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Datenschutz & Sicherheit

PCI-Express-Schnittstelle: PCIe 7.0 und die Basis für optische Verbindungen stehen, PCIe 8.0 folgt


PCI-Express-Schnittstelle: PCIe 7.0 und die Basis für optische Verbindungen stehen, PCIe 8.0 folgt

Bild: PCI-SIG

Der weit verbreitete Schnittstellenstandard PCI Express geht in die nächste Runde. Heute wurden die Spezifikationen von PCIe 7.0 offiziell veröffentlicht. Für PCIe 8.0 wird nun der Weg gesucht. Außerdem wurde die erste Basis für optische PCIe-Verbindungen geschaffen.

PCIe 7.0 verdoppelt den Durchsatz erneut

Pro Leitung und pro Richtung steigt die Übertragungsrate bei PCIe 7.0 auf rund 16 GB/s, bei maximaler Konfiguration mit 16 Leitungen (PCIe 7.0 x16) liegt die Geschwindigkeit entsprechend bei 256 GB/s. Da PCI Express aber einen Dual-Simplex-Betrieb mit einer gleichzeitigen Datenübertragung in beide Richtungen ermöglicht, wirbt die PCI-SIG mit 512 GB/s – PCIe 6.0 erreicht analog 256 GB/s, 5.0 128 GB/s und 4.0 64 GB/s. Wie auch schon bei PCIe 6.0 kommt eine vierstufige Pulsamplitudenmodulation (PAM4) zum Einsatz.

PCIe 7.0 ist fertig, jetzt beginnt die Arbeit an PCIe 8
PCIe 7.0 ist fertig, jetzt beginnt die Arbeit an PCIe 8 (Bild: PCI-SIG)

Unter anderem für Einsatzbereiche wie 800G-Ethernet, Künstliche Intelligenz und Machine Learning, High Performance Computing (HPC), aber auch Quantencomputer und Militär ist PCIe 7.0 gedacht. Der Schnittstellenstandard ist generell inzwischen weit verbreitet und hat jüngst etwa auch in Speicherkarten mit SD Express Einzug gehalten, wie er ganz aktuell bei der neuen Spielkonsole Nintendo Switch 2 (Test) eingesetzt wird. SSDs setzen schon lange auf PCIe und das NVMe-Protokoll, selbst bei Festplatten wird der Einsatz von PCIe erwogen.

PCI Express ist inzwischen weit verbreitet
PCI Express ist inzwischen weit verbreitet (Bild: PCI-SIG)
Alle drei Jahre wird der Durchsatz verdoppelt
Alle drei Jahre wird der Durchsatz verdoppelt (Bild: PCI-SIG)

Jetzt beginnen die Arbeiten an PCIe 8.0

Am Rande wird erwähnt, dass für den Nachfolgestandard PCIe 8.0 noch der richtige Weg gefunden werden muss. Heute gibt es zumindest öffentlich noch keinerlei Prognosen. Ob mit PCIe 8.0 der Durchsatz abermals verdoppelt werden kann, diese Frage der Redaktion konnte im Rahmen einer Pressekonferenz noch nicht beantwortet werden. Doch sei genau das das Ziel. Welche Technik dabei genutzt wird und ob es gelingt, den Durchsatz abermals zu verdoppeln, wie es bisher immer der Fall gewesen ist, bleibt also abzuwarten. Vor 2028 ist nach dem bisherigen 3-Jahres-Rhythmus ohnehin nicht mit PCIe 8.0 zu rechnen.

Noch ein langer Weg zu Produkten mit PCIe 7.0

Von der Absegnung der Spezifikationen bis zum ersten Produkt wird es auch bei PCIe 7.0 noch einige Jahre dauern, wie auch schon die Vergangenheit gezeigt hat. Die Spezifikationen von PCIe 6.0 waren zum Beispiel bereits im Januar 2022 veröffentlicht worden, doch erste Produkte stehen erst jetzt vor der Tür.

