Künstliche Intelligenz
Metalle der Seltenen Erden: EU und China wollen ins Geschäft kommen
Metalle der Seltenen Erden werden für die Produktion von zahlreiche n Erzeugnissen benötigt. Die meisten Autohersteller brauchen sie für die Motoren in Elektroautos. Seit April 2025 schränkt die chinesische Regierung die Ausfuhr von Metallen der Seltenen Erden massiv ein. Nun verhandeln beide Seiten, wie man unter anderem auch in diesem Punkt zu zuverlässigen Lieferketten kommen kann. Dafür hat die EU nach eigenen Angaben mit Peking einen neuen Vermittlungsmechanismus vereinbart.
Verbesserten Export-Liefermechanismus
„Wir haben uns, und das ist neu, darauf geeinigt, einen verbesserten Export-Liefermechanismus zu haben“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Peking. Dadurch könne bei Engpässen ein entstandenes Problem geprüft und gelöst werden, argumentierte sie. Wie der Mechanismus genau abläuft, für wen er gilt und welche Zugeständnisse China dabei machte, erklärte die Politikerin nicht. Der Mechanismus solle mehr Transparenz über die Erteilung der Lizenzen liefern und darüber, wie schnell die kritischen Rohstoffe an die Firmen geliefert werden.
China müsse mehr Verlässlichkeit bei der Lieferung kritischer Rohstoffe zeigen, forderte von der Leyen. Hintergrund ist, dass China seit Anfang April eine Ausfuhrkontrolle auf sieben Metalle der Seltenen Erden und daraus gefertigte Magnete eingeführt hat. Firmen weltweit müssen seitdem einen langwierigen und komplizierten Antragsprozess durchlaufen. Im Zuge der Kontrollen, die Peking während des eskalierten Zollstreits mit den USA verhängt hatte, wuchs bei Industriebetrieben die Angst vor Produktionsstopps, weil etwa Elektromotoren und Sensoren ohne die Materialien nicht auskommen.
Gegenmaßnahmen angedroht
Die EU sei bereit, einen konstruktiven Dialog zur Lösung der derzeitigen Konflikte zu führen, teilte der Staatenverbund nach einem Treffen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mit. Solange dies nicht der Fall sei, werde die EU aber Maßnahmen ergreifen, um ihre berechtigten Interessen zu schützen. Von der Leyen sprach in einer Pressekonferenz von einem Scheideweg. „Damit der Handel weiterhin für beide Seiten vorteilhaft bleibt, muss er ausgewogener werden“, sagte sie. Europa möge Wettbewerb, dieser müsse aber fair sein.
Im vergangenen Jahr hatte die EU bereits Zusatzzölle auf die Einfuhr von Elektroautos aus China eingeführt. Zuvor war die EU-Kommission bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass chinesische Hersteller von unfairen Subventionen profitieren, die ihnen einen erheblichen Vorteil auf dem europäischen Markt verschaffen. Demnach können chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger angeboten werden als in der EU hergestellte Modelle.
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(mfz)
Künstliche Intelligenz
AMD bringt neues Ryzen-Master-Tool ausschließlich für Ryzen (Threadripper) 9000
AMD spendiert dem eigenen Optimierungs-Tool Ryzen Master ein umfangreiches Update auf Version 3.0.0.4199. Es erhält neue Übersichtsseiten und Funktionen, darunter mehr Übertaktungsoptionen, die vorher nur per UEFI-BIOS erreichbar waren.
Einen großen Wermutstropfen gibt es allerdings: AMD bietet die neue Version nur noch für aktuelle Prozessoren der Baureihen Ryzen 9000 und Ryzen Threadripper 9000 an. Mit Ryzen-7000-CPUs oder noch älteren Modellen verweigert das neue Ryzen Master den Dienst. Nutzer müssen die vorherige Version 2.14.2.3341 vom November 2024 installieren. So eine Zäsur gab es schon bei der Ryzen-3000-Generation.
Mehr Komfort
Wer nach dem Update in den erweiterten Modus des Precision Boost Overdrive (PBO) wechselt, muss nicht mehr das System neu starten. Generell erlaubt Ryzen Master von Windows aus viele Anpassungen am Verhalten des Prozessors, ohne ins BIOS oder den PC neu starten zu müssen. Der Curve Optimizer zur Anpassung der Spannungskurve funktioniert jetzt optional pro Compute-Die bei allen 9000er-Prozessoren ab 12 Kernen.

heise medien/Christian Hirsch
)
Die Ryzen-Master-Startseite enthält jetzt eine Übersicht aller wichtigen elektrischen Parameter zum Gesamtsystem, Prozessor und Arbeitsspeicher. Von dort aus lassen sich Änderungen vornehmen, ohne ein Profil erstellen oder anpassen zu müssen.
