Digital Business & Startups
Payrails – und Zahlungsprozesse werden effizient
#StartupsToWatch
Der amerikanische Top-Investor Andreessen Horowitz aka a16z setzt in Deutschland nur auf Rasa und Payrails. Das 2021 gegründete Berliner FinTech Payrails, das eine Zahlungsinfrastruktur anbietet, sammelte bisher beachtliche 52 Millionen US-Dollar ein.

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das millionenschwere Berliner FinTech Payrails. Die Jungfirma, 2021 von den drei Delivery Hero-Mitarbeitern Emre Talay, Nicolas Thouzeau und Orkhan Abdullayev gegründet, hilft Unternehmen, ihre Zahlungsprozesse auf einer einzigen Plattform zu managen. Zum Konzept heißt es weiter: “Das Payment Operating System von Payrails ist speziell für Unternehmen entwickelt. Es orchestriert komplexe Zahlungsflüsse, steigert die Performance und vereinfacht Integrationen”.
Große und bekannte Unternehmen wie Puma, Vinted, Flix, InDrive, Just Eat Takeaway und Careem nutzen Payrails derzeit. “2024 verarbeitete Payrails täglich mehr als eine Millionen Transaktionen, expandierte in 30 neue Märkte in EMEA und gewann Kunden aus Branchen wie Mobilität und Travel, E-Commerce, Finanzdienstleistungen und Abo-Services dazu”, teilt das Unternehmen zum Stand der Dinge mit.
Der Münchner Investor HV Capital sowie die weiteren Altinvestoren a16z (Andreessen Horowitz), General Catalyst und EQT Ventures investierten kürzlich weitere 32 Millionen US-Dollar in das FinTech. Das frische Kapital soll “in die Produktentwicklung, den Ausbau des Produkt-Portfolios und das Wachstum in der EMEA-Region” fließen. EQT Ventures, General Catalyst und Co. investierten zuletzt 14,4 Millionen Dollar in das Unternehmen. Insgesamt sammelte das FinTech nun schon über 52 Millionen ein.
“Immer mehr Unternehmen denken von Beginn an global. Der Bedarf an skalierbarer, integrierter Zahlungsinfrastruktur war noch nie so hoch wie heute. Payrails entwickelt das Betriebssystem, das genau auf diese Anforderungen zugeschnitten ist. Der modulare Aufbau, die schnelle Implementierung und das positive Kundenfeedback machen Payrails zu einem Vorreiter in einem Markt, der längst reif für Innovation ist”, sagt David Haber von a16z, zum Investment in Payrails. Andreessen Horowitz investierte in Deutschland ansonsten bisher nur in Rasa.
HV Capital hält nun rund 25 % am FinTech. Auf EQT entfallen 19 %. a16z und General Catalyst sind mit jeweils 8 % an Bord.
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Foto (oben): Payrails
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+++ Kronberg Capital +++ Mätch VC +++ GF BRYCK Ventures +++ Rosberg Ventures +++ waterdrop +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ KW-Commerce-Gründer startet Kronberg Capital +++ Final Closing bei Mätch VC (49 Millionen) +++ GF BRYCK Ventures investiert erstmals +++ Rosberg Ventures und die Welt der Brücken +++ waterdrop sieht seine Zukunft an der Börse +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 7. Juli).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Kronberg Capital
+++ Ein neues Leben nach dem Exit! KW-Commerce-Gründer Max Kronberg startet in Singapur Kronberg Capital. “It’s my own public equity investment fund, seeded with my personal capital and invested alongside like-minded entrepreneurs and family offices. Our goal is simple: deliver superior long-term performance by investing in high-quality, undervalued public companies globally – with the mindset of a business owner”, schreibt Kronberg auf Linkedin. Der Kronberg Capital-Macher war zuvor für die Gründung des erfolgreiches Amazon-Sellers KW-Commerce bekannt. 2022 wanderte das Unternehmen, 2012 gegründet, unter das von SellerX. Das Unternehmen legte dabei nach unseren Informationen über 200 Millionen auf den Tisch. 460 Mitarbeiter:innen wirkten damals für das profitable Unternehmen (2020: 87 Millionen Umsatz) aus Berlin. “It’s been nearly 3 years since I left the E-Commerce space. I embarked on a bicycle tour through Southeast Asia, travelled nearly 10.000km and eventually settled in my new home – Singapore”, teilt Kronberg weiter mit. Es wurde somit auch wieder Zeit für etwas Neues. Mehr über KW-Commerce
