal entlang der Rasengrenzen oder der Roboter erkennt mittels der 3D-Kamera Rasenflächen selbständig. Zur Automatik sagt der Hersteller aber schon selbst, dass das nur auf möglichst einfachen Grundstücken funktioniert. Wir haben einen entsprechenden Versuch recht schnell wieder abgebrochen, weil uns der gehaltene Abstand zu den eigentlichen Rändern viel zu groß war. Warum das vielleicht vorschnell war, erklären wir im weiteren Verlauf unter „im Alltag“.

Die manuelle Methode erzeugt in der Theorie an kniffligen Stellen besonders saubere und genaue Kanten, allerdings ist die Steuerung des hinten gelenkten Mähers mit nur einem virtuellen Stick auf dem Smartphone wesentlich sensibler als etwa bei Mammotion. Während der Kartierung empfiehlt der Hersteller einen geringen Abstand zwischen Smartphone und Gerät, damit die Verbindung stabil bleibt – und mindestens 10 cm Abstand zum tatsächlichen Rand. Das machte uns schon hier stutzig, verheißt es doch nichts Gutes für einen ordentlichen Randschnitt. Nach den Rasenflächen benötigt man noch Korridore, die die einzelnen Rasenflächen miteinander verbinden. Hinzu kommen No-Go-Zonen um Bereiche wie Beete, Gartenteich oder Pool. Sie werden wie beschrieben manuell angelegt.

In der App stehen Status-Informationen zu Flächenfortschritt, Betriebszeit und Empfangsqualität für GPS von Antenne und Roboter, Verbindung von Roboter zu Antenne und WLAN zu Roboter und Antenne bereit. Sind die Verbindungsanzeigen blau, ist alles in Ordnung. Werden sie in Rot angezeigt, ist die Verbindung schwach. Klickt man drauf, soll der Nutzer mit einem weiteren Klick vermutlich Informationen zur Fehlerbehebung erhalten – vermutlich, weil sich dann lediglich ein Fenster mit einer halben Seite ASCII-Zeichen ins Bild schiebt. Auch hier fragt man sich, wie der Qualitätskontrolle so etwas entgehen kann, schließlich ist der Mäher nicht erst gestern auf den Markt gekommen.

Schick und praktisch: Neben den Standard-Buttons zum Zentrieren der Mähkarte, Start/Stopp, Rückkehr zur Ladestation, Finden des Mähers und Aufbauen einer Bluetooth-Verbindung gibt es außerdem eine RTK-Heatmap. Hier sieht der Nutzer die GPS-Empfangsqualität, die der Roboter auf dem ganzen Grundstück hat, in verschiedenen Farbabstufungen. Bei uns war sie nur auf freien Flächen blau (gut), überwiegend mittelmäßig (gelb) und manchmal sogar schlecht (rot). Trotzdem gab es damit im Betrieb keinerlei Probleme.

Mit der App Outdoor Robots wird der Kärcher RCX 6 gesteuert. Leider ist die App nicht frei von Fehlern.

Die App: Kärcher Outdoor Robots

Die Kärcher-App Outdoor Robots verwaltet bis zu zehn Bereiche sowie Sperrzonen. Praktisch: Wie bei Saugrobotern dürfen Nutzer virtuelle Grenzen ziehen, wenn sie Teilbereiche des Grundstücks temporär ausgrenzen wollen. Pro Zone lassen sich Schnitthöhe von 2 bis 10 cm, Bahnausrichtung (Standard, wechselnd und individuell) und Spurüberlappung (akkurat, „ausgew“[ogen] und effizient) einstellen. Wer die Richtung regelmäßig wechselt und die Überlappung sinnvoll setzt, reduziert sichtbare Muster und Fahrspuren auf ein Minimum. Zudem erhalten Nutzer hier Zugriff auf Mähgeschwindigkeit (langsam, normal, schnell) und Schnittgeschwindigkeit (niedrig und hoch). Mit letzterem ist die Drehgeschwindigkeit der beiden Mähteller gemeint – je höher, desto besser soll das Schnittbild sein. Tatsächlich überzeugte das bei normaler Fahrgeschwindigkeit, aber auch auf niedriger Schnittgeschwindigkeit. Weitere Einstellungsmöglichkeiten betreffen die Kantenschnitt-Frequenz (jedes Mal, jedes 2. Mal oder jedes 3. Mal). Direkten Zugriff auf den Randschnitt gibt es nicht, der Mäher bearbeitet Kanten immer erst nach gemähter Fläche. Hier hätten wir uns präzisere Eingriffsmöglichkeiten wie bei Mammotion gewünscht.

