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Mini-PC-Preise im Sinkflug: Ryzen 7 für unter 300 Euro & High-End ab 510 Euro
Zum Prime Day locken neben Amazon auch weitere Händler mit Rabatten auf Mini-PCs. Doch handelt es sich dabei auch um gute Deals? Wir checken die Angebote.
Mini-PCs sind die perfekte Alternative für alle, die wenig Platz haben, aber nicht auf Computerleistung verzichten wollen. Rund um den Prime Day (08.07. bis 11.07.) senkt nicht nur Amazon die Preise, sondern auch andere Online-Händler. Doch Vorsicht: Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen hält, was es verspricht. Manche Anbieter erhöhen kurz vor Aktionen die Preise, um dann mit scheinbar hohen Rabatten im Vergleich zum vorherigen Preis zu locken.
Mit unseren über 80 durchgeführten Mini-PC-Tests haben wir einen umfassenden Überblick über den Markt und können auch Modelle einschätzen, die wir bisher nicht getestet haben. Wir prüfen den Preisverlauf mit dem Preisvergleich und dem Browser-Tool Keepa, um echte Deals von Marketing-Tricks zu unterscheiden. Wir berücksichtigen nur Produkte mit hoher Ersparnis oder Tiefstpreisen.
Hinweis: Die hier genannten Preise entsprechen dem Stand der letzten Aktualisierung. Preise können sich jederzeit ändern, besonders die bei Amazon beliebten Anklick-Coupons, die teils mehrere hundert Euro Rabatt bedeuten können, verschwinden manchmal überraschend. Wir versuchen diesen Artikel im Verlauf der Prime-Days immer wieder zu aktualisieren, ein regelmäßiger Blick lohnt sich also.
Top 5: Die besten Angebote
Hier findet sich eine aktuelle Auswahl der besten Mini-PC-Angebote, sorgfältig nach Preis-Leistungs-Verhältnis und tatsächlicher Ersparnis ausgewählt.
- Acemagician T8 Plus mit Intel N100, 12/256 GB, 3x HDMI, 2x LAN für 120 Euro statt 150 Euro (-20 Prozent; 20-Euro-Coupon anwählen) → zum Testbericht
- Kodlix GD90 mit Intel Core i9-12900HK, 32/512 GB, HDMI, Displayport und USB-C, Wifi 6E für 450 Euro statt 562 Euro (-20 Prozent; 112-Euro-Coupon anklicken)
- Geekom A5 2025-Edition mit AMD Ryzen 5 7430U, 16/512 GB, 2x USB-C und Wifi 6 für 297 Euro statt 329 Euro (-10 Prozent)
- Ninkear MBOX 11 mit Intel N150, 16/512 GB für 136 Euro (-9 Prozent; Code: BG55c773) → zum Testbericht
- Aoostar Gem12+ mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB und USB 4 für 477 Euro (-8 Prozent)
Die besten Angebote bis 200 Euro
Im Preissegment bis 300 Euro gibt es eine klare Abstufung: Bereits ab 100 Euro sind Mini-PCs erhältlich, die für grundlegende Aufgaben wie Dokumentenbearbeitung, Steuererklärungen und Web-Browsing völlig ausreichen. In dieser Einstiegsklasse (100 bis 200 Euro) dominiert Intel mit Chips der Alder-Lake-N-Reihe den Markt. Der N100 gilt dabei als Goldstandard im Budget-Bereich, seltener finden sich die etwas stärkeren N95 oder N97. Eine absolute Ausnahme und Überraschung bleibt der Ninkear N4, der einen Ryzen-5-Prozessor für unter 200 Euro bietet.
- Acemagician T8 Plus mit Intel N100, 12/256 GB, 3x HDMI, 2x LAN für 120 Euro statt 150 Euro (-20 Prozent; 20-Euro-Coupon anwählen) → zum Testbericht
- Awow W11 Pro mit Intel N100, 16/512 GB, 1x HDMI und 1x Displayport für 161 Euro statt 170 Euro (-5 Prozent)
- DreamQuest Pro Plus mit Intel N150, 16/512 GB, 2x HDMI, 2x LAN und USB-C für 190 Euro (Bestpreis)
- GMKtec G5 mit Intel N97, 12/256 GB für 146 Euro statt 154 Euro (-5 Prozent)
- Ninkear N4 mit Ryzen 5 4600H, 16/512 GB, USB-C und Wifi 6 für 186 Euro (Tiefstpreis; Code: BGd6bc1e)
- Ninkear MBOX 11 mit Intel N150, 16/512 GB für 136 Euro (-9 Prozent; Code: BG55c773) → zum Testbericht
- Sharevdi Nuc Box mit Intel J4125, 8/256 GB für 94 Euro (-5 Prozent; Coupon anklicken)
- Trycco Mini-PC mit Intel N97, 16/512 GB RAM, 2x HDMI und USB-C für 158 Euro statt 170 Euro (-7 Prozent)
- Trigkey Key N150 mit Intel N150, 16/512 GB, 2x HDMI, 2x LAN für 169 Euro (Tiefstpreis)
Die besten Angebote bis 300 Euro
Im Bereich von 200 bis 300 Euro übernimmt AMD zunehmend die Führung. Hier finden sich bereits Mini-PCs mit Ryzen-Prozessoren (ab Ryzen 5 4600H bis zum Ryzen 7 5825U), die deutlich leistungsfähiger sind als die Intel-Pendants und für die meisten Alltagsanwendungen noch Jahre ausreichen dürften. Für Gaming eignen sich diese Systeme allerdings nur bedingt – höchstens für ältere Titel mit reduzierten Grafikeinstellungen.
