Apps & Mobile Entwicklung
Micron 6600 ION und 7600: SSD-Serien mit Potenzial für 245 TB und PCIe-5.0-Mainstream
Micron präsentiert neben den ersten PCIe-6.0-SSDs auch neue Modelle mit PCIe 5.0. Die Micron 6600 ION bietet dabei besonders viel Speicherplatz mit zunächst bis zu 122 TB und später 245 TB. Die Micron 7600 gilt wiederum als neuer Mainstream für Rechenzentren.
Micron 6600 ION mit G9 QLC
Mit den vor gut einem Monat vorgestellten QLC-Speicherchips der Generation G9 mit 2 Tbit pro Die stattet Micron die neue Server-SSD-Serie 6600 ION entsprechend aus. Die hohe Speicherkapazität pro Chip, die nun auf Augenhöhe mit dem BiCS8 QLC von Kioxia und SanDisk liegt, schafft neue Möglichkeiten. Und so will auch Micron künftig eine Enterprise-SSD mit fast 250 TB (245,76 TB) nutzbarem Speicherplatz anbieten, doch wird diese erst nächstes Jahr erscheinen, während Kioxia schon jetzt bemustern lässt.
Noch im laufenden Quartal will Micron zunächst Muster der 6600 ION mit 122,88 TB ausliefern. Es sind also halb so viele Speicherchips wie beim kommenden Flaggschiff verbaut. Außerdem wird es im Formfaktor 2,5″ mit U.2 (15 mm) sowie E3.S (7,5 mm) auch kleinere Modelle mit 30,72 TB und 61,44 TB geben.
Höchstleistung steht dabei nicht im Fokus, kein Wunder, ist QLC-Speicher doch trotz vieler Fortschritte immer noch deutlich langsamer als TLC. Lesend wird die Schnittstelle (PCIe 5.0 x4) aber mit bis zu 14 GB/s nahezu ausgereizt. Die sequenziellen Schreibraten liegen mit höchstens 3.000 MB/s aber weit zurück. Dass Micron die Leselatenz mit 70 µs angibt, aber keinen Wert zur Schreiblatenz nennt, gibt zu denken.
Doch ist die Serie ohnehin eher für den Bereich Cold Storage gedacht und soll dort den mechanischen Festplatten Konkurrenz machen. Micron rechnet hier die bekannten Vorteile der SSD-Technik in puncto Energieeffizienz und Platzbedarf vor. So würde etwa ein 2U-Rack mit 40 SSDs zu je 122,88 TB auf gleicher Fläche 3,4 Mal mehr Speicherplatz bieten als ein Rack aus 40 HDDs zu je 36 TB, was das aktuelle Maximum bei Festplatten darstellt.

Zudem wird in Relation zum Speicherplatz weniger Energie benötigt, was sich in großem Maßstab rechnen kann. Was allerdings nicht erwähnt wird, sind die weitaus höheren Anschaffungskosten, denn eine 122-TB-SSD wird ein Vielfaches von drei 36-TB-HDDs kosten, auch wenn Micron keine Preise nennt.
Micron 7600 macht PCIe 5.0 zum „Mainstream“
Auch für Rechenzentren werden SSDs mit PCIe 5.0 sparsamer und erschwinglicher. Und so soll die Micron 7600 die neue Mainstream-Klasse darstellen. Mit maximal 12 GB/s beim Lesen und 2,1 Millionen IOPS ist das Maximum der Schnittstelle nicht das Ziel, aber gegenüber PCIe-4.0-SSDs gibt es einen Vorsprung. Mit TLC-NAND (ebenfalls Micron G) bestückt, erreichen die Schreibraten immerhin 7 GB/s und die Schreiblatenz 15 µs.
Die Serie teilt sich in Micron 7600 Pro mit 1 DPWD und 1,92 TB bis 15,36 TB sowie Micron 7600 Max mit 3 DWPD und 1,6 TB bis 12,8 TB auf. Mit gleich drei Formfaktoren (E3.S, E1.S und U.2) ist die Modellauswahl sehr groß. Wie auch bei den anderen Neuvorstellungen von Micron stammen Controller, NAND-Flash, DRAM und Firmware aus eigenem Hause.
Zunächst gibt es Muster
Muster der 7600 werden laut Micron ab sofort an Kunden ausgeliefert. Die Muster der 6600 ION mit 122 TB sollen später im dritten Quartal 2025 in den Formfaktoren E3.S und U.2 ausgeliefert werden. Die 245-TB-Version der 6600 ION soll erst in der ersten Hälfte des Jahres 2026 verfügbar sein.
Auf der Fachkonferenz Future of Memory and Storage 2025 will Micron die Neuheiten ausstellen. Dazu zählt auch die parallel vorgestellte erste PCIe-6.0-SSD: die Micron 9650 mit bis zu 28 GB/s und 5,5 Millionen IOPS.
