Künstliche Intelligenz
Mittwoch: Anthropic mit Copyright-Teilerfolg, Google Earth bietet Rückblicke
Das KI-Unternehmen Anthropic hat Bücher ohne Genehmigung kopiert und für das Training von Sprachmodellen genutzt. Etliche US-Autoren haben gegen dieses Vorgehen geklagt. Doch die Zulässigkeit ist abhängig von der Beschaffungsweise, sagt jetzt ein US-Gericht. Das könnte Auswirkungen auf andere Copyright-Verfahren haben. Derweil feiert Google das 20. Jubiläum von Google Earth und führt den Rückblick in vergangene Zeiten auf Street-View-Ebene auch in Google Earth ein, nachdem dies zuvor bereits in Google Maps möglich war. So lässt sich die Historie aus anderen Blickwinkeln betrachten. Zudem wird mehr KI in Google Earth integriert. Bei Microsoft stehen hingegen wohl noch im Juni umfangreiche Stellenstreichungen an. Im Spielbereich ist es die x-te in jüngster Zeit. Denn schon seit Anfang 2024 hat der Softwarekonzern in mehreren Runden tausende Mitarbeiter entlassen. Die eingesparten Kosten dürften für KI und zur Refinanzierung der Activision-Blizzard-Übernahme genutzt werden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Anthropic hat einen Teilsieg im Streit über mögliche Copyrightverletzungen beim Training großer Sprachmodelle (LLM) mit nicht lizenzierten Buchkopien erzielt. Ein US-Bundesbezirksgericht hat einem Antrag Anthropics auf ein Urteil nach abgekürztem Verfahren teilweise stattgegeben. Die Nutzung der Kopien zum KI-Training ist demnach zulässig, nur der Download elektronischer Bücher von „Piratenseiten“ ist illegal. Sowohl Anthropic als auch die betroffenen Buchautoren können Rechtsmittel einlegen. Doch in den USA sind Dutzende Klagen mit dem Vorwurf der Copyrightverletzung durch KI-Betreiber anhängig. Denn Anthropic hat, ohne Lizenzen, eine digitale Bibliothek erstellt, die möglichst alle Bücher der Welt enthalten soll: Anthropic kann Copyright-Klage von Buchautoren teilweise abwehren.
Google Earth wurde vor 20 Jahren eingeführt und passend zum Jubiläum lässt Google die Nutzer einen Blick in die Vergangenheit werfen. Nachdem historische Street-View-Aufnahmen bereits in Google Maps verfügbar sind, sind diese jetzt auch in Google Earth integriert. Laut Datenkonzern lassen sich damit Entwicklungen etwa in Städten auch aus anderer Perspektive bildlich verfolgen. Google Maps erlaubt dies bereits seit einiger Zeit, was letztes Jahr zu einem Trend in sozialen Netzwerken führte. So haben Nutzer mithilfe von Google Maps Aufnahmen verstorbener Verwandten gefunden. Google Earth wird aber auch professionell genutzt. Zudem ist auch KI eingezogen und dies soll weiter ausgebaut werden: Google Earth wird 20 und erlaubt den Blick auf historische Street-View-Aufnahmen.
Microsoft soll in den kommenden Tagen umfangreiche Stellenstreichungen verlautbaren. Bei der Spieletochter Xbox steht demnach eine unternehmensweite Reorganisation mit vielen Kündigungen an. Bloomberg beruft sich bei seinem Bericht auf nicht namentlich genannte Eingeweihte. Vergangene Woche hat derselbe Nachrichtendienst den Abbau tausender Stellen in Microsofts Vertriebsstruktur vorausgesagt. Solche Maßnahmen setze Microsoft häufig gegen Ende des Geschäftsjahres, das zum 30. Juni abläuft, sagt Bloomberg. Bei Xbox hält sich Microsoft aber nicht unbedingt an diesen Fahrplan. Voriges Jahr gab es bei der Spielefirma gleich drei Kündigungswellen. Jetzt gibt es ähnliche Berichte: Microsoft plant weitere Kündigungswelle.