- Alliwava U58 mit AMD Ryzen 7 5825U, 32/512 GB, USB-C und Wifi 6E für 276 Euro (Code: BGd59a88) → zum Testbericht
- Geekom A5 2025-Edition mit AMD Ryzen 5 7430U, 16/512 GB, 2x USB-C und Wifi 6 für 297 Euro statt 329 Euro (-10 Prozent)
- Beelink SER5 Pro mit AMD Ryzen 7 5825U, 16/512 GB für 303 Euro statt 320 Euro (Tiefstpreis; 96-Euro–Coupon anklicken)
- Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5700U, 16/512 GB, Wifi 6 und 2x USB-C für 256 Euro (Tiefstpreis)→ zum Testbericht
- Alternative Ausstattung: Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5825U, 16/512 GB für 314 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
Die besten Angebote bis 600 Euro
In der mittleren Preisklasse dominieren AMD Ryzen-Prozessoren den Markt. Ab etwa 450 Euro beginnt der Bereich, in dem auch Gaming möglich wird – dank der leistungsstarken integrierten Radeon 780M Grafikeinheit der Ryzen 7000-Serie. Diese ermöglicht sogar das Spielen aktueller Titel in Full-HD mit mittleren Einstellungen, ganz ohne stromhungrige dedizierte Grafikkarte.
AMD hat hier einen entscheidenden Vorteil gegenüber Intel: Die integrierten Grafikeinheiten sind deutlich leistungsfähiger. Während Intel-Chips oft in Benchmarks gute Werte erzielen, zeigt sich in der Praxis häufig eine schwächere Leistung. Die Kombination aus Leistung und Effizienz macht AMD-basierte Mini-PCs in diesem Segment besonders attraktiv – sie bleiben kühl, leise und sparsam.
Für dieses Budget sind 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher der Mindeststandard, die Tendenz geht eher zu 32 GB RAM und 1 TB an SSD-Speicher. Diese Mini-PCs sind ideal für produktives Arbeiten, Content Creation und moderates Gaming.
- Aoostar Gem12+ mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB und USB 4 für 477 Euro (-8 Prozent)
- Awow HA7 mit Ryzen 7 7840HS, 32/1000 GB für 509 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
- Acemagician AM08 Pro mit Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB, Wifi 6 und USB-C für 539 Euro statt 569 Euro (-5 Prozent)
- Beelink SER5 MAX mit AMD Ryzen 7 6800U, 24/512 GB, Wifi 6 und USB-C für 322 Euro statt 339 Euro (-5 Prozent)
- Kodlix GD90 mit Intel Core i9-12900HK, 32/512 GB, HDMI, Displayport und USB-C, Wifi 6E für 450 Euro statt 562 Euro (-20 Prozent; 112-Euro-Coupon anklicken)
- Minisforum UM870 Slim mit Ryzen 7 8745H, 32/1000 GB, HDMI 2.1, Displayport 1.4 und USB 4 (Typ C mit PD-in und DP-alt-Mode) für 525 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
- Minisforum UM880 Plus mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB, Oculink, USB-C, Wifi 6E für 599 Euro (Tiefstpreis; Coupon anklicken)
Alternativen: Angebote für Laptops & Chromebooks
Trotz der vielen Vorteile von Mini-PCs sind sie nicht für jeden die richtige Wahl. Wer Mobilität benötigt oder einen integrierten Bildschirm wünscht, sollte auch Laptops und Chromebooks in Betracht ziehen – und auch hier gibt es aktuell attraktive Pfingst-Angebote.
Laptops bieten den Vorteil der Mobilität und eines integrierten Displays, kosten bei vergleichbarer Leistung jedoch meist mehr als Mini-PCs. Für ähnliche Hardware-Spezifikationen muss man bei Laptops oft 200 bis 500 Euro mehr einplanen. Erst ab etwa 400 Euro aufwärts finden sich Laptops mit ausreichend RAM und SSD-Speicher für flüssiges Arbeiten.
Besonders gute Deals bei Laptops sind unter anderem:
- Lenovo IdeaPad Pro 5 16IAH10 in Luna Grey mit 16 Zoll OLED, 2880 x 1800 Pixel, 120 Hz, Intel Core Ultra 5 225H, 24/512 GB für 957 Euro statt 1139 Euro (-16 Prozent)
- Asus VivoBook 16 M1605YA-MB602W in Cool Silver mit 16 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, 60 Hz, AMD Ryzen 5 7430U, 16/1000 GB mit dem Code BESTBUY25 bei Ebay für 449 Euro statt 529 Euro (-15 Prozent)
- Acer Aspire 14 AI OLED (A14-52M-56YE) in Steel Gray mit 14 Zoll OLED, 1920 x 1200 Pixel, Intel Core Ultra 5 226V, 16/512 GB für 699 Euro statt 799 Euro (-13 Prozent)
- Asus TUF Gaming A18 (2025) FA808UM-S9006W in Jaeger Gray mit 18 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, 144 Hz, AMD Ryzen 7 260, 32/1000 GB, Nvidia Geforce RTX 5060 Mobile für 1899 Euro statt 2099 Euro (-10 Prozent)
Chromebooks sind eine kostengünstige Alternative für webbasierte Aufgaben und Office-Anwendungen. Sie starten bereits bei 120 bis 300 Euro und bieten eine beeindruckende Performance für diese Preisklasse, sind aber in ihren Anwendungsmöglichkeiten eingeschränkter als Windows-Geräte.