Frühestens 2028 erscheinen Produkte mit PCIe 7
Frühestens 2028 erscheinen Produkte mit PCIe 7 (Bild: PCI-SIG)

Bei PCIe 7.0 sind aktuell erste Tests für 2027 angesetzt, was dem üblichen 2-Jahres-Abstand zur Veröffentlichung der Spezifikation 1.0 entspricht. Etwa ein Jahr später, also im Jahr 2028 sollen dann die ersten Produkte auf der PCI-Integratorenliste landen und allmählich den Markt erreichen. Bis dato sind dort aber nicht einmal PCIe-6.0-Produkte zu finden.

Erster Standard für Optisches PCIe verabschiedet

PCIe über Glasfaser- statt Kupferkabel das ist die Zukunft, an der die Mitglieder in Form der PCI-SIG Optical Workgroup schon eine Weile arbeiten. Parallel zum PCIe-7.0-Standard wurde der erste Standard in diese Richtung veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen „Optical Aware Retimer“, der dafür sorgen soll, dass Endgeräte und Switches sowohl über elektrische Kabelverbindungen als auch neuerdings optische Verbindungen miteinander kommunizieren können. Zudem erhöht der Retimer die Reichweiten der Signalübertragung. Über Lichtwellenleiter können weitaus höhere Entfernungen ohne Geschwindigkeitsverlust überbrückt werden als über Kupferkabel. Das ist einer der Vorteile der optischen Technik, die zudem höhere Durchsatzraten bei geringerem Energiebedarf verspricht.

Optical Aware Retimer
Optical Aware Retimer (Bild: PCI-SIG)

Kioxia hatte bereits mehrfach eine „Breitband-SSD“ demonstriert, die dank optischer Anbindung Daten auf einer Strecke von 40 Metern mit 14 GB/s ohne Leistungsverlust übertragen kann. Das ist mit Kupferleitungen nicht ohne weiteres möglich.

ComputerBase hat Informationen in diesem Artikel von der PCI-SIG unter NDA erhalten und an einer Pressekonferenz im Vorfeld teilgenommen. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin.



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Datenschutz & Sicherheit

Die Woche, in der sich die Überwachungspläne bei uns stapelten


Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski

Liebe Leser*innen,

in Berlin ist zwar die Ferienzeit angebrochen. Sommerliche Ruhe will aber nicht so recht einkehren. Denn auf unseren Schreibtischen stapeln sich die neuen Gesetzesentwürfe der Bundesregierung. Und die haben’s in sich.

Beispiele gefällig?

  • Staatstrojaner: Künftig soll die Bundespolizei zur „Gefahrenabwehr“ Personen präventiv hacken und überwachen dürfen, auch wenn „noch kein Tatverdacht begründet ist“.
  • Biometrische Überwachung: Bundeskriminalamt, Bundespolizei und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sollen Personen anhand biometrischer Daten im Internet suchen dürfen. Auch Gesichter-Suchmaschinen wie Clearview AI oder PimEyes können sie dann nutzen.
  • Palantir: Bundeskriminalamt und Bundespolizei sollen Datenbestände zusammenführen und automatisiert analysieren dürfen. Das riecht gewaltig nach Palantir – was das Innenministerium in dieser Woche bestätigt hat.

Auch in vielen Bundesländern wird über Palantir diskutiert. In Baden-Württemberg sind die Grünen soeben umgekippt. Keine gewagte Prognose: Andere werden ihre Vorsätze auch noch über Bord werfen.

Die gute Nachricht: In allen drei Bundesländern, die Palantir einsetzen – Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen -, sind jeweils Verfassungsbeschwerden gegen die Polizeigesetze anhängig. Und auch die Überwachungspläne der Bundesregierung verstoßen ziemlich sicher gegen Grundgesetz und EU-Recht. Wir bleiben dran.

Habt ein erholsames Wochenende!

Daniel


2025-07-14
1074.12
88


– für digitale Freiheitsrechte!



Euro für digitale Freiheitsrechte!