Damit hat Bill Gates nichts mehr zu tun, denn der Microsoft-Gründer hat das EU-Parlament besucht, genauer den Entwicklungsausschuss, um mit Abgeordneten über globale Gesundheit und Innovation zu sprechen. Gates zeichnete ein düsteres Bild der globalen Gesundheitslage. Wegen der Kürzungen der USA in die Entwicklungshilfe würden Millionen sterben. Die EU lobte er hingegen als verlässlichen Partner und Vorreiter bei der Entwicklungszusammenarbeit. Die Abgeordneten hingegen huldigten Gates für seinen Philanthropismus. Statt kritischer Nachfragen dominierte Dankbarkeit gegenüber einem der mächtigsten privaten Akteure in der globalen Gesundheitspolitik: Bill Gates will spenden und mit Innovationen „globale Gesundheitskrise“ stoppen.
Krisen könnten auch DSL-Nutzer bekommen, denn werden Kupferleitungen abgeschaltet, drohen Versorgungslücken. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) mahnt daher Regulierer und Politik, dass Haushalte trotz geplanter Kupfer-Glas-Migration „immer mit Internet versorgt werden müssen“. Zudem erinnert der Verband in seiner Stellungnahme zum Impulspapier der Bundesnetzagentur für der Übergang zu Glasfaser daran, dass der Wechsel auf Glasfaserleitungen deutliche Preissteigerungen nach sich ziehen kann. Der vzbv fordert daher auch günstigere Glasfaser mit weniger Bandbreite, denn die Verbraucher dürfen nicht zu teureren Internetanschlüssen gezwungen werden bei der Kupfer-Glas-Migration: Verbraucherschützer fordern transparente Abschaltpläne.
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Auch noch wichtig:
- Videos der ersten Fahrten von Teslas Robotaxis zeigen mehrere Fälle mutmaßlicher Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Die NHTSA hat eine Prüfung versprochen, denn die Fahrzeuge waren zu schnell, auf der falschen Spur etc.: US-Behörde untersucht Teslas Robotaxis.
- Nirgendwo in Europa wird so viel Geld mit E-Bikes gemacht. Zwar gab es zuletzt einen Dämpfer im Geschäft. Doch langfristig dürfte kein Weg daran vorbeiführen: Deutschland Hochburg bei E-Bikes in Europa – die Preise sinken.
- Der Asteroid 2024 YR₄ ist für uns keine direkte Gefahr mehr, den Mond könnte er noch treffen. Forscher haben ermittelt, was das für die Erde bedeuten würde, denn es wäre „wie eine Atombombenexplosion“: Warnung vor möglichem Asteroideneinschlag in den Mond.
- Schwache E-Auto-Zulassungen machen deutschen Akkubau unrentabel. Unabhängigkeit von China wäre dabei aber wichtig für Industrie, Energiewende und Verteidigung: Gesunkene Nachfrage nach Elektroautos lässt deutschen Akkumarkt einbrechen.
- Ikea vermittelt Interessierten jetzt auch Balkonkraftwerke von Svea Solar. Locken sollen etwa Rabatte für Ikea-Family-Mitglieder. Taugen die Preise der Balkonkraftwerke von Ikea?
- Vor fünf Jahren wurde die Umstellung des Macs von Intel-Prozessoren auf Apple Silicon angekündigt. Apple sprach zu Recht von einem „historischen Tag“. Es war der Unterschätzte: Fünf Jahre Apple Silicon.
- Auch Kubuntu wagt den nächsten Schritt beim Technologiewechsel von Xorg auf Wayland. Ein zweifelhafter Fork versucht derweil, Xorg neues Leben einzuhauchen: Kubuntu wechselt auf Wayland, neuer Fork von Xorg erschienen.
- Die erste Vorabversion von iOS 26 bekam eine Menge Kritik ab. Die zweite bringt eine Menge Verbesserungen, darunter solche optischer Art. Mit iOS 26 Developer Beta 2 entglast Apple das iPhone wieder etwas.
- Die meisten gängigen KI-Chatbots lassen sich dazu überreden, sexuell explizite Unterhaltungen zu führen. Auch wenn sie es zunächst ablehnen, führt es zu Dirty Talk mit der KI: Diese Modelle lassen sich zu intimen Gesprächen verführen.
