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Künstliche Intelligenz

Neue PC-Spiele im Dezember 2025: „Terminator 2D: No Fate“


Das Gaming-Jahr 2025 geht im Dezember mit Highlights wie „Terminator 2D: No Fate“ und „Octopath Traveler 0“ zu Ende. Außerdem erscheint mit „Yakuza 0 Director’s Cut“ eine Neuauflage des beliebten Action-Adventures aus dem Jahr 2015.

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Marvel Cosmic Invasion erscheint am 01.12.2025. (Bild:

Dotemu

)

Mit „Octopath Traveler 0“ erscheint am 04. Dezember 2025 der dritte Teil der beliebten „Octopath Traveler“-Spielreihe, die sich weltweit bis heute mehr als fünf Millionen Mal verkaufte. Die Handlung von „Octopath Traveler 0“ ist zeitlich vor der Geschichte des ersten Teils angesiedelt und findet auf dem bekannten Kontinent Orsterra statt. Spieler starten in ihrer Heimatstadt Wishvale, die in Flammen aufgeht und mithilfe des neuen Stadtbausystems wiederaufgebaut werden kann. Eine weitere große Neuerung in „Octopath Traveler 0“ ist, dass Spieler die Spielwelt nicht mit einem vorgefertigten Protagonisten erkunden, sondern einen ganz eigenen Charakter mittels Charakter-Editor erstellen können.

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Trailer zu „Octopath Traveler 0“

Die Gefährten, die Spieler entlang ihrer Reise durch die mitreißende Story des Spiels treffen, sind jedoch auch in „Octopath Traveler 0“ wieder mit von der Partie. Sie lassen sich je nach persönlicher Präferenz der Gruppe hinzufügen, nachdem sie freigeschaltet wurden. Stilistisch bleibt „Octopath Traveler 0“ der Reihe treu und setzt erneut auf die atmosphärische Mischung aus 2D-Grafik, Pixelart und modernen 3D-Effekten. Da „Octopath Traveler 0“ ein Prequel ist, sind keinerlei Vorkenntnisse der Story aus den anderen Spielen notwendig, sodass Fans der Spielereihe ebenso wie Neulinge voll auf ihre Kosten kommen.

Nachdem das Releasedatum mehrfach verschoben wurde, sollen sich nun ab dem 12. Dezember 2025 in „Terminator 2D: No Fate“ endlich die Maschinen gegen ihre Schöpfer erheben. Erzählerisch nah an der Filmvorlage „Terminator 2: Judgment Day“, kommt „Terminator 2D: No Fate“ grafisch in charmanter, pixeliger Retro-Optik daher. Soundtechnisch erinnert das 2D-Sidescroller-Actionspiel an alte Arcade-Automaten, was gemeinsam mit der Grafik im 16-Bit-Look für ein nostalgisches Spielerlebnis sorgen soll. Im Storymodus schlüpft man in die Rolle verschiedener Figuren aus dem Film, darunter Sarah Connor, ihr Sohn John Connor sowie der ikonische T800.

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Trailer zu „Terminator 2D: No Fate“

In 15 Missionen der Hauptstory sowie einigen anderen Modi (u.a. Arcade, Infinite, Boss Rush) steuert man die Protagonisten durch viele der bekannten, actionreichen Film-Momente sowie neue, von den Entwicklern (Bitmap Bureau) kreierte Szenarien. Mehrere mögliche Enden, ein Ranking-System für den Levelabschluss, vier Schwierigkeitsgrade sowie eine Highscore-Liste sorgen für einen hohen Wiederspielwert. Das Spiel erscheint für den PC und die gängigen Konsolen in unterschiedlichen digitalen und physischen Varianten, darunter auch eine Collector’s-Edition für Liebhaber des „Terminator“-Universums.

Am 08. Dezember 2025 geht mit „Yakuza 0 Director’s Cut“ eine überarbeitete und um einige Inhalte erweiterte Neuauflage des ursprünglich im Jahr 2015 veröffentlichten kultigen Action-Adventures „Yakuza 0“ an den Start. Das Original erschien zunächst für die Playstation 3 und 4, später dann auch für die Xbox One sowie den PC. „Yakuza 0“ ist ein Prequel und erzählt die Vorgeschichte des ersten „Yakuza“-Spiels aus dem Jahr 2005. In „Yakuza 0 Director’s Cut“ übernehmen Spieler im Japan der späten 1980er-Jahre die Kontrolle über die beiden Hauptakteure, Kazuma Kiryu und Goro Majima, deren Schicksale durch die berüchtigte japanische Verbrecherorganisation „Yakuza“ miteinander verbunden sind.