Weitere Menüpunkte betreffen das Verhalten bei erkanntem Regen über den Regensensor (Unterbrechung einstellbar für bis zu 12 Stunden) und es gibt einen Nachtarbeitsmodus. Standardmäßig ist der deaktiviert, sodass der Mäher bei Dunkelheit nicht mehr mäht. Wird er aktiviert, mäht er auch dann, die Hinderniserkennung ist dabei aber deaktiviert und es können spezielle Nacht-Sperrbereiche erstellt werden. Wir raten dämmerungs- und nachtaktiven Tieren zuliebe dringend davon ab, Mähroboter auch nachts fahren zu lassen! Zum Schutz von Tieren verbieten ohnehin immer mehr Gemeinden in Deutschland das Mähen bei Nacht – zu Recht. In Leipzig kann das bei Nichteinhaltung eine Strafe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.

Nutzer dürfen zudem Zeitpläne mit Wochentagen und je zwei Zeitfenstern anlegen und die Kamera-Objekterkennung darf reduziert oder auf Maximum gestellt werden. Selbst die „KI-Hindernisdistanz“, also der Abstand, den der Mäher zu erkannten Hindernissen einhält, lässt sich auf Nah- oder „Sicherheitsabstand“ anpassen. Nur ganz ausschalten dürfen Nutzer die Objekterkennung nicht ohne Weiteres. Warum das bisweilen nötig wäre, erklären wir im Abschnitt „Im Alltag“.

Gut hingegen: Zu all den genannten Einstellungen gibt es einen verständlichen Hinweistext, der erscheint, wenn man das Info-Symbol dazu anklickt. Der dicke „Weitere Einstellungen“-Button ganz unten in den Einstellungen wirkt hingegen etwas einfallslos. Hier kommt man zu Geräteinformationen zu Mäher und RTK-Antenne, Zeitzonen- und WLAN-Einstellungen sowie Lichtoptionen (ein oder aus für zwei kleine, grüne Lampen vorn am Mäher), Updates und Anleitungen.

Zur Datennutzung nennt der Hersteller zwei zentrale Punkte: Gespeicherte Daten liegen auf Servern in Deutschland, außerdem sind Zugriff auf Kamerabilder sowie eine Speicherung von Videomaterial ausgeschlossen.

Navigation und Hindernisvermeidung

Der Kärcher RCX 6 fährt dank Satellitennavigation und RTK-Korrektur gerade, parallele Bahnen. Die Kamera unterstützt durch die Erkennung von Rasengrenze und Objekten die Positionierung, wenn das Satellitensignal vorübergehend schwächer ist. Je nach eingestellter Fahrt- und Mähgeschwindigkeit sowie Bahnenüberlappung und eingestellter Effizienz mäht der Roboter rund 70 Minuten am Stück, bevor er zum Laden zurück zur Basisstation fährt. In dieser Zeit schafft er etwa 300 m² Rasen. Der darf auch ruhig hügelig sein: Die nominelle Steigfähigkeit gibt der Hersteller mit 70 Prozent an, erreicht wird das durch den Allradantrieb – verteilt auf drei statt der sonst üblichen vier Räder. Im Test hat sich der RCX 6 kein einziges Mal festgefahren und testweise auch einen kleinen Rasenhügel problemlos erklommen.

Die Mindestbreite für schmale Passagen liegt bei 80 cm, entsprechend sind die angelernten Korridore recht breit. Damit sind viele Gartenwege und Durchgänge machbar, sehr enge Bereiche bleiben ausgeschlossen. Für kleine, verwinkelte und enge Gärten ist der große Mäher damit wenig überraschend eher unpassend. Hinzu kommt: Je enger und kleinteiliger der Garten, desto häufiger muss der Roboter drehen. Auf weichem Boden hinterlassen enge Wendemanöver dann auf weichem Boden sichtbare Spuren, im Sommer und bei sattem Rasen ist das aber kein Problem. Ansonsten ist es hilfreich, Ausrichtung und Spurbreite von Bahnen zu rotieren und nach Regen längere Pausen einzuhalten.

