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Künstliche Intelligenz

Proton veröffentlicht datenschutzfreundlichen KI-Chatbot Lumo


Proton hat seinen eigenen KI-Chatbot veröffentlicht. Mit „Lumo“ will der Schweizer Software-Anbieter eine europäische und datenschutzfreundliche Alternative zu ChatGPT und Co. bieten. Die im Browser oder als Mobil-App für iOS und Android laufende Anwendung soll zum Beispiel dabei helfen, Dokumente zusammenzufassen oder Code zu prüfen. Chats mit der KI sind verschlüsselt und nur auf dem Gerät des Nutzers lesbar.

Die Gespräche mit Lumo werden weder an Dritte weitergegeben noch zum Training von Sprachmodellen genutzt. Sie werden auch nicht auf Proton-Servern gespeichert. Dort laufen mehrere Open-Source-Sprachmodelle (LLMs), derzeit sind es Mistral Small 3 und Nemo von Mistral, OpenHands 32B von Nvidia sowie OLMO 2 32B vom Allen Institute for AI. Die Zusammensetzung werde sich aber gelegentlich ändern, erklärte ein Sprecher von Proton gegenüber c‘t.

Lumo ist Open Source, der Code soll im Proton-Repository auf GitHub veröffentlicht werden. Auf der Website lumo.proton.me kann jeder Lumo kostenlos und ohne Nutzerkonto ausprobieren. Ist man mit einem Proton-Konto angemeldet, bleibt der Chatverlauf erhalten.

Für seinen Chatbot hat Proton die LLMs auf seinen Servern laut Pressemitteilung „optimiert“ und ein eigenes Routing-System entwickelt. Dieses vermittelt jeweils das Modell, das eine Nutzerfrage am besten beantworten soll. So könne zum Beispiel OpenHands 32B besonders gut Programmieraufgaben lösen. Dieser multimodale Ansatz mit mehreren kleinen, spezialisierten Modellen sei effizienter, kostengünstiger und schneller als mit großen General-Purpose-Modellen zu arbeiten, erklärte der Proton-Sprecher.

Lumo beherrscht derzeit elf Sprachen flüssig, darunter Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch und Russisch. Andere Sprachen könne der Chatbot auch – aber noch nicht so flüssig, erklärte der Proton-Sprecher. Nach und nach sollen weitere Sprachen dazukommen.

Die Version für Gastnutzer ohne Account startet auf Englisch. Stellt man aber zum Beispiel eine Frage auf Deutsch, antwortet Lumo dann auch auf Deutsch. Mit eingeloggten Nutzern unterhält sich Lumo in deren gewählter Profilsprache.



Unterhalb des Textfensters können Nutzer Dateien hochladen, um sich mit Lumo darüber zu unterhalten, oder die Websuche aktivieren. (Bild: Screenshot)

Unterhalb des Textfelds für Fragen können Nutzer Dateien zum Hochladen wählen und diese mit Lumo besprechen, sowohl vom eigenen Rechner als auch aus dem Speicher von Proton Drive. Der Chatbot speichert die Dateien nicht. Über den Button „Websuche“ erlaubt man Lumo, das Internet zu durchsuchen, um Fragen zu beantworten. Der Chatbot nutze dann „privatsphäre-freundliche Suchmaschinen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Standardmäßig ist die Websuche deaktiviert.

Es gibt drei Wege, Lumo zu nutzen: ohne Proton-Konto, kostenlos mit Konto oder kostenpflichtig mit Konto. Ohne Proton-Konto kann jeder den Dienst unter lumo.proton.me ausprobieren, allerdings wird die Chat-Historie nicht gespeichert und die Anzahl der wöchentlichen Fragen ist begrenzt. Wie viele Fragen hier genau möglich sind, ließ Proton auch auf Nachfrage offen.