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Trailer zu „Yakuza 0 Director’s Cut“

Kazuma und Goro prügeln sich mithilfe unterschiedlicher Kampfstile durch die Rotlichtviertel von Kamurocho und Sotenbori, die Nachbildungen der Vergnügungsviertel von Tokio und Osaka darstellen. Die Protagonisten verfügen jeweils über drei Kampfstile, zwischen denen Spieler dynamisch wechseln können. Die überarbeitete Fassung von „Yakuza 0“ hat neben technischen und optischen Verbesserungen unter anderem neue Zwischensequenzen sowie einen kooperativen Online-Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler im Gepäck. „Yakuza 0 Director’s Cut“ wurde im Juni bereits für die Switch 2 veröffentlicht, im Dezember folgt nun der PC-Release.

Diese und weitere PC-Spiele-Neuerscheinungen im Dezember haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Titel Genre Plattform Datum
Marvel Cosmic Invasion Beat ‚em up Windows, Linux, PS5, Xbox Series, Switch 01.12.
iRacing Arcade Rennspiel Windows 02.12.
Sleep Awake Horror Windows, PS5, Xbox Series 02.12.
Effulgence RPG Retro-RPG Windows 02.12.
Kingdom of Night Action-RPG Windows 02.12.
Scrabdackle Action-Adventure Windows, Mac, Linux 02.12.
Routine Horror Windows, Xbox Series 04.12.
Octopath Traveler 0 JRPG Windows, PS5, Xbox Series, Switch 04.12.
Cloudheim Action-RPG Windows 04.12.
Let It Die: Inferno Action-Roguelike Windows, PS5 04.12.
Angst: A Tail Of Survival Survival-Abenteuer Windows 05.12.
Paralives Simulation Windows, Mac 08.12.
Skate Story Indie-Action Windows, Mac 08.12.
Yakuza 0 Director’s Cut Action-RPG Windows, PS5, Xbox Series, Switch 08.12.
Keep the Heroes Out Strategie Windows, Mac, Linux 09.12.
The End of History Strategie-RPG Windows 10.12.
Shatterland Koop-Survival Windows 11.12.
Anomalous Coffee Machine 2 Visual Novel Windows 12.12.
Terminator 2D: No Fate 2D-Sidescroller Windows, Mac, Linux 12.12.
Outhold Strategie Windows, Mac 12.12.
Dreadway Koop-Horror Windows 15.12.
The Last Ninja Collection Retro-Games Windows, Switch 18.12.
Rhythia Rhythmus-Spiel Windows, Mac 19.12.
Voice of Belldona Roguelite Windows 31.12.
Metal Hunter JRPG Windows 31.12.

Die folgende Galerie zeigt die Spiele-Highlights für den PC aus dem November 2025:

Auch im laufenden Monat stehen noch einige Spielveröffentlichungen aus. Eine Übersicht der November-Releases zeigt die folgende Galerie:


Football Manager 26 erscheint am 04.11.2025. (Bild:

Sega

)

Siehe dazu auch:


(sem)



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c’t-Webinar: Wenn KI zum Pinsel wird


Midjourney erzeugt Bilder auf Zuruf, vorausgesetzt, die Eingaben stimmen. Mit präzisen Textprompts und zahlreichen Stilparametern eignet sich die KI als Werkzeug für eigene visuelle Ideen, vom schnellen Entwurf bis zur ausgearbeiteten Illustration. Neue Funktionen generieren zudem kurze Animationen, mit denen sich einfache Szenen oder Abläufe darstellen lassen. Im Webinar lernen die Teilnehmer, wie sie ihre Vorstellungen strukturiert und nachvollziehbar in Midjourney umsetzen.