 



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Datenschutz & Sicherheit

Bauarbeiten und wie das Bargeld auf Reisen geht


Drei Menschen machen ein Selfie am Tisch
Martin, Sebastian und Chris im Studio. CC-BY-NC-SA 4.0 netzpolitik.org


Diese Recherche hat für enorm viel Aufsehen gesorgt: Über Monate hinweg hat sich Martin damit beschäftigt, wie Polizeibehörden, Banken und Unternehmen unser Bargeld verfolgen und was sie über die Geldströme wissen. Die Ergebnisse überraschten auch uns, denn sie räumen mit gängigen Vorstellungen über das vermeintlich anonyme Zahlungsmittel auf. Die Aufregung um diese Recherche rührt vielleicht auch daher, dass Behörden nicht gerne darüber sprechen, wie sie Bargeld tracken. Martin selbst spricht von einer der zähsten Recherchen seines Arbeitslebens.

Außerdem erfahrt ihr, wie wir solche Beiträge auf Sendung-mit-der-Maus-Niveau bringen und warum man aus technischen Gründen besser Münzen als Scheine rauben sollte. Wir sprechen darüber, wie wir trotz schlechter Nachrichten zuversichtlich bleiben und warum wir weitere Wände im Büro einziehen. Viel Spaß beim Zuhören!

Und falls wir es in dieser Podcast-Folge noch nicht oft genug erwähnt haben sollten: Wir freuen uns über Feedback, zum Beispiel per Mail an podcast@netzpolitik.org oder in den Ergänzungen auf unserer Website.


In dieser Folge: Martin Schwarzbeck, Sebastian Meineck und Chris Köver.
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.


Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format. Ein maschinell erstelltes Transkript gibt es im txt-Format.


Unseren Podcast könnt ihr auf vielen Wegen hören. Der einfachste: in dem Player hier auf der Seite auf Play drücken. Ihr findet uns aber ebenso bei Apple Podcasts, Spotify und Deezer oder mit dem Podcatcher eures Vertrauens, die URL lautet dann netzpolitik.org/podcast.


Wir freuen uns auch über Kritik, Lob, Ideen und Fragen entweder hier in den Kommentaren oder per E-Mail an podcast@netzpolitik.org.

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Datenschutz & Sicherheit

Sicherheitsupdates: IBM Db2 über verschiedene Wege angreifbar


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This article is also available in
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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Aufgrund von mehreren Softwareschwachstellen können Angreifer IBM Db2 attackieren und Instanzen im schlimmsten Fall vollständig kompromittieren. Um dem vorzubeugen, sollten Admins die abgesicherten Versionen installieren.

Am gefährlichsten gilt eine Sicherheitslücke (CVE-2025-33092 „hoch„), durch die Schadcode schlüpfen kann. Die Basis für solche Attacken ist ein von Angreifern ausgelöster Speicherfehler. Wie ein solcher Angriff konkret ablaufen könnten, ist bislang unklar. Davon sind einer Warnmeldung zufolge die Client- und Server-Editionen von Db2 bedroht. Das betrifft die Db2-Versionen 11.5.0 bis einschließlich 11.5.9 und 12.1.0 bis einschließlich 12.1.2.

Um Systeme gegen die geschilderte Attacke zu rüsten, müssen Admins in der Warnmeldung verlinkte Special Builds installieren.

Eine weitere Schwachstelle (CVE-2025-24970) ist mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ eingestuft. Sie betrifft das Application Framework Netty. An dieser Stelle können Angreifer Abstürze provozieren. Auch hier soll ein Special Build Abhilfe schaffen.

Die verbleibenden Schwachstellen sind mit dem Bedrohungsgrad „mittel“ versehen. An diesen Stellen können Angreifer meist ohne Authentifizierung DoS-Zustände erzeugen, was Abstürze nach sich zieht. Die dagegen gerüsteten Versionen finden Admins in den verlinkten Warnmeldungen (nach Bedrohungsgrad absteigend sortiert):


(des)



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