Mit einem kostenlosen Lumo-Konto sind 100 Fragen pro Woche erlaubt, es gibt eine einfache Chat-Historie, man kann einige Chats als Favoriten markieren und kleinere Dateien hochladen. „Klein“ bedeutet in diesem Fall, dass Dateien eher wenig Wörter beziehungsweise Tokens enthalten dürfen. Die genaue Zahl hänge aber von der Art des Dokuments ab, erklärte der Proton-Sprecher auf Nachfrage.

Normalerweise könnten die Lumo-Modelle circa 128.000 Tokens verarbeiten, was in etwa 96.000 Wörter oder 300 Seiten Text seien. Wo genau die Grenze bei kostenlosen Accounts liegt, konkretisierte er nicht. Diese Version heißt Lumo Free. Sie ist in allen Proton-Aboplänen enthalten, einschließlich der kostenlosen und der Business-Pläne.

Außerdem gibt es die kostenpflichtige Version Lumo Plus für 13 Euro pro Monat (10 Euro pro Monat bei jährlicher Abrechnung). Hier sind unbegrenzt viele Chats, Favoriten und Fragen erlaubt, es gibt eine erweiterte Chat-Historie und man kann größere Dateien hochladen. Lumo Plus ist nur im Proton Visionary-Plan enthalten, der sich an treue Unterstützer richtet und nicht dauerhaft verfügbar ist. Andere Nutzer brauchen ein eigenes Lumo-Plus-Abo.


(gref)



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    Juli 25, 2025 at 10:48 am

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Fast sechs Millionen – globaler E-Automarkt wächst wieder schneller


Die weltweiten Elektroautoneuzulassungen steigen wieder schneller. Im ersten Halbjahr waren es mehr als 5,9 Millionen rein batteriebetriebene Stromer (BEV), wie eine Analyse der internationalen Wirtschaftsprüfungskanzlei PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt. Das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: im Gesamtjahr 2024 hatte der Absatz nur um gut 14 Prozent zugelegt.

Auch in Europa sieht das Beratungsunternehmen eine „Renaissance“ der Elektroautos. Hier wurden 1,2 Millionen Elektroautos verkauft – ein Rekord für ein erstes Halbjahr und ein Plus von 25 Prozent. Dazu dürfte auch Druck durch die verschärften CO2-Flottengrenzwerte beigetragen haben. Dennoch verliert der Kontinent als Elektroautomarkt weiter an Bedeutung – schlicht, weil andere Märkte noch schneller wachsen, insbesondere China. Das Land kann seine Dominanz weiter ausbauen, da es hier um 47 Prozent auf gut 3,7 Millionen BEVs nach oben geht.

„Von dieser enormen Dynamik profitieren die deutschen Autobauer kaum“, heißt es dazu von PwC. „Im ersten Halbjahr setzten sie in China 32 Prozent weniger BEVs ab als im gleichen Zeitraum 2024.“ Allerdings hätten sie gleichzeitig in Europa deutlich zugelegt.

Platz drei der weltweiten Märkte hinter China und Europa nehmen die USA ein. 592.000 Neuzulassungen sind hier aber nur ein vergleichsweise schwaches Wachstum von sieben Prozent.

Betrachtet man die europäischen Länder einzeln, kommt Deutschland mit 249.000 BEVs derzeit wieder auf den weltweiten Platz drei, den es zwischenzeitlich an das Vereinigte Königreich verloren hatte, das mit 225.000 Autos nun auf Rang vier liegt.

Trotz der guten Zahlen in Europa sei für die deutschen Hersteller „unklar, wie die Transformation tatsächlich aussieht“, sagt Felix Kuhnert von PwC. „Setzt man komplett auf eine Technologie oder weiterhin mit dem Verbrenner und dem Elektroauto auf zwei parallele Pfade mit entsprechenden Kosten und Innovationserwartungen?“ Emissionsfreies Fahren werde von Politik und Gesellschaft gefordert, der Kapitalmarkt hingegen erwarte nach den Anfangsinvestitionen in die Elektromobilität nun rentable Geschäftsmodelle.