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Dabei geht es nicht um hübsche Zufallstreffer, sondern um Kontrolle. Die Teilnehmer entwickeln ein Verständnis dafür, wie sie visuelle Konzepte gezielt ausarbeiten, statt auf austauschbares Stockmaterial zurückzugreifen. Das Angebot richtet sich an alle, die belastbare Bilder benötigen – vom Marketingteam über Content Creator bis zu Agenturen, Trainern und Künstlern.

Auch wenn inzwischen zahlreiche KI-Bildgeneratoren verfügbar sind, lohnt sich der Blick auf Midjourney weiterhin. Das System liefert in vielen Szenarien eine höhere Bildqualität und bietet verlässliche Werkzeuge für konsistente Ergebnisse – ein Punkt, an dem viele Alternativen scheitern. Das Webinar zeigt praxisnah, wie sich diese Stärken im Alltag nutzen lassen und wie man typische Fehler vermeidet. So entsteht ein klarer, reproduzierbarer Workflow statt ziellosem Experimentieren.

Die Inhalte des Webinars reichen vom Aufbau wirkungsvoller Prompts über die Bildbearbeitung mit dem Midjourney-Editor bis zu fortgeschrittenen Techniken wie der Verwendung von Referenzbildern für konsistente Charaktere und Stile. Auch das Zusammenspiel mit anderen Tools zur Nachbearbeitung und die Integration in bestehende Workflows kommen zur Sprache. Ein eigener Themenblock widmet sich Midjourneys Animationsfunktion.

Referent Adrian Rohnfelder ist mehrfach ausgezeichneter Profifotograf und Midjourney-Experte. Er verbindet seine kreative Erfahrung mit neuesten KI-Tools und gibt sein Wissen als Dozent und Speaker weiter. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig, erste Erfahrungen mit Midjourney sind jedoch von Vorteil.

Das Webinar bietet damit einen praxisorientierten Überblick über KI-gestützte Bild- und Videoproduktion. Teilnehmende erhalten konkrete Anleitungen, um Midjourney effizient in Projekte einzubinden.

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  • Termin: 28. Januar 2026, 14:00 bis 17:00 Uhr
  • Preis: 69,00 Euro

Zur Teilnahme benötigen Sie lediglich einen aktuellen Browser. Weitere Informationen zum Webinar sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der heise academy.


(abr)



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Schnelles Boot statt Bus und Bahn: Was sich von London und New York lernen lässt


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This article is also available in
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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ja, die deutsche Hauptstadt Berlin hat – ebenso wie Hamburg rund um den Hafen – Fähren. Darunter ist sogar eine, die von April bis Oktober im 60-Minuten-Takt noch per Hand gerudert wird. Sie sind ins Angebot der örtlichen Verkehrsbetriebe BVG integriert und überbrücken zumeist kürzere Strecken. Doch was man sich wirklich wünscht, nämlich einen bestenfalls elektrischen Schnellverkehr auf der Spree vom Müggelsee im Osten bis zur Havel im Westen, existiert schlicht nicht.

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Stattdessen gibt es oft schadstoffreichen Ausflugsverkehr, der gemütlich durch die Innenstadt tuckert, sich primär an Touristen richtet und kaum dazu beiträgt, dass man schneller und vor allem umweltfreundlicher vorankommt. Dabei liegen zahlreiche wichtige Einrichtungen, zu denen die Menschen kommen wollen, direkt am Fluss – und könnten mit der Nutzung bestehender Anleger aufwandsarm erschlossen werden. Der bestehende ÖPNV aus S- und U-Bahn, Regionalbahnen, Bussen und Trams, der ohnehin dauerhaft am Limit arbeitet („Ich bin ein Fahrgast, ich steig‘ gleich aus“), ließe sich so entlasten. Doch wie sieht es in anderen Metropolen der Welt aus, wie nutzen diese ihre Flüsse? Die Beispiele New York (mit East River und Hudson) und London (mit der Themse) zeigen, wie gut das funktionieren kann, auch wenn es dort jeweils ganz unterschiedlich läuft. Was lässt sich von diesen schwimmenden Nahverkehrsangeboten für Deutschland lernen und wie viel besser setzen sie die Ressource Wasserweg für die Stadtgemeinschaft ein?

