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Künstliche Intelligenz

Meta plant offenbar proaktive KI-Chatbots, die ungefragt Nutzer ansprechen


Auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Chatbots werden mittlerweile von unzähligen Firmen genutzt, um Fragen menschlicher Personen zu beantworten. Doch Meta Platforms will KI-Chatbots offenbar bald auch selbst aktiv werden lassen, um die Nutzer seiner Dienste proaktiv anzusprechen. Das geht aus internen Dokumenten einer für Meta arbeitenden KI-Firma hervor. Durch diese Aktionen sollen die Nutzer an Metas Plattformen gebunden werden, was Werbeeinnahmen generiert.

Es wäre nicht das erste Experiment dieser Art vom Facebook-Konzern, denn eineinhalb Jahre lang hatte Meta 28 KI-Bots auf seinen Plattformen agieren lassen. Diese Bots stellten unterschiedliche Charaktere dar und konnten mit anderen Nutzern chatten, aber auch selbstständig Bilder posten, die zur Interaktion anregen sollten. Doch Anfang dieses Jahres schaltete Meta die KI-Charaktere nach Kontroversen ab. Manche Bots zeigten ungewöhnliches Verhalten, Meta sprach von einem Bug. Denn einige Menschen hätten die Bots nicht blockieren können.

Doch Meta Platforms gibt diesen Ansatz wohl nicht auf. Das berichtet Business Insider, der sich auf Richtlinien der Firma Alignerr beruft. Diese ist auf KI-Training spezialisiert und arbeitet demnach mit Meta am Training anpassbarer Chatbots, die Personen ohne Aufforderung kontaktieren und Nachfragen zu früheren Gesprächen stellen können. So sollen KI-Bots Nutzer im Messenger, in WhatsApp oder auf Instagram von sich aus etwa auf Filme ansprechen und entsprechende Empfehlungen anbieten.

Meta Platforms bestätigte TechCrunch, dass sie Nachfragen per KI testet. Jedoch sollen die KI-Bots nur innerhalb von 14 Tagen nachfassen, nachdem die Nutzer zuvor eine Konversation begonnen und der KI in diesem Zeitraum mindestens fünf Fragen gestellt haben. Allerdings verspricht Meta, dass der Chatbot keine weiteren Nachrichten schickt, sollte auf die erste Nachfrage nicht reagiert werden. Das zeigt aber auch, dass sich die KI Informationen über die Nutzer merken kann – zumindest diese Gespräche.

„So können Sie weiterhin interessante Themen erkunden und sich an aussagekräftigeren Gesprächen mit den KIs in unseren Apps beteiligen“, sagte ein Meta-Sprecher dazu. Das Ziel ist demnach Kundenbindung, denn mehr Nutzer auf den eigenen Plattformen führen zu mehr Werbeeinblendungen. Ob auch die KI-Chatbots selbst kommerzialisiert werden und etwa Werbung bekommen oder gesponserte Antworten geben, wollte Meta Platforms nicht kommentieren. Unklar bleibt auch, ob KI-Chatbots dieser Art irgendwann auch in Metas Virtual-Reality-Anwendung „Horizon Worlds“ integriert werden.

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Besonders aktive KI-Chatbots bringen aber auch Gefahren mit sich. So hat sich ein Jugendlicher in den USA nach regelmäßigen und intensiven Konversationen mit einem Chatbot von Character.AI kürzlich das Leben genommen, woraufhin die Angehörigen vor Gericht gezogen sind. Darauf angesprochen verweist Meta Platforms lediglich auf die Nutzungsbedingungen von Instagram zu KI-Chats. Dort heißt es: „Antworten von KIs können fehlerhaft oder unpassend sein. Du solltest sie also nicht als Basis für wichtige Entscheidungen verwenden.“


(fds)





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Künstliche Intelligenz

Mit Java funktional programmieren | heise online


Was, wenn Java-Code nicht nur kompakter, sondern auch sicherer und leichter testbar wäre, ohne dabei auf Performance zu verzichten?