Kuhnert warnt allerdings: Setzten die Hersteller alles auf diese Karte, könne die Abhängigkeit von Asien für einige Teile der Lieferkette zum Risiko werden. „Seltene Erden und Materialien wie Lithium sind die Grundlagen der Elektromobilität und entwickeln sich zunehmend zur strategischen Achillesferse Europas“, sagt Jörn Neuhausen von der zu PwC gehörenden Beratung Strategy&. Die europäischen Regierungen und die Automobilindustrie müssten dringend „zusammenarbeiten und eine vorausschauende Rohstoffstrategie etablieren“, mahnt er. „Neben dem Aufbau eigener Wertschöpfungsketten in Europa kommt es auf die Diversifizierung der bestehenden Bezugsquellen an, um Abhängigkeiten zu reduzieren und die Nachfrage langfristig zu sichern.“


(nen)



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iX-Workshop Cyber Deception: Angreifer mit Honeypots gezielt in die Falle locken


Cyber Deception ist eine Sicherheitsstrategie, bei der Angreifer gezielt in die Irre geführt und von realen, schützenswerten Systemen abgelenkt werden. Zu diesem Zweck kommen täuschend echt wirkende, aber funktionslose Systeme, Daten oder Dienste wie Decoys, Honeytokens oder Honeypots zum Einsatz.

In unserem zweitägigen Workshop Cyber Deception: Angreifer mit Honeypots gezielt in die Falle locken lernen Sie, wie Sie mit gezielten Täuschungsmanövern und kostenlosen Open-Source-Tools Angreifer frühzeitig entdecken und wirkungsvoll in die Irre führen können.

Im Mittelpunkt stehen sogenannte Honeypots, spezielle digitale Fallen, die Angreifer anlocken und ihr Verhalten analysierbar machen. Sie lernen verschiedene Arten von Honeypots kennen, darunter Honeysystems, Honeyservices und Honeytoken, und erfahren, wie Sie diese sicher und glaubwürdig im lokalen Netzwerk, in der Cloud oder in Active-Directory-Umgebungen einrichten.

Sie lernen außerdem, wie Angreifer typischerweise vorgehen, wie man Täuschungen strategisch platziert und wie sich die erzeugten Alarme effizient und zentral auswerten lassen. Auch die Integration in bestehende IT-Strukturen und die Kombination verschiedener Deception-Werkzeuge werden thematisiert.

September
18.09. – 19.09.2025
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr
10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 20. Aug. 2025
November
27.11. – 28.11.2025
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr
10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 29. Okt. 2025

Der Workshop richtet sich an Administratoren und technisch versierte Sicherheitsverantwortliche, die mit eigenen Bordmitteln und Open-Source-Werkzeugen pragmatische Lösungen zur Angriffserkennung entwickeln möchten. Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Kenntnisse auf der Windows- und Linux-Kommandozeile.

Referent des zweitägigen Workshops ist Frank Ully. Als erfahrener Pentester konzentriert er sich auf relevante Entwicklungen im Bereich der offensiven IT-Sicherheit.


Weitere iX-Workshops aus dem Bereich Netzwerk und Systeme

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(ilk)



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Alles, was man zu Akku-Rasenmähern wissen muss: Mähbreite, Akkulaufzeit & Co.


Viele Rasenmäher verzichten dank Akkus auf Benzinmotor und Stromkabel. Worauf es beim Kauf von Akku-Rasenmähern ankommt, verraten wir im Ratgeber.

Kaum wird das Wetter schöner und man setzt sich entspannt auf den Balkon, ertönen auch schon wieder Laubbläser, Heckenscheren und Rasenmäher. Früher lärmten sie mit viel PS und verpesteten die Luft mit ihren Zweitaktmotoren. Die leiseren Elektro-Varianten waren wenig beliebt, weil die wortwörtlich lange Leitung stets im Weg und umständlich zu handhaben war. Das führte nicht selten dazu, dass das Rasenmähen vorzeitig endete – etwa, wenn das Kabel versehentlich durchtrennt wurde.

