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Künstliche Intelligenz

Mähroboter ohne RTK und Lidar: Terramow V1000 im Test – erstaunlich gut


Der Terramow V1000 setzt nur auf drei Kameras – reicht das zur zuverlässigen Navigation? Unser Testbericht klärt auf.

Während die meisten Mähroboter auf RTK- (Real-Time-Kinematic) oder Lidar-Technologie setzen, navigiert der Terramow V1000 mit nur drei Kameras. Die Technik nennt der Hersteller Terra Vision 2.0, die in Verbindung mit KI eine zuverlässige Navigation ermöglichen soll. Dadurch spart man sich das Aufstellen einer zusätzlichen Antenne im Garten. Mit einer Mähfläche von bis zu 1000 m² und einer Schnittbreite von 20 cm liefert der Terramow V1000 jedenfalls gute Werte. Ob die Kameratechnik eine taugliche Alternative zu den üblichen Technologien ist, zeigt unser Test.

Lieferumfang und Aufbau

Neben dem Mähroboter selbst umfasst der Lieferumfang das Netzteil und die Ladestation. Diese ist zweigeteilt, wobei die Überdachung mit den beigelegten Werkzeugen und Schrauben manuell befestigt werden muss. Außerdem liegen Plastikschrauben für die Verankerung im Boden bei. Der Aufbauprozess ist dank zusätzlich beigelegter Anleitungen klar verständlich.

Inbetriebnahme mit Terramow-App

Der Terramow V1000 wird über die herstellereigene App „Terramow“ gesteuert. Dort ist zunächst die Registrierung eines Accounts notwendig, bevor die App schrittweise durch die Einrichtung des gewählten Geräts führt. Bei der Ersteinrichtung stand bereits eine neue Firmware zur Verfügung, die in etwa 20 Minuten installiert war.

Der Roboter wird beim Einrichten mit dem heimischen WLAN verbunden, alternativ kann auch eine SIM-Karte genutzt werden. Terramow spendiert hier gleich ein Datenpaket für ein Jahr, anschließend kann auch eine eigene SIM-Karte verwendet werden. Diese Funktion ist gerade für größere Gärten enorm praktisch.

Die Terramow-App erlaubt eine umfassende Konfiguration.

Wie erfolgt die Kartierung und was gilt es zu beachten?

Die Kartierung erfolgt bei Terramow V1000 nur automatisch – eine manuelle Steuerung ist erst später möglich. Bei begrenzten Rasenflächen ist dies kein Problem und funktionierte in unserem Test zuverlässig. Bei offenen Rasenflächen muss der Bereich vorübergehend begrenzt werden. Zudem ist der Mähroboter etwas vorsichtig und hält sich von Engstellen und Schein-Hindernissen wie herabhängenden Blättern fern. An Rasenkanten fährt er sicher und nah heran und navigiert souverän. Ebene Steinflächen erkennt und umfährt der V1000.

Auch wenn die Karte bei der ersten Kartierung noch nicht alle Engstellen umfasst, ist das kein Problem. Der V1000 aktualisiert bei jedem Mähvorgang im Modus „Auto“ oder „Zone“ die Karte nach den aktuellen Begebenheiten. Somit werden Engstellen nach einigen Mähvorgängen doch noch in die Karte aufgenommen.

Im „Spot“-Modus können auch einmalig Rasenflächen gemäht werden, die nicht zur aktuellen Karte gehören. Beispielsweise kann man so auch problemlos den Rasen des Nachbarn mähen, sollte dieser im Urlaub sein.

Rasenflächen, die etwa durch eine Terrasse voneinander getrennt sind, können nachträglich in der Kartenbearbeitung durch einen Kanal verbunden werden. So kann die Station auch auf der Terrasse stehen und der Roboter durch eine vorgegebene Strecke zum Rasen geführt werden.

Wie exakt navigiert der Terramow V1000?

