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Entwicklung & Code

PHP-Community feiert 20 Jahre Symfony


Das PHP-Framework Symfony feiert in dieser Woche sein 20-jähriges Bestehen. Seit 2005 entwickeln Menschen weltweit das PHP-Framework weiter, teilen Wissen und prägen damit die Webentwicklung. Aus einem einzelnen Framework ist ein globales Open-Source-Projekt geworden, das Millionen Anwendungen antreibt.

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Symfony steht für eine klare, modulare Architektur und wiederverwendbare Komponenten, die auch andere Projekte wie Laravel oder Drupal nutzen. Das Framework legt Wert auf Stabilität und langfristigen Support, bleibt dabei aber flexibel: Es lässt sich als vollständiges System oder über einzelne Bausteine einsetzen.


betterCode() PHP am 25. November 2025

betterCode() PHP am 25. November 2025

(Bild: nuevoimg / 123rf.com)

Am 25. November findet die betterCode() PHP statt, eine Online-Konferenz von iX und dpunkt.verlag in Kooperation mit thePHP.cc. Interessierte können sich in Vorträgen und Diskussionsrunden über die Programmiersprache informieren. Vergünstigte Tickets zum Early-Bird-Tarif sind über die Konferenz-Website erhältlich.

Klare Standards, testgetriebene Entwicklung und sauberes Design fördern die Codequalität und sichern die Wartbarkeit. Eine aktive internationale Community sorgt für Weiterentwicklung, Dokumentation und Austausch, während moderne Werkzeuge wie Symfony Flex oder die Integration von Doctrine ORM und API Platform die technische Basis bilden.

2005 erschien Symfony 1.0 und legte den Grundstein für strukturierte PHP-Entwicklung. Aus ersten Meetups und dem Blog A Week of Symfony entstand schnell eine aktive Community. Mit der Veröffentlichung von Symfony 2.0 (2011) führte das Projekt eine modulare Architektur ein, die bis heute Kern des Frameworks ist. Composer und wiederverwendbare Bundles machten Symfony ab 2012 flexibler und beeinflussten viele andere Open-Source-Projekte.

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In den folgenden Jahren entwickelte das Team neue Standards und Werkzeuge zur Verbesserung der Entwicklererfahrung. Ab 2017 erleichterten Flex, Autokonfiguration und erweiterte Tools die tägliche Arbeit. Mit den neueren Versionen 5 bis 7 richtete sich Symfony konsequent auf moderne PHP-Versionen, API-Entwicklung und eine stärkere Verbindung von Frontend und Backend aus. Heute zählt das Framework über 250 Pakete und bleibt ein zentraler Bestandteil der PHP-Landschaft.

Zum Jubiläum blickt das Projekt auf einer eigens dafür erstellten Website auf zentrale Stationen seiner Entwicklung und lädt die Community ein, die gemeinsame Geschichte zu erkunden. Im November 2025 trifft sich die Symfony-Community auf der SymfonyCon Amsterdam, um über die nächsten Schritte zu sprechen.

Symfony blickt auf zwanzig Jahre gemeinsames Arbeiten zurück – und entwickelt die Zukunft offen weiter.


(mdo)



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Entwicklung & Code

Kommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac


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Ein neues, kostenloses Git-Management-Tool vereinfacht die Arbeit mit der Versionierungssoftware Git. Viele Funktionen lassen sich zusammenfassen oder schnell und übersichtlich ausführen, auch in älteren Commits. Dabei verwaltet es mehrere lokale Repositories gleichzeitig.

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Anbieter RemObjects schreibt im Blog, dass das macOS-Tool GitBrowser die Alltagsaufgaben von Entwicklerinnen und Entwicklern beim Versionsmanagement beschleunigen soll. Das Fenster des Tools ist dreigeteilt: In der linken Sidebar findet sich eine Liste der Repos, die sich gruppieren und umbenennen lassen. Entwickler führen hier Aktionen über das Kontextmenü aus – auch in nicht aktiven Projekten.

Der Mittelteil zeigt die Versionen eines Repos, und zwar noch zu pushende in Fett, noch zu pullende kursiv und noch zu mergende blau. Auch die verschiedenen Autoren sind farblich unterschiedlich gekennzeichnet. Rechts im Fenster finden sich die betroffenen Dateien eines Commits und darunter eine Diff-Ansicht. Bei Doppelklick auf einen Commit öffnet sich ein Diff-Tool des Anwenders, derzeit Araxis Merge oder BBEdit. Weitere sollen laut Anbieter hinzukommen.

