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Künstliche Intelligenz

Power11-Prozessoren: IBM verspricht 99,999 Prozent Uptime


IBM stellt die 11. Generation seiner Power-Prozessoren für Server mit Linux, AIX oder IBM-i vor. Auch der Power11 bleibt ein Exot im Vergleich zu x86-CPUs von AMD und Intel sowie ARM-Alternativen: IBM zielt nicht auf maximale Leistung, sondern bedient eine Nische, die unter anderem extrem hohe Zuverlässigkeit fordert.

Mit Tricks auf Chip- und Serverebene verspricht IBM eine Verfügbarkeit (Uptime) von 99,999 Prozent. Es handle sich um den „ausfallsichersten Server in der Geschichte der IBM-Power-Plattform“, schreibt die Firma in ihrer eigenen Mitteilung.

Der Power11 hat genauso wie sein Vorgänger Power10 16 CPU-Kerne mit 2 MByte Level-2-Cache pro Kern und insgesamt 128 MByte Level-3-Cache. Jeder Kern kann dank achtfachem Simultaneous Multithreading (SMT) weiterhin acht Threads gleichzeitig abarbeiten (128 insgesamt). Die größten Power11-Server E1180 verwenden 16 Prozessoren, aufgeteilt auf vier Systeme mit jeweils vier CPU-Fassungen.

Im Power10 deaktivierte IBM noch den 16. CPU-Kern, um die Produktionsausbeute zu erhöhen. So ließen sich Prozessoren mit Belichtungsdefekten in einem Kern nutzen.

Beim Power11 ist das nicht mehr notwendig, trotzdem sind ab Werk nur 15 Kerne aktiv. Der 16. Kern springt erst als Ersatz an, wenn in einem anderen Kern Probleme auftreten. IBM nennt das Spare Core.


Tabelle mit den Spezifikationen zu Power11 gegen Power10

Tabelle mit den Spezifikationen zu Power11 gegen Power10

IBMs Spezifikationen zu Power11 gegen die Vorgänger Power10 und Power9.

(Bild: IBM)

Verbesserungen gibt es unter anderem bei den KI-Fertigkeiten. Jeder CPU-Kern integriert vier verbesserte Matrix Math Accelerators (MMAs), die eine Vielzahl von KI-Algorithmen unterstützen sollen. IBM sieht sie fürs Ausführen von fertig trainierten KI-Modellen (Inferenz) vor, etwa für Betrugserkennung, Textextraktion, Dokumentenanalyse, Domänenanpassung, Mustererkennung, Prognosen und Bild-/Video-/Audioverarbeitung.

Für mehr Rechenleistung unterstützen Power11-Server IBMs eigenen KI-Rechenbeschleuniger Spyre, der bisher nur für Mainframes gedacht war.

Den größten Sprung legen Power11-Prozessor beim Speicher hin. Sie können mit IBMs selbst entwickelten DDIMMs umgehen, die eine höhere Kapazität erreichen als typische RDIMMs. Zudem sollen sie mit zusätzlichen Speicherchips und Spannungswandlern bei Defekten die Uptime erhöhen. Der größte Server E1180 kommt mit 256 mal 256 GByte auf insgesamt 64 TByte DDR5-RAM. Grundsätzlich können die Power11-CPUs auch mit DDR4-Riegeln umgehen, was aber nur unter strikten produktpolitischen Voraussetzungen für Power10-Aufrüster funktioniert.

Die Verbindung zwischen RAM und CPU erfolgt über das Open Memory Interface (OMI). Der Standard ist weitgehend eingestellt, da sich der Compute Express Link (CXL) in Rechenzentren durchsetzt.


Eine Hand zieht einen DDIMM-Riegel aus einem IBM-Server

Eine Hand zieht einen DDIMM-Riegel aus einem IBM-Server

Die größten DDIMMs mit 256 GByte Speicher für IBMs Power11-Systeme.

(Bild: IBM)

IBM bleibt bei einem 7-nm-Fertigungsprozess von Samsungs Fertigungssparte, allerdings in einer verbesserten Version als noch bei den Power10-CPUs. In einer Vergleichstabelle schreibt die Firma, dass ein Power11-Chip 654 mm² groß ist und etwa 30 Milliarden Transistoren beherbergt.