Auch für Chromebooks gibt es aktuell starke Angebote:
- Lenovo Ideapad Duet 5 Chromebook 13Q7C6 in Storm Grey mit 13,3 Zoll OLED-Touchscreen, 1920 x 1080 Pixel, Snapdragon 7c Gen 2, 8/256 GB für 400 Euro statt 500 Euro (-20 Prozent)
- Lenovo Chromebook Ideapad Slim 3 in Abyss Blue mit 14 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Mediatek Kompanio 520, 4/64 GB für 127 Euro statt 140 Euro (-9 Prozent)
- Asus Chromebook CM14 (CM1402CM2A-EK0050) in Gravity Grey mit 14 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, Mediatek Kompanio 520, 4/128 GB für 149 Euro (Tiefstpreis)
Wer zwischen Mini-PC und Laptop schwankt, sollte den Einsatzzweck genau abwägen: Für den stationären Einsatz mit vorhandenem Monitor bietet der Mini-PC mehr Leistung fürs Geld, für unterwegs ist das Laptop trotz höheren Preises die bessere Wahl.
Was ist ein Mini-PC und was sind die Unterschiede zu Laptops?
Mini-PCs sind kompakte Desktop-Computer, die oft nicht größer als ein Taschenbuch sind. Im Gegensatz zu Laptops verfügen sie nicht über eigene Bildschirme, Tastaturen oder Akkus, was sie deutlich platzsparender und oft auch günstiger macht. Während beide Geräteklassen auf ähnliche Mobile-Chips setzen, bieten Mini-PCs bei gleichem Preis meist mehr Leistung, da kein Geld für Display und Eingabegeräte aufgewendet werden muss.
Ein weiterer Vorteil: Mini-PCs lassen sich in vielen Fällen leichter aufrüsten. RAM und Speicher sind oft zugänglich, manchmal sogar die Kühlung. Bei Laptops ist dies häufig schwieriger oder unmöglich.
Für wen lohnt sich ein Mini-PC?
Mini-PCs sind ideal für Menschen mit begrenztem Platzangebot. Sie eignen sich hervorragend für Homeoffice, als Multimedia-Station im Wohnzimmer oder als platzsparende Workstation. Durch ihren geringen Stromverbrauch (oft nur 20 Watt im Vergleich zu 200+ Watt bei Gaming-PCs) sind sie zudem energieeffizient und erzeugen weniger Wärme und Lärm.
Besonders lohnenswert sind Mini-PCs für:
- Büroarbeiter und Homeoffice-Nutzer
- Studenten mit wenig Platz
- Nutzer, die einen sparsamen Zweit-PC suchen
- Multimedia-Enthusiasten (als HTPC)
- Smart-Home-Anwender (als Steuerzentrale)
- Gelegenheitsspieler (besonders mit AMD-Grafikeinheiten)
Nicht geeignet sind sie hingegen für Hardcore-Gamer oder professionelle Video-Editoren, die maximale Leistung benötigen.
Warum Mini-PC: Unterschied zum Raspberry Pi
Obwohl beide Gerätetypen kompakt sind, unterscheiden sich Mini-PCs grundlegend von Raspberry Pis. Der Raspberry Pi wurde ursprünglich als günstiger Lerncomputer entwickelt und basiert auf ARM-Prozessoren. Er eignet sich hervorragend für Bastel- und Programmierprojekte, Smart-Home-Anwendungen oder als Media-Center, ist aber für alltägliche PC-Aufgaben nur bedingt geeignet.
Mini-PCs hingegen sind vollwertige Computer mit x86-Prozessoren (AMD oder Intel), die problemlos Windows 11 oder andere Desktop-Betriebssysteme ausführen können. Sie bieten deutlich mehr Rechenleistung, mehr Anschlüsse und sind für den täglichen Einsatz als Arbeitsrechner konzipiert.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Leistungsaufnahme und Kühlung: Während der Raspberry Pi mit 5 bis 15 Watt auskommt und passiv gekühlt werden kann, benötigen Mini-PCs je nach Ausstattung 20 bis 90 Watt und verfügen meist über aktive Lüfterkühlung. Preislich beginnen Raspberry Pis bei etwa 40 bis 80 Euro für die Basismodelle, während Mini-PCs ab etwa 100 Euro starten und nach oben kaum Grenzen kennen.
Mini-PC-Betriebssysteme: Windows, macOS, Linux oder Chrome OS?
Die meisten Mini-PCs werden mit Windows 11 ausgeliefert, was für das Gros der Anwender die vertrauteste Option darstellt. Allerdings kann Windows gerade auf schwächerer Hardware ressourcenhungrig sein. Alternativen bieten hier klare Vorteile:
Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Linux Mint laufen auch auf schwächeren Mini-PCs flüssig und sind eine hervorragende Wahl für grundlegende Aufgaben oder spezielle Anwendungen wie Router, Firewall oder Smart-Home-Server.
Chrome OS ist eine weitere interessante Alternative, besonders für einfache Office- und Web-Anwendungen. Es läuft extrem flüssig auf günstiger Hardware und unterstützt neben Web-Apps auch Android-Apps und Linux-Programme. Fertige Chromebox-Modelle gibt es von Herstellern wie HP, Acer oder Lenovo. Alles was man zu den Chromebook-Systemen wissen sollte, zeigen wir im Ratgeber: Laptop in günstig – Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro.