Mätch VC
+++ Was ein grandioser Aufschlag bei der Premiere! Der Stuttgarter Early-Stage-Kapitalgeber Mätch VC verkündet das Final Closing für seinen ersten Fonds. Im Topf sind nun 49 Millionen Euro (geplant waren 35 Millionen). Mätch VC investiert bis zu 1 Million in junge deutsche und europäische Startups in den Bereichen IndustrialTech, Sustainability und B2B-Software. Der junge Geldgeber möchte insbesondere mit seinem “dichten Netz an Investoren aus Familienunternehmen und Mittelstand” punkten. Geführt wird Mätch VC von Tim Gegg, Adrian Thoma, Daniel Dilger, Benedikt Ilg und Fabian Silberer. In den vergangenen Monaten investierte das Team bereits in Startups wie assemblio, Dyno und gyde. Mehr über Mätch VC
GF BRYCK Ventures
+++ Eine weitere Premiere! Der junge B2B-Investor GF BRYCK Ventures stemmt sein erstes Investment. Gemeinsam mit mehreren Business Angels investiert der junge Geldgeber eine ungenannte Summe in Otter Energy Trading. Das Münchner ClimateTech-Unternehmen, von Niels Schubert und Roman Kurpatov gegründet, möchte sich als “automatisierte Plattform für den lokalen Stromhandel” etablieren. Dabei setzt das Team auf “die Kombination von radikaler Vereinfachung für die Kunden und fortschrittlichen Algorithmen im Hintergrund”. Mit GF BRYCK Venture Fonds (10 Millionen schwer) investieren die umtriebige Startup-Initiative BRYCK und der Venture Capital-Investor Gründerfonds Ruhr gezielt in “B2B-Tech- und insbesondere Deep-Tech-Startups”. In den kommenden Jahren möchte das Team jährlich bis zu 300.000 Euro in 10 bis 20 Startups investieren. Mehr über GF BRYCK Ventures
Bürokratieabbau
+++ Bürokratieabbau ist kein einmaliges IT-Projekt, sondern letztlich Teil eines kontinuierlichen kulturellen Wandels. Die Bundesregierung sollte generative KI flächendeckend bereitstellen und so für alle Verwaltungen nutzbar machen. Mehr im Gastbeitrag von Florian Dohmann
Radkurier24
Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Wenn man eine Tech-Plattform betreibt, ist “abschalten” nicht immer leicht. Abschalten heißt für mich, bewusst aus dem Modus des Problemlösens auszusteigen”, sagt Martin Hawel, Gründer von Radkurier24. Mehr über Radkurier24
#LESENSWERT
Rosberg Ventures – waterdrop
+++ Investor Nico Rosberg positioniert Rosberg Ventures “als Brücke zwischen Europas Legacy-Industrie und Tier One-Venture Capitalisten und -Start-ups weltweit” (VC-Magazin) +++ Getränke-Grownup waterdrop denkt langfristig über einen IPO nach (Trending Topics) +++
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ +++ Family Office Abacon und Co. retten CustomCells +++ Crosstown H2R erhält 3 Millionen +++ warmwind sammelt 1,5 Millionen ein +++ Tributech bekommt 1 Million +++ heise kauft Mindfactory +++ VORNvc geht an den Start. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
70 Millionen Euro für Berliner Gebrauchtwagen-Startup CarOnSale
Bestandsinvestor HV Capital legt nach. Der Berliner Frühphaseninvestor war zur Series-B in 2021 eingestiegen. Auch Insight Partners und Ex-Daimler-Chef Zetsche sind beteiligt.

CarOnSale will zum führenden digitalen Marktplatz für den B2B-Gebrauchtwagenhandel in Europa werden. Dafür hat das Berliner Startup jetzt 70 Millionen Euro bekommen, sowohl von bestehenden als auch neuen Investoren.
Angeführt wurde die Runde von dem globalen Venture-Capital-Fonds Northzone gemeinsam mit dem Bestandsinvestor HV Capital. Auch Insight Partners, Stripes und Creandum haben sich an der Series-C-Runde beteiligt. Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche hält ebenfalls Anteile an dem Unternehmen, er ist 2019 als Business Angel eingestiegen.
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135 Millionen Gesamtinvestitionen
Damit wächst die Gesamtinvestitionssumme auf über 135 Millionen Euro. Zuletzt hatte die Castle Tech GmbH, die Gesellschaft hinter CaronSale, in einer Series B im Jahr 2021 rund 51 Millionen Euro (60 Millionen Dollar) eingesammelt. Die Bewertung ist nicht bekannt.
