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Künstliche Intelligenz

Milliardenprojekt einer KI-Gigafabrik deutscher Tech-Firmen vorerst gescheitert


Die EU winkt mit finanzieller Unterstützung für KI-Großprojekte in Europa und erwartet entsprechende Bewerbungen bis zum heutigen Freitag um 17 Uhr. Die Idee fünf deutscher Tech-Unternehmen war ein gemeinsames KI-Rechenzentrum in Deutschland. Doch die Deutsche Telekom, Ionos, SAP, Siemens und die Schwarz-Gruppe haben sich nicht auf einen gemeinsamen Vorschlag einigen können, heißt es jetzt. Stattdessen werden einige der beteiligten Firmen eigene Initiativen einreichen.

Die EU plant, neue KI-Gigafactories in Europa mit 20 Milliarden Euro zu unterstützen, um gegenüber anderen KI-Standorten auf der Welt aufzuholen, etwa den Vereinigten Staaten oder China. Daraufhin wollten die genannten Tech-Unternehmen eine gemeinsame Initiative entwickeln, um als deutsches Konsortium ein KI-Rechenzentrum zu bauen. Denn die EU stellt öffentliche Förderungen von bis zu 35 Prozent in Aussicht für KI-Gigafabriken mit jeweils etwa 100.000 KI-Chips der neuesten Generation, etwa viermal mehr als in aktuellen KI-Fabriken wie dem Supercomputer „Jupiter“ in Jülich.

Doch dazu wird es vorerst nicht kommen, denn die beteiligten Unternehmen haben sich nicht auf einen gemeinsamen Vorschlag einigen können, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Angaben aus den beteiligten Unternehmen und Branchenkreisen. Nun wird es demnach konkurrierende Initiativen von mindestens drei der genannten Firmen geben, von der Deutschen Telekom mit ihrer Tochterfirma T-Systems, der Schwarz-Gruppe mit dessen IT-Gruppe Schwarz Digits sowie von Cloud-Anbieter Ionos. Die letztgenannte Firma plant ein eigenes Konsortium mit Unterstützung des Landes Bayern.

Einer der Gründe für das Scheitern eines gemeinsamen Vorschlags der fünf Großunternehmen war wohl der Führungsanspruch einiger der Beteiligten, namentlich der Telekom und auch der Schwarz-Gruppe. Der börsennotierte Telekommunikationskonzern und der inhabergeführte Handelsriese mit ihren unterschiedlichen Unternehmenskulturen passen einfach nicht zusammen, heißt es etwa.

Zudem war der Standort einer KI-Gigafabrik dieses Ausmaßes umstritten. So habe die Schwarz-Gruppe auf den Bau eines Rechenzentrums in Lübbenau verwiesen, das sich für dieses Projekt eignen würde. Auch die Politik hatte sich bereits eingeschaltet. Die Ministerpräsidenten Bayerns und Nordrhein-Westfalens haben ihre Länder als Standort dieses Rechenzentrums vorgeschlagen, berichten Insider. Allerdings gilt Bayern als nicht ideal für solche Projekte aufgrund des hohen Industriestrompreises und struktureller Engpässe im Stromnetz.

Weiterhin offen ist auch das Geschäftsmodell einer solchen KI-Gigafabrik. Die Investitionen dürften laut EU mindestens drei bis fünf Milliarden betragen, wobei die Branche von mindestens sechs Milliarden Euro ausgeht. Deshalb sei es wichtig, „passende Dienstleistungen und KI-Lösungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten, um am Markt erfolgreich zu sein“, sagt Christian Temath vom Fraunhofer-Institut IAIS. Vorgeschlagen wird auch ein phasenweiser Aufbau mit zunächst weniger als 100.000 GPUs, um die Initialkosten zu begrenzen. Ansonsten wären die Systeme in wenigen Jahren auch bereits veraltet.

