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Missing Link: „Sie werden ein größeres Boot brauchen“ – 50 Jahre „Der weiße Hai“


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Auch wer den Film nicht gesehen hat, kennt das akustisches Markenzeichen des „weißen Hais“: da-dum da-dum da-dum. Zwei tiefe bedrohliche Töne, die sich abwechseln, mal schneller, mal langsamer, meist mit Streichern gespielt. Der Klang der Gefahr. Beim ersten Anhören glaubt Regisseur Steven Spielberg an einen Scherz des Komponisten John Williams. Doch dann versteht er: Manchmal liegt in der Kürze die Würze.

Von den Dreharbeiten kann man das nicht behaupten. Aus 55 geplanten Tagen werden am Ende 159. Auch die Kosten verdreifachen sich. Doch am Ende zahlen sich die Mühen aus. „Der weiße Hai“ kommt am 20. Juni 1975 in die US-Kinos und wird zum ersten Film, der 100 Millionen Dollar an den US-Kinokassen einspielt. Weltweit werden es knapp 500 Millionen. Damit stößt er den drei Jahre alten Rekord von „Der Pate“ vom Thron (kann sich aber nicht lange daran erfreuen, weil zwei Jahre später „Krieg der Sterne“ erscheint).

Der Erfolg verleiht Hollywood neues Selbstbewusstsein. Die Filmbranche leidet unter dem stärker werdenden Einfluss des Fernsehens und einer gewissen Orientierungslosigkeit nach dem altbackenen Kino der Sechzigerjahre mit Stars wie Doris Day, mit denen sich vor allem das junge Publikum nicht mehr identifizieren kann.

„Der weiße Hai“ ist der erste Sommer-Blockbuster (und steht damit sogar im Guinness-Buch der Rekorde). Blockbuster, weil sich die Besucher in langen Schlangen an den Kinokassen anstellen, die um den Häuserblock herum reichen. Und Sommer, weil zuvor wichtige Filme traditionell im Herbst und Winter starten, auch um von der Oscar-Verleihung zu profitieren. Auch „Der weiße Hai“ ist ursprünglich für Weihnachten 1974 vorgesehen, verzögert sich aber bis in den Juni. Sein großer Erfolg führt zu einem Umdenken. Weihnachten bleibt wichtig, aber statt Frühling, Herbst und Winter starten große Filme nun im Sommer. Der Film bekommt drei Fortsetzungen, die alle nicht an das Original heranreichen.

Zum Erfolg tragen zwei weitere Neuerungen bei. Bisher starten Kinofilme gestaffelt, über einen Zeitraum von Wochen und Monaten, schon allein wegen der begrenzten Anzahl an Filmrollen. „Der weiße Hai“ startet jedoch gleichzeitig in 409 Kinos.

Zudem gibt es zum ersten Mal eine große Werbekampagne im Fernsehen, das nun als Partner und nicht als Konkurrent gesehen wird. Wie im Film selbst gibt es den Hai in den TV-Spots kaum zu sehen – nur das, was er bewirkt. Die Angst, das Schreien. Dazu die ruhige und zugleich verstörende Stimme des bekannten Trailer-Sprechers Percy Rodriguez: „Es ist, als hätte Gott den Teufel erschaffen … und ihm einen Rachen gegeben.“

Natürlich hilft auch, dass sich der Roman derweil zum Bestseller entwickelt und bereits 7,5 Millionen Exemplare verkauft hat – und es dem Studio gelingt, das kultige Plakat des Films, ein riesiger Hai mit aufgerissenem Maul unter einer schwimmenden Frau, als Cover auf das Taschenbuch zu bekommen. „Der weiße Hai“ ist auch einer der ersten Filme, für die Lizenzen für verschiedenste Konsumartikel vergeben werden: T-Shirts, Unterwäsche, Tassen, Anstecker, Bücher, Spielzeug …

Der Roman ist das Erstlingswerk von Peter Benchley (der im Film eine kleine Gastrolle als TV-Reporter spielt). Er grübelt ewig über den Buchtitel, irgendwas mit „Jaws“ soll es sein, etwa „The Jaws of Death“, bis er den entscheidenden Tipp bekommt: „Jaws“ genügt. Im Deutschen würde keine der gängigen Übersetzungen Kiefer, Rachen, Maul ohne Zusätze funktionieren, daher: „Der weiße Hai“.

Das Werk erhält früh Aufmerksamkeit, was zu einem Bieter-Wettstreit und einem Erlös von 150.000 Dollar für die Filmrechte führt; Monate vor seinem Erscheinen. Eine erstaunliche Summe auch für den Autor, der bis dato nur einige hundert Dollar besitzt.

Spielberg sieht die Druckfahne des Buches auf dem Schreibtisch des Produzenten-Duos David Brown und Richard D. Zanuck; mit ihnen hat er bereits seinen ersten Kinofilm „Sugarland Express“ gedreht. „Jaws“. Was bedeutet das? Geht es um einen Zahnarzt? Er liest hinein, leiht sich eine Kopie und ist begeistert: Der Kampf normaler Menschen gegen eine höhere Macht erinnert ihn an seinen Fernsehfilm „Duell“, in dem ein harmloser Autofahrer von einem erbarmungslosen Truck über den Highway verfolgt wird. Und beide Titel haben vier Buchstaben.

