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Reels on TV: Instagram kommt auf den Fernseher
Meta startet Instagram for TV, um Reels von Creatorn auf dem großen Bildschirm anzubieten. Das soll auch das gemeinsame Schauen fördern, klassische TV-Rezeption herausfordern und YouTube Konkurrenz machen. Und dein Smartphone könnte zur Fernbedienung werden.
Nach IGTV kommt Instagram for TV. Mit einem neuen Test kommen die Reels der Creator auf den großen Bildschirm, in die Wohnzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer und WG-Zimmer der User. Instagram möchte die gemeinsame Reels-Rezeption pushen und stellt dafür spezifischen Themenkanäle zusammen – fast wie beim Fernsehen. Außerdem sollen Updates das Channel Surfing, Feed Sharing und die Bedienung per Smartphone optimieren. Instagram for TV soll vor allem YouTubes Dominanz als Streaming-Option auf Fernsehern etwas entgegensetzen – und könnte Meta zugleich eine lukrative Einnahmequelle bescheren.
Instagram TV App in Planung:
Reels auf dem Big Screen könnten YouTubes Dominanz herausfordern

Das Wohnzimmer als nächster Wachstumsfaktor: Instagram for TV kommt via Amazon
Mit IGTV startete Instagram bereits 2018 eine eigenständige App für vertikale Videos, die damals schon als möglicher TV-Ersatz gehandelt wurde. Allerdings konnte sie nicht den gewünschten Erfolg verbuchen und 2022 eingestellt. Doch seither hat sich einiges im Streaming Game getan und Reels sind im Meta-Universum zum absoluten Go-to-Format avanciert. Täglich werden über 4,5 Milliarden Reels geteilt, ihre Rezeption macht mehr als 50 Prozent der Nutzungszeit auf Instagram und Facebook aus und es gibt stetig neue Updates. User können die Videos neuerdings zum Beispiel mit Auto-Scroll anschauen oder mit Your Algorithm noch besser justieren, welche Videos sie eigentlich sehen möchten.
As video continues to grow across our apps, Reels now has an annual run rate of over $50 billion,
erklärte Meta CEO Mark Zuckerberg zum dritten Quartal 2025. Damit Reels künftig sogar noch mehr Reichweite erlangen, werden sie ab jetzt direkt auf die Fernseher der User transportiert. Schon vor Monaten hatte Instagram intern mit einem entsprechenden Produkt experimentiert. Auch TikTok soll mit einer Rückkehr der TV App liebäugeln, die das Unternehmen schon von 2021 bis 2025 via Amazon Fire TV angeboten hatte. Beide Plattformen nehmen den Konkurrenzkampf mit YouTube auf. Der Streaming-Primus sieht das Wohnzimmer als großen Wachstumsfaktor an. Laut Nielsen wird YouTube in den USA mittlerweile häufiger über den Fernseher als über mobile Geräte genutzt. In einem Blog Post formulierte CEO Neal Mohan das neue Selbstverständnis der Plattform: Fernsehen bedeutet heute YouTube. Nicht als lineares Programm, sondern als personalisiertes, interaktives Streaming-Erlebnis – mit Podcasts, Longform-Inhalten, Shorts und Livestreams. Das möchte Instagram mit Instagram for TV jetzt auch bieten. Zuckerberg schreibt in seinem Broadcast Channel auf Instagram:
Testing Instagram for TV — a new way to watch Reels on your TV. It’s fun watching together with friends. You can try it now with Amazon, and more soon.
Die Plattform startet einen Test, der zunächst nur für Usern in den USA verfügbar ist. Dabei werden Reels über den dedizierten Bereich Instagram for TV auf den Fernseher gebracht und mit einer neuen Experience versehen. Zu Anfang wird das Feature auf Amazon Fire TV-Geräten zur Verfügung gestellt. Der Roll-out in weiteren Ländern und auf mehr Geräten ist schon geplant.
Channels, Creator-Suche, Steuerung: So soll die Instagram for TV Experience aussehen
Die ganz neue Reels-Erfahrung soll auf dem TV-Bildschirm an Streaming- und sogar TV-Gewohnheiten erinnern. Instagram ermöglicht Usern den Download der neuen Instagram for TV App, bei der sie sich dann einfach mit ihrem Account anmelden können. Bis zu fünf Accounts können parallel angemeldet sein, damit in einem Haushalt mehrere Parteien ihre personalisierten Inhalte genießen können. Auch die Einrichtung eines dedizierten Accounts nur für Instagram for TV ist möglich.

Eingeloggte User sehen dann die Reels in Channels nach Interessenfeldern sortiert, darunter Sport, neue Musik und verborgene Reiseschätze. Steuern User Reels auf dem Screen an, werden spielen sie automatisch mit Sound abgespielt. Außerdem können die User ganz einfach nach Creatorn und deren Accounts sowie Inhalten suchen.

