Connect with us

Künstliche Intelligenz

Opt-out nötig: Anthropic nutzt künftig Nutzerdaten fürs Training


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Es ist eine auf den ersten Blick kleine Änderung der Nutzungsbedingungen mit großen Auswirkungen: KI-Anbieter Anthropic will künftig Chat-Transkripte und Code-Sessions der Consumer-Versionen von Claude für das Training neuer KI-Modelle verwenden. Bislang zeichnete sich Anthropic dadurch aus, dass es anders als seine Mitbewerber darauf verzichtete. Nutzer können der geplanten Verwendung der Daten allerdings widersprechen. Die Änderungen betreffen Claude Free, Pro und Max sowie die Nutzung von Claude Code.

Parallel zur Datennutzung für das Training verlängert Anthropic die Datenspeicherfrist von 30 Tagen auf fünf Jahre für Nutzer, die der Datenverwendung zustimmen. Diese drastische Verlängerung begründet das Unternehmen mit den langwierigen Entwicklungszyklen von KI-Modellen: Modelle, die heute veröffentlicht werden, begannen ihre Entwicklung vor 18 bis 24 Monaten. Die konsistente Datenbasis über längere Zeiträume solle zu stabileren und vorhersagbareren Modellverhalten führen.

Die verlängerte Speicherdauer betrifft ausschließlich neue oder fortgesetzte Chat- und Coding-Sessions. Bestehende Gespräche bleiben unberührt, es sei denn, der Nutzer setzt diese fort. Werden individuelle Chats gelöscht, fließen sie laut Anthropic nicht in künftige Trainingszyklen ein.

Ausdrücklich ausgenommen von den neuen Regelungen sind kommerzielle Dienste wie Claude for Work, Claude Gov, Claude for Education sowie die API-Nutzung über Drittanbieter wie Amazon Bedrock oder Google Cloud’s Vertex AI. Diese Enterprise-Kunden sollen weiterhin darauf vertrauen können, dass ihre Daten nicht für Trainingszwecke verwendet werden.

Bestehende Nutzer haben bis zum 28. September 2025 Zeit, über ihre Präferenzen zu entscheiden. Die Einstellung kann jederzeit in den Datenschutzoptionen geändert werden und gilt dann jeweils für neue Chats. Neue Nutzer werden bereits während der Registrierung zur Entscheidung aufgefordert. Anthropic betont, dass Nutzer stets die Kontrolle über diese Einstellung behalten.

Zum Schutz der Privatsphäre setzt Anthropic nach eigenen Angaben eine Kombination aus Tools und automatisierten Prozessen ein, um sensible Daten zu filtern oder unkenntlich zu machen. Das Unternehmen versichert, Nutzerdaten nicht an Dritte zu verkaufen.

Die Entscheidung spiegelt den intensiven Wettbewerb im KI-Markt wider. Daten aus realen Interaktionen liefern wertvolle Einblicke darüber, welche Antworten für Nutzer am hilfreichsten und genauesten sind, erklärt Anthropic. Gerade bei Programmierhilfe durch KI seien diese Rückkopplungen für die Modellverbesserung entscheidend.


(mki)



Source link

Künstliche Intelligenz

iPad mit Faltung könnte 2028 erscheinen


Für manchen Nutzer wäre es ein Traum: ein faltbares iPad, das gleichzeitig ein Mac ist. Diese Idee scheint Apple schon seit längerem zu verfolgen, Gerüchte gibt es bereits seit Jahren. Doch nun sieht es danach aus, dass es noch bis mindestens 2028 dauert. Diese Nachricht kommt vom üblicherweise gut informierten Analysten Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities. In einer in dieser Woche erschienenen Notiz an Investoren schreibt er, mit dem Gerät sei im Jahr 2028 zu rechnen.

Einer der Lieferanten von Komponenten ist demnach General Interface Solution (GIS), wo man auch schon an der Vision Pro mitgearbeitet hatte. Sogenanntes Ultra-Thin Glass (UTG) wird die Firma aus Taiwan angeblich in Zusammenarbeit mit Apples Stammlieferanten Corning bauen – wobei GIS für Kantenbehandlung, Zuschnitt, Inspektion und Packaging zuständig sein soll. Kuo bestätigte in seiner Notiz den Termin eines iPhone Foldable für 2026. Es wird zusammen mit dem iPhone 18 im Herbst erwartet, sollte nicht noch etwas dazwischenkommen.

In Sachen iPad Foldable ist Kuo aber wie erwähnt pessimistischer. Zuletzt hatte ein anderer als zuverlässig geltender Analyst, Jeff Pu von GF Securities aus Hongkong, behauptet, Apple werde 2027 damit herauskommen. Schon das war eine Verschiebung, nachdem einige Gerüchteköche gar gehofft hatten, faltbares iPad und faltbares iPhone könnten im Herbst 2026 erscheinen. Auch ein anderer Apple-Beobachter, Mark Gurman von Bloomberg, tippt eher auf 2028 statt auf 2027. Eine Art „gigantisches iPad“, das so groß wie zwei iPad-Pro-Modelle nebeneinander sei, werde geplant.