Ganz oben im Fenster steht der lokale Status, beim Klick darauf öffnet sich rechts die Bühne mit Checkboxen zum Hinzufügen oder Entfernen von Dateien. Darunter steht ein dreifach Diff: eine originale, lokale und auf der Stage liegende Variante.

Commiten und Pushen lässt sich mit einem Klick, und die Commit-Nachricht lässt sich auf Wunsch bereits beim Stagen von einer KI erzeugen. Möglich sind hier OpenAI, Claude, Gemini, Grok, Mistral oder eine lokale Verknüpfung mit LM Studio. Wer selbst die Nachricht schreibt, kann mit Pfeiltasten in älteren Ausgaben blättern.

Pullen lassen sich alle Repos auf einen Schlag oder alle einer Gruppe. Anwender ziehen Dateien, auch aus älteren Commits, per Drag-and-drop in andere Tools – ohne Checkout – GitBrowser extrahiert sie automatisch. Der Wechsel zwischen Zweigen erfolgt einfach über einen Popup-Button.

Der Anbieter betont im Blog, dass GitBrowser nicht für tiefergehende Funktionen gedacht sei, sondern alltägliche Verwaltungsvorgänge erleichtern soll. Anspruchsvolle Anwenderinnen und Anwender werden ganz ohne Kommandozeile also doch nicht auskommen.

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(who)



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Entwicklung & Code

Clean Architecture und Co.: Softwarearchitektur mit Mustern strukturieren


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Strukturierte Software basiert auf einem Plan, der die spezifischen Anforderungen an ein System berücksichtigt und in lose gekoppelte Bausteine überführt. In der arbeitsteiligen Softwareentwicklung benötigen Entwicklungsteams solche gemeinsamen Pläne, um eine harmonische und einheitliche Architektur zu entwickeln, ohne jedes Detail vorab miteinander abstimmen zu müssen. Bewähren sich die Pläne, entwickeln sich daraus Muster und Prinzipien auf unterschiedlichen Architekturebenen.

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Matthias Eschhole

Matthias Eschhole

Matthias Eschhold ist Lead-Architekt der E-Mobilität bei der EnBW AG. Als Experte für Domain-driven Design gestaltet er die IT-Landschaft und Team-Topologien der E-Mobilität. Trotz strategischer Schwerpunkte bleibt er mit Java und Spring Boot nah am Code, entwickelt Prototypen und führt Refactorings durch. Als Trainer vermittelt er seit Jahren praxisnahe Softwarearchitektur, die Theorie und Projektrealität verbindet.

Bei der grundlegenden Strukturierung eines Systems muss man zwischen Architekturstilen und Architekturmustern unterscheiden, wobei sie sich nicht immer sauber abgrenzen. Ein Architekturstil ist ein Mittel, das dem System eine grundlegende Struktur verleiht. Beim Stil Event-driven Architecture basiert die Anwendung beispielsweise auf asynchroner Kommunikation, und Events beeinflussen die Architektur und den Code an vielen Stellen. Gleiches gilt für REST, das eine ressourcenorientierte Struktur vorgibt.

Entscheidet sich ein Entwicklungsteam für Microservices als Architekturstil, wählt es eine verteilte Systemarchitektur, beim Stil Modularer Monolith ist das Gegenteil der Fall. In komplexen Systemen kombinieren Architektinnen und Architekten in der Regel mehrere Stile. Manche Architekturstile ergänzen sich, etwa REST und Microservices, während sich andere gegenseitig ausschließen, wie Microservices und der Modulare Monolith.

Ob Microservices oder Modularer Monolith – beides sagt wenig über die Gestaltung der internen Strukturen aus. Auf dieser inneren Architekturebene, der Anwendungsarchitektur, kommen Muster zum Einsatz, die Entwurfsprinzipien und -regeln kombinieren und eine Basisstruktur der Anwendung prägen. Architekturmuster der Anwendungsarchitektur nutzen Verantwortungsbereiche und Beziehungsregeln als Strukturierungsmittel. Im Muster Clean Architecture sind dies beispielsweise konzentrische Ringe, wobei die Beziehungsrichtung stets zum inneren Kern des Ringmodells führt. Die geschichtete Architektur (Layered Architecture) hingegen unterteilt die Verantwortungsbereiche in hierarchische Schichten, wobei jede Schicht nur mit der darunter liegenden kommunizieren darf (siehe Abbildung 1).


Infografik Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur

Infografik Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur

Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur (Abb. 1).