Für Apple-Fans sind Mac Minis mit macOS eine Option, allerdings zu deutlich höheren Preisen. Die neuesten Modelle mit Apple Silicon bieten beeindruckende Leistung bei minimaler Leistungsaufnahme, kosten aber auch entsprechend mehr.
Asus, Geekom, Minisforum & Co.: Welche Mini-PC-Hersteller gibt es?
Der Mini-PC-Markt wird inzwischen nicht nur von etablierten Herstellern wie HP, Lenovo oder Asus dominiert, sondern auch von spezialisierten Anbietern wie Minisforum, Geekom, Nipogi, Acemagic, Ninkear und GMKtec. Diese chinesischen Hersteller bieten oft deutlich mehr Hardware fürs Geld als die bekannten Namen.
Während Marken-Mini-PCs für 300 Euro möglicherweise nur einen Intel N100 mit 4 GB RAM bietet, bekommt man vom chinesischen Anbieter für den gleichen Preis bereits einen Ryzen 7 mit 16 GB RAM. Der Preisunterschied ist beachtlich, jedoch nicht ohne Risiken.
Die etablierten Hersteller punkten mit zuverlässigem Support, regelmäßigen BIOS-Updates und jahrelanger Erfahrung. Bei den chinesischen Anbietern gibt es dagegen häufig Probleme mit der Produktpflege: BIOS-Updates werden selten oder nur über zweifelhafte Google-Drive-Links angeboten, Produktspezifikationen sind oft ungenau oder fehlerhaft, und die Produktzyklen sind extrem kurz.
Fazit
Die Mini-PC-Welt erlebt einen regelrechten Boom – und das zu Recht. Die kompakten Kraftpakete kombinieren minimalen Platzbedarf mit erstaunlicher Leistung und niedrigem Stromverbrauch. Mit den aktuellen Deals zum Amazon Prime Day 2025 wird einem der Einstieg besonders attraktiv gemacht.
Die Preisspanne ist enorm: Bereits ab 94 Euro gibt es brauchbare Systeme für grundlegende Aufgaben. Der Sweetspot liegt zwischen 200 und 300 Euro mit Ryzen 5- bis Ryzen-7-Prozessoren der vierten oder fünften Generation für Alltagsanwendungen. Echte Gaming-Leistung beginnt ab 450 Euro mit den Ryzen 7000er-Chips und ihrer potenten Radeon 780M Grafik.
Die Herstellerwahl stellt Käufer vor ein Dilemma: Chinesische Spezialisten wie Minisforum oder Geekom bieten deutlich mehr Hardware fürs Geld, während etablierte Marken mit besserem Support und längerer Produktpflege punkten. Wer genau hinschaut und die Risiken abwägt, findet derzeit echte Perlen unter den Angeboten.
Unabhängig vom Hersteller gilt: 8 GB RAM sind das absolute Minimum, besser sind 16 GB. Auch bei der SSD sollten es mindestens 256 GB sein. Mit der richtigen Konfiguration wird der Mini-PC zum vielseitigen Begleiter, der klassische Desktop-Systeme in vielen Bereichen überflüssig macht – und das bei deutlich geringeren Kosten als vergleichbare Laptops.
Die Prime-Day-Angebote 2025 bieten die perfekte Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Mini-PCs einzusteigen oder bestehende Setups aufzurüsten.
Weitere empfehlenswerte Artikel:
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
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Warum Softwareentwicklung oft wie ein Escape Room ist
Ich habe vor kurzem eine Analogie gehört, die auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, sich bei näherem Nachdenken jedoch als erstaunlich treffend erweist:
„Softwareentwicklung ist wie ein Escape Room.“
Golo Roden ist Gründer und CTO von the native web GmbH. Er beschäftigt sich mit der Konzeption und Entwicklung von Web- und Cloud-Anwendungen sowie -APIs, mit einem Schwerpunkt auf Event-getriebenen und Service-basierten verteilten Architekturen. Sein Leitsatz lautet, dass Softwareentwicklung kein Selbstzweck ist, sondern immer einer zugrundeliegenden Fachlichkeit folgen muss.
Je länger ich über dieses Bild nachgedacht habe, desto passender erschien es mir. Und weil ich diesen Vergleich für ausgesprochen gelungen halte, widme ich ihm heute diesen Beitrag. An dieser Stelle übrigens ein herzliches Dankeschön an Jörg für diese großartige Analogie.
Willkommen im Escape Room!
Stellen Sie sich also vor, Softwareentwicklung wäre wie ein Escape Room. Nur eben – ein bisschen anders. Oder genauer gesagt: ganz erheblich anders. Denn in diesem Escape Room hat ihn zuvor niemand für Sie getestet. Es hat Ihnen niemand gesagt, wie viele Räume es überhaupt gibt. Es existiert kein Spielleiter, der Ihnen Tipps gibt. Und es gibt nicht einmal die Garantie, dass überhaupt irgendwo ein Ausgang vorhanden ist. Das Beste daran: Während Sie sich darin befinden, zahlt jemand, der draußen wartet – und zwar auf Stundenbasis.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Softwareentwicklung ist ein Escape-Room // deutsch
Das Ziel ist natürlich klar: Sie wollen einen Weg nach draußen finden. Im übertragenen Sinne heißt das: Sie möchten, dass die Anwendung live geht, dass das Feature deployed wird, dass die CI/CD-Pipeline grün ist und die Kundin oder der Kunde zufrieden. Nur: Wie genau Sie dorthin gelangen, weiß zu Beginn niemand.