- Auf der Eurobike in Frankfurt stellt Bosch seinen neuen Antrieb für Trekking-E-Bikes vor. Er schiebt stärker an als die Motoren vieler Mountainbikes: Bosch Performance Line PX ist ein neuer Motor für Trekking-E-Bikes.
- Mit der Flow Battery Research Collective wollen Forscher den Zugang zu Redox-Flox-Akkus erleichtern und zum Nachbau fernab akademischer Großlabore anregen. Es ist Open-Source-Hardware: Offener Bausatz für Redox-Flow-Batterien.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Aus für Rosetta 2 bei Apple: Entwickler sollen Kompatibilität mit M-Macs prüfen
Apple schreitet zügig auf den Abschluss des großen Mac-Umstiegs auf eigene Chips zu. Das hat nicht nur Konsequenzen für Mac-Nutzer älterer Modelle mit Intel-Prozessoren, sondern auch für Besitzer von Macs mit Apples M-Chip. Ab Herbst 2027 will der Hersteller die wichtige Übersetzungsschicht Rosetta 2 nämlich nicht länger bereitstellen. Ohne Rosetta laufen für Intel-Macs respektive x86-Prozessoren geschriebene Programme jedoch nicht mehr auf aktuellen MacBooks und Desktop-Macs mit M-Chip.
Entwickler können Apps überprüfen
In der jüngsten Beta 2 von macOS 26 Tahoe hat Apple bereits eine neue Funktion integriert, mit der Entwickler prüfen können, ob ihre Apps in irgendeiner Form noch auf Rosetta setzen. Setzt man das Boot-Argument auf boot-arg nox86exec=1
dann stürzen Prozesse, die Rosetta benötigen, unmittelbar ab und liefern einen Absturzbericht, erläutert das Unternehmen in den Release Notes der Entwickler-Vorabversion.
Letztlich sind Entwickler nun am Zug, ihre Software anzupassen – so wie jüngst der Steam-Client. Nutzer können die App „Systeminformationen“ öffnen und dort unter Software > Programme nach „Art“ sortieren, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, welche Intel-Apps noch auf dem eigenen System installiert sind.
Nur für bestimmte nicht länger gepflegte Spiele, die Intel-Frameworks benötigen, will Apple noch einen kleinen Teil der Rosetta-Funktionen bereitstellen. Warum hier zwischen Spielen und anderer Software unterschieden wird, und weshalb Rosetta 2 sich überhaupt schon so schnell verabschiedet, lässt Apple offen.
Nahtloser Mac-Umstieg von Intel auf ARM
Der Binärcode-Übersetzer Rosetta gestaltete den vor fünf Jahren angekündigten Prozessorarchitekturwechsel auf Apple Silicon in den meisten Fällen höchst bequem: Rosetta musste einmalig heruntergeladen werden und führte bestehende Software mit x86_64-Instruktionen anschließend einfach aus – für den Nutzer unsichtbar. Das klappte mit den allermeisten Anwendungen problemlos: Da Apple mit den M-Chips einen massiven Leistungssprung liefern konnte, liefen die Intel-Apps auf den neuen Modellen oft sogar schneller als zuvor auf den Intel-Macs. Nur Virtualisierer, die x86-Systeme als virtuelle Maschinen ausführen, blieben ausgeklammert. Schon bei dem vorausgehenden Umstieg von PowerPC- auf Intel-Prozessoren vor 20 Jahren setzte Apple auf eine Rosetta genannte Übersetzungsschicht.
Für die letzten unterstützten Intel-Macs ist mit macOS 26 Tahoe Schluss, wie Apple schon auf der WWDC Anfang Juni angekündigt hat. Sie sollen im Anschluss noch Sicherheits-Updates bis zum Jahr 2028 erhalten.