Der Terramow V1000 verfügt weder über eine RTK-Antenne noch über Lidar-Sensorik. Der Roboter vertraut allein auf die drei Kameras. Das KI-gestützte 3D-Kamerasystem ermöglicht eine zuverlässige Navigation durch jeden Garten – allerdings nur solange es draußen hell ist. Auch Schatten waren in unserem Test kein Problem für den Mähroboter. Allerdings vertraut der Mähroboter ausschließlich auf seine Kameras und hat keine zusätzliche Stoß-Erkennung. Dadurch ist er gerade bei herabhängenden Ästen und Blättern für unseren Geschmack zu vorsichtig. Die Hindernis-Erkennung kann zwar für ausgewählte Bereiche nachträglich angepasst werden, in unserem Fall hat dies jedoch keine Besserung gebracht. Auch die Hindernis-Empfindlichkeit kann seit dem letzten Update eingestellt werden und macht gerade für Engstellen einen sichtbaren Unterschied.

Im günstigsten Fall lässt der Terramow V1000 bauartbedingt nur etwa 9 cm Rasen ungemäht.

Wie gut mäht der Terramow V1000?

Der Terramow V1000 mäht präzise und zuverlässig. Vor dem Mähen wählt man zwischen fünf Modi aus: Auto, Zone, Rand, Box und Spot. Er fährt gerade Bahnen und liefert ein konstantes Schnittbild, trotz unebenem Untergrund. Die Bewegungs- sowie die Messer-Geschwindigkeit können in der App für jede Zone individuell eingestellt werden. Dabei gibt es drei Stufen: Fein respektive Eco, Standard und Schnell. Die Schnitthöhe kann man ebenfalls für jede Zone zwischen 25 und 75 mm einstellen. Auch die Mährichtung wird Zonen-spezifisch eingestellt und zwischen „Einzeln“, „Doppelt“ und „Automatisch Rotierend“ gewählt. Das Muster kann zudem frei gedreht werden. Für einen noch gleichmäßigeren Schnitt erlaubt die App zudem, den Abstand zwischen den einzelnen Mähwegen anzupassen.

Ohne Hindernisse im Weg mäht der Terramow V1000 auch souverän bis zur Rasenkante, sodass bauartbedingt nur etwa 9 cm Rasen am Rand stehen bleiben. Der Mähroboter lässt dabei kaum Freiraum zwischen Gehäuse und Randbegrenzung. Sofern sinnvoll, kann der Abstand zur Rasen-Begrenzung weiter verringert – oder auch vergrößert – werden, indem man den Abstand zur Rasenfläche entsprechend anpasst. Diese Einstellung ist ebenfalls Zonen-spezifisch.

In unserem Test haben wir eine Schnitthöhe von 40 cm, 12 cm Abstand zwischen den Mähwegen und Bewegungs- und Messergeschwindigkeit im Modus „Standard“ gewählt. So mähen wir unsere Rasenfläche mit etwa 105 m² in 105 Minuten.

Dabei wird eine Akkukapazität von 42 % benötigt. Beim Ladestand von 58 % vergeht etwa eine Stunde, bis er wieder vollständig aufgeladen ist.

Sobald es dämmert, unterbricht der Mähroboter den aktuellen Auftrag und kehrt zur Ladestation zurück. Auch bei Regen stoppt er den Mähvorgang und setzt diesen zu einem späteren Zeitpunkt fort.

Äste erkennt der Terramow als Hindernis und lässt darunter liegenden Rasen ungemäht.

Welche Funktionen bietet die App?

Die Terramow-App bietet viele nützliche Zusatzfeatures. Hierüber wird etwa die Sprache und Lautstärke des Roboters eingestellt. Zudem liefert die App eine Historie aller Mähvorgänge mit Dauer, Mähfläche und farblichen Markierungen der Bereiche auf der Karte. Der Mähroboter kann außerdem ferngesteuert werden, womit man den Garten auch in Abwesenheit überwachen kann. Durch die Kameratechnik kann man die Karte auch mit den aufgenommenen Umgebungsbildern füllen, wodurch das Einzeichnen von besonderen Mähzonen oder No-Go-Zonen erleichtert wird. Ein umfangreicher Zeitplan für regelmäßiges Mähen ist natürlich auch über die App möglich. Anhand der Betriebszeit erinnert die App daran, die Messer rechtzeitig zu wechseln.

