Connect with us

Künstliche Intelligenz

Online-Apotheke darf keine Gutscheine verteilen


Werbung darf den Verbrauch von Arzneimitteln nicht fördern, selbst dann, wenn es sich um rezeptfreie Arzneien handelt. Darauf weist das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG Frankfurt) hin. Sein Urteil (Az. 6 U 347/24) untersagt einer niederländischen Versandhandelsapotheke die Auslobung von Gutscheinen gegenüber Kunden in Deutschland.

Ein Mitbewerber prozessiert gegen die Apotheke, weil sie in zwei unterschiedlichen Werbeaktionen jeweils Gutscheine in Höhe von zehn Euro ausgelobt hat: Zum einen hat sie die Gutscheine für jede Einlösung von e-Kassenrezepten ausgegeben. Die Verrechnung sollte zunächst mit der gesetzlichen Zuzahlung und bei einem verbleibenden Restbetrag mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten erfolgen. Zum anderen hat sie die erste Bestellung nicht verschreibungspflichtiger Artikel über eine bestimmte Smartphone-Anwendung mit Gutscheinen belohnt, die dann in derselben App für eingelöst werden konnten.

Beide Werbepraktiken hat das Landgericht Frankfurt am Main (LG Frankfurt) im November per einstweiliger Verfügung untersagt; das OLG hat das nun bestätigt. Laut Begründung verstoßen die Gutscheinaktionen gegen das deutsche Heilmittelwerbegesetz (HWG). Paragraph 7 HWG verbietet beim Verkauf von Arzneimitteln das Anbieten und Ankündigen von nicht nur geringwertigen Werbegaben. Ob die Produkte rezeptpflichtig sind oder nicht, ist dabei unerheblich. „Geringwertige Kleinigkeit“ setzt das Gericht der Publikumswerbung mit maximal einem Euro an. Das Verbot der Wertreklame greife auch, wenn sie nicht für ein bestimmtes Arzneimittel, sondern für eine große Zahl von Heilmitteln eingesetzt werde.

Der Volltext des Urteils und seiner Begründung liegt noch nicht vor. Laut Mitteilung des OLG kann die Entscheidung vom Mai nicht angefochten werden; doch darf die belangte Apotheke versuchen, die zuständigen Gerichte im Hauptverfahren von einer anderen Rechtsauffassung zu überzeugen. Ob das niederländische Unternehmen angesichts der deutlichen Aussagen von LG und OLG diesen Rechtsweg beschreitet, bleibt abzuwarten.

Die einschlägigen Bestimmungen sind in der EU übrigens nicht überall gleich. Beispielsweise verbietet Österreich jegliches Hinwirken gegenüber Laien darauf, rezeptpflichtige Arzneimittel im Fernabsatz zu beziehen. Dafür sind die gesetzlichen Regeln für rezeptfreie Arzneimittel weniger streng. Hinzu treten zwar einschränkende Bestimmungen der österreichischen Apothekerkammer, deren Handhabe sicher aber nur auf Mitglieder erstreckt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.


(ds)



Source link

Weiterlesen
Kommentar schreiben

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Künstliche Intelligenz

Schnüffler auf Samtpfoten: Fünf Computerspiele mit tierischen Ermittlern


Menschelnde, sprechende Tiere sind in Film und Spiel nichts Ungewöhnliches. Besonders beliebt sind sie in Detektivspielen: Wenn im Trenchcoat eine Ente, ein Alligator oder ein Waschbär steckt, bringt das Leichtigkeit und oft auch Humor ins Spiel. Die Faszination des Publikums geht häufig auf die eigene Kindheit zurück – also eine Zeit, in der sprechende Tiere ganz selbstverständlich in jeder zweiten Vorlesegeschichte auftauchten. Ungefähr in derselben Zeit wuchs die Faszination für Detektive: War irgendwo ein Unrecht geschehen, brachten sie die Welt wieder in Ordnung.

Verfolgen Tiere eine Spur und schnüffeln an Tatorten herum, wird das nicht hinterfragt. Bereits Rin Tin Tin und Lassie waren klüger als so mancher Mensch. Als dann in den 1990ern Sam & Max aus den Comicseiten ausbrachen und mit ihrem DeSoto in die Computerbildschirme krachten, waren Tierdetektive längst in der Postmoderne angekommen. In einer Welt, in der Hunde zu ermitteln anfangen, kann schließlich alles passieren. Deshalb ist das Publikum offen für witzige, absurde und doppelbödige Detektivgeschichten.

  • Viele Game-Studios setzen auf anthropomorphe Tiere als Detektive in Computerspielen.
  • Krokodile, Ziegen, Enten und andere Tiere bringen Leichtigkeit und Humor ins ernste Thema Verbrechensbekämpfung.
  • Wir stellen fünf aktuelle Spiele vor, in denen Tiere für Gerechtigkeit sorgen.