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Workstation mit 128 GB LPDDR5X: Corsair AI Workstation 300 mit Strix Halo für KI-Entwickler
Analog zum Framework Desktop richtet sich jetzt auch Corsair mit der AI Workstation 300 an Entwickler im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die große Sprachmodelle (LLM) lokal laufen lassen und dafür entwickeln wollen. Das System setzt auf die AMD Ryzen AI Max 300 Series und lässt sich mit bis zu 128 GB LPDDR5X konfigurieren.
KI-Entwickler bekommen mit der AI Workstation 300 von Corsair ab sofort Nachschub in der Preisklasse ab 1.599 US-Dollar (vor Steuern). Damit positioniert sich das Unternehmen auf Augenhöhe zum mittleren Framework Desktop, bei Corsair steckt aber ein kleinerer Prozessor in dem System. An der Spitze ist man identisch ausgestattet.
Corsair bietet die AI Workstation 300* vorerst nur in den USA in zwei respektive drei Konfigurationen an: für 1.599 US-Dollar mit AMD Ryzen AI Max 385, Radeon 8050S und 64 GB LPDDR5X-8000 sowie für 1.999 US-Dollar mit AMD Ryzen AI Max+ 395, Radeon 8060S und 128 GB LPDDR5X-8000. Standard ist zudem eine 1-TB-SSD, nur die große Konfiguration lässt sich für weitere 300 US-Dollar ab Werk auf zweimal 2 TB für insgesamt 4 TB aufrüsten.
Bei Framework gibt es für 1.599 US-Dollar hingegen direkt einen AMD Ryzen AI Max+ 395 mit 64 GB, für 1.999 US-Dollar dann analog zu Corsair auch mit 128 GB. Im kleinsten Framework Desktop für 1.099 US-Dollar steckt ein AMD Ryzen AI Max 385 mit 32 GB – eine vergleichbare noch günstigere Konfiguration bietet Corsair nicht an.
96 GB für die iGPU
Von den bis zu 128 GB bei Auswahl des AMD Ryzen AI Max+ 395 lassen sich bis zu 96 GB als VRAM für die iGPU zuweisen. Ermöglicht werden soll dadurch das lokale Inferencing großer Sprachmodelle, was mit dem Speicher aktueller Desktop-GPUs nicht zu bewerkstelligen sei. Corsair nennt als Beispiel das LLM Mistral Large 123B (BF16), das sich über das LM Studio lokal ausführen lässt und dafür 92 GB benötigt. Das System sei auch für Entwickler gedacht, die mit Model Context Protocol (MCP) Servern arbeiten.
Die Technik steckt in einem 4,4 Liter fassenden, 7 kg schweren Gehäuse, das Anschlüsse für zweimal USB-A 3.2 Gen 2, USB-C 4.0, Kopfhörer/Mikrofon und SD Card 4.0 an der Vorderseite sowie zweimal USB-A 2.0, USB-A 3.2 Gen 2 und USB-C 4.0 an der Rückseite bietet. Netzwerkverbindungen sind über 2,5 Gbit/s Ethernet und Wi-Fi 6E möglich, außerdem ist Bluetooth 5.2 verbaut. In dem Chassis steckt ein 350 Watt starkes Netzteil.
In den USA liefert Corsair die AI Workstation 300 mit Windows 11 Home aus und gibt zwei Jahre Garantie auf das System. Laut Hersteller sind die Systeme „sofort lieferbar“, im US-Shop werden jedoch Liefertermine frühestens ab Mitte September angezeigt.
Framework Desktop und Nvidia DGX Spark
Unterdessen lässt sich der Framework Desktop weiterhin vorbestellen, die aktuelle Charge 12 soll im Verlauf des vierten Quartals ausgeliefert werden. Weiterhin nur reservieren lässt sich von KI-Entwicklern Nvidias DGX Spark mit GB10 und 128 GB.
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CB-Funk-Podcast #129: Wie der Lost-Places-Casemod „Unknown“ entstand
Mit seinem PC-Casemod „Unknown“ hat Community-Mitglied Shocked89 diesen Sommer für viel Aufsehen in der Community gesorgt. Im ComputerBase-Podcast berichtet er Fabian von seiner Motivation zum rostigen Gaming-Rechner und schildert den Entstehungsprozess, bei dem ausgerechnet Senf eine entscheidende Rolle gespielt hat.
CB-Funk: Die einhundertneunundzwanzigste Episode
Community-Mitglied Marco alias Shocked89 hat seinen neuen Gaming-Rechner in einem Corsair 5000D gebaut, das Midi-Tower-Gehäuse ist aber nach Dutzenden Modifikationen und mit einem rostigen Äußeren auch auf den zweiten Blick kaum wiederzuerkennen.
- Aus der Community: Casemod-Projekt „Unknown“ ist vom Rost geplagt
- Der Thread zur Entstehungsgeschichte im ComputerBase-Forum
Im CB-Funk gewährt Marco Blicke hinter die Kulissen: Woher kamen seine Motivation und Inspiration zu einem Gaming-PC mit Lost-Place-Anmutung? Was waren die größten Herausforderungen? Wie ist es um die Kosten eines solchen Casemod-Projekts gestellt?