Nach einigem Hin und Her kann er den Film machen. Nur wie? Er schaut er sich alle möglichen Unterwasserfilme an, wie „20.000 Meilen unter dem Meer“, und fällt eine Entscheidung, die er im Nachhinein als „mutig und dumm“ bezeichnet: Es soll tatsächlich auf dem Meer gedreht werden, nicht im Wasserbecken des Studios, wie alle Spielfilme zuvor. Mit einer riesigen Hai-Attrappe, nicht etwa einem kleinen Modell.

Kulisse ist die malerische Ferieninsel Martha’s Vineyard an der Ostküste. Dort ist man nicht begeistert davon, dass ein großes Filmteam anrückt, mit LKWs und allerlei Apparaturen. Der Ort erhält wie im Roman den ironischen Namen Amity. Harmonie.

Für Spielberg liegt der wahre Reiz jedoch unter der Oberfläche: Er hat keinen anderen Ort gefunden, wo man weit auf das Meer fahren kann und das Wasser noch flach genug ist, um mit dem künstlichen Hai zu arbeiten. Denn für das knapp acht Meter lange Ungetüm ist eine noch größere Apparatur nötig, ein Schlitten auf einem Kran, der den Hai trägt. 12 Tonnen wiegt das Ganze.



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Neuer Wiederherstellungsassistent in macOS 26


Bereits seit Längerem ist bekannt, dass Apple für iPhone und iPad innerhalb von iOS 26 einen sogenannten Recovery Assistant eingebaut hat. Der Wiederherstellungsassistent soll dabei helfen, Startprobleme bei den Geräten zu beheben, ohne dass man zu einem weiteren iPhone oder einem Mac greifen müsste. Mit macOS 26 alias Tahoe gibt es das Feature allerdings auch auf dem Mac, wie aus einem frisch publizierten Supportdokument nach Erscheinen des neuen Betriebssystems hervorgeht.

Die Funktion wird Apple auch in späteren macOS-Versionen anbieten, kündigte der Hersteller an – in macOS 15 steht sie jedoch noch nicht zur Verfügung. Das neue Werkzeug lässt sich zwar händisch aufrufen (über den Ordner Dienstprogramme im Wiederherstellungsmodus, siehe unten), es sollte aber normalerweise automatisch erscheinen. Der Wiederherstellungsassistent taucht immer dann auf, sobald der Mac „ein bestimmtes Verhalten“ zeigt.

Dann startet der Mac neu und man landet im Recovery Assistant. Dieser sucht dann nach möglichen Problemen und versucht „diese zu beheben, wenn sie gefunden werden“, heißt es dann. Eine Internetanbindung ist – wie schon beim iPhone bekannt – notwendig, außerdem ein Administrator-Passwort zur Entsperrung der SSD.

Im Rahmen des Wiederherstellungsprozesses lädt der Recovery Assistant aktuelle Informationen (und möglicherweise andere Software) von Apples Servern herunter. „Wenn der Wiederherstellungsvorgang abgeschlossen ist, meldet der Wiederherstellungsassistent, dass Ihr Gerät erfolgreich wiederhergestellt wurde, dass es nicht wiederhergestellt werden konnte oder dass keine bekannten Probleme gefunden wurden.“ Anschließend wird der Mac neu gestartet.

Zu beachten ist allerdings, dass gegebenenfalls lokal gespeicherte iCloud-Inhalte verloren gehen. Warum das so ist, bleibt unklar. Ist dies der Fall, gibt es in den Systemeinstellungen eine Benachrichtigung und man kann die Daten wiederherstellen. Der Recovery Assistant kann nicht alle Probleme beheben. Unter Umständen muss macOS neu installiert oder die Start-SSD repariert werden. Hierzu gibt es wie gehabt den Wiederherstellungsmodus (Recovery Mode).


(bsc)



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Google macht seinen Discover-Feed sozialer und besser anpassbar


Google bietet auf seiner Discover-Plattform bald ein breiteres Spektrum von Inhalten an, um den Newsfeed in der Google-App bunter zu machen. Laut Google soll man so Inhalte der „Lieblingsautoren und -verlage ganz einfach entdecken können, unabhängig davon, wo diese veröffentlicht werden“. Google Discover ist der Newsfeed, der auf den meisten Android-Smartphones auf dem linken Homescreen zu finden und zudem Teil der Google-App auf iOS ist. Auch im mobilen Chrome-Browser ist die Funktion seit Jahren integriert. Zudem soll er bald in Desktop-Browsern landen.

Laut Google sollen Nutzerinnen und Nutzer den Discover-Newsfeed um neue Inhaltsformate von Verlagen und Erstellern aus dem gesamten Internet erweitern können. Neben Beiträgen von X (ehemals Twitter) und Instagram sollen auch YouTube Shorts zu finden sein, weitere Plattformen sollen sukzessive hinzukommen.