(lbe)
Künstliche Intelligenz
Vorstandswahl bei Afrinic: Schwere Vorwürfe der Unregelmäßigkeiten
Die Wahl zum Vorstand der afrikanischen IP-Adressverwaltung Afrinic in Mauritius entwickelt sich zunehmend zum Desaster. Nach der Unterbrechung der Wahl am Montag werden derzeit offenbar die Stimmen ausgezählt. Das Wahlkomitee äußert sich dazu bisher nicht. Unterdessen hat der südafrikanische Providerverband ISPA wegen der Unregelmäßigkeiten eine Strafanzeige gestellt. Auch die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) kritisiert den Ablauf der Wahlen scharf.
Die Wahl für einen neuen Afrinic-Vorstand läuft bereits seit dem 16. Juni. Neben der einwöchigen Online-Abstimmung hatten Mitglieder am Montag in einem Hotel in Ebène City auf Mauritius die Möglichkeit, ihre Stimmen persönlich abzugeben. Dabei war es offenbar zu Unregelmäßigkeiten gekommen, weswegen der Chef des Nominierungskomitees die Wahl abbrach und ankündigte, zur Wahl vorgelegte Vollmachten zu prüfen. Bereits am Wochenende hatte ein Gericht die Wahl untersagt, diese Verfügung dann aber widerrufen.
Die Wiederaufnahme der Stimmauszählung am Mittwoch sorgt nun für Empörung. Mitglieder, Angestellte und auch die für den globalen Pool der IP-Adressen verantwortliche Internet ICANN haben Widerstand angemeldet.
Scharfe Proteste gegen die Wahl
Laut einem Schreiben von Afrinic-Mitarbeitern, das heise online vorliegt, wurden in zwei Fällen nicht autorisierte Vollmachten vorgelegt. Mit diesen sei im Namen von Emtel, einem Netzbetreiber auf Mauritius, sowie der Mauritius Digital Promotion Authority abgestimmt worden. Deshalb müssten rund 1000 unter Vollmacht abgegebenen Stimmen überprüft werden, fordern die Mitarbeiter. Insgesamt waren rund 2400 Afrinic-Mitglieder stimmberechtigt.
Der südafrikanische Providerverband ISPA hatte noch am Montag Strafanzeige wegen der Unregelmäßigkeiten gestellt. Auch der Verband verweist auf einen Fall, in dem ein Mitglied nicht abstimmen konnte, weil bereits jemand mit ungültiger Vollmacht abgestimmt haben soll. In einem weiteren Fall sei bei der Überprüfung einer angeblichen Vollmacht diese „mysteriöserweise“ aus den Unterlagen verschwunden. ISPA fordert nun, die Wahl zu annullieren und eine Liste der Unternehmen zu veröffentlichen, in deren Namen unter Vollmacht abgestimmt wurde.
Mit scharfen Worten reagiert auch die ICANN auf die Vorgänge rund um die Afrinic-Wahl. „Eine Compliance-Überprüfung könnte nach den schockierenden Vorwürfen und Beschwerden bezüglich der Wahl zum Afrinic-Vorstand angezeigt sein“, droht die Hüterin der globalen IP-Ressourcen in einem Schreiben vom heutigen Mittwoch mit einer offiziellen Untersuchung. Die ICANN übermittelt einen umfangreichen Fragenkatalog zum Ablauf der Wahl und den strittigen Vollmachten, die der Zwangsverwalter der Afrinic bis zum 26. Juni beantworten soll. Die ist bereits das zweite Mal, dass sich die ICANN zur Afrinic-Wahl zu Wort meldet.
ICANN droht mit Untersuchung
Auch möchte die ICANN wissen, ob und wann jemand „der Cloud Innovation Ltd oder andere Prozessgegner der Afrinic“ vertritt, mit dem Zwangsverwalter oder Wahlverantwortlichen über Vollmachten oder Beschwerden gesprochen hat. Mit den Unternehmen Cloud Innovation und Larus ist Afrinic in einen Rechtsstreit verstrickt. Anlass des Streits war die Vergabe von 6,9 Millionen IP-Adressen an die Unternehmen, die diese an Firmen in Asien und aller Welt vermietet. Afrinic hatte deshalb Adressen von den Unternehmen zurückgefordert.