Seit einigen Jahren ist die Lithium-Ionen-Technik jedoch weit genug fortgeschritten, dass sich damit nach den Akkuschraubern auch akkubetriebene Trennschleifer, Bohrmaschinen, Bandsägen, aber eben Rasenmäher und andere Gartengeräte versorgen lassen. Die Rasenmäher können teilweise auch gleich mulchen, was das Entsorgen des Grasschnitts erspart, der stattdessen als Dünger auf dem Rasen bleibt.

Während die Geräte anfangs jeweils eigene Akkus hatten, die teils auch fest eingebaut waren, haben sich inzwischen austauschbare Akkus durchgesetzt, die in unterschiedlichen Geräten einsetzbar sind. Damit muss man theoretisch nur einen Satz Akkus und Ladegeräte für alle Geräte anschaffen und bereithalten – das spart Platz, Geld und schont die Umwelt. Wir stellen in diesem Ratgeber verschiedene Anbieter von Akku-Rasenmähern vor und zeigen, was es beim Kauf der Geräte zu beachten gilt.

Rasenmäher

Ein Akku, zwei oder doch mehr?

Zunächst einmal sind die Mäher inzwischen meist mit einem oder zwei Akkus für Spannungen von 18/20 oder 36/40 V ausgestattet. Es gibt auch Modelle, die direkt mit einem einzelnen Akku für 36 oder 40 V bestückt werden, doch passen diese dann nicht in andere akkubetriebene Gartenwerkzeuge und sind deshalb nicht mehr oft zu finden.

Da die Akkus inzwischen häufig in mehreren unterschiedlichen Geräten ihren Einsatz finden, ist es zunächst einmal sinnvoll, eine Grundausstattung mit Akku (einem oder zwei je nach Gerät) und Ladegerät anzuschaffen. Dies ist normalerweise günstiger als Rasenmäher, Ladegerät und Akkus getrennt zu kaufen.

Ein Akku reicht schon aus, um mehrere Geräte der gleichen Marke wie etwa Einhell zu betreiben.

Beabsichtigt man dann im „fliegenden Wechsel“ entladene Akkus gegen frisch geladene auszutauschen, um auch größere Gärten ohne lange Pause mähen zu können, sind zusätzliche Akkus, gegebenenfalls auch mit höherer Kapazität, hinzu kaufbar. Für diese werden dann keine weiteren Ladegeräte benötigt, da sie problemlos auf die bereits gekaufte Ladestation desselben Herstellers passen. Einzelne Akkus nachzukaufen ist natürlich auch sinnvoll, wenn die mitgelieferten Exemplare nach einigen Jahren keine Leistung mehr bringen.

Kauft man sich dagegen noch weitere akkubetriebene Gartengeräte derselben Marke, kann man kostensparend umgekehrt zu einer Ausführung ohne mitgelieferte Akkus und Ladegeräte greifen. Im Folgenden stellen wir mehrere Marken und deren Akku-Systeme vor:

Einhell: Power-X-Change

Eines der in Deutschland umfassendsten Systeme mit bereits über 300 akkubetriebenen Geräten hat Einhell mit dem Power-X-Change-System: Hier gibt es 18-Volt Lithium-Ionen-Akkus unterschiedlicher Kapazitäten, die in den entsprechenden Geräten entweder einzeln oder paarweise – dann hintereinandergeschaltet mit 36 Volt – nutzbar sind.

Auch andere Gartengeräte wie der Akku-Laubbläser von Einhell werden durch das Power-X-Change-System betrieben

Man kann sie ebenso in Spezialgeräten anderer Marken, die Teil des Systems sind, verwenden. Darunter Industrie-Drehmomentschrauber, Staubsauger, kleinere E-Bikes sowie Scooter und sogar ein Kinder-E-Auto. Selbst Campingwagen von Knaus Tabbert können so über Nacht versorgt werden. Natürlich hat Einhell auch diverse Rasenmäher im Angebot.