In einem Escape Room erhalten Sie immerhin ein kurzes Briefing, etwa:
„Sie haben 60 Minuten Zeit, hier ist Ihre Geschichte, viel Erfolg!“
Am Ende, egal ob Sie es geschafft haben oder nicht, öffnet jemand die Tür und sagt:
„Immerhin, Sie haben es versucht und ein paar Schlösser geknackt.“
In der Softwareentwicklung läuft das etwas anders:
„Wir benötigen dieses Feature so schnell wie möglich, am besten gestern.“
Wenn Sie dann nachfragen, was das Feature denn genau leisten soll und worum im Detail es gehe, kommt häufig eine Antwort wie:
„Ach, das ist nicht viel, nur ein paar Buttons.“
Das klingt harmlos – bis Sie die Aufgabe genauer betrachten und feststellen, dass dort im Grunde steht:
„Bitte entwickeln Sie uns kurzfristig ein Flugzeug. Nur eben ohne Tragflächen, die können wir später ergänzen. Aber fliegen sollte es schon jetzt.“
Was Sie hinter der Tür erwartet
Dann betreten Sie also Ihren Escape Room. Sie öffnen die erste Tür, stoßen auf das erste Rätsel – zum Beispiel: Welche Schnittstellen benötigen wir? Liefern diese tatsächlich die Daten, die laut Confluence dokumentiert sind? Oder kommt am Ende lediglich ein leeres JSON-Objekt zurück, weil irgendjemand irgendwo ein return
hingeschrieben hat, dabei jedoch den Rückgabewert vergessen hat?
Trotzdem denken Sie sich, dass alles in Ordnung sei und Sie das schon irgendwie hinbekommen werden. Und tatsächlich lösen Sie das erste Rätsel. Sie öffnen die nächste Tür – und stehen plötzlich in einem Raum mit zwölf weiteren Türen, einer Falltür und einem zufällig umherfahrenden Laser, der Ihnen zuerst einmal Ihren gesamten Data-Layer zerschießt.
So geht es weiter. Manchmal lösen Sie ein Problem und sind sicher, es fast geschafft zu haben. Dann öffnen Sie die nächste Tür – und plötzlich bricht die Performance komplett ein. Oder die Security wird zum Problem. Oder Ihre CI/CD-Pipeline stürzt ab. Selbstverständlich nur bei jedem zweiten Durchlauf, mit einer ominösen Meldung wie „exit code 137“, einfach weil Jenkins gerade beschlossen hat:
„Nö, heute mal nicht.“
Vielleicht stellen Sie auch fest, dass das Legacy-System auf der Gegenseite noch auf Java 6 läuft, ausschließlich SOAP spricht und aus unerfindlichen Gründen zufällige Timeouts produziert. (Spoiler: Die Timeouts sind gar nicht zufällig. Das System hasst Sie einfach.)
Typische Probleme
Dann natürlich der Klassiker:
„Also bei mir läuft’s.“
Diesen Satz kennen Entwicklerinnen und Entwickler zur Genüge. Natürlich läuft es bei der Kollegin oder dem Kollegen auf dem Notebook, weil dort die Umgebungsvariable NODE_ENV
auf „chaos“ gesetzt ist und noch fünf Docker-Container von vor drei Jahren laufen, die aber ausschließlich auf diesem einen Rechner jemals funktioniert haben.
Mitunter sieht ein Problem riesig aus, lässt sich dann jedoch in zwei Tagen erledigen, weil irgendeine Library es längst gelöst hat. Manchmal halten Sie es für trivial – und es kostet Sie Wochen, weil Sie plötzlich Merge-Konflikte in Dateien haben, die eigentlich gar nicht mehr existieren (sollten). So nach dem Motto:
„Warum liegt hier eigentlich noch eine package-lock.json von 2018 herum?“
In einem Escape Room hängt immerhin eine Uhr an der Wand. 60 Minuten, dann ist Schluss. In Softwareprojekten hingegen heißt es meist:
„Wir schätzen das auf etwa drei Monate.“
Was, wenn man ehrlich ist, bedeutet:
„Drei Monate plus minus alles.“
Denn Sie wissen schlicht nicht, ob Sie hinter der nächsten Tür ein kleines Zahlenschloss finden oder eine riesige Hydra aus zwanzig Services, die sich gegenseitig aufrufen und natürlich komplett auseinanderfallen, sobald Sie versuchen, auch nur einen davon zu aktualisieren.
Spaß mit Stakeholdern …
Dann treten die Stakeholder auf den Plan. Im Escape Room stehen die wenigstens nicht mit Ihnen im Raum. In Softwareprojekten schon. Oder sie kommen alle fünf Minuten herein und fragen:
„Könnt ihr kurz zeigen, wie weit ihr schon seid?“
Und das, während Sie gerade herauszufinden versuchen, warum Ihr Deployment plötzlich alle Assets verschluckt und der Health-Check Ihrer API neuerdings nur noch den HTTP-Status-Code 418
zurückliefert („I’m a Teapot“). Wie sieht der Fortschritt also aus, den Sie zeigen könnten? Ein komplett rotes Dashboard und ein Entwickler, der seit drei Stunden reglos auf sein Terminal starrt …
… und Anforderungen
Mein persönliches Lieblingsrätsel sind die Anforderungen. Am Anfang heißt es:
„Wir brauchen nur dieses eine Feature.“
Eine Woche später:
„Ach übrigens, könntet ihr das bitte alles Event-basiert umsetzen? Oder doch lieber mit synchronen REST-Calls? Am besten noch mit Dark Mode, Predictive AI und einem Self-Service-Portal, das Forecasts für die nächsten zwölf Monate liefert.“
Klar, warum nicht. Für mich entwickeln sich Requirements oft wie Pokémon: Zuerst ist es nur ein kleiner Button. Dann wird es ein Formular. Und irgendwann mutiert das Ganze zu einem Workflow mit OAuth, Approval-Chain und einem komplexen Dashboard.