Afrinic hatte im Verlauf des Rechtsstreits ihre Handlungsfähigkeit verloren und steht unter gerichtlich angeordneter Zwangsverwaltung. Die Wahl eines neuen Vorstands sollte die Adressvergabe wieder in ruhigere Fahrwasser führen. Danach sieht es vorerst nicht aus: Die ICANN behält sich Sanktionsmaßnahmen ausdrücklich vor. In letzter Konsequenz könnte das auch bedeuten, dass ICANN der Afrinic die Zulassung als Regional Internet Registry (RIR) entzieht.
(vbr)
Künstliche Intelligenz
Bericht: Autoindustrie lehnt Apple CarPlay Ultra überwiegend ab
Für Apple war es vor drei Jahren der nächste logische Schritt: CarPlay, die Schnittstelle des iPhones zum Infotainmentsystem des Autos, war ein großer Erfolg und ist bei Autobesitzern sehr gefragt. In Cupertino erdachte man deshalb, sich auf dem ganzen Armaturenbrett auszubreiten und auch dort das Apple-Erlebnis anzubieten. Doch wie finden das die Autohersteller? Offenbar nicht so gut, wie von Apple erhofft, wie jetzt ein neuer Bericht aufzeigt.
Die mittlerweile CarPlay Ultra getaufte nächste Generation von CarPlay stößt dort anscheinend auf wenig Gegenliebe, berichtet die Financial Times unter Berufung auf Quellen in der Automobilindustrie. Die deutschen Luxusmarken Mercedes-Benz und Audi sowie Volvo Cars, Polestar und Renault hätten angekündigt, das erweiterte Software-System nicht in ihre Fahrzeuge zu integrieren – obwohl Apple 2022 diese Hersteller als künftige CarPlay-Ultra-Nutzer genannt hatte.
Jaguar Land Rover habe erklärt, das System noch genauer zu prüfen. Ford und Nissan mit der Marke Infiniti hätten erklärt, dass sie gegenwärtig nichts anzukündigen hätten, obwohl auch sie in Apple-Präsentationen als Namen genannt wurden.
Bislang nur Aston Martin dabei
Bisher hat nur Aston Martin als erster Automobilhersteller CarPlay Ultra in seine Fahrzeuge integriert. Dies folgt Apples bewährter Strategie, Premium-Marken als Türöffner zu nutzen – bereits 2014 war Ferrari der erste CarPlay-Partner. Hyundai mit seinen Marken Kia und Genesis hat sich ebenfalls zur Integration des erweiterten Systems bekannt, obwohl sie nicht zu den ursprünglich von Apple genannten 14 Marken gehörten. Apple betonte gegenüber der Financial Times, dass weitere Automobilhersteller folgen sollen. Porsche-Chefdesigner Michael Mauer bestätigte laut Bericht Pläne, CarPlay Ultra in künftige Modelle zu integrieren.
Mit der Skepsis bei den Autoherstellern erklärt sich vielleicht auch, warum die Entwicklung von CarPlay Ultra nach der Ankündigung zeitweise immer wieder verstummte. CarPlay Ultra geht deutlich über die bisherige Integration hinaus. Während das klassische CarPlay hauptsächlich Musik und Navigation vom iPhone überträgt, greift die Ultra-Version auf weitere Fahrzeuginformationen zu – von Temperaturanzeigen über Geschwindigkeit bis hin zum Kraftstoffverbrauch.
Warum die Autohersteller skeptisch sind
Analysten sagen, dass Apples System, das Fahrzeuge verschiedener Marken in Sachen Software näher zusammenbringt, in einem Widerspruch zu Ambitionen der Autohersteller steht, die sich per Software stärker voneinander unterscheiden wollen. Diese seien der Ansicht, dass Software eine wichtigere Rolle spielt und wollten sich deshalb nicht von Apple abhängig machen.
Apple kann freilich immer noch darauf hoffen, dass – wie beim ersten CarPlay – die Autokäufer dafür sorgen, dass die Autohersteller sich am Ende doch vom Kunden aufgefordert sehen, CarPlay Ultra zu unterstützen. In der Zwischenzeit dürfte für Apple sein bisheriges CarPlay wieder in der Bedeutung steigen. Mit iOS 26 soll dies unter anderem um die Anzeige von Widgets erweitert werden.
(mki)
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