Gardena: Power for all Alliance

Der Gartenspezialist Gardena steht dem mit einem vergleichbaren, aber zu Einhell inkompatiblen 18-V-System gegenüber. Gemeinsam mit Bosch ruft der Hersteller zur Power for all Alliance auf und deckt so herstellerübergreifend über 150 Geräte und 11 Marken ab.

Neben Rasenmähern und -trimmern gibt es unter anderem Heckenscheren, Kettensägen, Baumscheren und Laubsauger. Rasenmäher können hier teilweise auch Kanten schneiden und es sind Ersatzteile für mindestens sieben Jahre erhältlich – vom Fangkorb bis zum Hinterrad. Man kann die Produkte also auch längerfristig nutzen, wenn Verschleißteile ausfallen und ersetzt werden müssen. Ein Beispiel für einen Akkumäher ist er Gardena Powermax 30/18V (Testbericht).

Gardena Powermax 30/18V

Gardena selbst bietet zwar keine Heimwerker-Werkzeuge an, dafür deckt Bosch diese Sparte ab. Die Akkus der Gardena-Geräte sind so auch in Staubsaugern, Hochdruckreinigern, aktuell 78 Elektrowerkzeugen und 50 Gartengeräten von Bosch verwendbar. Die Akkus der Power for all Alliance passen außerdem in Gartengeräte von Gloria und Flymo (gehört ebenso wie Gardena zum Husqvarna-Konzern, welcher auch mit Geräten unter eigenem Namen am Markt ist) sowie Werkzeuge, Lampen und Baustellenradios anderer Marken – darunter Rapid, Perfectpro und Wagner.

Makita, Black & Decker und Stihl

Andere Hersteller wie Makita, Black & Decker und Stihl nutzen inzwischen ebenfalls solche Bausteinsysteme. Black & Decker verwendet das Powerconnect-System mit 18-V-Akkus und 36-V-Akkus. Makita hingegen verwendet 18-V-LXT-Akkus, die entweder mit 18 V oder im 18-V-Doppelpack mit 36 V insgesamt 360 Elektrowerkzeuge und Gartengeräte des Herstellers versorgen. Das AK-System von Stihl besteht aus den drei 36-V-Akkus AK 10 (72 Wh), AK 20 (144 Wh) und AK 30 S (180 Wh). Diese versorgen neben Rasenmähern unter anderem auch Heckenscheren, Kettensägen und Laubbläser mit Strom. Auch Marken von Discountern wie Ferrex von Aldi, Parkside von Lidl oder AGT von Pearl verwenden eigene Akkus, die geräteübergreifend im jeweiligen Ökosystem funktionieren.

Selbst die Akkus von Discounter-Marken wie Lidls Parkside sind geräteübergreifend nutzbar.

Man sollte sich vor der Entscheidung für ein Ökosystem ansehen, ob dieses alle Geräte zu bieten hat, die man derzeit und eventuell auch künftig benötigt. Zu Bedenken ist, dass nur die zwei größten Systeme von Einhell und Gardena auch zu Fremdfabrikaten kompatibel sind. Die Parkside-Akkus von Lidl/Parkside sehen denen von Einhell zwar sehr ähnlich, haben aber andere Anschlüsse und sind nicht austauschbar.

Klein oder groß?

Ist ein größeres Top-Modell überhaupt passend für den eigenen Garten? Wenn dieser klein ist, nicht unbedingt, da es Platz belegt, mehr Geld kostet und schlecht durch Engstellen kommt. Das kleinste Modell im großen Apfelbaumgarten ist dagegen auch fehl am Platz. Die Schnittbreiten beginnen bei 22 cm und enden bei 50 cm. Hier kann man sich auf die Empfehlungen der Hersteller verlassen, um das zum eigenen Garten passende Modell zu finden. Es lohnt sich zudem, wenn man ein bestimmtes Gerät im Auge hat, mit dem Zollstock die Schnittbreite auf dem eigenen Rasen abzubilden. So kann man sich einen guten Eindruck verschaffen, ob diese ausreichend ist oder man doch lieber auf die nächstgrößere Variante wechselt.