Die Deutsche Telekom ist parallel zum Projekt der KI-Gigafabrik bereits auf Nvidia zugegangen. Erst vor wenigen Tagen hat die deutsche Bundesregierung verkündet, dass sich Nvidia und Telekom an einer Gigafabrik beteiligen, da Deutschland bei KI führen will. Dieses Projekt soll aber parallel zu den von der EU vorgesehenen KI-Gigafabriken laufen, denn Nvidia-Chef Jensen Huang sagte zunächst lediglich 10.000 GPUs zu, sodass das entsprechende Rechenzentrum kleiner ausfallen dürfte.

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(fds)



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Künstliche Intelligenz

Nie mehr öde Meetings: Zucks Display-Brille hat Potenzial


Natürlich funktioniert erstmal etwas nicht. Klar. Weniger klar ist, ob es eine geschickt-charmante Art ist, das Publikum zum Lachen zu bringen, oder ob wirklich Probleme auftreten. Der früher als roboterhaft verrufene Mark Zuckerberg hat das Spiel mit dem Publikum inzwischen sehr gut drauf – auch bei der Connect 24 lief zum Vergnügen der Zuschauer nicht alles rund.

In diesem Jahr trifft es zuerst einen Kollegen, der mit dem neuen KI-Assistenten Live AI eine Soße für sein Sandwich zusammenstellen soll. Live AI sieht und hört per Brille alles, nimmt dazu Informationen des Trägers entgegen und kann zugleich das Internet durchforsten. Doch die KI streikt – oder das WLAN.


Das Display zeigt einen Tomatensalat.

Das Display zeigt einen Tomatensalat.

Das Display zeigt einen Tomatensalat.

(Bild: Meta)

Und auch Zuck kann einen Anruf mit der neuen Display-Brille nicht über das dazugehörige Armband annehmen. Absicht oder nicht, die Scherze darüber funktionieren. Zucks Lässigkeit ist glaubhaft. Seine Brillen und die Verkaufszahlen geben ihm womöglich recht, dieses Mal nicht auf das falsche Pferd gesetzt zu haben, wie in den Augen vieler mit dem Metaverse. Und sie geben ihm offenbar Sicherheit.

Zu Beginn seiner Keynote in der Nacht zum Donnerstag wird Zuck, wie er sich nennt, in einem Video gezeigt. Eine Live-Aufnahme. Er solle nun auf die Bühne kommen, ruft jemand. Zuck setzt seine neue „Meta Ray-Ban Display“ auf, die Perspektive wechselt zu seiner Brillenkamera. POV – das steht für Point of View und wird mittlerweile für eigentlich alles genutzt, was man aus seiner eigenen Sicht zu sagen hat.


Ein Kommentar von Eva-Maria Weiß

Ein Kommentar von Eva-Maria Weiß

Eva-Maria Weiß ist Journalistin für Social Media, Browser, Messenger und allerlei Anwendungen im Internet. Seit ChatGPT ist KI in den Vordergrund gerückt.

POV wählt Zuck bei Spotify die passende Musik und geht los. Auf dem Weg zur Bühne schaut er noch den Gruppenchat mit den Kollegen an – samt Fotos, auch Videos sind möglich. Alles ist auf dem Display der neuen Brille zu sehen. Dieses Display ähnelt dabei einem HUD – etwa der Anzeige der Geschwindigkeit im Auto. Nur, dass es einfach viel mehr kann und viel besser ausschaut. „Realistische Hologramme“, sagt Zuck dazu. Ein High-Resolution-Display steckt dahinter, 600 × 600 Pixel. Nutzbar bei Tag und Nacht, mit Transitions-Brillengläsern, absolut unsichtbar für Mitmenschen.

Natürlich funktioniert die Brille grundsätzlich nur mittels einer Verbindung zum Smartphone und dort konkret der Meta AI App. Doch Zuck drückt noch kurz vor der Bühne demonstrativ einer Kollegin sein Smartphone in die Hand. Smarte Brillen sollen in seiner Zukunftsvision das Smartphone ablösen, er spricht schon seit Langem von einer neuen Gerätekategorie. Zu der Hoffnung gehört auch, dass Meta damit unabhängiger von anderen Hardware-Herstellern wird. Bisher müssen sie schließlich Apps für Apples und Googles Geräte anbieten – was im Fall von Apple auch schon zu Streit um Abgaben und Datenabfluss führte.