Für die Hinderniserkennung setzt der Kärcher RCX 6 auf 3D-Kamera und Stoßsensor. Größere Objekte wie Bäume, Gartenmöbel, normale Bälle oder Tierattrappen werden verlässlich erkannt und umfahren. Bei sehr kleinen, flachen Gegenständen nimmt die Erfolgsquote ab. Kurze Schlauchstücke, kleine Spielzeuge oder vom Baum gefallene, am Boden liegende Früchte werden dann bisweilen ignoriert. Die Erkennungsrate liegt damit in etwa auf Augenhöhe mit ähnlich arbeitender Konkurrenz. Um das Aufräumen zu mähender Rasenflächen kommen also auch Nutzer des Kärcher-Mähers nicht herum.

In den Einstellungen lässt sich die Kameraempfindlichkeit reduzieren, damit der Mäher näher an Rasengrenzen heranfährt. Das verbessert die Mähleistung am Rand, senkt aber die Erkennungsquote auf der Fläche. Eine vollständige Deaktivierung der Hindernisvermeidung ist nicht möglich.

Mähleistung im Alltag

Wenn der Kärcher RCX 6 eines kann, dann ist es der akkurate Rasenschnitt. Das Schnittbild ist trotz der jeweils nur drei Klingen gleichmäßig, der Rasen wirkt anschließend wie ein Teppich. Wer regelmäßig die Bahnenausrichtung wechselt, sieht kaum Fahr- noch Mähspuren. Schon in der voreingestellten mittleren Bahnenüberlappung fallen Übergänge kaum auf. Das gilt dank schwimmender Mähdecks und einfacher, beweglicher Radaufhängung der Vorderräder selbst auf unebenem Gelände.

Dank der motorischen Höhenverstellung zwischen 2 und 10 cm können Nutzer auch höheres Gras mit jedem neuen Mähgang Stück für Stück kürzen, ohne selbst Hand anlegen zu müssen. Durch Einhaltung der 1/3-Regel (immer nur maximal 1/3 des Grases abschneiden) bleibt dem Grün so mehr Kraft für weiteres Wachstum erhalten.

Nach Lob folgt nun allerdings Tadel. Beim ersten Losfahren des Kärcher RCX 6 waren wir wegen der Antriebsgeräusche geradezu erschrocken. Die Elektromotoren (eigentlich eher die Getriebe) sind nicht nur laut, sondern klingen auch immer etwas gequält. Es erinnert an eines dieser Elektroautos, auf denen kleine Kinder herumfahren können – meist billig und wenig vertrauenerweckend. Dabei ist es nicht allein die Lautstärke, die der Hersteller mit 60 dB angibt. Zusammen mit dem nervigen Ton hört man den RCX 6 selbst bei geschlossenen Fenstern, wenn er davor mäht – sogar in mehreren Metern Abstand! Beschwerden von Nachbarn gab es im Testzeitraum zwar nicht, aber die laute Geräuschkulisse des Mähers verbietet Nachtfahrten von ganz allein. Erstaunlicherweise ist hingegen von den Motoren der Schnitt-Teller so gut wie nichts zu hören. Beim Mammotion Luba 2 (Testbericht) ist das genau andersherum, auch wenn der Klangteppich hier insgesamt deutlich weniger stört.

Die gute Nachricht: Kärcher ist sich des Problems bewusst und wird zukünftige Modelle der Baureihe mit anderen Getrieben ausliefern. Dann sollte das Lautstärkeproblem behoben sein. Ob es eine Tauschaktion für Kunden gibt, die eines der lauten Modelle gekauft haben, war zum Testzeitpunkt nicht bekannt. Überlegenswert wäre es, will man sich seitens Kärcher als kulant und serviceorientiert zeigen.

Und eine weitere, große Einschränkung gibt es beim Kärcher RCX 6: den Randschnitt. Mangels seitlichem Zusatzschneidwerk ist es klar, dass ein kleiner Rand zu Wänden oder anderen festen Hindernissen bleibt. In der Theorie wären das wie bei der Konkurrenz rund 5 bis 10 cm – nicht optimal, aber in Ordnung für die Bauart des Mähers. In der Praxis sieht das Ergebnis allerdings wesentlich schlechter aus. Denn überhängende Pflanzen und selbst Sträucher, die ohne Überhang grob am Rand stehen, vergrößern den Abstand teils deutlich, weil die Software sie dank der Erkennung über die Kamera als Hindernis wertet. Selbst vor einzelnen Halmen dreht der Mäher ab, unter Büsche fährt er gar nicht. Entsprechend entstehen an den Rändern von Rasenflächen im Sommer schnell ungemähte Bereiche von mehreren Dutzend Zentimetern Breite.