Gardena Handymower 22/18V

Unabhängig von der Schnittbreite unterscheiden sich die Modelle der verschiedenen Hersteller auch in ihrer Ausstattung – ein Aspekt, den man vor dem Kauf unbedingt berücksichtigen sollte. Besonders relevant ist dabei die Frage der Aufbewahrung: Wer einen geräumigen Geräteschuppen besitzt, kann problemlos auch größere und sperrigere Geräte unterbringen. Steht jedoch nur wenig Platz zur Verfügung, sind kompakte, zusammenklappbare oder von vornherein platzsparend konstruierte Rasenmäher mit schlankem Design klar im Vorteil.

Manche Akku-Rasenmäher wie der Gardena Handymower 22/18V (Testbericht) verfügen beispielsweise nicht über einen Auffangkorb und sind speziell für das Mulchen ausgelegt. Je nach Beschaffenheit und Layout des Gartens ist zudem eine Kombination mehrerer Geräte denkbar, um sowohl großflächig als auch für Engstellen das richtige Mähwerkzeug parat zu haben.

Mähen oder Mulchen?

Beim Mulchen entfällt das Problem, den Grasschnitt sammeln, kompostieren oder entsorgen zu müssen: Das abgeschnittene Gras verbleibt einfach auf dem Rasen. Das spart Zeit und Mühe und ist zudem gut für den Rasen.

Ein Mulchmäher schneidet die Halmspitzen ab und schreddert sie gleichzeitig klein. Bodenorganismen bauen anschließend die liegengebliebene Mulchmasse ab. Der Rasenschnitt gelangt so – als natürlicher Dünger – wieder in den Nährstoffkreislauf zurück. Im Sommer entzieht man dem Rasen zudem weniger Nährstoffe und Feuchtigkeit. Das spart Geld bei Düngung und Bewässerung. Allerdings mag nicht jeder Gartenbesitzer Mulch in seinem Rasen.

Je nach Beschaffenheit und Gesundheit des Rasens lohnt es sich zu überlegen, vom normalen Mähen auf das Mulchen umzusteigen.

Manche Rasenmäher von Einhell beispielsweise können zwischen Normal- und Mulchbetrieb umschalten. Allerdings sind Mulchmesser normalerweise anders konstruiert als Schnittmesser – regulärer Grasschnitt ist grober – und auch das Mähdeck ist anders konstruiert. Das Schnittgut soll beim Mulchen möglichst lange im Mähdeck gehalten und mehrfach zerkleinert werden, bevor es auf dem Rasen landet. In einem normalen Mäher soll es dagegen möglichst schnell mit Schwung im Grasfangkorb landen und nicht den Auslass verstopfen.

Ob man lieber regulär mäht oder doch mulcht, hängt am Ende von der eigenen Präferenz sowie der generellen Beschaffenheit und Gesundheit des Rasens ab. Musste man diesen bisher regelmäßig düngen und wieder aufpäppeln, ist ein Umstieg auf die Mulch-Methode eventuell sinnvoll, da so das Düngen bereits Teil des Mähprozesses ist. Verwendet man den Rasen im Garten regelmäßig, kann das herumliegende feuchte Gras natürlich schnell stören.

Montage & Bedienung

Die Mäher sind meist schon zusammengebaut, mit Ausnahme des Griffs, um den Transport in normalen Paketgrößen zu ermöglichen. Die Schnittmesser lassen sich im Normalfall austauschen oder nachschärfen, sind aber bereits fest montiert.