Wer mehr über den spektakulären Casemod erfahren will oder einfach spannende Einblicke in eine fremde Modding-Welt erhalten möchte, ist in dieser Episode CB-Funk rost-richtig. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf eure Kommentare!
Wir beantworten eure Fragen
Und wie üblich zur Erinnerung: Wir möchten im CB-Funk jede Woche einige Fragen beantworten, die zum Podcast, zur Redaktion oder unseren Themen passen. Gerne könnt ihr eure Fragen an podcast@computerbase.de richten oder aber uns hier im Forum oder auf Discord per Direktnachricht anschreiben – wir sind gespannt!
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Übersicht zu den bisherigen Episoden
Eine Übersicht zu den bisherigen Podcast-Folgen und den entsprechenden Artikeln mit Kommentarbereich ist auf der Themenseite CB-Funk zu finden.
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Blink Videotürklingel (2. Generation): Neues Modell liefert besseres Video und größeres Sichtfeld
Blink, eine Marke von Amazon, stellt heute die neue Videotürklingel der zweiten Generation vor. Die neue Videotürklingel bietet Kopf-bis-Fuß-Aufnahmen und soll eine Batterielaufzeit von bis zu zwei Jahren bieten. Wie für Blink üblich ist auch der Preis konkurrenzfähig.
Denn das Set aus Blink Videotürklingel (2. Generation) und Sync Module Core kann in Deutschland ab heute für 64,99 Euro vorbestellt werden. Das Sync Module Core stellt die WLAN-Verbindung zum lokalen Netzwerk her und verbindet sich mit der Videotürklingel, deren Akkulaufzeit durch diese Art der zweistufigen Verbindung deutlich verlängert werden kann. Das Module dient folglich als WLAN-Bridge. Anders als beim Sync Module 2 ermöglicht das Sync Module Core jedoch keine lokale Speicherung der Videos auf einem USB-Stick. Die erste Generation der Blink Videotürklingel hat Amazon zuletzt ebenfalls für 64,99 Euro angeboten, allerdings im Bundle mit dem Sync Module 2.
Verbessertes Video und IP65
Die Kamera überträgt ein 1440p-Video und zeigt nachts eine Infrarot-Nachtsicht an. Beim Vorgänger wurden Videos maximal in 1080p aufgezeichnet. Videos werden mit bis zu 30 FPS im 1:1-Seitenformat mit einem Sichtfeld von 150 Grad horizontal sowie vertikal aufgezeichnet. Bei der ersten Generation beträgt das Sichtfeld nur 135° horizontal und 80° vertikal. Im Vergleich zum Vorgänger wurde zudem die Witterungsbeständigkeit verbessert. Statt IP54 wird nun IP65 geboten. Somit ist die Kamera nun staubdicht und gegen Strahlwasser statt Spritzwasser geschützt.
Die Kamera kann entweder vollständig kabellos genutzt werden, wobei das Klingeln dann als Benachrichtigung an kompatible Geräte und Smartphones übertragen wird, oder aber mit einer vorhandenen Klingelanlage verdrahtet werden, so dass auch der hauseigene Türgong weiterhin ertönt.
Mit Alexa und Echo-Geräten verbinden
Die Blink Videotürklingel lässt sich nahtlos mit Echo-Geräten verknüpfen, sodass Nutzer Alexa für die freihändige Bedienung und Echtzeit-Benachrichtigungen von der Türklingel einsetzen können. Auf einem Echo Show kann man so beispielsweise jederzeit das Video der Türklingel per Sprachbefehl anzeigen lassen. Über Zwei-Wege-Audio kann man mit Personen vor der Klingel in Kontakt treten, zum Beispiel um den Paketboten zu bitten, die Sendung bei Abwesenheit abzustellen.
Blink-Abonnement für Zusatzfunktionen
Durch ein Blink-Abonnement können Nutzer zudem weitere Funktionen freischalten. Zu diesen gehört unter anderem das Teilen und Speichern unbegrenzter Clips für bis zu 30 Tage, eine Personenerfassung, personalisierte Video-Clips, eine erweiterte Live-Ansicht und der schnelle Zugriff auf aufgezeichnete Videos. Neukunden erhalten eine 30-tägige kostenlose Testversion des Blink-Abonnements.
Datenschutz und Sicherheit
Blink versichert, dass Datenschutz und Sicherheit höchste Priorität haben. Kameras und Kundenkonten sind deshalb mehrfach abgesichert und die gesamte Kommunikation zwischen Blink-Geräten und Amazon-Servern wird bei der Übertragung und Speicherung verschlüsselt. Alle Aufnahmen werden zudem auf europäischen Amazon-Servern unter Beachtung der DSGVO gespeichert. Kunden können den erfassten Bildausschnitt der Videotürklingel über Privatsphärenbereiche anpassen und definieren, was aufgezeichnet werden soll, damit Bereiche wie öffentliche Straßen oder Nachbargrundstücke ausgeschlossen werden.
Preise und Verfügbarkeit
Die Blink Video-Türklingel ist in Schwarz und Weiß erhältlich und kann ab sofort vorbestellt werden*. Der Versand erfolgt ab Mitte August.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Amazon unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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