Nun ist die Brille mit Display also da. Die hatten alle vorab erwartet. Möglich ist Zuckerbergs Vision von smarten Brillen dank Künstlicher Intelligenz (K). Erst Large Language Models haben möglich gemacht, dass man ein Gerät über die Sprache steuern kann. Hinzu kommt bei Meta nun ein Armband, das „Neural Band“. Kleine Muskelbewegungen wie ein Tippen (Pinch) von Zeigefinger und Daumen reichen aus, und das Armband sendet Signale, um etwa einen Dienst auszuwählen, Musik zu starten oder eine Nachricht zu lesen. Alles absolut unauffällig.


Zuckerberg dreht einen imaginären Lautstärkeregler.

Zuckerberg dreht einen imaginären Lautstärkeregler.

Zuckerberg dreht einen imaginären Lautstärkeregler.

(Bild: Screenshot/Facebook)

Tatsächlich gehört es zu den eher unangenehmen Momenten, wenn man mit einer „Ray-Ban Meta“ mitten in der Menschenmenge spricht, um beispielsweise zu erfahren, vor was für einem Gebäude man steht. Den Tipp auf den Bügel zur Steuerung kennt man schon vom Vorgängermodell. Das Armband hat den Vorteil, besonders unauffällig zu sein.

Die Unauffälligkeit sorgt dann auch für einen Zwiespalt – wir erinnern uns an die Google Glass und die Kampagne gegen „Glassholes“. Zuckerberg sagt, das Smartphone habe uns von der Umgebung getrennt. Die Brille mache es in seinen Augen besser, indem wir mit der Umwelt verbunden bleiben. Doch die Umwelt könnte auch ein Gesprächspartner am Esstisch sein, der nicht mitbekommt, dass wir gerade in der Brille Nachrichten von anderen Leuten lesen. Seien wir ehrlich: Es gibt genug Veranstaltungen, bei denen sich jeder mal unauffällige Ablenkung gewünscht hat, aber es kann auch unpassend sein.

Die Brille soll schlanke 799 US-Dollar kosten. Der Verkaufsstart für Deutschland ist noch unbekannt. Es werden wohl regulatorische Gründe sein. Seltsam, dass die Ray-Ban Meta Display aber kommendes Jahr schon nach Frankreich und Italien kommen soll. Man darf also Hoffnung haben, dass Deutschland bis dahin auch noch auf der Liste steht. Meta kann dazu bisher keine Auskunft geben.

Ob die Brille bei dem Preis ein Verkaufsschlager wird, wie die klassische Ray-Ban Meta (RBM) es bereits ist? Das ist doch ein bisschen zu bezweifeln. Es wird aber sicherlich einige Menschen geben, die ausreichend gerne spielen und dabei sind, um das Geld auszugeben. Oder es gibt genug Menschen, die in vielen langweiligen Meetings und Veranstaltungen sitzen, für die sie Ablenkung brauchen.

Anders dürfte es dafür bei den beiden weniger prominent gezeigten Brillen sein. Die RBM ist bereits ein Klassiker, sie wird auch weiterhin Absatz finden. Die Oakley Meta HSTN hat ebenfalls genug Stylefaktor und denselben Funktionsumfang. Zuckerberg betont immer wieder, wie wichtig das Aussehen ist und da mag er absolut recht haben. Niemand will mit einem Klotz im Gesicht herumlaufen. Meta tut gut an der Partnerschaft mit EssilorLuxottica, dem Unternehmen hinter Ray-Ban, Oakley und so ziemlich jeder bekannten Brillenmarke.

Die Oakley Meta Vanguard ist für Sportler, die ohnehin ein teures Hobby haben oder ohnehin Profis sind, garantiert ausgesprochen reizvoll. Kein Rennradfahrer ohne Brille, warum also dann nicht gleich eine mit deutlich mehr hilfreichen Funktionen.