Je nach System kann der Akkuwechsel knifflig sein und sollte am besten vor dem ersten Einsatz geübt werden. Außerdem sind die Sicherheitssysteme zu beachten: Die Geräte lassen sich üblicherweise nur mit zwei Händen einschalten, eine für den Einschaltknopf und eine für den Sicherheitsbügel am Griff. Lässt man diesen los, geht der Mäher wieder aus. Dies soll verhindern, dass man sich die Finger verletzt, weil das Gerät unbeabsichtigt beim Entleeren oder Reinigen einschaltet.

Die meisten Rasenmäher kommen fast komplett montiert an. Nur der Griff muss dann noch angebracht werden.

Es gibt normalerweise noch einen zusätzlichen Sicherheitsschlüssel, der in den meisten Fällen auch aus dem Gerät entnehmbar ist. Ohne diesen kann man den Akku-Rasenmäher ebenfalls nicht einschalten. Dies soll zudem auch verhindern, dass etwa spielende Kinder das Gerät versehentlich einschalten. Allerdings verlegt man einen so entnommenen Sicherheitsschalter leicht und kann dann das Gerät nicht mehr benutzen. Sinnvoll und noch sicherer ist es deshalb, den Akku bei Nichtbenutzung zu entnehmen und im Haus bei angenehmer Zimmertemperatur zu verstauen. Dies ist ohnehin zu empfehlen, weil man ihn so vor dem nächsten Einsatz laden kann und die Zimmertemperatur den Akku schont, der sonst bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen gerne mal an Leistung verliert und einen Schaden davon trägt.

Unterschiedlich komfortabel sind Funktionen wie die Schnitthöheneinstellung. Bei manchen Mähern gibt es hierfür Schiebeschalter mit etlichen Stellungen, bei anderen muss man den Rasenmäher umdrehen, um die Schnitthöhe manuell an den Rädern anzupassen. Im Normalfall sollte man hier eine mittlere Einstellung nutzen; den Rasen zu kurz zu schneiden, tut ihm und bei auch nur geringfügigen Unebenheiten ebenso dem Akku-Rasenmäher nicht gut. Hat man länger nicht gemäht und deshalb hochgewachsenes Gras, sollte man zunächst die höchste Einstellung wählen, damit sich der Mäher nicht so schwertut und erst beim nächsten Schnitt wieder auf die Normaleinstellung zurückschalten.

Fazit

Akku-Rasenmäher sind heute eine sinnvolle Anschaffung für den eigenen Garten. Sie arbeiten deutlich leiser und umweltfreundlicher als Benzinmodelle und lassen sich dank fehlender Stromkabel deutlich einfacher manövrieren. Hinzu kommt, dass viele Hersteller auf durchdachte, geräteübergreifende Akku-Systeme setzen, die nicht nur praktisch, sondern auch kostensparend sind. Theoretisch lässt sich mit einem einzigen Akku eine Vielzahl an Haushaltsgeräten und Werkzeugen betreiben. Die Wahl des passenden Akku-Ökosystems hängt daher stark von den verfügbaren Produkten und den persönlichen Anforderungen ab.

Makita und Einhell bieten besonders umfangreiche Produktpaletten innerhalb ihrer Systeme. Gardena wiederum punktet mit seiner markenübergreifenden „Power for All Alliance“, über die sich unter anderem auch Bosch-Geräte betreiben lassen – und umgekehrt.

Bei der Auswahl des passenden Rasenmähers spielen vorwiegend die Größe des Gartens und der vorhandene Stauraum eine entscheidende Rolle. Für größere Rasenflächen empfiehlt sich ein Modell mit entsprechend großer Schnittbreite, um den Zeitaufwand gering zu halten. In kleinen oder verwinkelten Gärten hingegen ist ein kompakter Mäher von Vorteil, der sich leicht steuern lässt und nicht zur Geduldsprobe wird.

Wer zudem regelmäßig mulchen möchte, sollte gezielt nach einem Modell suchen, das sowohl für den klassischen Schnitt als auch für den Mulchbetrieb ausgelegt ist.



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