Damit wäre ein Power11-Prozessor deutlich dichter gepackt als ein Power10 mit 18 Milliarden Transistoren auf 602 mm². An anderer Stelle gibt IBM für beide Generationen die gleichen Kennzahlen wieder; wir haben um Klärung gebeten,

Zum ersten Mal will IBM direkt zum Start einer neuen Power-Generation High-End-, Mid-Range- und Entry-Server sowie Power Virtual Server in der eigenen Cloud anbieten. Dazu zählen die Servermodelle E1180, E1150, S1124 und S1122. Die Auslieferung soll Ende Juli beginnen.


(mma)



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Künstliche Intelligenz

Microsoft erlaubt bald das Fortsetzen von Android-Apps auf Windows 11


Microsoft testet eine neue Funktion für Windows 11, mit der Android-Apps fast übergangslos auf dem PC fortgesetzt werden können. Sind Android-Smartphone und Windows-11-System bereits verknüpft, kann der Nutzer damit seine Tätigkeit am Handy am PC weiterführen, etwa das Abspielen von Musik oder eines Podcasts. Dementsprechend ist das zunächst mit Spotify möglich, aber Microsoft lädt App-Entwickler ein, diese „Cross Device Resume“ genannte Funktion auch in ihre Software zu integrieren.

Microsoft hat diese macOS-ähnliche „Handoff“-Funktion für Windows 11 bereits im Mai dieses Jahres auf der Build-Konferenz demonstriert, diesen Teil der Präsentation aber kurzfristig aus dem entsprechenden YouTube-Video herausgeschnitten. Als Beispiel diente damals ebenfalls Spotify. Wenn Nutzer die App auf ihrem Smartphone verwenden, kann Windows 11 künftig ein kleines App-Icon der entsprechenden Anwendung in der Taskbar einblenden. Wenn Nutzer auf das App-Symbol klicken, wird die Spotify-App auf Windows geöffnet und die Musikwiedergabe wird an der gleichen Stelle fortgesetzt, an der man auf dem Smartphone aufgehört hat.

Im Mai war diese Funktion aber offenbar bis jetzt nicht bereit für die Öffentlichkeit, sodass dieser Teil der Session aus dem YouTube-Video entfernt wurde. Doch nun beschreibt Microsoft „Cross Device Resume“ zur Einführung des „Windows 11 Insider Preview Build“ 26200.5761 im Entwicklerkanal genauer. Teilnehmer dieses Programms und mit dieser Windows-Version können die Funktion anhand von Spotify jetzt testen. Dabei erscheint die Benachrichtigung zum Fortsetzen von Spotify auf dem PC sogar, wenn Spotify gar nicht unter Windows 11 installiert ist. Dann lässt sich Spotify mit einem Klick aus dem Microsoft-Store herunterladen und installieren.


Spotifys Resume-Benachrichtigungen unter Windows 11

Spotifys Resume-Benachrichtigungen unter Windows 11

Spotify-Benachrichtigungen zur Fortsetzung des Streamings auf Windows 11

(Bild: Microsofts Windows Insider Blog)

Es gibt allerdings einige Voraussetzungen für die Nutzung dieser Funktion. Zunächst müssen Anwender mit demselben Konto bei Spotify sowohl auf dem Smartphone als auch unter Windows 11 eingeloggt sein, um Streams auf dem PC fortsetzen zu können. Zudem müssen PC und Android-Handy miteinander verknüpft sein. Unter Windows 11 ist das in den Bluetooth-Einstellungen möglich, auf dem Smartphone muss die App „Link zu Windows“ installiert sein und im Hintergrund laufen.

Die nahtlose App-Weitergabefunktion hat Apple bereits vor Jahren mit „Handoff“ für macOS und iOS eingeführt, aber die Idee ist auch unter Windows nicht neu: Microsoft hatte ein ähnliches Feature schon 2016 auf Windows 10 getestet. Die Funktion wurde damals unter dem Codenamen „Project Rome“ entwickelt und sollte es Entwicklern ermöglichen, Apps zu schreiben, die „auf mehreren Geräten ausgeführt werden können und den Benutzer beim Wechsel zwischen den Geräten begleiten“.

Microsoft arbeitet seit Jahren daran, Windows und Smartphones enger miteinander zu verzahnen. Im Mai 2025 hatte der Konzern neben einem neuen Startmenü und vielen KI-Funktionen für Windows 11 auch angekündigt, einen Zugang zu Android- und iOS-Geräten direkt vom Startmenü aus zu ermöglichen. Diese Funktion will Microsoft jedoch erst später in Europa verfügbar machen.