Gibt es eine Integration für Home Assistant?

Erfreulicherweise gibt es für den Terramow V1000 eine Integration für Home Assistant. Dazu muss nur das Github-Repository TerraMowHA im Home Assistant Community Store als Integration importiert werden. Eine genaue Anleitung ist in Github als Readme hinterlegt. Die Integration erlaubt das Auslesen zahlreicher Datenpunkte sowie die vollständige Steuerung des Mähers. Die aktuelle Karte wird allerdings nicht an Home Assistant übermittelt.

Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.

Wie zuverlässig funktioniert die kamerabasierte Hindernis-Erkennung?

Die Hindernis-Erkennung des V1000 funktionierte in unserem Test tadellos, nur bei Engstellen und herabhängenden Blättern etwas zu vorsichtig. Im Garten gibt es zwei Halter für Schirme oder Wäschespinnen, die der Mäher souverän umfährt. Allgemein waren wir sehr zufrieden mit der Selbsteinschätzung des Mähers. Auch in engen Bereichen gelingt es diesem meist gut zu wenden oder er fährt auch mal einige Meter blind rückwärts – dabei verfährt er sich nur in Ausnahmefällen. In unserem Garten gibt es zum Rand einige Hügel, von denen sich der Terramow V1000 leider ziemlich weit weg hält – auch mit den bereits erwähnten Einstellungen zur Hindernis-Erkennung gibt es hier kaum Besserung. Lediglich an einer Stellte ist der Terramow-Mäher gleich zweimal gescheitert. Dort war ein starker Abfall der Rasenhöhe in einer Engstelle, dies konnten wir mithilfe einer No-Go-Zone lösen. Die Engstelle zwischen einem Beet und Holzstapel ist nur wenige Zentimeter breiter als der Mähroboter selbst und wurde in etwa 30 % der Mähvorgänge bezwungen.

Wie gut sind Ladestation und Mähroboter verarbeitet?

Sowohl die überdachte Ladestation als auch der Mähroboter selbst sind zum Großteil aus Kunststoff gefertigt. Der Unterstand wirkt zwar günstig, erfüllt aber seinen Zweck. In der Überdachung gibt es zudem eine Aussparung. Diese dient dazu, dass der Regen trotz des Unterstands am Sensor des Roboters erkannt werden kann. Die Verarbeitung des Roboters ist tadellos, aufgrund des Kunststoffs hat dieser bereits nach kurzer Zeit deutliche Gebrauchsspuren. Mähroboter und Station sind nach IPX6 staub- und wassergeschützt.

Der Terramow V1000 wird samt Ladestation mit Überdachung geliefert. Die Verarbeitung ist hochwertig.

Preis: Was kostet der Terramow V1000?

Der Terramow V1000 kostet im Onlineshop des Herstellers 1200 Euro. Bei Amazon ist der Mäher aktuell ebenfalls für 1200 Euro erhältlich. Wer beim Anblick des Terramow V1000 an die Eufy-Modelle E15 oder E18 denkt, liegt vollkommen richtig. Denn die beiden Eufy-Varianten stammen aus der Entwicklung von Terramow, kosten aber etwas mehr.

Fazit

Der Terramow V1000 macht seinen Job enorm gut. Gerade große Flächen mäht er hervorragend und erkennt Hindernisse zuverlässig. Im Dunkeln kann er zwar nicht verwendet werden, durch Schatten wird die Navigation am Tag jedoch nicht beeinflusst. Damit ist er deutlich flexibler einsetzbar als RTK-Mäher, die etwa 20 Satelliten für eine gute Navigation benötigen. Eine Schwäche des Mähroboters sind jedoch Büsche und Blätter, die immer als Hindernisse erkannt und deshalb vollständig umfahren werden. Auch an Engstellen kann der V1000 mit der Konkurrenz mithalten und findet selbstständig wieder aus diesen heraus. Nur bei offenen Gärten ist bei der Kartierung eine Aufsicht und nachträglich die Abgrenzung mittels No-Go-Zonen erforderlich. Dank 4G-SIM kann der Mähroboter auch in großen Gärten mit schlechter WLAN-Adeckung problemlos eingesetzt werden.