Eine Mustersprache ergänzt Architekturmuster für einen ganzheitlichen Konstruktionsplan – von Modulen und Paketen bis hin zum Klassendesign. Sie bildet das Fundament für eine konsistente und verständliche Umsetzung der Muster und beschreibt eine Reihe von Entwurfsmustern für die Programmierung auf der Klassenebene.

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Die Klassen der Mustersprache bilden Geschäftsobjekte, Fachlogik und technische Komponenten ab. Sie werden unter Einhaltung der definierten Beziehungsregeln in einem Klassenverbund implementiert. Diese Regeln bestimmen, wie die Klassen miteinander interagieren, wie sie voneinander abhängen und welche Aufgaben sie haben. Ein Geschäftsobjekt ist charakterisiert durch seine Eigenschaften und sein Verhalten, während ein Service Geschäftslogik und fachliche Ablaufsteuerung implementiert. Eine derartige, genaue Differenzierung gestaltet Architektur klar und nachvollziehbar.

Ein wichtiger Aspekt einer Mustersprache ist die Organisation des Codes in einer gut verständlichen Hierarchie. Dadurch fördert sie die Verteilung von Verantwortlichkeiten auf unterschiedliche Klassen. Prinzipiell kann jedes Projekt seine eigene Mustersprache definieren oder eine bestehende als Basis verwenden und mit individuellen Anforderungen ausbauen. Eine Mustersprache sorgt auch im Team dafür, dass alle Mitglieder dieselben Begriffe und Prinzipien verwenden.

Dieser Artikel wählt die DDD Building Blocks als Grundlage für eine Mustersprache, wie die folgende Tabelle und Abbildung 2 zeigen.

Value Object Ein Value Object repräsentiert einen unveränderlichen Fachwert ohne eigene Entität. Das Value Object ist verantwortlich für die Validierung des fachlichen Werts und sollte nur in einem validen Zustand erzeugt werden können. Ferner implementiert ein Value Object dazugehörige Fachlogik.
Entity Eine Entity ist ein Objekt mit einer eindeutigen Identität und einem Lebenszyklus. Die Entität wird beschrieben durch Value Objects und ist verantwortlich für die Validierung fachwertübergreifender Geschäftsregeln sowie die Implementierung dazugehöriger Fachlogik.
Aggregate Ein Aggregate ist eine Sammlung von Entitäten und Value Objects, die durch eine Root Entity (oder Aggregate Root bzw. vereinfacht Aggregate) zusammengehalten werden. Die Root Entity definiert eine fachliche Konsistenzgrenze, klar abgegrenzt zu anderen Root Entities (oder Aggregates).
Domain Service Ein Domain Service implementiert Geschäftslogik, die nicht zu einer Entität oder einem Value Object gehört. Weiter steuert der Domain Service den Ablauf eines Anwendungsfalls. Ein Domain Service ist zustandslos zu implementieren.
Factory Eine Factory ist für die Erstellung von Aggregates, Entitäten oder Value Objects verantwortlich. Die Factory kapselt die Erstellungslogik komplexer Domänenobjekte.
Repository Ein Repository ist verantwortlich für die Speicherung und das Abrufen von Aggregaten und Entitäten aus einer Datenquelle. Das Repository kapselt den Zugriff auf eine Datenbank oder auch andere technische Komponenten.


Infografik Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Infografik Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Mustersprache des taktischen Domain-driven Design (Abb. 2).

Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied zwischen einem Value Object und einer Entity: Eine Entity könnte ein bestimmtes Elektrofahrzeug sein. Entities sind also eindeutig und unverwechselbar. In der realen Welt zeigt sich das an der global eindeutigen Fahrgestellnummer (VIN). Der aktuelle Zustand eines E-Fahrzeugs wird zu einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise durch seinen Ladezustand beschrieben, ein Wert, der sich im Laufe der Nutzung des Fahrzeugs verändert. Der Ladezustand entspricht einem Value Object. Er verfügt über keine eigene Identität, sondern definiert sich ausschließlich durch seinen Wert.

Die Mustersprache der Building Blocks ist nicht vollständig. Sie benötigt weitere Elemente, die von den eingesetzten Architekturstilen und -mustern abhängen. REST als Architekturstil führt beispielsweise zwei Elemente in die Mustersprache ein: Controller und Resource. Bei der Integration von REST als Provider liegt der Fokus auf der Resource, die als Datentransferobjekt (DTO) über den API-Endpunkt bereitsteht. Der Controller fungiert als Schnittstelle zwischen der Anfrage des Konsumenten und der Fachlogik des Systems. Das heißt, der Controller nutzt den bereits eingeführten Domain Service und delegiert die Ausführung von Fachlogik an diesen.