„Aber beim Hausbau …“
Wenn man das – vielleicht etwas nüchterner als hier – im geschäftlichen Alltag zu erklären versucht, kommt garantiert jemand und sagt:
„Aber beim Hausbau geht das doch auch.“
Ja, aber wissen Sie was? Beim Hausbau ist auch alles bekannt. Da gibt es einen Plan. Hier stehen die Wände, dort kommen die Fenster hin, fertig. Kein Architekt kommt zwei Monate nach Baubeginn auf die Baustelle und sagt:
„Wir haben uns das noch einmal anders überlegt. Das Dach hätten wir jetzt gern aus Käse.“
In der Softwareentwicklung passiert genau das – und zwar ständig. Entweder, weil die Kundin oder der Kunde merkt, dass eigentlich etwas ganz anderes benötigt wird. Oder weil Sie unterwegs feststellen, dass sich unter dem Fundament noch ein riesiger Sumpf aus Altlasten verbirgt. Oder aus hundert anderen Gründen. Dann sind Sie schon froh, wenn Sie zumindest ein paar stabile Pfosten einziehen können, bevor Ihnen alles absäuft.
Wie geht man damit um? Indem man iterativ arbeitet. Man versucht nicht, den gesamten Escape Room mit allen Rätseln auf einmal zu lösen, sondern nimmt sich ein Rätsel nach dem anderen, Raum für Raum, Tür für Tür. Man testet regelmäßig, schreibt Logs (bevor es knallt), baut Metriken ein, macht Fehler früh sichtbar. Und man hat vor allem keine Angst, einmal das Licht anzuschalten und nachzusehen, was dort wirklich kreucht und fleucht.
Das Team ist entscheidend
Dabei macht das Team einen erheblichen Unterschied. Es ist ein großer Unterschied, ob Sie mit einem eingespielten Team von drei Personen in einem Escape Room stehen, die das schon hundertmal gemacht haben – oder mit einem Haufen planloser und nervöser Menschen, die von nichts eine Ahnung haben. Ein gutes Team erkennt Muster. Ein gutes Team weiß, wo man Tests sofort hinschreibt, statt später hektisch die Coverage zu schönen. Ein gutes Team baut Logging nicht erst dann ein, wenn es bereits brennt. Und es richtet CI/CD nicht fünf Minuten vor Schluss ein, wenn die Kundin oder der Kunde schon danebensteht und fragt, warum auf Staging noch das Feature von letzter Woche läuft.
Aber auch das beste Team kann Ihnen nicht garantieren, dass sich hinter der nächsten Tür nicht ein Monster verbirgt, das sagt:
„Hallo, ich bin Ihr zehn Jahre altes Legacy-CRM. Ich spreche nur EBCDIC und bin fest verdrahtet mit einer Oracle-Version, die offiziell seit 2012 nicht mehr unterstützt wird.“
Wenn Sie auf dieser Datenbank dann einmal ein SELECT
ausführen, erhalten Sie entweder 200.000 Zeilen – oder eben gar nichts. Bei derselben Query, mal so, mal so. Aus Gründen.
Die letzte Tür – geschafft?
Doch irgendwann kommt (hoffentlich) dieser Moment, in dem Sie tatsächlich vor der finalen Tür stehen. Alle Tests sind grün. Die Pipeline läuft. Das Deployment ist sauber. Das fühlt sich ungefähr so an, wie wenn Sie im Escape Room den letzten Schlüssel drehen, die Tür aufspringt und draußen jemand mit einer Konfettikanone auf Sie wartet. Zumindest so lange, bis jemand sagt:
„Könnten wir jetzt noch schnell einen Admin-Bereich einbauen? Am besten bis morgen, das wäre super.“
Das Schöne daran ist: All das gehört irgendwie auch dazu und macht ein Stück weit den Reiz dieses Berufs aus. Softwareentwicklung ist ein Escape Room. Nur größer, chaotischer, unvorhersehbarer. Manchmal extrem nervenaufreibend, manchmal frustrierend, aber immer mit diesem kleinen Kick, wenn Sie ein Rätsel gelöst haben. Wenn Sie eine Tür öffnen und dahinter nicht noch ein Drache wartet, sondern tatsächlich der Ausgang. Dann können Sie hinausgehen, sich kurz schütteln und voller Stolz sagen, dass Sie es geschafft haben. Zumindest bis jemand von hinten ruft:
„Übrigens, wir hätten da noch ein neues Projekt. Dieses Mal mit Machine Learning, IoT und Blockchain. Das sollte jetzt aber schnell gehen, oder?“
(rme)
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Multilevel-Umrichter für E-Autos: Das Effizienzwunder, das niemand in Serie baut
Traktionsbatterien liefern Gleichstrom. E-Motoren in Autos funktionieren dagegen praktisch alle mit Drehstrom. Daher kommen zwischen diesen beiden Teilen Umrichter zum Einsatz. Der Stand der Technik im Autobau sind 2-Level-Umrichter. Sie schalten auf drei Phasen in hohen Frequenzen zwischen der Nennspannung der Batterie und dem Bezugspotenzial (im Auto: Masseleiter) hin und her. Die für die Wechselspannung typische Sinuskurve erzeugen die Geräte näherungsweise über Pulsweitenmodulation (PWM). Mittlerweile gibt es die ersten Zulieferer-Vorschläge von 3-Level-Umrichtern. Was aber, wenn man auf noch deutlich mehr Ebenen schalten würde, bis auf die Ebene Modul oder gar Zelle herunter?