Wir können den Terramow V1000 aufgrund seiner Zuverlässigkeit und einfachen Bedienbarkeit zum aktuellen Preis empfehlen – vergleichbare Modelle von Eufy, die auf dem V1000 basieren, sind deutlich teurer. Nur bei sehr verwinkelten Gärten kommt er vermutlich an seine Grenzen.



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Microsoft will KI-Agenten smarter machen und mit Agent 365 besser überwachen


Microsoft hat mehrere neue Produkte und Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI) angekündigt. So soll der erweiterte Zugriff auf Unternehmensdaten KI-Agenten intelligenter machen, sodass diese Menschen besser unterstützen können (sollen). Microsofts „Agent Factory“ soll die Erstellung eigener KI-Agenten vereinfachen, während „Agent 365“ zur Verwaltung und Kontrolle dieser KI-Agenten dient. Diese Steuerungsebene soll den sicheren Einsatz der KI-Agenten gewährleisten.

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Diese und andere Ankündigungen erfolgten im Rahmen der Hausmesse „Ignite 2025“, wo Microsoft nicht müde wird zu betonen, dass KI zur Unterstützung von Menschen und Mitarbeitern dient. Nach Ansicht des Konzerns werden moderne Unternehmen künftig „von Menschen geführt und von Agenten betrieben“. Das hat Microsoft teilweise auch bereits selbst umgesetzt, denn im Juli dieses Jahres erklärte ein hochrangiger Manager des Konzerns, dass Microsoft 500 Millionen Dollar durch KI einspart. Denn dafür mussten 15.000 Mitarbeiter gehen.

Diesen Weg ebnet Microsoft auch anderen Unternehmen durch eigene KI-Agenten. Zur Verbesserung dieser KI gehört Work IQ, das durch Zugriff auf Unternehmensdaten, Speicher und KI-Abfragen Wissen anhäuft. Auf Basis von E-Mails, Dateien, Meetings und Chats kann Copilot damit „Zusammenhänge erkennen, neue Erkenntnisse gewinnen und die nächsten sinnvollen Schritte vorschlagen“, schreibt Microsoft. Dazu kommen Fabric IQ, ein Modell auf Basis von Analyse-, Zeitreihen- und standortbasierten Daten, sowie Foundry IQ, ein „voll gemanagtes Wissenssystem“ aus mehreren Datenquellen für KI-Agenten.

Darauf aufbauend lassen sich mit Microsofts „Agent Factory“ individuelle KI-Agenten entwickeln, die dann per Microsoft 365 Copilot zur Verfügung stehen. Verwaltet und überwacht werden diese KI-Agenten mit „Agent 365“. Der Konzern vergleicht dies mit dem Management von Mitarbeitern, denn die KI-Agenten werden „mit vielen derselben Apps und Schutzmaßnahmen wie Menschen“ ausgestattet, aber eben auf KI-Bedürfnisse zugeschnitten. Dadurch sollen KI-Agenten schneller und einfacher in Geschäftsprozesse integriert werden können.

Denn an KI-Agenten kommen moderne Unternehmen nach Ansicht Microsofts nicht vorbei. Sie würden Aufgaben automatisieren, mit Menschen zusammenarbeiten und die Produktivität beschleunigen. Der Konzern verweist dabei auf die Prognose der Marktforscher von IDC, nach der es bis 2028 bereits 1,3 Milliarden KI-Agenten geben wird. Diese IDC-Untersuchung aus dem Mai 2025 wurde allerdings von Microsoft gesponsert, wie der Konzern per Fußnote zugibt.