Im Laufe der vergangenen Jahre sind viele Tiere ins Ermittlungsgehege eingezogen: Katzen, Frösche, Hühner, Enten und mehr. Die Tiere müssen heute weder als klug gelten noch als Haustier, damit man ihnen zutraut, auch komplexe Kriminalfälle zu lösen. Zudem wächst die Nische rasant: Auch gute Spiele der letzten Jahre hatten keinen Platz mehr in diesem Artikel, darunter „Cat Detective Albert Wilde“, vielversprechende Spiele wie „Moses & Plato“ erscheinen zudem bald.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Schnüffler auf Samtpfoten: Fünf Computerspiele mit tierischen Ermittlern“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Kurznachrichtendienste: Threads schließt zu X auf


Zwischen Threads und X könnte es in Kürze zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommen, wer von beiden Kurznachrichtendiensten die meisten täglich aktiven Nutzer hat. Laut Erhebungen des Marktanalyse-Unternehmens Similarweb verzeichnet Threads von Meta inzwischen mit seiner mobilen App 115,1 Millionen täglich aktive Nutzer und wachs damit im Jahresvergleich um 127,8 Prozent. Dies berichtet die US-Tech-Nachrichtenseite Techcrunch. X schrumpfte indessen im gleichen Zeitraum um 15,2 Prozent auf 132 Millionen täglich aktive Nutzer.

Neben der Relevanz als Plattform für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dürfte die Entwicklung X-Besitzer Elon Musk vor allem mit Blick auf die Vermarktung von Werbeplätzen schmerzen. Ein Trostpflaster ist allerdings, dass das ehemalige Twitter bei der Nutzung über das Web weltweit unangefochten vorne bleibe. Hier erreicht Threads nur 6,9 Millionen tägliche Besuche, während X auf 145,8 Millionen kommt.

Eine weitere Erkenntnis, die sich aus den Statistiken ziehen lässt, ist, dass kleinere Mitbewerber keine Chance gegen die beiden Großen haben. Bluesky konnte seine mobile App-Nutzung zwar binnen eines Jahres um 372,5 Prozent auf 4,1 Millionen täglich aktive Nutzer steigern. Mit 37 Millionen registrierten Nutzern ist das dezentralisierte Netzwerk aber im Vergleich zu X und Threads eine kleine Hausnummer. X hat nach Angaben von Musk rund 600 Millionen monatliche aktive Nutzer, Threads kommt laut Meta auf 350 Millionen monatlich aktive Nutzer.

Mastodon, das in den Erhebungen von Similarweb gar nicht vorkommt, beziffert die Zahl seiner monatlichen aktiven Nutzer mit Stand vom 7. Juli 2025 mit 791.380.

Die Nutzung und Beliebtheit von Threads könnte durch das Hinzufügen von Funktionen weiter wachsen. Erst kürzlich wurden Direktnachrichten zwischen Nutzern eingeführt. Mit dem “Threads Highlighter” werden außerdem angesagte Themen im Feed hervorgehoben. Das Netzwerk ist erst vor zwei Jahren gestartet und wuchs in dieser Zeit rasant. Bluesky wurde bereits im Mai 2024 um Direktnachrichten erweitert.


(mki)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

OnePlus mit kompakter Wear-OS-Uhr und vier weiteren Produkten


Nachdem OnePlus erst Anfang Juni mit dem Pad 3 ein dünnes Top-Tablet mit schnellem Prozessor vorgestellt hatte, legt der Hersteller nun im Zuge seines Sommer-Lauch-Events mächtig nach: Neben den Smartphone-Modellen OnePlus Nord 5 und Nord CE 5 erweitert der Hersteller sein Ökosystem um die kompaktere OnePlus Watch 3 (43mm), ein Pad Lite und die Buds 4. Ob OnePlus sein Event absichtlich einen Tag vor Samsungs Galaxy-Unpacked gelegt hat?


OnePlus Nord 5 in verschiedenen Farben und Perspektiven

OnePlus Nord 5 in verschiedenen Farben und Perspektiven

Das OnePlus Nord 5.

(Bild: OnePlus)

Das 8,1 mm dünne Nord 5 ist eines der Highlights der Neuvorstellungen. Das Mittelklasse-Smartphone zum Preis von 449 Euro wird von einem Snapdragon 8S Gen 3 angetrieben, dem 8 oder 12 GByte LPDDR5X RAM und 256/512 GByte UFS-3.1-Speicher zur Seite stehen. Ferner besitzt es ein 144-Hz-OLED-Display mit einer Diagonale von 6,83 Zoll und einer Auflösung von 2800 × 1272 Pixeln. Der Akku des 211 g schweren Geräts misst 5200 mAh und lädt kabelgebunden mit bis zu 80 Watt.

Lesen Sie auch

Die rückseitige Dual-Kamera besteht aus einem 50-Megapixel-Weitwinkel (Sony LYT-700 CMOS, IMX906) und einer Ultraweitwinkel-Kamera mit acht Megapixeln (OmniVision OV08D10). Für Selfies ist auf der Vorderseite ein 50-MP-Sensor integriert.