Auf dieser Idee bauen Multilevel-Umrichter auf (Multi Level Inverters, MLI). Sie verschalten ad hoc Module oder Zellen so, dass die jeweils nötige Spannung herauskommt – näherungsweise gestuft, mit der Auflösung der Zell- oder Modulspannung. Das hat eine ganze Reihe von Vorteilen, aber auch einige Nachteile, auf die wir gleich näher eingehen. Porsche Engineering, Porsche-Tochter und internationaler Ingenieurdienstleister, hat zur Demonstration kürzlich ein MLI-System in einem Prototypenfahrzeug integriert.
- Multilevel-Umrichter zeigen seit Jahrzehnten in allen Studien große Vorteile bei der Effizienz.
- Gebaut wurden sie bisher trotzdem nicht in Serie.
- Porsche Engineering zeigte nun einen weiteren vielversprechenden Prototypen.
- Ungeachtet der Multilevel-Technik ist die Schalt-Hardware mit auf dem SoC integrierten FPGA besonders interessant.
Dieser Artikel beschreibt die Idee des Entwickler-Teams bei Porsche Engineering, setzt sie in Bezug zu vorherigen Designs und dem Serien-Elektroautobau und arbeitet so Potenziale sowie Vor- und Nachteile heraus. Interessanterweise sitzt der Teil des Aufbaus, der es am ehesten in Serienautos schaffen könnte, in einer sehr interessanten SoC-Konstruktion der Steuerungsplatine.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Multilevel-Umrichter für E-Autos: Das Effizienzwunder, das niemand in Serie baut“.
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Mittwoch: Schadenersatz für deutschen Facebook-Nutzer, Sicherheitslecks bei AMD
Ein Deutscher fühlte sich von Meta Platforms überwacht, denn Meta sammelt Daten der Facebook-Nutzer auch außerhalb der eigenen Dienste. Das Landgericht Leipzig spricht ihm 5.000 Euro Schadenersatz zu. Insbesondere die Schadenshöhe könnte zu einer Klagewelle führen. Doch es ist davon auszugehen, dass Meta Rechtsmittel einlegen wird. Daten sollten auch auf Hardware-Ebene geschützt bleiben, aber jetzt gibt es neue Sicherheitslücken in aktuellen x86-Prozessoren. Die von AMD als mittelmäßig gefährlich eingestuften Schwächen wurden von Microsoft erkannt und bislang wohl nicht angegriffen. Einen Linux-Patch gibt es bereits, BIOS-Updates sollten folgen. Lücken gab es vor Jahren auch in Microsofts Exchange-Servern, von denen Hunderttausende 2020 bis 2021 geknackt wurden. Nun wollen die USA dafür einen Chinesen vor Gericht stellen. Er befindet sich zwar in Italien, doch er soll von der chinesischen Staatssicherheit beauftragt worden sein und in die USA ausgeliefert werden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
5.000 Euro Schadenersatz soll Meta Platforms einem deutschen Facebook-Nutzer bezahlen. Grund sind die bei zahllosen Webseiten und Apps eingebetteten Meta Business Tools. Diese sammeln personenbezogene Daten, die Meta für das Profiling der Nutzer zusammenführen. Damit verstoße Meta massiv gegen europäischen Datenschutz und fahre in der Folge Milliardengewinne mit personalisierter Werbung ein, so das Landgericht Leipzig. Dafür stünden einem durchschnittlichen Facebook-Nutzer 5.000 Euro Schadenersatz zu. Dabei musste der Kläger den immateriellen Schaden und den Zusammenhang zum Datenschutzrecht nicht einmal belegen. Selbst das Gericht gibt zu, dass Nachahmer Facebook ebenfalls verklagen werden nach diesem Datenschutz-Urteil: Facebook soll deutschen Nutzer mit 5.000 Euro entschädigen.
Um Datenschutz auf der Hardware-Ebene geht es bei neuen Sicherheitslücken, die eine Reihe moderner x86-Prozessoren der aktuellen und letzten Generationen aufweisen. Denn dadurch könnten Angreifer sensible Informationen abgreifen. Da diese vier entweder als wenig oder mittelmäßig gefährlich eingestuften Schwachstellen von Microsoft präventiv gefunden wurden, wurden sie bislang offenbar nicht ausgenutzt. AMD hat die betroffenen CPU-Modelle der Athlon-, Ryzen- und Epyc-Serien genannt, aber ob Intel-Prozessoren betroffen sind, ist noch offen. AMD hat seinen Partnern wie Mainboard-Herstellern bereits Firmware-Updates zur Verfügung gestellt, sodass Nutzer nach neuen BIOS-Versionen Ausschau halten sollten: Neue Sicherheitslücken in verschiedenen modernen Ryzen und Epyc Prozessoren AMDs.
