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Perplexity bringt Comet für Windows und Android – Apple zeigt Interesse


Mit dem Fokus auf personalisierte Erlebnisse geht Perplexity allerdings datenschutzrechtlich einen sensiblen Weg. In einem Interview im TBPN Podcast erläuterte Srinivas, dass der Comet Browser unter anderem entwickelt werde, um zusätzliche Nutzungsdaten aus dem Browser-Kontext zu erfassen. Damit will das Unternehmen umfassendere Nutzer:innenprofile erstellen und personalisierte Werbung im Discover Feed ausspielen. Nach darauf folgenden kritischen Berichten stellte Srinivas auf X klar, dass Nutzer:innen der Verwendung ihrer Daten für personalisierte Ads jederzeit widersprechen können.

TBPN Podcast Interview mit Perplexity CEO Aravind Srinivas, © TBPN

Die strategische Bedeutung des eigenen Browsers liegt für Perplexity dabei nicht nur im verbesserten Nutzer:innenkomfort. Vielmehr ist er ein zentrales Element in der Monetarisierungsstrategie: Bereits seit geraumer Zeit verfolgt das Unternehmen den Ausbau seiner Präsenz auf Smartphones und Browsern – mit dem Ziel, hyperpersonalisierte Werbeformate zu etablieren.

Apple sucht die KI-Abkürzung – und blickt auf Perplexity

Zeitgleich sorgt ein möglicher Mega-Deal für Gesprächsstoff in der Tech-Branche. Laut Bloomberg zieht Apple derzeit sowohl eine Übernahme von Perplexity als auch eine enge Kooperation in Betracht. Im Fokus stehen dabei zwei Ziele: eine eigene KI-basierte Suchmaschine aufzubauen und Siri technologisch auf den neuesten Stand zu bringen. Nach aktuellem Stand hat Apple jedoch noch nicht direkt mit Perplexity über ein konkretes Angebot gesprochen, und die internen Überlegungen könnten am Ende auch ohne formelles Angebot bleiben.

Insbesondere angesichts des seit 2020 laufenden Kartellverfahrens gegen Google in den USA könnte Apple eine Alternative zur milliardenschweren Kooperation mit dem Such-Player suchen. Allein im Jahr 2021 erhielt Apple rund 18 Milliarden US-Dollar von Google dafür, dass die Google-Suchmaschine auf Apple-Geräten standardmäßig voreingestellt ist. Dieses Arrangement hemmte bislang Apples eigene Pläne für eine eigenständige Suchmaschine, wie interne Aussagen während des Prozesses belegen. Sollte ein Gericht diese Praxis kippen, würde Perplexity als potenzielle:r Partner:in oder Übernahmeziel für Apple deutlich an strategischem Wert gewinnen.

Derzeit ist das Interesse von Apple-Chefstrategen wie Adrian Perica und Eddy Cue noch im frühen Stadium. Nach Bloomberg-Informationen fanden aber bereits mehrere Gespräche mit Perplexity statt. Eine Integration von Perplexitys Technologie in Siri wird ebenfalls diskutiert – nicht zuletzt, weil Apple die Einführung einer umfassend überarbeiteten Siri-Version verschoben hat. Diese neue Siri-Variante soll künftig den persönlichen Kontext besser verstehen und direkt in Apps agieren können, wie Apple gegenüber Daring Fireball bestätigte.

Perplexity positioniert sich als plattformübergreifender KI-Player

Dabei ist Perplexity längst über den Browser hinaus aktiv. Bereits im Frühjahr launchte das Unternehmen einen eigenen Voice Assistant für iOS und integrierte eigene KI-Lösungen auf Motorola und Telekom Smartphones. Parallel dazu lassen sich Perplexitys KI-Features plattformübergreifend nutzen – etwa auf WhatsApp.


Noch mehr AI auf WhatsApp:
Perplexity kommt

2 Smartphone Mockups mit Perplexity Chat auf WhatsApp, rötlich-dunkler Farbverlauf im Hintergrund, Text und KI-Bild auf Screens
© Perplexity via Canva

CEO Srinivas verfolgt dabei ein klares Ziel: eine KI-gestützte Agents-Logik, die sich nahtlos in den digitalen Alltag vieler Menschen einfügt – von Browser und Voice Assistants bis hin zu Messaging-Plattformen und Apps.

Auch in puncto Werbemodelle geht Perplexity einen ehrgeizigen Weg: Im TBPN Podcast sprach Srinivas offen über die Idee, Comet als Plattform für hyperpersonalisierte Ads zu nutzen. Dabei könnten die im Browser erfassten Nutzungsdaten, die in der Regel umfangreicher und kontextreicher sind als Interaktionen innerhalb einzelner Apps, eine zentrale Grundlage für personalisierte Werbeformate bilden.