Zu hohen kompakten Büschen, Mauern oder ähnlich hohen Objekten hält der Roboter auch gerne locker 20 oder 30 cm Abstand. Wer ein sauberes Randbild wünscht, arbeitet mit Trimmer oder Kantenschneider nach – oder greift gleich zu einem anderen Mäher! Alternativ lässt sich der RCX 6 auch manuell mit aktiviertem Schneidwerk steuern, um den Rasenwuchs solcher Bereiche zu kürzen. Die Steuerung ist dabei aber, wie erwähnt, sensibel und schwierig.

Abhilfe würde eine Möglichkeit zum Abschalten der Hinderniserkennung schaffen, im Zweifel auch nur am Rand. Doch diese Option gibt es nur bedingt. Kärcher integriert in den Karteneinstellungen die Möglichkeit, spezielle Bereiche zu definieren, in denen die Objekterkennung dann doch ausgeschaltet wird. In unserem Testgarten beträfe das aber mehr als die Hälfte der Randflächen, aufgeteilt in mehrere Bereiche. So richtig praxistauglich ist das in unseren Augen daher nicht, der Aufwand ist einfach unnötig groß. Hinzu kommt – und das ist ein weiterer Kritikpunkt – die Tatsache, dass bestehende Karten und Flächen schlichtweg nicht angepasst werden können. Mal eben zwei Meter an einer bestimmten Stelle neu anlernen? Geht nicht. Stattdessen muss die ganze Karte – zumindest der komplette Rasenteil – neu angelernt werden. Das machten schon vor zwei Jahren einige – wenn auch nicht alle – Modelle ohne Begrenzungsdraht besser. Und da war die Technik für Verbraucher ziemlich neu.

Die Objekterkennung sorgt auch immer wieder dafür, dass sich der Mäher scheinbar sinnlos „umschaut“, teils zurücksetzt oder auf der Stelle verharrt. Auch sekundenlange „Zuckungen“ kommen immer wieder vor. Dabei aktiviert und deaktiviert der Roboter den Antrieb sekundenlang am Stück und bewegt sich so nicht von der Stelle. Die überempfindliche Hinderniserkennung kann sogar so weit gehen, dass einzelne Teilbereiche plötzlich nicht mehr erreichbar sind. So wurde eine abgelegene Rasenfläche, die zu Beginn des Tests problemlos per Korridor verbunden und auch erreicht werden konnte, im späteren Verlauf trotz minimaler KI-Einstellungen ignoriert. Grund: Große Büsche waren inzwischen einige Zentimeter weit in den Weg gewachsen – das reichte bei uns aus, um den ehemals fahrbaren Weg als unpassierbar zu deklarieren.

Zusammen mit den kleinen Fehlern in der App erweckt das den Eindruck, als sei der Kärcher RCX 6 nicht ausreichend intensiv getestet worden – auch wenn das Gerät (abgesehen vom Randschnitt) ansonsten überwiegend funktioniert. Im Unterschied dazu zeigt der Sunseeker X7, auf dem der RCX 6 basiert, keine derartigen Fehler. Womöglich arbeiten die beiden Mähroboter mit unterschiedlichen Firmware-Versionen. Mit der neuesten FW-Version (1.13.9.2245) für den Sunseeker X7 werden folgende Verbesserungen aufgeführt, die womöglich die beschriebenen Probleme beim Kärcher, der das Update vermutlich später erhalten wird als der Sunseeker, beheben.

  • 1. Added linear mapping deviation warning
  • 2. Fixed the issue where the mower shakes and pauses in one place
  • 3. Fixed the incorrect display of working time
  • 4. Fixed the issue of repeated reporting of error faults
  • 5. Optimized the AI model
  • 6. Optimized the obstacle avoidance logic
  • 7. Optimized the RTK positioning algorithm and the processing logic when the signal is poor
  • 8. Optimized the rear wheel stall protection

Akku

Die Energieversorgung übernimmt ein Akku mit 18 V und 5 Ah. Im Test arbeitete der Roboter bei uns je nach Einstellung rund 70 oder 75 Minuten am Stück und mähte dabei etwa 300 m², bevor er bei etwa 15 Prozent Restladung zur Station fuhr. Das Nachladen dauerte dort ungefähr 40 Minuten und klappt damit sehr schnell. Das Problem dabei: Der Roboter ließ sich von uns bei manuell angestoßener Mahd nicht dazu überreden, seine Arbeit automatisch nach dem Laden fortzusetzen. Grund soll nach Angaben von Kärcher sein, dass Tiere oder spielende Kinder nicht gefährdet werden sollen, weil man vergessen haben könnte, dass der Roboter automatisch wieder losfährt. Obwohl der Grundgedanke nachvollziehbar ist, halten wir das im Alltag für unpraktisch – zumal der Roboter nach dem Laden während geplanter Aufgaben automatisch wieder losfährt.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für den Kärcher RCX 6 in Deutschland beträgt 3300 Euro. Der niedrigste aktuelle Straßenpreis liegt laut Geizhals bei 2700 Euro, immer wieder aber auch bei 2300 Euro (Stand 09/2025). Damit liegt das Modell im oberen Preissegment.