(fds)



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Stromverbrauch: KI-Anfrage nutzt so viel wie neun Sekunden Fernsehen


Eine Text-Anfrage bei Googles KI-Software Gemini verbraucht nach Berechnungen des Internet-Konzerns im Schnitt so viel Strom wie knapp neun Sekunden Fernsehen. Die konkrete Energiemenge bezifferte Google auf 0,24 Wattstunden. Dabei würden auch rund fünf Tropfen Wasser verbraucht (0,26 Milliliter). Wasser wird zur Kühlung der Rechenzentren benötigt.

Seit Jahren gibt es Warnungen von einem eskalierenden Strombedarf und Wasserverbrauch bei einer breiteren Nutzung von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Die Industrie versucht, die Bedenken zu zerstreuen – und verweist unter anderem darauf, dass Rechenzentren immer effizienter würden.

Vom ChatGPT-Erfinder OpenAI hieß es, eine durchschnittliche KI-Anfrage verbrauche bei 0,34 Wattstunden so viel Strom wie gut eine Sekunde Backofen-Betrieb.

Allerdings: Auch wenn einzelne Nachfragen dank Effizienz-Gewinnen bei der Chip- und Servertechnik tatsächlich immer weniger Energie benötigen dürften, sorgt die Masse der Nutzung immer noch für einen sprunghaften Anstieg des Strombedarfs für KI-Rechenzentren. Auch lassen die Angaben beider Unternehmen das vorherige Training von KI-Modellen mit gewaltigen Datenmengen aus, das viel Strom verschlingt.


(dmk)



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Parkinson: Apple zeigt, wie der Action Mode beim Fotografieren hilft


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Menschen, die an einer Parkinson-Erkrankung leiden, können mit dem sogenannten Actionmodus dennoch ansehnliche Videos aufnehmen. Wie das geht, hat Apple in einem neuen Kurzfilm samt Anleitungsvideo (siehe unten) beschrieben, in dem drei Betroffene aus ihrem Alltag berichten. Der Actionmodus alias Action Mode dient eigentlich dazu, ruckelfreie Videos aufzunehmen, wenn man in Bewegung ist – beispielsweise beim Jogging oder Wandern, wie Apple erklärt. Die Funktion ist aber auch hilfreich, wenn die Hände aufgrund einer Parkinson-Erkrankung zittern (Tremor).

Der Actionmodus steht ab dem iPhone 14 zur Verfügung, ist auch mit den Modellen 14 Plus, 14 Pro, 14 Pro Max, 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max, 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max einsetzbar. Beim günstigen iPhone 16e, das im Februar 2025 vorgestellt wurde, fehlt das Feature leider. Es ist davon auszugehen, dass alle vier iPhone-17-Modelle, die im September erwartet werden, den Actionmodus beherrschen.

In Apples Kurzfilm, der auch Beispielvideos enthält, ist unter anderem der Betroffene Brett zu sehen, der bereits mit 36 Jahren diagnostiziert wurde – für Parkinson ungewöhnlich jung. Er habe sein Leben lang mit Kameras gearbeitet, sagt er, was er nun nicht mehr könne. Mit dem Actionmodus sei dies wieder möglich. Zu sehen ist etwa, wie er ein Video seines Sohnes auf dem Fahrrad aufnimmt – inklusive Schwenks. Das gelingt trotz vergleichsweise großem Zittern der Hand.

Parallel zur Verwendung des Actionmodus lassen sich auch Funktionen der Sprachsteuerung von Parkinson-Betroffenen nutzen – Apples Voice Control erlaubt es, das iPhone auch ohne Touch-Berührung zu kontrollieren, um etwa die Kamera zu starten und eine Aufnahme zu beginnen. „Für jemanden wie mich, der 30 Jahre Kameras benutzt hat, ist es lebensverändernd, dass dies wieder möglich ist“, so Brett.

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Nutzung der iPhone-Kamera mit Tremor.

Der Actionmodus ist genauso wie Voice Control eine Standardfunktion auf dem iPhone. Apple pflegt regelmäßig die Barrierefreiheitsfunktionen auf seinen Geräten. Spannend dabei ist, dass die sogenannten Bedienungshilfen die Nutzung der Geräte oft auch für Nichtbehinderte erleichtern. So kommt etwa der Doppeltipp bei der Apple Watch ursprünglich aus diesem Bereich. Es ist auch möglich, ein iPhone oder ein iPad mit Bordmitteln vollständig blind zu bedienen.


(bsc)



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