Laut Google habe eine Umfrage ergeben, dass Nutzerinnen und Nutzer in Discover neben Artikeln auch eine Mischung aus anderen Inhalten wie Videos und Beiträgen aus sozialen Netzwerken sehen wollen. Diesen Wunsch erfüllt der Konzern nun.

Zudem soll man Publishern oder Erstellern direkt in Discover „folgen“ können, „um mehr von ihren Inhalten zu sehen“, erklärt Google. Nutzer können überdies eine Vorschau der Inhalte eines Publishers oder Erstellers ansehen – darunter Artikel, YouTube-Videos und Beiträge aus sozialen Kanälen –, bevor man ihm folgt. Hierfür müsse man nur auf den Namen tippen, um einen neuen Bereich für dessen Inhalte zu finden.


Screencast zeigt neue Google Discover Funktionen

Screencast zeigt neue Google Discover Funktionen

Auf Google Discover soll man künftig Publishern und anderen Urhebern einfacher folgen können.

(Bild: Google)

Google zufolge sollen die neuen Funktionen für erste Nutzer ab sofort zur Verfügung stehen. Aus der Meldung geht jedoch nicht hervor, ob sie nur für die USA oder global kommen. Eine Anfrage bei Google ist noch unbeantwortet.

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Für einzelne Artikel und Publisher könnte die neue Discover-Funktion für mehr Traffic sorgen. Jedoch wird dieser wohl in keinem Verhältnis zu Googles Auswirkungen der neuen KI-Suche stehen, die Webseiten massiv Aufrufe streitig macht. Für Nutzer dürfte die neue Funktion dennoch erfreulich sein, um den Discover-Feed mehr mit Themen und Quellen anzureichern, die einen auch interessieren.


(afl)



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Kritische Entra-ID-Lücke machte alle Tenants global kompromittierbar


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Microsofts Identitäts- und Zugriffsverwaltungsdienst Entra ID war kaputt. Angreifer hätten mit vergleichsweise wenig Aufwand an einer „kritischen“ Sicherheitslücke ansetzen können. Davon waren global alle Entra-ID-Tenants betroffen. Microsoft hat die Schwachstelle im Juli dieses Jahres geschlossen. Nun führt ein Sicherheitsforscher Hintergründe zur Lücke aus.

Durch das erfolgreiche Ausnutzen der Schwachstelle war ein Admin-Zugriff auf beliebige Tenants möglich. Weil weltweit unter anderem große Unternehmen Entra ID nutzen, hätten Attacken weitreichende Folgen haben können.

In einem ausführlichen Beitrag erläutert ein Sicherheitsforscher von Outsidersecurity das Sicherheitsproblem. Er gibt an, die „kritische“ Schwachstelle (CVE-2025-55241) mit Höchstwertung (CVSS Score 10 von 10) im Juli dieses Jahres entdeckt und umgehend an Microsoft gemeldet zu haben. Er schreibt, dass Microsoft die Schwachstelle innerhalb weniger Tage geschlossen hat. Dafür mussten Entra-ID-Tenants nichts tun. Offensichtlich wurde das Problem serverseitig gelöst.

Um die Lücke auszunutzen, mussten Angreifer aber die Tenant-ID und die NetID eines Nutzers kennen. Doch beides lässt sich dem Forscher zufolge mit vergleichsweise wenig Aufwand herausfinden. Dass das keine so große Hürde sein kann, unterstützt auch die kritische Einstufung der Schwachstelle.

Dem Sicherheitsforscher zufolge fußt eine Attacke auf zwei Grundlagen: Der erste Ansatzpunkt ist ein undokumentierter Token zur Identitätsfeststellung mit der Bezeichnung „Actor Token“. Diesen nutzt Microsoft in seinem Backend für Service-to-Service-Kommunikation.

Die zweite Komponente ist die eigentliche Schwachstelle in der Azure AD Graph API (Legacy), die solche Tokens nicht ausreichend überprüft. Demzufolge hätten sich Angreifer damit ausgerüstet als Admin für beliebige Tenants ausgeben können. Der Sicherheitsforscher führt aus, dass diese Tokens aufgrund ihrer Beschaffenheit an allen Sicherheitsrichtlinien vorbeischlüpfen, sodass es keine Gegenmaßnahme gab.

Nach erfolgreichen Attacken hätten Angreifer vollen Zugriff auf Entra-ID-Tenants gehabt. So hätten sie unter anderem persönliche Informationen und BitLocker-Schlüssel einsehen und die volle Kontrolle über Services wie SharePoint Online erlangen können. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Angreifer mit einem Actor Token keine Spuren in Logs hinterlässt.

Microsoft gibt an, dass ihnen keine derartigen Attacken bekannt sind. Der Sicherheitsforscher führt in seinem Bericht weitere technische Hintergründe aus. In einer Warnmeldung listet Microsoft weitere Details auf.


(des)



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