Fazit

Der Kärcher RCX 6 ist für große, offene Gärten gedacht. Die dürfen dann gern auch hügelig sein, denn dank Allradantrieb überzeugt er mit guter Steigfähigkeit und tollem Schnittbild auf der Fläche. RTK und 3D-Kamera liefern in passenden Umgebungen sowohl gute Navigation als auch Objekterkennung auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Gut gefallen hat uns auch der Akku, der für rund 300 m² am Stück reicht und dann in kaum einer Dreiviertelstunde wieder geladen ist. Die App bietet viele Eingriffsmöglichkeiten und Erklärungen, auch wenn es hier noch Verbesserungspotenzial bei (Darstellungs)Fehlern und einzelnen Features gibt.

Denn ohne eine sinnvolle und einfache Möglichkeit, die eigentlich ordentlich funktionierende 3D-Objekterkennung zu deaktivieren oder auf den Bumper zu beschränken, kann von Randschnitt beim RCX 6 keine Rede sein. Abstände von 20 oder 30 cm zu Objekten wie Mauern oder Sträuchern sind dann trotz minimaler Sicherheitseinstellungen eher normal als Seltenheit, unter Sträucher fährt der Roboter gar nicht. Das ginge zwar durch die Erstellung zusätzlicher Zonen ohne Kameraunterstützung, ist aber im Alltag unpraktikabel – zumal sich bestehende Zonen nicht ändern, sondern nur komplett neu anlernen lassen. Nur, wenn keinerlei potenzielles Hindernis auch nur grob in der Nähe ist und Rand- oder Terrassensteine es ermöglichen, fährt der Kärcher so, wie es angelernt wurde. Das ist im Alltag zum jetzigen Stand leider unbrauchbar. Womöglich kann ein Firmware-Update die Fehler beseitigen. Schließlich bietet der eng verwandte Sunseeker X7 bereits eine gute Mähleistung an Kanten.

Bleibt zuletzt noch das unangenehme und laute Geräusch der Getriebe an den vorderen Antriebsrädern. Kärcher hat zwar auf Anfrage bestätigt, dass das bei kommenden Geräten der Baureihe nicht mehr so sein wird, doch wer bereits einen solchen Schreihals gekauft hat, schaut (Stand 9/2025) in die Röhre. Das alles wirkt so, als sei der Mäher überhastet und unausgereift auf den Markt geworfen worden, und vermittelt keinen zum Namen Kärcher und zum Preis von 3300 Euro passenden Eindruck. Wer einen Mähroboter für einen großen Garten mit bis zu 3000 m² sucht, sollte lieber zu Modellen wie Ecovacs Goat A3000 Lidar (Testbericht), Dreame A2 (Testbericht), Mammotion Luba 2 AWD (Testbericht), Sunseeker X7 (Testbericht) oder Segway Navimow X3 (Testbericht) greifen.



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Die Fluggesellschaft Qantas kürzt Chefboni nach Cyberangriff im Juli


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Als Folge eines Cyberangriffs im Juli hat die australische Fluggesellschaft Qantas einen Teil der diesjährigen Boni des CEOs und der leitenden Manager um 15 Prozent gekürzt. Das geht aus dem für dieses Geschäftsjahr veröffentlichten Jahresbericht hervor.

Im Falle der neuen Chefin Vanessa Hudson entspricht das einer Verringerung von 250.000 australischen Dollar, umgerechnet etwa 141.000 Euro. Hudson bekommt ein Basisgehalt von etwa 1,4 Millionen australischen Dollar (AUD) plus insgesamt 4,9 Millionen AUD an Boni. Weil die Verringerung nur für einen Teil der verschiedenen Boni gilt, fällt diese absolut nicht höher aus. Nach aktuellem Währungskurs entspricht ihr Jahresgehalt inklusive Boni umgerechnet gut 3,5 Millionen Euro. Die Boni der restlichen fünf leitenden Manager fallen um insgesamt 550.000 AUD (309.000 Euro). Zur Führungsriege gehören etwa Andre Glance, Chef der eigenständigen Tochter Qantas Loyalty, und Rob Marcolina, Finanzchefin der gesamten Gruppe.