Von New York kennen die meisten Menschen wohl nur eine wichtige Fähre: die Staten Island Ferry. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Zubringer zwischen Staten Island – wo kein Zug hinführt – und dem Whitehall Terminal in Manhattan. Die Strecke ist erstaunlich belebt: Mit knapp unter 17 Millionen Fahrgästen (Zahl aus 2024) gilt sie als meistverwendete Fußgängerfähre des Planeten. Allerdings ist sie in ihrer Brauchbarkeit für New Yorker, die nicht auf Staten Island leben oder arbeiten, eher eingeschränkt – Touristen freuen sich allerdings über die schönen „Views“ auf Manhattan und die Freiheitsstatue, an der es vorbeigeht.


U-Bahn-Station Brooklyn Bridge

U-Bahn-Station Brooklyn Bridge

U-Bahn-Station Brooklyn Bridge: Man muss in NYC nicht immer untertauchen, um vorwärts zu kommen.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Deutlich interessanter für die Stadtbevölkerung sind die Angebote anderer Unternehmungen. Hier gibt es zwei zentrale Anbieter: NY Waterway, das im Hudson operiert, bei der Hafenbehörde von New York und New Jersey angesiedelt ist und die Verbindung zwischen New York City und verschiedenen Orten in New Jersey und dem Hudson-Tal herstellt, sowie NYC Ferry. Hinzu kommen kleinere Anbieter wie Seastreak – letztere Firma bewirbt ihr Angebot gar mit dem Werbespruch, „den zivilisiertesten Weg“ von New Jersey nach Manhattan zu bieten.

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Um NYC Ferry, das als öffentlicher Transportanbieter von einer privaten Fährengesellschaft operiert wird, soll es in diesem Text vor allem gehen. Denn dabei handelt es sich um die größte Flotte an Passagierschiffen in den Vereinigten Staaten, die den innerstädtischen Verkehr der 8,8-Millionen-Stadt stark erleichtern kann – zumindest, wenn man weiß, wie. Das Netzwerk von NYC Ferry deckt vorwiegend den East River ab, also den Bereich zwischen Manhattan, Brooklyn und Queens, in dem die meisten Menschen leben.


Fährterminal Pier 11/Wall Street

Fährterminal Pier 11/Wall Street

Fährterminal Pier 11/Wall Street: Ab hier geht es um die ganze Insel und darüber hinaus.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Schließlich gibt es mit der Linie St. George noch einen (kostenpflichtigen) Konkurrenten zur Staten Island Ferry. Gefahren wird hier allerdings eine längere Strecke: Sie führt von Midtown West über die Battery Park City bis nach St. George auf Staten Island – und von dort geht es über Bay Ridge und Atlantic Avenue zurück zum zentralen Anleger an der Wall Street (Pier 11). Insgesamt betreibt der Fähranbieter sieben Linien – von Throgs Neck oben in der Bronx bis ganz nach Rockaway in Queens. Dabei ist auch ein Lokalverkehr (East River A und B), der Brooklyn und Teile von Queens mit Manhattan verbindet, plus Shuttle-Bus-Betriebe in Queens und Midtown Manhattan.

Für eine teure Stadt wie New York City ist die Nutzung von NYC Ferry erstaunlich preiswert. Eine Fahrt in einer Richtung kostet 4,50 US-Dollar, inkludiert sind kostenlose Fährenwechsel bis zu 120 Minuten lang. Zur Einordnung: Wer die große Runde von Midtown West über Staten Island bis zum Pier 11 an der Wall Street absolviert, benötigt dafür 68 Minuten. Die längste Strecke im Netz, von der Bronx bis nach Rockaway in Queens, benötigt 120 Minuten, kann also schon fast als Mini-Kreuzfahrt gelten. Touristisch beliebt ist die Astoria Route. Sie führt an des Ostseite Manhattans entlang und „springt“ zwischendurch zwischen Queens/Brooklyn und der anderen Flussseite hin und her. Die Endpunkte sind Wall Street im Süden und East 90th Street im Norden. Die Kulisse ist je nach Wetter atemberaubend – und einen Ausflug auf die schöne Insel Roosevelt Island (die eine Seilbahn nach Manhattan besitzt) kann man ebenfalls empfehlen.