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Im Gegensatz zu diesen neuen CPU-Lücken wurden Lecks bei Microsofts Exchange-Servern vor Jahren massiv angegriffen. Jetzt gibt es einen Fahndungserfolg im Fall dieser 2020 und 2021 weltweit durchgeführten Angriffe: Italien hat den chinesischen Staatsbürger Xu Z. in Mailand verhaftet. Die USA streben seine Auslieferung an. Eine US-Anklage wirft dem 33-Jährigen sowie seinem 44 Jahre alten Landsmann vor, in die Angriffswelle involviert gewesen zu sein. Ebenfalls angeklagt sind zwei namentlich noch nicht genannte Spione der Volksrepublik, die die beiden Täter geführt haben sollen. Dabei sollen sie zwar bei einem chinesischen Unternehmen angestellt gewesen sein, tatsächlich aber im Auftrag der chinesischen Staatssicherheit gehandelt haben: Chinese verhaftet 5 Jahre nach großem Microsoft-Exchange-Einbruch.
Der Luftfahrtkonzern Airbus beabsichtigt, das taktische Transportflugzeug A400M für die Anforderungen moderner Kriegsführung vorzubereiten. Dazu gehört, dass von dem Flugzeug aus Drohnen in Konfliktgebiete geschafft und vom A400M aus gesteuert werden. Außerdem soll der A400M zu einer fliegenden Kommunikationszentrale werden, um etwa große Datenübertragungen über Breitband-Satellitenverbindungen zu ermöglichen. Auch die Selbstverteidigungsoptionen sollen erweitert werden. Derzeit testet Airbus die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Denn die Verwendung des A400M muss nicht nur auf militärische Einsätze beschränkt sein. Airbus entwickelt ein Feuerlösch-Add-on, um das Flugzeug zum Löschflugzeug umzurüsten: Airbus will Militär-Transportflugzeug A400M zum Drohnen-Mutterschiff umbauen.
Die US-amerikanische Regierung versucht weiter, Apples Management dazu zu bewegen, eine iPhone-Fertigung im Inland aufzubauen. Der Erfolg ist bislang allerdings mäßig. Peter Navarro, seines Zeichens Seniorberater des Weißen Hauses für Handel und Produktion, kritisierte nun Apple-CEO Tim Cook direkt. In einem Interview sagte er, schon während der ersten Trump-Administration (bis 2021) habe der Apple-Chef „ständig um mehr Zeit gebeten, seine Fabriken aus China umzuziehen„. Tatsächlich unternimmt Apple durchaus Schritte, seine Fabriken aus China abzuziehen – beziehungsweise mehr Kapazität außerhalb der Volksrepublik aufzubauen. Doch das passiert nicht in den USA, sondern in Indien oder Vietnam. Es ist der lange Konflikt Apple vs. US-Regierung bei der iPhone-Produktion: „Tim Cook macht es einfach nicht“.
Auch noch wichtig:
- Private Mitteilungen drahtlos zu übermitteln, aber ohne Internet – das soll Bitchat hinkriegen. Der Ansatz ist nicht ganz neu: Bitchat ist Jack Dorseys internetfreie Messaging-App.
- Macs, Zubehör, Apple Watch: Amazon hat einige interessante Deals für Apple-User zu den Prime-Day-Tagen parat. Allerdings sollte man vorher vergleichen: Diese Angebote des Amazon Prime Day lohnen sich für Apple-Nutzer.
- Garmin bringt Google Maps auf seine Sportuhren. Die App steht ab sofort zum Download im Connect IQ Store bereit: Garmin-Uhren unterstützen jetzt Navigation über Google-Maps.
- Kia unternimmt mit dem EV5 den Versuch, ein E-SUV in einem Segment zu platzieren, das derzeit sehr gefragt ist. Technische Highlights bleiben weitgehend aus bei der Vorstellung des Kia EV5: Mittig orientiert.
- Admins können sich zumindest in Bezug auf Android und Pixel-Smartphones zurücklehnen. Im Juli gibt es nichts zu patchen: Android Patchday fällt im Juli aus.
- Hitzegewitter und Überschwemmungen – Nach Pumpe und Lappen sorgt ein Taupunktlüfter für eine nachhaltige Trocknung, denn richtiges Lüften ist nicht trivial. Es ist der Kampf dem Schimmel: Mit dem Taupunktlüfter Keller trocken legen.
- Mit Version 140 erscheint Thunderbird als neues Extended Support Release. Neben besseren Layout-Einstellungen ist der erste Support von Exchange interessant: Thunderbird 140 mit experimentellem Exchange-Support ist da.
- Ab Oktober will Microsoft Windows 10 nicht mehr unterstützen, verspricht aber Ausnahmen. Global beflügelt das zuletzt den Nachfolger, nur nicht in Deutschland: Vor Support-Ende zieht Windows 11 an Windows 10 vorbei – außer in Deutschland.
- Mehr Schrauben, aber immer noch ausgezeichnet reparierbar. Die Reparaturprofis von iFixit geben dem Fairphone 6 volle Punktzahl: iFixit gibt Fairphone 6 eine 10/10 für die Reparierbarkeit.
- GPS-Navigation ist einfach und nützlich, wenn man sich nicht blind auf sie verlässt. Missachtet man die Straßenverhältnisse, endet die Nutzung auch mal tödlich, heißt es bei Zahlen, bitte: 52 „Tode durch GPS“.
(fds)
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