Laut Kuo bereitet sich GIS darauf vor, sein Backend-Processing für das ultradünne iPad-Foldable-Glas vorzubereiten. Damit könne dann zwischen Ende 2027 und Anfang 2028 geliefert werden. Die Firma spielt eine wichtige Rolle, da UTG sehr bruchanfällig für Mikrorisse ist. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Smartphone-Glas ist es bis zu viermal teurer. Sinn ist offensichtlich, das iPad Foldable besonders haltbar zu machen. Erste faltbare Smartphones hatten anfangs mit großen Haltbarkeitsschwierigkeiten gekämpft. Bei einem großen iPad ist das noch ein größeres Thema.

Ob es sich bei dem Gerät nun wirklich um ein iPad oder ein MacBook mit Falt-Bildschirm handelt, bleibt ungewiss. Apple betont stets, beide Produktlinien auseinanderhalten zu wollen, nähert das Design von macOS und iPadOS einander allerdings immer mehr an.


(bsc)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Polar Loop: Displayfreies Wearable ohne Abo als mögliche Alternative zu Whoop


Gesundheitstracker ohne Bildschirm scheinen im Trend zu liegen: Neben Whoop, die vor wenigen Monaten ihre bereits fünfte Generation angekündigt haben, bietet auch Amazfit mit dem Helio Strap eine solche Lösung an. Nun liefert Polar mit dem Loop ein bildschirmloses Wearable, dessen Vorgänger im Mai 2024 als Businesslösung unter dem Namen Polar 360 eingeführt wurde. Mit dem Loop will der Hersteller eine breitere Nutzergruppe ansprechen – und zwar ohne Abomodell, für das Whoop in der Vergangenheit teilweise kritisiert wurde und für manche keine Option darstellt.

Der Polar Loop liefert laut Hersteller Einblicke in Fitness, Erholung und Schlaf – das Gerät sammelt „im Hintergrund präzise Erkenntnisse und Daten, sodass der Benutzer seinen Fortschritt überprüfen kann, wann immer es ihm passt“. Durch das bildschirmlose Design soll der Tracker den Nutzer weniger ablenken und weniger stören. „Mit dem Polar Loop ermutigen wir Menschen, sich auf ihre täglichen Impulse zu konzentrieren – jene kleinen, konsequenten Handlungen, die zu dauerhaften Veränderungen führen“, sagt Sander Werring, CEO von Polar in der Ankündigung.

Das Wearable wurde Polar zufolge für das Tragen rund um die Uhr entwickelt und zeichnet „Schritte und aktive Momente auf“. Er soll Routinen sichtbar machen – vom Schlaf über die Alltagsbewegung bis hin zu Trainingseinheiten.

Auf der technischen Seite steckt im Loop Polars Precision-Prime-Sensor, der Herzfrequenz, Aktivität, Schlaf, Erholung und Trainingsdaten erfassen kann. Sämtliche Daten werden automatisch mit der Polar-Flow-App synchronisiert. In ihr werden Schlaf-, Erholungs-, Aktivitäts- und Trainingsdaten zusammengefasst. Für Nutzer, die weiterhin mit einer Polar-Sportuhr trainieren, könne das Loop-Armband die Zeiträume zwischen den Trainingseinheiten ergänzen.

Für die Erfassung von GPS-Daten muss das Loop-Armband mit dem Smartphone gekoppelt werden. Das Wearable kann unabhängig vom Smartphone zahlreiche Daten wie Schritte, Kalorien und die Bewegungszeit erfassen. Das Gerät verfügt außerdem über 16 MByte Speicherplatz, was ausreichend sein soll, um etwa vier Wochen lang Daten zu speichern, ohne sie mit der Polar-App zu synchronisieren. Hinsichtlich der Akkulaufzeit des Polar Loop spricht der Hersteller von bis zu acht Tagen, die mit dem kleinen 170-mAh-Akku möglich sein sollen.

Einen optionalen, kostenpflichtigen Aboservice bietet Polar übrigens auch an und schlägt mit knapp zehn Euro pro Monat zu Buche. Dieser Dienst beinhaltet personalisierte Trainingspläne.

Der Polar Loop kostet einmalig 180 Euro. Der Hersteller bietet das mitsamt Armband etwa 50 Gramm schwere Wearable in den Farben Schwarz, „Greige Sand“ und Braun an. Zudem können Nutzer aus verschiedenfarbigen zusätzlichen Armbändern wählen, die jeweils 20 Euro kosten. Die Auslieferung soll ab dem 10. September beginnen.


(afl)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

heise+ Update vom 05. September 2025: Lesetipps zum Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

Sonntagabend ist es soweit: In ganz Deutschland ist eine totale Mondfinsternis zu sehen. Zirka eine Stunde lang leuchtet er als Blutmond am Himmel – das allerdings kurz nach seinem Aufgang und damit sehr tief am vergleichsweise hellen Horizont. Es ist also gar nicht so einfach, das beeindruckende Schauspiel gut zu sehen, geschweigedenn gut zu fotografieren.

Wer sich allerdings gut auf das Spektakel vorbereitet, hat gute Karten, ansprechende Fotos zu schießen. Dafür brauchen Sie eine Kamera mit einem ordentlichen Teleobjektiv, ein stabiles Stativ und ein wenig Wissen um passende manuelle Einstellungen. Unser Artikel liefert die relevanten Infos – nach der Lektüre steht einem erfolgreichen Mondabend nichts mehr im Wege (ok, das Wetter vielleicht, aber da sind wir an dieser Stelle mal optimistisch).


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 05. September 2025: Lesetipps zum Wochenende“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Beliebt