Aber: Meta warnt vor der Keynote, es ginge um die Zukunft – und die könne sich anders gestalten, als man denkt.


(emw)



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Paypal will mit Einmal-Links Geldtransfer vereinfachen und kooperiert mit Google


Paypal ist diese Woche nicht nur eine mehrjährige Partnerschaft mit Google eingegangen, sondern hat mit den „Paypal Links“ auch eine neue Funktion zur Vereinfachung des direkten Zahlungsverkehrs eingeführt. Diese Einmal-Links können sowohl zum Bezahlen als auch Anfordern individueller Geldbeträge von einem einzelnen Fremdkonto genutzt werden und sind nur zeitlich befristet gültig. Dieser Dienst ist ab sofort innerhalb der USA nutzbar, wird im Laufe dieses Monats aber auf weitere Regionen ausgeweitet. Künftig sollen damit auch Kryptowährungen übertragen werden können.

Diese Einmal-Links lassen sich innerhalb der Paypal-App erstellen. Dafür wird lediglich der Betrag und eine entsprechende Nachricht eingegeben. Der damit erstellte individuelle Link zum Anfordern oder zum Senden des Betrags kann dann per Chat, Direktnachricht oder SMS mit der entsprechenden Person geteilt werden. Der Empfänger des Einmal-Links schließt die Aktion in der eigenen Paypal-App ab und das Geld wird unmittelbar übertragen. Für diesen Geldtransfer fallen keine Paypal-Gebühren an, vergleichbar zu unversicherten Paypal-Transfers unter Freunden. Die Paypal Links verfallen nach 10 Tagen, können vor etwaigen Zahlungen aber auch zurückgezogen werden.

Paypal-Nutzer in den Vereinigten Staaten können diese Einmal-Links ab sofort für Zahlungen nutzen, etwa beim Teilen von Restaurantrechnungen. Paypal verspricht, den Dienst im Laufe dieses Monats auch weitere Märkte wie Großbritannien und Italien auszuweiten. Ob deutschsprachige Länder dazu gehören, bleibt unklar. Nach eigenen Angaben zählt Paypal 32 Millionen aktive Nutzer allein in Deutschland, sodass die Einführung der Einmal-Links auch hierzulande nur eine Frage der Zeit sein dürfte.


Der Vorgang von Paypal Links

Der Vorgang von Paypal Links

Der Vorgang von Paypal Links

(Bild: Paypal)

Die bisherigen Angebote wie Paypal.me und das Erzeugen eines QR-Codes zum Anfordern von Geldbeträgen bleiben ebenfalls möglich, richten sich aber eher an mehrere Paypal-Nutzer, etwa beim Teilen einer Rechnung für eine größere Gruppe. Paypal Links sind dagegen individuell und auf zwei Personen beschränkt. Zukünftig soll dieser Peer-to-Peer-Dienst auch auf Kryptowährungen ausgeweitet werden, zumindest in den USA. Dann lassen sich Bitcoin, Ethereum und andere direkt mit Paypal Links transferieren.

Zudem arbeitet Google im kommerziellen Bereich enger mit Paypal zusammen, wie beide Unternehmen im Rahmen einer mehrjährigen Partnerschaft angekündigt haben. Paypal wird Google-KI zur Erweiterung und Verbesserung seiner Dienste und Sicherheit nutzen, während Google die Zahlungsmöglichkeiten Paypals stärker in seine Produkte und Plattformen integrieren wird. Gemeinsam wollen die beiden Konzerne „E-Commerce revolutionieren“.

Was das konkret für die Anwender bedeutet, bleibt aber weitgehend offen. Die Unternehmen wollen kooperieren für neues, KI-unterstütztes (Online-)Shopping, und Paypal will Googles Cloud-Dienste nutzen. Paypal dürfte aber künftig zur bevorzugten Zahlungsmöglichkeit werden, die Google etwa im Play Store anbietet. Ob Google Pay damit auch stärker mit Paypal verknüpft wird, ist derzeit unklar.