Bei der Integration von REST als Consumer erhält die Mustersprache das Element Service Client, das dem Abrufen von Daten oder Ausführen von Funktionen über einen externen API-Endpunkt dient. Der Domain Service triggert dies als Teil der Fachlogik über den Service Client.

Der Stil Event-driven Architecture erweitert die Mustersprache um die Elemente Event Listener, Event Publisher und das Event selbst. Ein Event Listener hört auf Ereignisse und ruft den entsprechenden Domain Service auf, um die Ausführung der Geschäftslogik auszulösen. Der Event Publisher veröffentlicht eine Zustandsveränderung in der Fachlichkeit über ein Event. Der Domain Service triggert die Event-Veröffentlichung als Teil seiner Fachlogik und nutzt hierfür den Event Publisher.

Die in diesen Beispielen aufgeführten Begriffe sind im Vergleich zu den DDD Building Blocks nicht in der Literatur definiert und entstammen der Praxis. Abbildung 3 zeigt die Klassen der erweiterten Mustersprache.


Infografik Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Infografik Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design (Abb. 3).

Architekturmuster kombinieren Regeln, Entwurfsmuster und Prinzipien. Muster wie Clean Architecture, die sich besonders für komplexe Systeme mit hohen Anforderungen an den Lebenszyklus eignen, bündeln mehrere Konzepte und beeinflussen daher die Mustersprache stärker als andere Muster. Ein Beispiel ist das Konzept Use Case in der Clean Architecture, das ein zentrales Element darstellt und die Mustersprache um die Elemente Use Case Input Port, Use Case Output Port und Use Case Interactor erweitert. Ein weiteres Beispiel ist die Anwendung des Dependency Inversion Principle (DIP) in der Clean Architecture, das zu dem Musterelement Mapper führt.

Nach dem Exkurs über die Mustersprachen stellt dieser Artikel verschiedene Architekturmuster vor, die sich in schichten- und domänenbasierende unterteilen.

Schichtenbasierende Architekturmuster sind datenzentrisch strukturiert. Je nach Muster ist dieser Aspekt mehr oder weniger ausgeprägt. Die Schichtung unterscheidet sich in technischer (horizontal geschnitten) und fachlicher (vertikal geschnitten) Hinsicht. Für die weitere Beschreibung eignet sich die Begriffswelt von Simon Brown mit „Package by …“ .

Package by Layer: Dieses Muster organisiert die Anwendung nach technischen Aspekten, zum Beispiel nach Controller, Service und Repository (Abbildung 4). Es kommt jedoch schnell an seine Grenzen: Mittlere und große Systeme mit komplizierter Fachlichkeit erfordern eine vertikale Schichtung anhand fachlicher Aspekte, andernfalls enden die Projekte erfahrungsgemäß in komplizierten Monolithen mit vielen Architekturverletzungen.

Vorteile:

  • Bekannt und verbreitet
  • Einfach zu verstehen und anzuwenden
  • In kleinen Projekten praktikabel

Nachteile:

  • Enge Kopplung zwischen Schichten, mit der Gefahr chaotischer Abhängigkeiten bei Wachstum des Systems
  • Fachlich zusammenhängende Funktionalitäten sind über viele Pakete verteilt
  • Schwer wartbar und erweiterbar bei mittleren bis großen Anwendungen


Infografik Das Architekturmuster Package by Layer

Infografik Das Architekturmuster Package by Layer

Das Architekturmuster Package by Layer (Abb. 4).

Package by Feature: Der Code organisiert sich vertikal anhand fachlicher Aspekte. Eine Schnitt-Heuristik, wie genau das Feature von den fachlichen Anforderungen abzuleiten ist, definiert das Architekturmuster nicht. Es definiert nur, dass dieser fachliche Schnitt zu erfolgen hat. Wird das taktische DDD angewendet, erfolgt der Schnitt entlang der Aggregates (siehe Abbildung 5).

Vorteile:

  • Fachlich kohäsiver Code ist lokal zusammengefasst, was zu hoher Wartbarkeit und Erweiterbarkeit führt.
  • Modularisierung ermöglicht die unabhängige Entwicklung fachlicher Module.
  • Fachliche Ende-zu-Ende-Komponenten sind lose gekoppelt.
  • Abhängigkeiten zwischen fachlichen Modulen müssen explizit gehandhabt werden, was die Robustheit der Architektur gegenüber ungewünschten Abhängigkeiten erhöht.
  • Fachlich komplexe, mittelgroße bis große Anwendungen lassen sich mit vertikalen Schichten besser beherrschen als mit Package by Layer und Package by Component.

