Digital Business & Startups
Pitchdeck: Berliner KI-Startup überzeugt Silicon-Valley-Investor Accel

KI-Sprachagenten sollen wie menschliche Gesprächspartner agieren – eine „natürliche“ Kommunikation mit dem Computer quasi. Genau hier setzt das Berliner Startup Synthflow AI an. Es hat eine Plattform entwickelt, mit der Unternehmen ihre eigenen KI-Sprachagenten erstellen und in ihre Systeme implementieren können.
Jetzt hat das Berliner Startup Synthflow AI seine Series-A-Finanzierung in Höhe von 20 Millionen US-Dollar (etwa 17,4 Millionen Euro) abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Accel. Die Venture-Capital-Firma aus dem Silicon Valley ist in Branchengrößen wie Slack, Facebook und Dropbox investiert. Zu deutschen Portfolio-Firmen zählen unter anderem Celonis, Helsing und Trade Republic. Auch die Bestandsinvestoren Atlantic Labs und Singular haben sich an der Runde beteiligt.
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KI-Agenten ohne Programmier-Know-How
Synthflow AI wurde 2023 von Albert Astabatsyan, Hakob Astabatsyan und Sassun Mirzakhan-Sakyverfolgt gegründet. Mit ihrer Plattform verfolgen sie einen No-Code-Ansatz. Das bedeutet, Unternehmen können die Agenten ohne große Programmierkenntnisse erstellen, denn Synthflow AI hat „White-Label-Sprachagenten“, wie sie es nennen, entwickelt, die Unternehmen anpassen können. Laut Webseite launchen die Unternehmen ihre KI-Agenten innerhalb von drei Wochen.
Die Agenten können laut Startup für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden: Kundensupport, Terminvereinbarungen, Weiterleitung von Anrufen von KI an Menschen. Für Unternehmen ist das lukrativ, da sie mit der Synthflow-AI-Lösung ihre Kundenkommunikation rund um die Uhr abdecken können.
Laut eigenen Angaben hätten die KI-Agenten von Synthflow AI bereits über vier Millionen Stunden Arbeitszeit in sogenannten Contact Centern eingespart, die in Unternehmen die Kundekommunikation übernehmen.
Mit dem frischen Kapital plant das Startup, die Plattform weiterzuentwickeln, vor allem aber zu wachsen und global zu expandieren. So will es ein Büro in den USA eröffnen.
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Weitere Pitchdecks findet ihr auf unserer Pitchdeck-Übersicht, für eure eigenen Slides könnt ihr hier von Experten Feedback bekommen.
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Europas Universitäten sind keine Gründungsmaschinen
Deutschland, Land der Dichter, Denker und Erfinder – eigentlich. Ein neuer Bericht zeigt, wie stark deutsche Universitäten bei Startup-Gründungen hinterherhinken.

Europas Hochschulen haben das Zeug dazu, echte Startup-Schmieden zu sein – doch nur wenige schöpfen dieses Potenzial wirklich aus.
Das zeigt der neue Redstone University Startup Index 2025, erstellt von der Risikokapitalgesellschaft Redstone, dem Thinktank Alp Momentum aus München und der RWTH Aachen. Vor allem Deutschland hinkt hinterher.
Für die Studie wurden 93 Business Schools und 812 weitere Universitäten aus 35 europäischen Ländern analysiert – mit einem klaren Ergebnis: Mit den richtigen Rahmenbedingungen könnten Europas Hochschulen deutlich mehr Startups hervorbringen.
Große Unterschiede – und riesige Chancen
Die Gründungsaktivität variiert stark: An der Spitze liegt die Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest mit 35 Startups pro 100 Millionen Euro Jahresbudget. Andere Hochschulen wie die Universität Macerata in Italien schaffen gerade einmal eines.
Wären alle 905 untersuchten Unis so effizient wie die Spitzenreiter, könnten in den nächsten zehn Jahren 327.000 zusätzliche Startups entstehen – mit gigantischen wirtschaftlichen Effekten: 13,1 Millionen neue Jobs, 880 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen und ein Plus von 5,5 Billionen Euro beim Bruttoinlandsprodukt.
Business Schools vorn, Forschungseinrichtungen abgeschlagen
Besonders gründungsstark zeigen sich Europas Business Schools: Im Schnitt schaffen sie 25 Startups pro 100 Millionen Euro Budget. Klassische Universitäten ohne wirtschaftlichen Fokus kommen nur auf 5 bis 6.
Kleinere Hochschulen schneiden dabei meist besser ab als große. Am unteren Ende der Skala rangieren die Forschungseinrichtungen – sie bringen im Schnitt nur ein Startup hervor.
Basis für den Vergleich waren bei den Business Schools die 20 besten Institutionen. Für alle anderen Hochschulen wurde der Durchschnitt der 100 gründungsstärksten Universitäten herangezogen.
WHU bleibt Deutschlands gründungsstärkste Business School