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Lesen Sie auch

Agent 365 wird im Admin-Zentrum von Microsoft 365 zur Verfügung stehen. Derzeit ist es aber nur über das Frontier-Programm verfügbar, in dem Anwender einen Vorabzugriff auf Funktionen erhalten, die sich noch in der Entwicklung befinden. Damit können IT-Administratoren die Erstellung, die Verwaltung und die Anwendung neuer KI-Agenten in verschiedenen Szenarien zunächst testen.


(fds)



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Google bringt Gemini 3 und Agenten-Plattform raus


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Gemini 3 ist auf allen Ebenen besser als der Vorgänger, Gemini 2.5 – das sagt Google und beruft sich dabei auch auf die Ergebnisse in der LM Arena, in der KI-Modelle gegeneinander antreten. Die neue Version wird ab sofort für Verbraucher, Entwickler und Unternehmen verfügbar gemacht. Zudem bietet Google künftig mit Antigravity eine Plattform an, über die KI-Agenten erstellt und betreut werden können.

Mit Gemini 3 soll jeder jede Idee zum Leben erwecken können. Das Modell sei besonders gut im Reasoning, also im Nachdenkprozess, sowie im Vibe Coding – so nennt sich Programmieren, wenn die Anweisungen in natürlicher Sprache von KI ausgeführt werden. Außerdem soll Gemini 3 den Kontext und die Absicht einer Anfrage besser verstehen. In einem Blogbeitrag schreibt Google-CEO Sundar Pichai, es sei aufregend, wie KI nicht mehr nur Text und Bilder lesen kann, sondern inzwischen auch den Raum versteht. Was Google nicht erklärt und auch auf Nachfrage schmallippig antwortet: Wie genau das Modell denn verbessert worden ist. Gibt es eine neue Architektur, andere Trainingsdaten oder wurden mehr Daten genutzt? Es habe überall Verbesserungen gegeben, heißt es in einem Gespräch.

Nun zieht Gemini 3 in die Gemini App. Der zuständige Google-VP, Josh Woodward, sagt, jeder würde sofort merken können, wie viel hilfreicher Gemini mit dem Update geworden ist. Er zeigt in einer Pressevorführung, wie Gemini den Output neu sortieren kann. Der gesamte Look ist überarbeitet worden. Als Beispiel muss natürlich – wie bei fast jeder KI-Präsentation – das Thema Reiseplanung herhalten. Die App liefert Informationen fast im Stil eines Hochglanz-Magazins. Woodward zeigt auch ein Storytelling über Vincent Van Gogh – ebenfalls bunt, dynamisch und schick. Freilich bleibt immer die Frage, ob alle Informationen richtig sind, ob es Halluzinationen gibt und woher die Informationen stammen. KI ist nach wie vor auch bei Google ein Experiment.


Reise planen mit Gemini

Reise planen mit Gemini

(Bild: Google)

So kommt es denn auch, dass Gemini 3 Deep Think, ein auf Reasoning spezialisiertes Modell, zunächst noch von Sicherheitsforschern getestet wird und nur für Google AI Ultra Abonnenten verfügbar ist.

Laut Googles Deepmind-CEO Demis Hassabis, schlägt Gemini 3 Pro alle anderen Modelle in der LM Arena – mit 1501 Punkten in der Bestenliste. In Humane`s Last Exam schafft es beispielsweise 37,5 Prozent (Gemini 2.5 Pro hat 21,6 Prozent richtig beantwortet). Gemini 3 Deep Think erreicht sogar 41 Prozent.

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Auch die Suche baut künftig auf Gemini 3 auf – gemeint ist damit der AI Mode. Für Google AI Pro und Ultra Abonnenten zunächst in den USA gibt es sogar noch eine Erweiterung namens Thinking, in der Gemini 3 Pro genutzt wird. Google spricht davon, dass der KI-Modus ein neues, generatives User-Interface erhält. Gemeint ist, dass sich etwa ganze Passagen in die Promptbar verschieben lassen, sowie interaktive Layouts und Simulationen, die das KI-Modell erstellt. Dafür greift Gemini auch auf die eigenen agentischen Fähigkeiten zurück.