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(fds)



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Irland: Ehemalige Meta-Lobbyistin wird Datenschutzbeauftragte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Kann ausgerechnet eine frühere Lobbyistin des Meta-Konzerns die Techbranche in ihre regulatorischen Schranken weisen und eine wirksame Aufsicht organisieren? Ab Mitte Oktober wird sich genau das zeigen: Das irische Kabinett hat der Ernennung der früheren Lobbyistin Niamh Sweeney als eine von drei Leiterinnen der irischen Data Protection Commission zugestimmt, wie Justizminister Jim O’Callaghan mitteilte. Sweeney war zuvor unter anderem Cheflobbyistin für Facebook in Irland, später für WhatsApp in Europa zuständig und arbeitete zudem für den Zahlungsabwickler Stripe.

Die Benennung der früheren Fernsehjournalistin, Lobbyistin und Beraterin hat über die Grenzen der Insel hinaus Bedeutung: Denn kaum ein EU-Mitgliedstaat spielt für die Durchsetzung des europäischen Datenschutzrechts eine so große Rolle wie Irland. Weil sich dort – vor allem aus steuerlichen Gründen – die EU-Hauptsitze internationaler Konzerne wie Meta, Microsoft, Google oder TikTok befinden, führt primär die irische Datenschutzbehörde die Aufsicht über diese Unternehmen. Und in der Vergangenheit stand sie im Ruf, dieser Verantwortung nicht immer gerecht geworden zu sein.

Nach einem Wechsel an der Spitze und der Ernennung von zwei neuen Leitern hatte die irische Datenschutzaufsichtsbehörde zuletzt aber einige bemerkenswerte Verfahren nach vielen Jahren zum Abschluss gebracht – und hierbei teils hohe Bußgelder verhängt.

Anders als in Deutschland, wo die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern durch die Parlamente gewählt werden, wird das Leitungspersonal der DPC für jeweils fünf Jahre von der Regierung ernannt und soll dann unabhängig agieren. Ab 2026 wird die Behörde in Irland auch für Teile der Durchsetzung der europäischen KI-Verordnung eine Rolle spielen. Das Justizministerium in Dublin nennt die Berufung Sweeneys in Zusammenhang mit diesen weiteren Aufgaben.

Für den europäischen Datenschutzaktivisten Max Schrems, der mit der DPC seit Jahren über Kreuz liegt und auch die Aufsichtsbehörde schon verklagt hatte, ist die Ernennung ein Unding. Sweeney habe für Meta unter anderem während des Cambridge Analytica-Skandals lobbyiert. Nachdem Irland 15 Jahre noch den Anschein gewahrt habe, Europarecht auch durchzusetzen, sei dieser Schritt nun der „Kuss auf das Hinterteil der US-Big-Tech-Konzerne“, spottet Schrems.

Während die Ernennung vor allem international für massive Irritation sorgt, hält sich einer der lautesten DPC-Kritiker in Irland derweil zurück. „Wir haben hohe Erwartungen an Sie“, formuliert Johnny Ryan vom Irish Council for Civil Liberties (ICCL) auf LinkedIn diplomatisch.

Auch jenseits der Kritik an Sweeneys Ernennung wird vor allem ein Aspekt in Zukunft eine Rolle spielen: Wie sich die europäischen Datenschutzaufsichtsbehörden bei ihren gemeinsamen Beschlüssen gegenüber den Vorlagen aus Dublin verhalten werden. In einigen Mitgliedstaaten wurden zuletzt ausgesprochen wirtschaftsnahe Datenschutzbeauftragte benannt – was sich auch in den verbindlichen Beschlüssen des Europäischen Datenschutzausschusses widerspiegelt, mit denen die Entscheidungen einzelner Aufsichtsbehörden überstimmt werden können. Das betraf in der Vergangenheit vor allem Irland – die DPC-Entscheidungen wurden mehrfach deutlich verschärft.


(mho)



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