Nachteile:

  • Abhängigkeiten zwischen fachlichen Modulen erfordern fortgeschrittene Kommunikationsmuster (zum Beispiel Events), was die architektonische Komplexität erhöht.
  • Vertikale Modularisierung muss gut durchdacht werden, um enge Kopplung zwischen Modulen zu vermeiden.


Infografik Architekturmuster Package by Feature

Infografik Architekturmuster Package by Feature

Das Architekturmuster Package by Feature (Abb. 5).

Package by Component: Das Muster strukturiert die Anwendung sowohl fachlich (vertikal) als auch technisch (horizontal), wobei sich ein fachliches Feature in eine Inbound-Komponente und eine Domain-Komponente aufteilt (siehe Abbildung 6). Die Domain-Komponente kapselt Geschäftslogik und die dazugehörige Persistenzschicht. Diese Unterteilung in fachliche Module ist ein entscheidender Unterschied zu Package by Layer.

Vorteile:

  • Gute Modularisierung durch fachliche Grenzen zwischen Komponenten
  • Hohe Wiederverwendbarkeit der Domain-Komponenten, durch unterschiedliche Inbound-Komponenten
  • Erleichterte Testbarkeit durch gesteigerte Modularisierung im Vergleich zu Package by Layer

Nachteile:

  • Enge Kopplung zwischen Inbound- und Domain-Schicht, mit dem Risiko indirekter Abhängigkeiten und Seiteneffekten bei Änderungen, insbesondere wenn die Anwendung wächst
  • Komponentenkommunikation schwer beherrschbar bei erhöhter fachlicher Komplexität
  • Schwerer erweiterbar für mittlere bis große Anwendungen mit höherer fachlicher Komplexität


Infografik Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).

Infografik Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).

Das Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).



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Entwicklung & Code

Ein Tag im Leben eines Softwarearchitekten – Überleben im Unternehmensdschungel


Heute erzähle ich von einem typischen Arbeitstag als Softwarearchitekt, der schon vor dem Weg zur Arbeit beginnt.

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Michael Stal

Michael Stal

Prof. Dr. Michael Stal arbeitet seit 1991 bei Siemens Technology. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Softwarearchitekturen für große komplexe Systeme (Verteilte Systeme, Cloud Computing, IIoT), Eingebettte Systeme und Künstliche Intelligenz.

Er berät Geschäftsbereiche in Softwarearchitekturfragen und ist für die Architekturausbildung der Senior-Software-Architekten bei Siemens verantwortlich.

Der Wecker schreit mit der Begeisterung eines Junior-Entwicklers, der gerade Designmuster entdeckt hat. Als Softwarearchitekt beginnt mein Tag nicht mit Kaffee, sondern mit einem kurzen Blick auf die Produktionswarnungen der letzten Nacht. Drei kritische Systeme sind ausgefallen, zwei Datenbanken laufen aus unerfindlichen Gründen so, als würden sie auf einem Server aus dem Jahr 1995 mit einem antiken Prozessor laufen, und es gibt eine dringende Slack-Nachricht von jemandem, der fragt, ob wir „einfach schnell Blockchain zu unserem Warenkorb hinzufügen können, weil der CEO gehört hat, dass das revolutionär ist“.

Ich schenke mir eine Tasse Kaffee ein, der so stark ist, dass er wahrscheinlich selbst Code kompilieren könnte, und bereite mich mental auf einen weiteren Tag vor, an dem ich Geschäftsträume in technische Realität umsetzen und mich dabei durch die tückischen Gewässer der Unternehmensbürokratie navigieren muss.

Während meiner Fahrt zur Arbeit erhalte ich den ersten von insgesamt siebzehn Anrufen, die ich heute erhalten werde. Er kommt vom Projektmanager, der entdeckt hat, dass unsere sorgfältig geplante Microservices-Architektur möglicherweise mehrere Dienste erfordert. Der Horror! Ich verbringe zwanzig Minuten damit, zu erklären, warum „einfach einen großen Dienst daraus zu machen“ den Zweck der letzten Sechs-Monats-Planung zunichtemacht. Dieses Gespräch wird sich heute noch viermal mit verschiedenen Personen wiederholen, die offenbar an derselben Besprechung teilgenommen haben, aber völlig unterschiedliche Dinge gehört haben wollen.



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