Allerdings bleibt Perplexity mit der eigenen Monetarisierungsstrategie nicht allein im Wettbewerbsfeld. Auch große Tech Player testen zunehmend Werbeformate in ihren KI-Schnittstellen:

  • Google erweitert derzeit die Integration von Anzeigen in den AI Overviews und stellt diese nun auch auf dem Desktop in den USA bereit. Parallel dazu testet das Unternehmen Ads in AI Mode, dem KI-basierten Chat Interface. User sehen zukünftig unter den KI-Antworten passende Shopping- oder Textanzeigen – alle klar als „sponsored“ gekennzeichnet
  • Microsoft erlaubt bereits Werbung in Copilot Search – etwa über Performance-Max-Kampagnen und so genannte Showroom Ads, die in KI-Antworten eingebettet sind. Microsoft berichtet von bis zu 25 Prozent höheren Klickraten im Vergleich zu klassischen Suchanzeigen.
  • Meta plant bis Ende 2026 Marken die Möglichkeit zu bieten, Anzeigen vollständig automatisiert durch KI erstellen und targetieren zu lassen – ein Schritt, der die Werbung auf Plattformen wie Instagram und Facebook intensivieren soll.

Wie relevant wird Comet im KI-Wettlauf?

Noch gibt es kein offizielles Startdatum für die breite Verfügbarkeit von Comet. Doch mit dem aktuellen Tempo der Entwicklung und den offensiven Aussagen von CEO Srinivas dürfte sich das bald ändern.

Ob Perplexity langfristig als eigenständiger Player oder Teil von Apple agieren wird, bleibt offen. Sicher ist aber: Mit dem KI-Browser Comet und der plattformübergreifenden Strategie baut sich Perplexity derzeit eine starke Ausgangsposition auf, um im globalen Rennen um die nächste Generation der Internetsuche mitzumischen – und dabei neue Monetarisierungsmodelle im KI-Bereich aktiv zu gestalten.





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Handelswerbung: Retail Media: Media-Markt Saturn kooperiert mit Unlimitail


Neue Partner: Unlimitail und MMS

Zwei internationale Retail-Media-Player arbeiten ab jetzt zusammen: Media-Markt Saturn (MMS) und Unlimitail, das Joint Venture des französischen Handelsriesen Carrefour und der Publicis Groupe, geben eine strategische Partnerschaft bekannt. Damit wird ein neues Offsite-Angebot von MMS gelauncht.

Über Epsilon, die Retail-Media-Technologie von Unlimitail, soll es für Werbungtreibende möglich sein, Kunden von Media

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HORIZONT Digital Marketing Days: Brand Safety: Sind Marken im KI-Chaos noch sicher?


Steuert die Mediaaktivitäten der Deutschen Telekom: Daniel Jäger

Fake-News, gefälschte Websites, Klickbetrug – diese Probleme könnten sich mit dem KI-Boom noch einmal verstärken. Wie sorgt man für Werbung in sicheren und passenden Umfeldern? Darüber debattieren bei den HORIZONT Digital Marketing Days Daniel Jäger (Deutsche Telekom), Stefan Mölling (RMS), Bastian Schwärmer (Initiative) und Iskra Velichkova (PayPal).

Im Internet brechen unsichere Zeiten an. Foto-, Audio- und Videoinhalte lassen sich schon jetzt nach Belieben in kürzester Zeit von generativer KI erstellen. Vor allem die sozialen Medien werden geflutet von fragwürdigem Content, das Vertrauen in digitale Inhalte dürfte massiv leiden. KI macht es zudem deutlich einfacher, Made-for-Advertising- und andere Fake-Websites aus dem Boden zu stampfen und den dortigen Traffic gleich mitzuliefern. Für Werbungtreibende steigt damit die Gefahr, ihr Geld in komplett unwirksame Werbemaßnahmen zu investieren und ihre Marken – noch schlimmer – in Umfeldern zu platzieren, deren problematische Inhalte negativ auf sie abfärben.

Die Problematik ist weitgehend bekannt – aber was tun? Für die Werbungtreibende bieten sich letztlich zwei Optionen: Zum einen können sie technologisch aufrüsten und stärker in Ad Verification und Brand-Safety-Lösungen investieren. Allerdings ähnelt der Wettkampf mit den Internetbetrügern nicht selten einem Katz-und-Maus-Spiel. Zum anderen können sie unsichere Umfelder meiden und stattdessen auf etablierte, vertrauenswürdige Medienmarken setzen.