Die Reduzierung begründet Qantas Gruppenvorsitzender John Mullen mit einem Cyberangriff, dem die Fluggesellschaft zum Opfer fiel. „Trotz der starken Leistung hat der Vorstand beschlossen, die Jahresboni um 15 Prozentpunkte zu kürzen, da sich der Cybervorfall auf unsere Kunden ausgewirkt hat. Dies spiegelt die gemeinsame Verantwortung wider und würdigt gleichzeitig die laufenden Bemühungen, Kunden zu unterstützen und zusätzliche Schutzmaßnahmen für Kunden zu ergreifen“, führte Mullen aus.

Bei dem angesprochenen Angriff verschafften sich Cyberkriminelle Anfang Juli 2025 Zugang zu Daten von Millionen Qantas-Kunden. Dabei seien aber weder Kreditkarteninformationen noch persönliche finanzielle Informationen oder Ausweis-Details verloren gegangen.


(mma)



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Roboter als Bestäuber: Forscher gestalten Blüten für Maschinen um


Schreitet das Insektensterben weiter voran, könnte das fatale Folgen haben. In Deutschland sind laut WWF über 84 Prozent der Nutzpflanzenarten von Insekten abhängig. Als Plan B bringen Forschende immer mal wieder Roboter ins Spiel. Sie könnten, so die Idee, in Zukunft das Bestäuben übernehmen. Manche sind so klein wie Bienen und können fliegen. Andere, die am Boden mitarbeiten, haben einen Arm aus Stahl und erreichen Menschengröße.

Womöglich reicht es allerdings nicht, nur weiter an den Maschinen zu feilen. Denn oft liegt die sogenannte Narbe – das weibliche Fortpflanzungsorgan der Pflanzen, auf die ein Samen treffen muss – recht versteckt im Inneren der Blüten. Die Pflanzen an die Technik anzupassen, ist daher das Ziel von Forschenden der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking. Bei Tomaten und Soja sei dies schon gelungen, berichteten sie kürzlich im Fachblatt Cell.

„Wir haben die Blüten für Maschinen umgestaltet“, sagt Cao Xu, einer der Autoren. Mit dem Verfahren, das sie GEAIR (Genome Editing with Artificial-Intelligence-based Robots) tauften, wollen sie vor allem ein „lange bestehendes Problem der Hybridzüchtung“ lösen. Bei Hybridzüchtungen werden zwei genetisch möglichst unterschiedliche Elternlinien gekreuzt. Das liefert eine Pflanzengeneration, die besonders robust ist und höhere Erträge liefert.

„Menschenhände können diese Blumen bestäuben, aber zu einem hohen Preis“, erklärte Xu. Die manuelle Bestäubung von Tomaten beispielsweise verschlinge über 25 Prozent der Kosten. Zudem seien nicht nur die versteckten weiblichen Fortpflanzungsorgane ein Problem, sondern auch die männlichen, die zu einer Selbstbestäubung führen können.

Um die Pflanze robotergerecht umzugestalten, griffen die Forschenden aus China zur Genschere CRISPR-Cas9, ein präzises Gen-Editierungswerkzeug. Damit bearbeiteten sie unter anderem die sogenannten B-Klasse-MADS-Box-Gene von Tomaten, die die Blütenentwicklung regulieren.

Als Ergebnis erhielten sie Pflanzen, die sowohl männlich-steril waren, als auch hervorstehende Narben – das ist der oberste Teil des Fruchtstempels – hatten, wodurch sie für Roboter leicht zugänglich sind. Auch mit Soja gelang die genetische Blütenumgestaltung. Der einarmige GEAIR-Bestäubungsroboter identifiziere reife Blüten und lege Pollen genauso treffsicher ab wie ein Mensch, heißt es in der Studie.

Ein Argument gegen mehr Naturschutz sind die neuen Technologien natürlich nicht, allein schon weil sie nur unter kontrollierten Bedingungen funktionieren können. Cao sieht dennoch großes Potenzial: „Wir gestalten Nutzpflanzen neu, um KI und Robotik zu erschließen, und diese Technologien steigern unsere Fähigkeit, bessere Nutzpflanzen schneller zu züchten.“

Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.


(anh)



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