Mit der 70-Millionen-Finanzierung liegt CarOnSale über dem europäischen Durchschnitt für eine Spätphasenfinanzierung, laut Pitchbook-Informationen. Und das, ohne ein KI-Startup zu sein. Zwar hat das „Unternehmen das Potenzial, KI in eine bisher sehr traditionelle Branche zu bringen“, sagt Northzone-Partner Sanjot Malhi, doch bisweilen ist das Software-Ökosystem von CarOnSale nicht KI-basiert.
Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist die Zahl der PKW-Neuzulassungen im Jahresvergleich 2024 gesunken, allerdings sind die PKW-Besitzumschreibungen um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Auktionsplattform für Gebrauchtwagen
CarOnSale bietet professionellen Händlern und OEMs eine digitale B2B-Auktionsplattform für Gebrauchtwagen. Über Showrooms können Käufer, also die Autohändler, täglich an Kfz-Auktionen teilnehmen und ihre Gebrauchtwagenflotte erweitern.
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Verkäufer, also lizenzierte Vertragshändler und OEMs, können über CarOnSale ihre Gebrauchtwagen kostenlos inserieren und bewerten lassen. Wenn ein Fahrzeug erfolgreich über die Plattform vermarktet wurde, zahlen die OEMs 99 Euro, heißt es. Das Startup wirbt mit weniger Standtagen der Fahrzeuge und einer höheren Marge als beim klassischen Offline-Handel.
PhD abgebrochen, um zu gründen
Tom Krüger, Fabian Roth und Oguz Özgüler haben CarOnSale 2018 gegründet. Krüger ist ehemaliger BCG-Berater und hat seinen Doktor an der RWTH Aachen abgebrochen, um CarOnSale zu gründen. So auch Roth, der seinen Doktor in Information Systems an der FAU Erlangen-Nürnberg abbrach, als CarOnSale 2019 Seed-Funding erhalten hat.
Roth und Krüger haben beide gleichzeitig ihren Bachelor an der FAU Erlangen-Nürnberg gemacht. Vor CarOnSale war Roth als Software-Engineer beim R&D Center von Mercedes Benz in San Francisco tätig. CarOnSale ist mittlerweile offizieller Partner von Mercedes Benz für die Vermarktung von Leasingrückläufern und Vorführwagen in Europa.
Özgüler bringt Erfahrung im Gebrauchtwagen-Handel mit ins Gründerteam. Sieben Jahre lang war er selbstständiger Gebrauchtwagenhändler, bevor er in einem Autohaus in Nürnberg die Gebrauchtwagen-Sparte managte. Krüger und Roth habe er durch einen gemeinsamen Kindheitsfreund kennengelernt, heißt es.
Europaweit expandieren
Das Gründertrio führt das Unternehmen gemeinsam mit Maximilian Schilling, der 2019 ins Unternehmen kam und seit 2022 Chief Operating Officer ist. Der studierte Betriebswirt (St. Gallen) ist ehemaliger Bain-Berater.
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Mit dem frischen Kapital wollen sie europaweit expandieren, ihr Produkt- und Serviceangebot ausbauen und die Position als Marktführer im digitalen Fahrzeughandel stärken, heißt es. Außerdem wolle das Startup sein Team ausbauen, das aktuell aus rund 300 Mitarbeitern besteht.
Stark umkämpfter Markt
In Europa ist CarOnSale nicht das einzige finanzierte Startup, das was mit Gebrauchtwagenhandel macht. Das 2023 gegründete Startup Dealcar aus Madrid hat in einer Seed-Runde Anfang 2025 3 Millionen Euro eingesammelt, unter anderem von Entourage und 4 Founders Capital. Dealcar entwickelt KI-gestützte Managementlösungen für Autohäuser.
Der britische Online-Gebrauchtwagenhändler Motorway hatte zuletzt 2021 in einer Series-C-Finanzierung rund 160 Millionen Euro (190 Millionen Dollar) eingesammelt und zählt seither zu den Unicorns. Index Venture, Iconiq Capital und BMW i Ventures gehören zu den Investoren.
In Deutschland sind Player wie Auto1, Cardino und Cox Automotive Remarketing im Gebrauchtwagen-Markt aktiv. Wobei sich Auto1 und Cardino an Privatkunden richten. Dass das Geschäft mit Gebrauchtwagen kein Selbstläufer ist, zeigt sich an den Beispielen von Heycar und Abracar. Im April 2025 musste Volkswagen seine Gebrauchtwagenplattform Heycar einstellen. Wegen fehlendem Händler-Commitment und zu hohen Kosten, hieß es. Bereits fünf Jahre vorher hat Allianz seinen Millionen-Gebrauchtwagenprojekt Abracar eingestellt, weil sich kein strategischer Investor fand.
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