Fahrgäste-Ordnung am Fährterminal Pier 11/Wall Street

Fahrgäste-Ordnung am Fährterminal Pier 11/Wall Street

Fahrgäste-Ordnung am Fährterminal Pier 11/Wall Street: Nicht hübsch, aber funktional.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Wer mehr als einmal fahren will, kann 10-Trip-Karten für 29 Dollar oder ein Zwei-Tages-Ticket für 15 Dollar erwerben. Den Kauf von Fahrkarten und die Reiseplanung erledigt man am einfachsten mit der offiziellen iOS- und Android-Anwendung von NYC Ferry, zudem enthalten die großen Karten-Apps den Live-Fahrplan. Wie in New York leider üblich, fehlt die Integration mit anderen Verkehrsmitteln: Die ab 2026 die Metrocard ablösende OMNY-Karte für U-Bahn und Bus funktioniert auf den Fähren nicht, wie man das schon bei den – erstaunlicherweise zum gleichen Verkehrsunternehmen gehörenden – Bahnen der Long Island Rail Road und Metro North kennt, die ebenfalls ihre eigene App (“TrainTime“) haben.

Wagen wir den Sprung zurück über den großen Teich ins britische London. Dort sind potenzielle Bootfahrer zunächst mit einem leicht verwirrenden Branding konfrontiert: Ausgerechnet der Fahrdienstvermittler Uber hat sich die „Naming Rights“ für den lokalen Themse-Schiffsverkehr gesichert, auch wenn er diesen selbst nicht betreibt. Die Flussfahrzeuge werden einfach nur Uber Boat genannt, weil die Stadt – genauer gesagt der Betreiber – mittels Sponsoring ein wenig Geld hereinholen wollte, ähnlich wie die Seilbahn in Greenwich erst „Emirates Air Line“ (nach der Fluggesellschaft aus den Emiraten) hieß und heute „IFS Cloud Cable Car“ (nach einem schwedischen Enterprise-Cloud-Anbieter) genannt wird.


Uber Boat beim Ablegen

Uber Boat beim Ablegen

Uber Boat beim Ablegen: Integriert ins Oyster-Card- und Contactless-System.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Durchgeführt wird Uber Boat vom Flussverkehrsunternehmen Thames Clippers, das die Lizenz von Tranport for London (TfL) erworben hat. Die Firma wurde mittlerweile von einem Private-Equity-Unternehmen gekauft, nachdem sie einst dem Unterhaltungskonzern Anschutz gehört hatte, der die Anbindung seiner Konzerthalle (früher Millennium Dome, heute „The O2“) im Südosten Londons verbessern wollte. Daraus entwickelt hat sich mittlerweile ein stabiles Netzwerk aus 24 Anlegern – von Putney im Westen durch die ganze Innenstadt hindurch bis Barking Riverside im Osten. Zwar hat sich die West-Ost-Verbindung durch die Einrichtung der schnellen und komfortablen Elizabeth Line (vormals Crossrail genannt) mittlerweile stark verbessert. Das hilft Londonern aber nur dann etwas, wenn sich eine Station in der Nähe befindet. Ist der Zielort in Flussnähe – sei es nun Battersea, Waterloo oder Westminster –, kann der Uber-Boat-Trip auf der Themse immer noch die bessere Wahl sein. Hilfreich dabei ist, dass die Fähren insbesondere in den weniger stark frequentierten Bereichen des Flusses durchaus aufdrehen können: Die Katamarane, von denen inzwischen immerhin drei Diesel-Hybrid-Fähren sind, geben auf bis zu 28 Knoten Gas (Elektrobetrieb: 12 Knoten).

Das Uber-Boat-Netz besteht aus drei Zonen: West, Central und East. An Fährlinien gibt es fünf, wobei sich diese überschneiden beziehungsweise nur zu bestimmten Zeiten unterwegs sind. Hier inkludiert ist eine Kurzverbindung (Ferry Crossing) zwischen Canary Wharf und Rotherhithe (RB4), wo man sich aber eher eine Brücke gewünscht hätte – immerhin fährt hier eine Elektofähre. Am besten angebunden ist Canary Wharf, wo auch viele Bahnlinien verfügbar sind. Es geht hier täglich bis Putney (RB6) sowie nach Barking Riverside mit allen Stationen (RB1). Etwas komplexer wird es Richtung Westen. Hier sollte man in der App nachsehen, ob der gewünschte Haltepunkt „off-peak“ (also außerhalb von Stoßzeiten) und an Wochenenden angefahren wird oder nicht. Teilweise muss man umsteigen, um etwa nach Battersea oder weiter zu gelangen.