Wirbt für relevante und sichere Umfelder: Stefan Mölling, CEO RMS. Der Audiovermarkter

Das passiert bislang eher weniger: „Rund zwei Drittel der Werbegelder fließen nach wie vor in Plattformen mit fragwürdigen Inhalten – nicht, weil Marken das unbedingt wollen, sondern weil Algorithmen Reichweite über alles stellen“, schrieb Stefan Mölling, seit 2024 CEO des Audiovermarkters RMS, im April in einem HORIZONT-Gastbeitrag. „Das Problem: Diese Reichweite kommt mit einem gepfefferten Preisschild daher. Vertrauensverlust. Reputationsrisiken. Und einer Wirkung, die immer schwerer zu kontrollieren. Der Ausweg sei bekannt, so Mölling, nur nähmen ihn bislang viel zu wenige CMOs: „Relevante Umfelder, die nicht nur kurzfristig performen, sondern auch mittelfristig stabilisieren.“ Genau das leisten laut Mölling professionell kuratierte Mediengattungen wie Audio: „Warum? Weil Botschaften in einem glaubwürdigen Kontext besser ankommen – emotional, tief und nachhaltig.“

Wie sehen das die anderen Gäste? Daniel Jäger ist seit August 2023 Head of Group Media bei der Deutschen Telekom und verantwortet in dieser Funktion die konzernweiten Mediaaktivitäten am Hauptsitz in Bonn. Zuvor leitete er das internationale Mediageschäft des Telekommunkationskonzerns und koordiniert die Mediaaktivitäten in elf europäischen Ländern. Jäger, ehrenamtlich auch Schatzmeister der OWM, steuert also die Werbung für eine Marke, die weniger über den Preis, dafür immer mit Qualität, Vertrauen und Sicherheit geglänzt hat. Was bedeutet das für die Mediastrategie?

Stärkt PayPal als vertrauenswürdigen Zahlungsdienstleister: Iskra Velichkova

Besonders wichtig ist das Thema Vertrauen für Iskra Velichkova. Sie ist seit April als Senior Director Marketing DACH für PayPal tätig. Zuvor war sie neun Jahre lang beim Gebrauchtwaren-Portal Kleinanzeigen beschäftigt. Nun steht sie vor einer anspruchsvollen Aufgabe: Die deutschen Konsumentinnen und Konsumenten sollen nicht mehr nur im Internet, sondern nun auch im stationären Handel mit PayPal zahlen – genau das ist jetzt überall möglich, wo auch die Mastercard akzeptiert wird. Um das neue Angebot bekannt zu machen, startete im Juni eine umfangreiche Werbeoffensive unter dem Titel „Everywhere“. Wo wirbt man, wenn man ein seriöser Bezahldienst für alle Gelegenheiten sein will? Und wo nicht?

Die Perspektive der Mediaagenturen bringt Bastian Schwärmer ein. Er war drei Jahre für Carat tätig, bis er 2016 zu Initiative wechselte, wo er später als Managing Director Digital Transformation digitale Business-Themen für Initiative und die anderen Agenturen der Gruppe IPG Mediabrands betreute. Seit Januar ist er Chief Client Officer. Initiative hat Anfang des Jahres ebenfalls ein Projekt betreut, bei der Vertrauen nicht unwesentlich war – die Kampagne zur Einführung von Payback bei Edeka.

Spezialist fürs digitale Business: Bastian Schwärmer, Chief Client Officer bei Initiative

HORIZONT Digital Marketing Days

Die HORIZONT Digital Marketing Days finden – einmal mehr kombiniert mit dem Themenspecial Total Video – am 8. und 9. Oktober 2025 im Gastwerk in Hamburg statt. Unter dem Motto „The Power Of Community“ liefert der Kongress Trends und News für die Digital-Marketing- und Bewegtbild-Branche. Die Gäste dürfen sich auf ein hochwertiges Programm mit Keynotes, Impulsen, spannenden Diskussionen und Praxisbeispielen sowie vielfältigen Möglichkeiten zum Networking freuen. Alle Informationen gibt es auf der Website der HORIZONT Digital Marketing Days. Der Preis für die Teilnahme beträgt 1300 Euro (zzgl. MwSt.). Inbegriffen ist die Teilnahme am abendlichen Get-together-Networking am 8. Oktober.



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Forbes-Ranking: Das sind die 40 einflussreichsten Creator im DACH-Raum


Forbes und die Agentur Influence Vision haben zum zweiten Mal die Top Creators der DACH-Region gekürt

Follower, Unternehmertum, Personal Branding: Viele Creators erzielen nicht nur hohe Reichweiten, sondern haben auch wirtschaftliche Schlagkraft. Auf welche Influencer das im deutschsprachigen Raum besonders zutrifft, zeigt die aktuelle Auswertung einer prominent besetzten Fachjury, ergänzt durch ein Community-Voting.

Wer es auf die Liste der 40 einflussreichsten Social-Media-Persönlichkeiten Österreichs, Deutschlands und der Schweiz schafft, basiert

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