Um KI-Agenten zu erstellen und zu verwalten, gibt es nun eine neue Plattform: Google Antigravity. Sie richtet sich an Entwickler. Es geht also nicht um einen Agenten, der aus dem Chat heraus mal eben ein Paar Socken für den Nutzer kauft, wie es beispielsweise der ChatGPT Agent machen soll. Grundsätzlich handelt es sich um eine integrierte Entwickler-Umgebung (IDE). Die Agenten haben dabei Zugang zum Editor, Terminal und Browser. In Antigravity ist auch Gemini 2.5 Computer Use integriert. Das ist der KI-Agent, der den Browser bedienen kann und dafür auf Screenshots zurückgreift. Auch Nano Banana steckt als Bildgenerator in der Plattform.


Antigravity

Antigravity

Antigravity

(Bild: Google)

Entwickler haben auf Gemini 3 Zugriff via API in AI Studio, Antigravity und Gemini CLI. Für Unternehmen steht Gemini 3 via Vertex AI und Gemini Enterprise zur Verfügung.

Bei all dem soll Gemini 3 das bisher sicherste Modell von Google sein. Es sei beispielsweise weniger anfällig für Prompt Injections oder den Missbrauch für Cyberangriffe.


(emw)



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Grok 4.1 soll emotionaler, kreativer und faktentreuer sein


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Das Large Language Model Grok soll nach einem Update auf Version 4.1 mehr emotionales Einfühlungsvermögen mitbringen, kreativer, faktentreuer und schneller sein. Das verspricht zumindest Entwickler xAI und verweist auf Benchmarks wie LMArena, laut denen das KI-Modell besser als bekannte Mitbewerber wie GPT 5 von OpenAI oder Claude Sonnet 4.5 von Anthropic abschneidet. Bemerkenswert ist dabei, dass sich das schnellere Modell ohne Reasoning-Schritt ebenfalls vor anderen Modellen mit Reasoning platzieren konnte.

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Grok 4.1 soll weniger oft Unsinn erzählen, sich im Gespräch angenehmer anfühlen, kreativer schreiben und schneller antworten. Laut xAI wurde das Modell in Blindtests von Nutzern gegenüber Grok 4 bevorzugt. In rund 65 Prozent der Fälle fanden sie demnach die neue Version besser.

xAI verspricht auch eine höhere Faktentreue. Das Non-Reasoning-Modell halluzinierte nur noch in 4,2 statt 12 Prozent der Fälle. Der Entwickler selbst spricht von „erheblichen Verbesserungen für die praktische Anwendbarkeit von Grok“. Das Modell ist in den USA zum Beispiel in Tesla-Fahrzeugen als Assistent integriert. Für das Training habe man auf die gleiche Infrastruktur zurückgegriffen, die auch bei Grok 4 im Einsatz war. Dieses Mal hätten jedoch die Optimierung des Stils, der Persönlichkeit und Hilfsbereitschaft sowie die Ausrichtung des Modells im Fokus gestanden.

Im LMArena-Test nahm das Thinking-Modell Platz 1 ein, was einen bedeutenden Sprung nach vorn darstellt, da Grok 4 dort noch auf Platz 33 stand. Die emotionale Intelligenz wurde mit EQ-Bench gemessen. Auch hier konnte sich Grok von Version 4 (1206 Punkte) auf Version 4.1 (1586 Punkte) deutlich verbessern. Beim kreativen Schreiben platzierte sich Grok 4.1 hinter der Preview-Version von GPT 5.1. Offenbar ist das Modell aber recht empfänglich für manipulative Prompts. Laut der Model Card habe Grok 4.1 im MakeMeSay-Test schlecht abgeschnitten. Allerdings sehen die Entwickler hierin kein großes Risiko.

Grok 4.1 ist in den Varianten Thinking (Codename quasarflux) und Non-Thinking (Codename tensor) ab sofort verfügbar auf grok.com, im Kurznachrichtendienst X sowie in den iOS- und Android-Apps. Es kann kostenlos von allen Nutzern verwendet werden und ist automatisch vorausgewählt. Zahlende Nutzer haben weniger Limits.

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(mki)



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