"Respekt"-Tafel am Uber Boat

"Respekt"-Tafel am Uber Boat

„Respekt“-Tafel am Uber Boat: Verbale und körperliche Gewalt durch Fahrgäste gibt es leider auch auf dem Fluss.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Die Reisezeiten sind unterschiedlich. So geht es von London Bridge nach Battersea in 37 Minuten, von Greenwich bis Tower in 23. Das Uber Boat nimmt entweder eigene Fahrkarten – am einfachsten per App zu erwerben – oder schlicht Contactless- und Oyster-Karte, was die Nutzung sehr bequem macht – Tap in und Tap out, fertig. Die Tarifierung liegt aber höher als bei Bahnen und Bussen. So werden zwischen Battersea und Canary Wharf beispielsweise mindestens 9 britische Pfund 50 aufgerufen, kürzere Strecken sind günstiger.

Die Beispiele London und New York zeigen, dass Boots-ÖPNV auf Stadtflüssen gut funktionieren kann. Und warum sollte man es auch nicht tun: Der Schiffsverkehr in diesen Bereichen ist meist touristisch und nur noch selten logistisch geprägt – und selbst dann können Boote, wie das Beispiel London zeigt, gut kooperieren und behindern sich selten. Der Transportweg Fluss ist zudem schlicht vorhanden und muss nur mit vergleichsweise kostengünstiger Infrastruktur (Fahrzeuge und gegebenenfalls neue Anleger) aufgerüstet werden.


Unterwegs mit dem Uber Boat auf der Themse

Unterwegs mit dem Uber Boat auf der Themse

Unterwegs mit dem Uber Boat auf der Themse: Geht schnell und ist einfach zu benutzen.

(Bild: Ben Schwan / heise medien)

Wie man es erstaunlich richtig machen kann mit gutem Fährverkehr, kann man übrigens in einer Stadt erleben, die sonst nur extrem unterdurchschnittlichen ÖPNV hat: In der Theme-Park-Metropole Orlando in Florida. Dort betreibt die „Experiences“-Abteilung des Disney-Konzerns auf dem eigenen Gelände um World Disney World herum zahlreiche kleine und größere Schiffe, die die Gäste von Park zu Park oder Hotel zu Hotel bringen. Das bietet sich – neben einem Monorail-, Seilbahn- und Bussystem – auch an, denn das Gelände mit Magic Kingdom, EPCOT, Hollywood Studios, Animal Kingdom sowie die Shopping-Anlage Disney Springs plus einem Sport- und Wasserpark ist gigantisch. Die Fahrgäste müssen dort übrigens keinen Cent zahlen, nicht einmal Parkeintrittskarten sind notwendig.


(bsc)



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Software Testing: Ask Me Anything zu KI, Automatisierung und Shift Left


Richard Seidl spricht in dieser Episode über sein Podcastjahr, Hörerfragen und den Blick nach vorn. Er ordnet Zahlen und Meilensteine ein, erinnert an die Testpyramiden-Folge mit Ronald Brill und den Ausbau auf YouTube und englische Formate. In der Fragerunde geht es um KI im Testing, die veränderte Rolle von Testern, sinnvolles Programmierenlernen und den nüchternen Blick auf Toolwechsel wie zu Playwright.

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Er beleuchtet Grenzen der Automatisierung, den Umgang mit instabilen Tests und warum Shift Left im Refinement beginnt. Ein Tonpannen-Lernmoment und Pläne für breitere Themen und mehr Teststrategie runden ab. Am Ende steht die Frage, was Qualität in Teams morgen prägen sollte.

Bei diesem Podcast dreht sich alles um Softwarequalität: Ob Testautomatisierung, Qualität in agilen Projekten, Testdaten oder Testteams – Richard Seidl und seine Gäste schauen sich Dinge an, die mehr Qualität in die Softwareentwicklung bringen.

Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Ask Me Anything zu KI, Automatisierung und Shift Left – Richard Seidl“ und steht auf YouTube bereit.


(mdo)



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