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Ogilvy & Galp: Das ist der traurigste Weihnachtsspot des Jahres


Galp – immer ein Licht am Ende des Tunnels

In den deutschen TV-Werbeblöcken geht es im Jahresendspurt bislang eher emotionslos zu. Der sonst übliche Wettstreit um den rührseligsten Weihnachtsspot ist nicht in Sicht. Dass zum Fest der Liebe nach wie vor großes, herzergreifendes Kino möglich ist, zeigen Galp und seine Agentur Bar Ogilvy.

Einen heftigeren Angriff auf die Tränendrüsen von TV-Zuschauern wird es in diesem Jahr in den Werbeblöcken wohl kaum geben. Das rund 100 Sekunden lange Commercial des portugiesischen Energieriesen Galp erzählt die Geschichte einer Familie – genauer gesagt deren ganz persönliche Weihnachtsgeschichte anhand eines jährlich wiederkehrenden Rituals.

Die Hauptrolle in dem von Bar Ogilvy kreierten Werbefilm spielt der Vater, der jedes Jahr an Heiligabend die Christbaumkerzen aus der Garage holt und danach den Weihnachtsbaum schmückt. Anfangs ist das Paar noch jung, die Tochter ganz klein. Der Schwarz-Weiß-Röhrenfernseher, der uralte Wagen in der Garage, die Möbel und die Steckdosenleiste verströmen den Geruch der 70er Jahre. 
Doch im Laufe des Werbefilms wird alles moderner – das Auto wird schnittiger, der alte Röhrenfernseher weicht einem Flat-TV und selbst die braun-orangene Steckdosenleiste wird durch ein modernes, weißes Modell ersetzt. Nur die Glühbirne mit dem Wackelkontakt, die den Vater jedes Jahr aufs neue ärgert, macht nach wie vor Probleme. Und: Die Familienmitglieder werden eben nicht moderner, sondern älter und gebrechlicher.
Das Tragische ist, dass es nicht die schwächelnde Glühbirne ist, die am Ende plötzlich fehlt, sondern ihr menschlicher Gegenspieler. Das ändert alles – natürlich auch das weihnachtliche Familienritual. Denn auf einmal ist es die Mutter, die in der Garage die Weihnachtskerzen hervorkramt, den Christbaum schmückt und auf diese Weise versucht, die Tradition und damit die Erinnerung an ihren Partner am Leben zu erhalten.

Doch ihr verhaltener, etwas mutloser Versuch scheint zunächst zu scheitern. Bis sich die störrische Glühbirne dann auf einmal doch noch entscheidet, zu erstrahlen und damit im übertragenen Sinne wieder Licht ins zuvor trostlose Dunkel bringt. Erst hier kommt Galp als Marke ins Spiel. „Manchmal braucht es nur ein kleines Licht, um Weihnachten zu bringen. Die schönsten Geschenke sind nicht immer da, wo wir suchen, aber sie finden uns immer“, lautet die hoffnungsvolle Botschaft, die der Energiekonzern den Zuschauern mit auf den Weg gibt.



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Adressierbarkeit: Das Open Web ist bereit für interoperable Lösungen


Die OWM will unbedingt das offene Netz erhalten

Die Branche sucht lautstark nach neuen, sicheren und fairen Lösungen für die Adressierbarkeit im offenen Web. Dabei sind sie längst da und werden bereits von vielen genutzt. Höchste Zeit einen genaueren Blick darauf zu werfen, findet Kolja Brosche, Country Manager Germany bei LiveRamp.

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„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“: Mit dieser Dschungelcamp-Parodie entschuldigt sich die BVG fürs Berliner Verkehrschaos


Die Stars „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“

Mit der viel diskutierten Webserie „Boah, Bahn!“ setzt die Deutsche Bahn den vielen Problemen auf der Schiene seit zwei Monaten Humor und Selbstironie in der Markenkommunikation entgegen. Der Auftritt mit Anke Engelke bekommt nun Konkurrenz – und zwar von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Baustellen, Streiks, Personalmangel – nein, so richtig rund läuft es im Berliner Nahverkehr derzeit nicht. Das weiß auch die BVG, die nach eigenen Angaben nun vieles verbessern will. Bevor die Bagger losrollen, gibt es von dem Nahverkehrsunternehmen aber erst einmal eine große Entschuldigung. Bei der Suche nach einem angemessenen „Sorry“-Format haben sich die BVG und ihre Leadagentur Jung von Matt von RTL inspirieren lassen. 