Das Nord 5 besitzt ähnlich wie das kompakte OnePlus 13T einen sogenannten Plus-Button, der den Alert-Slider ersetzt und ähnlich wie die Aktionstaste von Apples iPhones mit verschiedenen Funktionen belegt werden kann.


OnePlus Nord 5 von der Seite mit Plus-Knopf

OnePlus Nord 5 von der Seite mit Plus-Knopf

Ähnlich wie Apples Aktionstaste am iPhone: der Plus-Knopf am OnePlus Nord 5.

(Bild: OnePlus)

Im Nord CE5 stecken ein Dimensity-8350-Apex-Prozessor von MediaTek und 8 GByte RAM sowie 128 beziehungsweise 256 GByte UFS3.1-Speicher. Das 120-Hz-Display ist mit 6,77 Zoll kleiner als das des Nord 5 und auch beim Sensor der Weitwinkel-Kamera (Sony LYT-600, ebenfalls 50 MP) spart OnePlus. Die Ultraweitwinkel-Kamera ist mit dem OmniVision-Sensor OV08D10 identisch ausgestattet.


 OnePlus Nord CE5 aus verschiedenen Blickwinkeln

 OnePlus Nord CE5 aus verschiedenen Blickwinkeln

Das OnePlus Nord CE5.

(Bild: OnePlus)

Der Akku des CE5 ist mit 5200 mAh genauso groß wie der des Nord 5 und unterstützt ebenso Laden mit 80 Watt. Preislich geht es beim CE5 mit 350 Euro los.

In puncto Updates verspricht der Hersteller vier große Android-Versionen und sechs Jahre Sicherheitspatches. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 15 und Google Gemini.

Die neue OnePlus Watch 3 43 mm ergänzt das größere Uhren-Modell des Herstellers mit 47-mm-Gehäuse, das Anfang 2025 erschienen ist. Die neue Version ist nicht nur kompakter, sondern verzichtet auch auf eckige Designelemente rund um die drehbare Krone und den Knopf zugunsten eines kreisrunden Designs. Das Gehäuse besteht weiterhin aus Edelstahl.


OnePlus Watch3 43mm am Handgelenk

OnePlus Watch3 43mm am Handgelenk

OnePlus Watch3 43mm.

(Bild: OnePlus)

Die kleinere Bauform des 43-mm-Modells ist laut Hersteller sieben Prozent dünner und 28 Prozent leichter als das große Modell. Die Größenreduktion geht auf Kosten des Akkus, der nur 50 Prozent der Akkulaufzeit der 47-mm-Version bieten soll. OnePlus spricht von 60 statt 120 Stunden Laufzeit bei normalen Einstellungen. Zudem ist das Display des kleinen Modells mit 1000 Nits Spitzenhelligkeit dunkler als die 2200 Nits der 47-mm-Uhr.

Wie die große Version basiert die 43-mm-Version auf Googles Wear OS 5 und wird von Qualcomms Mobilprozessor Snapdragon W5 Gen 1 angetrieben. Ein stromsparender Controller vom Typ Bestechnic BES2800BP soll zur Verlängerung der Akkulaufzeit beitragen. Zu neuen Funktionen gehören ein Zyklus-Tracking und eine aktualisierte Version des Wellness-Scores, die laut Hersteller mithilfe des Barometers die Müdigkeit erfassen können soll.

Die Watch 3 43 mm kostet laut Hersteller 300 Euro und wird zum Marktstart für 280 Euro angeboten. Interessierte können zwischen den Farben Schwarz und Weiß wählen.


OnePlus Buds 4 im Case

OnePlus Buds 4 im Case

OnePlus Buds 4.

(Bild: OnePlus)

Mit den OnePlus Buds 4 hat der Hersteller seine Budget-Ohrstöpsel mit aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling, ANC) neu aufgelegt. Sie sind in Grün sowie Grau erhältlich und unterstützen sowohl Hi-Res- als auch Spatial-Audio. In jedem der Ohrstöpsel stecken 11 und 6 mm große Treiber. Die Bedienung erfolgt über seitliche Touch-Elemente, die leicht konkav geformt sind. Die Buds 4 kosten 119 Euro.


OnePlus Pad Lite im Case

OnePlus Pad Lite im Case

Das OnePlus Pad Lite im optionalen Case.

(Bild: OnePlus)

Das OnePlus Pad Lite ergänzt das Tablet-Portfolio des Herstellers. Es hat ein 11-Zoll-LC-Display (1920 × 1200 Pixel) mit 90 Hz und einen großen 9340-mAh-Akku, der mit bis zu 33 Watt lädt. Als Prozessor ist MediaTeks Mittelklassemodell Helio G100 verbaut. Das Basis-Modell 229 Euro kommt mit 6 GByte RAM und 128 GByte Speicher. Für 30 Euro mehr erhält man 8 GByte RAM, 256 GByte Speicher und LTE-Support.


(afl)



Source link

Weiterlesen

Beliebt