Moderne Java-Versionen bringen längst Werkzeuge mit, die das ermöglichen: Streams, Sealed Interfaces, Lambdas, Pattern Matching und mehr. Wer die Möglichkeiten des funktionalen Programmierens richtig nutzt, kann objektorientierte Entwurfsmuster vereinfachen, Seiteneffekte isolieren und Geschäftslogik robuster gestalten. Dieser Artikel zeigt mit praktischen Beispielen, weshalb sich der Perspektivenwechsel lohnt.

  • Funktionale Programmierung verwendet reine Funktionen, Immutability und vermeidet Seiteneffekte – das führt zu verständlicherem Code mit weniger Fehlern.
  • Seit Java 8 bereichern funktionale Elemente wie Streams, Lambdas und Optionals die Sprache um funktionale Features.
  • Einige objektorientierte Entwurfsmuster lassen sich funktional einfacher oder direkter umsetzen.
  • Moderne Sprachmittel wie Pattern Matching, Records und Sealed Interfaces drücken domänenspezifische Logik sicherer und deklarativer aus.
  • Das Architekturprinzip „Functional Core, Imperative Shell“ führt zu robusten und testbaren Kernfunktionen und drängt Code mit Seiteneffekten an den Rand.


Michael Koppmann

Michael Koppmann

Michael Koppmann ist Senior Information Security Consultant bei SBA Research. Seine Interessen liegen im Bereich der IT-Security, im Schutz der Online-Privatsphäre und in Green IT.

Grundsätzlich gehört die funktionale Programmierung zu den Programmierparadigmen und steht dabei auf einer Ebene mit der objektorientierten oder auch der logischen Programmierung. Diese Stile sind nicht strikt definiert und die Übergänge fließend, wodurch viele Sprachen ein hybrides Programmieren in mehreren Paradigmen erlauben. Es ist ebenso möglich, in allen Stilen imperativ oder deklarativ zu programmieren. Imperative Programme befehlen dem Computer, wie etwas zu machen ist, während deklarative dem Computer beschreiben, was man haben möchte. Statt von funktionalen Programmiersprachen zu reden, bietet es sich daher eher an, die Programme nach gewissen Eigenschaften zu beurteilen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Mit Java funktional programmieren“.
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Künstliche Intelligenz

„Borderlands 4“: Zum Glück humorbefreit


Es gibt wenige Spiele, die schon in einer kurzen, sterilen Gamescom-Demo richtig Spaß machen. „Borderlands 4“ gehört dazu. Das liegt vor allem daran, dass man direkt weiß, was zu tun ist: Es wird geballert. Das fühlt sich gut an wie eh und je.

Die „Borderlands“-Reihe ist bekannt für derben Humor, zahllose Waffenkombinationen und rasantes Gameplay. Teil 4 wirft davon nichts über den Haufen, entwickelt sich aber weiter. Die Schießereien werden etwa durch ein ausgebautes Parcours-System ergänzt. Man darf nun doppelspringen, flott zur Seite ausweichen und über den Boden schlittern.

Ein Greifhaken sorgt zudem für mehr Mobilität bei der Bewegung durch die nun offenere Spielwelt, wird aber auch in den Kämpfen eingesetzt: Einen Bossgegner müssen wir mit Greifhaken attackieren, um seine Schwachstellen aufzudecken. Das alles fühlt sich gewohnt flüssig an und macht im Verbund mit dem Effektfeuerwerk der Schussgefechte verlässlich Laune.

„Less Borders, more Lands“ – so beschreibt Gearbox-Entwickler Jason Reiss die interne Philosophie bei der Entwicklung der Spielwelt. Neben kuratierten Missionen gibt es in „Borderlands 4“, das erstmals auf einem neuen Planeten spielt, in der offen aufgebauten Spielwelt auch dynamische Welt-Events und kleine Nebenquests. Sie sollen dafür sorgen, dass man immer etwas zu tun hat. Ob die „Open World“-Formel „Borderlands 4“ wirklich guttut, bleibt abzuwarten – die Gamescom-Demo war noch klassisch linear strukturiert.

Das Gameplay in „Borderlands“ war schon immer über jeden Zweifel erhaben. Teil 3 sabotierte sich aber selbst, indem er Spieler einem Dauerfeuer aus nervtötenden Dialogen aussetzte. Ständige Unterbrechungen des Spielflusses im Sinne von halbgaren Story-Abschnitten machten „Borderlands 3“ zum bis dato umstrittensten Shooter der Reihe. Manchmal ist eben weniger mehr.