Als deutsche Uni allein unter den europäischen Nachbarn in den Top 20: die private Business School WHU.
Zu ihren bekanntesten Gründer-Alumni zählen Rocket-Internet-Mitgründer Oliver Samwer (Abschluss 1998), Zalando-Gründer Robert Gentz und David Schneider (beide 2007), Enpal-Gründer Mario Kohle (2008), HelloFresh-Gründer Dominik Richter (2009) und Forto-Mitgründer Ferry Heilemann (2009).
Die WHU hatte auch im letzten Jahr das Ranking angeführt.
Deutschland hinkt hinterher – Bonn bildet das Schlusslicht
Auch der Blick auf einzelne Länder zeigt große Unterschiede: Frankreich dominiert mit 16 Startups pro 100 Millionen Euro, gefolgt von Spanien (11) und England (10). Deutschland bleibt mit 4,7 deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 8,2.
Noch dramatischer sieht es auf Stadtebene aus: Während Lille knapp 30 Startups pro 100 Millionen Euro Budget hervorbringt, liegt Bonn bei unter einem – und damit ganz am Ende der Skala.
Ein schlafender Riese
Trotz der ernüchternden Zahlen birgt gerade Deutschlands Rückstand enormes Potenzial: Im Idealfall könnten hierzulande in den kommenden zehn Jahren mehr als 73.000 zusätzliche Gründungen entstehen.
„Wir haben eine international herausragende Forschungslandschaft. Wenn es aber um Ausgründungen geht, lassen wir unser Potenzial noch liegen“, sagt Christoph Stresing, Geschäftsführer des Startup-Verbands, der FAZ.
Die Wahl liegt bei Europa
Der Report macht deutlich: Europa steht an einem Scheideweg. Entweder es bleibt beim Status quo – oder Universitäten werden systematisch zu Treibern von Innovation und Unternehmensgründung gemacht. Die Voraussetzungen dafür sind da, jetzt geht es um Umsetzung.
Ein Anfang ist gemacht: Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag eine ressortübergreifende Ausgründungsstrategie angekündigt. Ziel ist es, geistiges Eigentum besser nutzbar zu machen und den Technologietransfer zu stärken.
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Wie der Krieg Tel Avivs Startup-Szene prägt – VC-Partner erzählt

Tel Aviv ist das dynamische Zentrum der israelischen Startup-Welt, Heimat junger Gründerinnen und Gründer, Investoren und Tech-Profis – und ein Magnet für internationale Talente.
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 steht das Land mehr denn je im Zentrum des Nahost-Konflikts. Die Lage verschärfte sich weiter durch israelische Luftschläge gegen Ziele im Iran sowie durch amerikanische Angriffe auf das iranische Atomprogramm.
Wie eine der innovativsten Tech-Szenen der Welt auch unter anhaltender Bedrohung bestehen und sogar florieren kann, lässt sich nirgendwo besser beobachten als in Tel Aviv.
Über die Jahre haben israelische Startups Strukturen und eine besondere Mentalität entwickelt, die es ihnen ermöglichen, trotz extrem schwieriger Bedingungen weiterzumachen. Darüber haben wir mit Barak Rabinowitz gesprochen. Er ist Managing Partner des israelischen VC-Fonds F2 Venture Capital.
Ständige Alarmbereitschaft – und nur 90 Sekunden Zeit
Als wir Rabinowitz erreichen, befindet er sich im Homeoffice in Tel Aviv. Ins Büro geht momentan niemand mehr, Schulen bleiben geschlossen. Sein Smartphone liegt ständig griffbereit neben ihm – auch während unseres Gesprächs.
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Product-Slide: Was Investoren sehen wollen – und was auf keinen Fall

Eigentlich müsste es die einfachste Slide im Pitch Deck sein: die zur Lösung. Zum Produkt. Schließlich kennt kein Mensch das eigene Produkt besser als die Gründerin oder der Gründer. Aber genau das macht diese Slide zur schwierigsten.
Denn wer produktverliebt ist, will alles zeigen: die ganze Architektur, alle Features, sämtliche Module. Oft folgen dann fünf Slides voller Screenshots, Techniksprache und komplexer Anwendungslogik. Die Idee: je mehr, desto besser.
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Aber genau das Gegenteil ist richtig. Die Product-Slide soll nicht beeindrucken, sondern klar machen, was das Produkt bringt, was es für den Kunden löst – und warum das überhaupt relevant ist. Genau dafür ist keine Folienflut nötig, sondern radikaler Fokus.
Lösung und Produkt: Zwei Seiten einer Medaille
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