RTL-Dschungelcamp als Vorbild

„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ lautet das Motto der Kampagne, mit der sich die BVG bei ihren vom Verkehrschaos genervten Fahrgästen entschuldigen will. Dass der Kampagnenslogan sehr an das Dschungelcamp-Motto „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erinnert, ist natürlich kein Zufall – ganz im Gegenteil. Auch in den zunächst fünf Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ müssen die Kandidaten an allerlei erniedrigenden Prüfungen teilnehmen und sich dabei fiese Kommentare anhören. 

Beispiel gefällig? Bei der Challenge namens „Extrem-Reindrängling“ müssen sich drei Kandidaten in eine bis zum Bersten gefüllte U-Bahn quetschen. Ziel ist es, ein hölzernes BVG-Herz zu bergen, das irgendwo zwischen den verschwitzten, eng an eng stehenden Fahrgästen am Boden im Staub liegt. Am Ende siegt mit Candy die Kandidatin, die wohl am besten kratzen und beißen kann – und sich auf allen Vieren kriechend das BVG-Herz krallt. 
Dass die Kampagne übers Ziel hinausschießen könnte, glaubt man bei Jung von Matt nicht. „Wer sich glaubhaft entschuldigen will, muss Verständnis beweisen und präzise zeigen, wofür eigentlich“, sagt Dörte Spengler-Ahrens. Aus Sicht der Creative Chairwoman bei Jung von Matt erfüllt „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ genau diese strategische Funktion. „Verspätete Bahnen und überfüllte Verkehrsmittel als Challenges für die Fahrgäste werden zur Bühne mit allen Emotionen, die man sonst nur aus dem Reality-TV kennt“, sagt Spengler-Ahrens. Ganz ähnlich sieht das wenig überraschend ihr Kreativ-Kollege Michael Wilde. „Einfach ‚Sorry‘ sagen reicht nicht“, ist der ECD bei Jung von Matt Hamburg überzeugt. „Mit einer Reality-Show, die die Realität der Fahrgäste überzeichnet zum Thema macht, drehen wir klassisches Storytelling zu ‚Sorrytelling‘, machen die Probleme zur Hauptrolle und auf unterhaltsame Weise klar, dass die BVG die Sorgen der Fahrgäste wirklich ernst nimmt“, so Wilde weiter. 

Beim Auftraggeber ist man von dem mutigen Werbeansatz ebenfalls vollends überzeugt. „Berlin ist ehrlich – und genau das sind wir auch“, sagt Ineke Paulsen. Die Managerin, die wie berichtet im August 2025 die zu Volkswagen gewechselte Christine Wolburg als BVG-Marketingchefin ablöste, versteht die Kampagne als großes, sichtbares Danke und Sorry zugleich. „Mit dieser Show sagen wir unseren Fahrgästen vor allem eins: Wir sehen euch, wir hören euch, und wir arbeiten jeden Tag daran, euren Weg mit uns besser zu machen“, sagt Paulsen. 

Ausgespielt werden die fünf gemeinsam mit Regisseur Baris Aladag umgesetzten Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ ab sofort auf den digitalen Kanälen der BVG. Begleitet werden sie von einer umfangreichen OOH-Präsenz im Berliner Stadtgebiet sowie einer Social-Media-Aktivierung. Wie es sich für ein Reality-Format à la Dschungelcamp gehört, darf am Ende auch abgestimmt werden – und zwar über den Gewinner des großen Finales. Man darf gespannt sein.



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Studie des Vodafone Instituts: Deutsche fürchten Fake News durch KI – und vertrauen klassischen Medien


In Europa fürchten viele die zunehmende Verbreitung von Fake News durch KI

Die Verbreitung von Fake News im Internet nimmt zu und wird gerade durch KI-Tools auch immer einfacher. Menschen in Europa sehen darin eine Bedrohung für die Demokratie, zeigt eine Studie des Vodafone Instituts. Stattdessen wenden sie sich wieder verstärkt klassischen Medien zu.

Die Verbreitung von Falschinformationen im Internet hat in den vergangenen zwei Jahren zugenommen, ergibt

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