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Der „Borderlands“-Humor mag einst frisch gewesen sein. Doch Gearbox hat es übertrieben mit Frotzeleien und durchsichtigen Popkultur-Seitenhieben. Spätestens der Flop des im vergangenen Jahr veröffentlichten „Borderlands“-Films zeigt, dass penetrante Gags in Dauerschleife alleine nicht ziehen. Selbst viele Fans der Reihe wünschen sich für den vierten Teil also eine Humor-Entschärfung – mehr Ballern, weniger Augenrollen.

Gearbox kennt diese Kritik. Auf der Gamescom verspricht Director Anthony Nicholson, dass man den Klamauk etwas zurückfahren möchte. Humor gehört zur „Borderlands“-Identität und soll erhalten bleiben, aber etwas natürlich aus dem Spielgeschehen hervorgehen und weniger in Zwangspausen mit dem Vorschlaghammer verabreicht werden. Der Ton soll sich mehr an „Borderlands 1“ und „Borderlands 2“ als am dritten Teil orientieren.

Und tatsächlich: In der Gamescom-Demo von „Borderlands 4“ war durch das Dröhnen der Waffen, Explosionen und Schreie kein einziger Schenkelklopfer zu hören. Darauf lässt sich aufbauen. „Borderlands 4“ kommt am 12. September für PC, Xbox Series X/S, Playstation 5 und Switch 2 in den Handel.


(dahe)



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Künstliche Intelligenz

Mit dem Weltraumteleskop James Webb: Weiterer kleiner Mond des Uranus entdeckt


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ein Forschungsteam aus den USA hat auf Aufnahmen des Weltraumteleskops James Webb einen bislang unbekannten Mond des Uranus entdeckt, der Himmelskörper mit der vorläufigen Bezeichnung S/2025 U 1 ist damit der 29. Mond des siebten Planeten unseres Sonnensystems. Gefunden wurde der Mond demnach auf einer Reihe von Aufnahmen, die am 2. Februar dieses Jahres gemacht wurden, darauf erscheint er knapp hinter den inneren Ringen. Mit einem Durchmesser von wahrscheinlich etwa 10 Kilometern gehört er zu den kleinsten Begleitern des Eisriesen, Voyager 2 als einzige dort bislang vorbei gekommene Weltraumsonde habe ihn nicht entdecken können.



Monde und Ringe des Saturn, in der Mitte S/2025 U 1

(Bild: Southwest Research Institute)

Uranus liegt im äußeren Sonnensystem und ist vor allem für seine extreme Schieflage bekannt. Weil seine Rotationsachse fast in seiner Bahnebene liegt, scheint er gewissermaßen um die Sonne zu rollen. Seine fünf Hauptmonde wurden zwischen 1787 und 1948 entdeckt und nach Charakteren aus Werken der englischen Schriftsteller William Shakespeare und Alexander Pope auf Ariel, Umbriel, Titania, Oberon und Miranda getauft. Diese Namenskonvention wurde auch bei den ab den 1980er-Jahren entdeckten weiteren Monden beibehalten, weshalb das für die jüngste Entdeckung verantwortliche Team jetzt viel liest, wie die Forschungsleiterin Maryame El Moutamid erklärt. Auch ein Anfang 2024 entdeckter Uranusmond hat noch keinen offiziellen Namen.

Mit der Entdeckung wird nun auch der Platz des Uranus als Planet mit den zweitmeisten Monden in unserem Sonnensystem gefestigt. Mit seinen 29 Monden liegt er dabei aber deutlich hinter den beiden Spitzenreitern: Während der Jupiter aktuell auf 97 bekannte Begleiter kommt, kennen wir beim Saturn inzwischen sogar 274 Monde. 128 davon wurden erst vor wenigen Monaten entdeckt, die dafür Verantwortlichen gehen auch davon aus, dass der Jupiter das nicht mehr wird aufholen können. Während die vier äußeren Planeten damit zusammen über hunderte Monde verfügen, haben im inneren Sonnensystem nur zwei von vier Planeten überhaupt welche – der Mars und die Erde kommen zusammen aber lediglich auf drei.


(mho)



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