Nutzer können mehrere Profile für verschiedene Anwendungsfälle erstellen. Denkbar wäre etwa ein Übertakterprofil für CPU-lastige Strategiespiele und ein energiesparendes für Anwendungen mit geringer CPU-Last.
Zudem bekommt Ryzen Master verbesserte Stresstests für den Prozessor selbst und für das RAM, um die Einstellungen auf Stabilität zu überprüfen. Ein stabiler Betrieb im Stresstest des Ryzen-Master-Tools ist nach unseren Erfahrungen allerdings keine Gewähr, dass es in anderen Anwendungen nicht zu Abstürzen kommt.
(mma)
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Autoindustrie: Porsche will nach schlechtem Ergebnis 1900 Stellen abbauen
Der operative Gewinn von Porsche im zweiten Quartal im Autogeschäft (also ohne Finanzdienstleistungen) nur noch 154 Millionen Euro nach rund 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das ist ein Minus von knapp 91 Prozent. Der Umsatz der Marke sank um rund 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro. Das geht aus den Halbjahreszahlen des Volkswagen-Konzerns hervor, zu dem Porsche mehrheitlich gehört.
Volkswagens Kernmarke VW hat von April bis Juni einen operativen Gewinn von 991 Millionen Euro eingefahren. Das war fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum und höher als das von Porsche und Audi zusammen. Die traditionsreiche Sportwagenmarke hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur finanziellen Stabilität des Konzerns beigetragen und bei einem vergleichsweise geringen Absatz einen großen Anteil am Gewinn von Volkswagen.
Probleme: China, USA und E-Mobilität
Porsche tut sich hauptsächlich in China schwer, hier brachen die Verkäufe besonders tief ein. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft. Mit dem schleppenden Wandel zur E-Mobilität sind außerdem erhebliche Investitionen verbunden. Bis 2029 plant Porsche daher rund 1900 Stellen in der Region Stuttgart abzubauen, ein weiteres Sparprogramm ist schon in Arbeit. Vorstandschef Oliver Blume hatte die Belegschaft in der vergangenen Woche in einem Brief auf weitere Einschnitte vorbereitet.
Die genauen Gründe für das schlechte Abschneiden im zweiten Quartal waren zunächst unklar. Ein Porsche-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren. Die Volkswagen-Marke präsentiert ihre ausführlichen Geschäftszahlen – darunter das Ergebnis nach Steuern – am kommenden Mittwoch (30. Juli).
Mehr über Porsche
(fpi)
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Bitcoin-Anleger verkauft nach über zehn Jahren und macht Milliardengewinn
Ein weiterer Bitcoin-Großverkauf mit Milliardengewinn: Nachdem bereits vor kurzem eine ähnliche Transaktion für Aufsehen gesorgt hatte, verkaufte nun ein anonymer Bitcoin-Anleger seine rund 80.000 Bitcoins für rund 9,5 Milliarden – mit einem Gewinn von 18 Millionen Prozent.
Daten des Blockchain-Analyseportals Arkham Intelligence belegen den jüngsten Fall: Demnach tätigte der unbekannte Bitcoin-Anleger eine Reihe von Transaktionen, alle an denselben Empfänger, nämlich das Investmentunternehmen Galaxy Digital. Der Verkäufer erhielt dafür in Summe 9,5 Milliarden US-Dollar.
Verkauf mutmaßlich nach über zehn Jahren
Wie Arkham Intelligence auf X mitteilt, wurden die transferierten Bitcoins zuvor über 14 Jahre lang von ihrem Besitzer gehalten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, darunter der des Tech-Portals Tom’s Hardware, erwarb er die Bitcoins damals mutmaßlich zu einem Gesamtpreis von 54.000 US-Dollar. Damit würden die jetzt durch den Verkauf erhaltenen 9,6 Milliarden US-Dollar rund 17.777.777 Prozent des Preises entsprechen, für den der Besitzer die Bitcoins im Jahr 2014 mutmaßlich gekauft hat.
Über die Identität des Bitcoin-Verkäufers ist – wie meistens bei solchen Transaktionen – nichts bekannt. Bei solchen Besitzern, die in den Anfangsjahren des Bitcoin – man spricht meistens von 2009 bis 2011 – sehr viel davon gekauft haben und ihre Anlage dann jahrelang unberührt lassen, wird häufig auch von „Bitcoin Whales“ (englisch für „Bitcoin-Wale“) gesprochen.
Galaxy Digital hat mittlerweile auch begonnen, die erworbenen Bitcoins an andere Wallets zu transferieren. Das zeigen die Daten von Arkham Intelligence. Allein in den letzten 24 Stunden waren es Bitcoins im Wert von circa einer Milliarde US-Dollar. Beobachter sehen das als plausiblen Grund dafür, dass der Bitcoin-Kurs sich zurzeit (Stand: 25. Juli, 16.24 Uhr) im Abschwung befindet.
(nen)
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