Künftig soll es in der App sogar möglich sein, die Steuerung mit dem Smartphone zu übernehmen, um eine noch nativere Erfahrung zu gewährleisten. Zudem sollen Shared Feeds mit Freund:innen hinzukommen – was an den Blend Feed für Reels in der Mobile App erinnert – und eine Verwaltung für favorisierte Creator soll ebenfalls optimiert werden.
Für Teenager hat die Apps indes Limits. Die dort verbrachte Zeit zahlt auf die Nutzungs-Limits der Teen Accounts ein, Inhalte, Kommentare und Profile, die für Menschen unter 18 Jahren als unpassend eingeordnet werden, limitiert Instagram und auch in der TV App werden Hinweise auf Pausen integriert.
Von der neuen Instagram for TV App verspricht sich Instagram nicht nur mehr Reichweite für Millionen von Creatorn, noch mehr gesehene und geteilte Reels und eine deutlich höhere Verweildauer. Auch das Nutzungsverhalten der User soll derart angepasst werden, dass diese auf ihren Fernsehern irgendwann ganz automatisch auf Instagram Content zugreifen – wie viele es mit YouTube Content heute schon tun. Das hätte für Meta noch einen weiteren enormen Vorteil: Der Konzern könnte dort personalisierte Ads zu Interessen-Channels ausspielen und künftig ebenso spezifische Shopping Ads im TV-Kontext. Solche Werbung liefern YouTube und Amazon Prime bereits, um das Streaming der User als relevanten Commerce Touchpoint für engagierte Personen auszunutzen.
YouTube-Werbung am emotionalen Höhepunkt
– Peak Points und shoppable TV Ads im Check

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Das neue ChatGPT Images ist da
Die neue Version von ChatGPT Images setzt Änderungen präziser um, bleibt konsistent und ist bis zu viermal schneller. Kein Bild-Reset mehr, kein Rätselraten. OpenAI liefert dafür konkrete Prompting-Tipps, während CEO Sam Altman mit persönlichen Beispielen für Unterhaltung sorgt.
Nach Googles Erfolgen mit Nano Banana Pro erhöht OpenAI den Druck im Rennen um KI-gestützte Bild- und Videogenerierung. Erst kürzlich zogen die Power Tools von Adobe in ChatGPT ein: User können ab sofort kostenlos auf Photoshop, Express und Acrobat zugreifen. Mit der neuen ChatGPT Images-Version legt OpenAI nun nach. Das Update soll den kreativen Workload rund um Bilder und Videos stärker personalisieren, beschleunigen und kontrollierbarer machen. Genau das trifft einen Nerv im Marketing-Jahr 2025, in dem mobile Nutzung, generative KI und integrierte Workflows zusammengewachsen sind. Fidji Simo, CEO of Applications bei OpenAI, sagt über den breiteren Wandel von textbasierten hin zu dynamischeren KI-Erlebnissen:
Für viele Menschen besteht die erste Erfahrung mit ChatGPT darin, eine Texteingabe in ein Bild zu verwandeln. Es ist magisch zu sehen, was diese Technologie leisten kann, aber die Chat-Oberfläche war ursprünglich nicht dafür konzipiert. Das Erstellen und Bearbeiten von Bildern ist eine ganz andere Art von Aufgabe und verdient einen Raum, der speziell für visuelle Inhalte geschaffen wurde.
ChatGPT auf Platz 1, Adobe integriert, Gen AI etabliert:
Was 2025 das Mobile Marketing geprägt hat
ChatGPT Images räumt mit KI-Schwächen auf
Bislang bedeutete Bildgenerierung oft Kompromisse. Eine kleine Anpassung führte häufig zu einem neuen Motiv und die Arbeit begann von vorne. Konsistenz war Glückssache. Genau hier setzt die neue Version des ChatGPT Images-Modells an und räumt mit einigen Frustmomenten auf.
Wer ein Bild hochlädt, kann nun sehr konkret festlegen, was sich ändern soll. Alles andere bleibt, wie es ist. Licht, Komposition und Wiedererkennbarkeit sollen stabil bleiben, während nur die gewünschten Details angepasst werden. Gleichzeitig entstehen Bilder bis zu viermal schneller, ohne dass zentrale Merkmale wie Lichtstimmung, Bildaufbau oder Wiedererkennbarkeit über mehrere Bearbeitungsschritte hinweg verloren gehen, betont Nick Turley, Head of Product bei OpenAI in einem Post auf X.
The new ChatGPT Images is here.
More precise edits, stronger instruction following, and up to 4x faster generation, while preserving details like lighting, composition, and likeness across edits.
From quick fixes to full reimaginings, it’s easier to get exactly what you have in… pic.twitter.com/aAtJOsJrJg
— Nick Turley (@nickaturley) December 16, 2025
Ein von OpenAI veröffentlichtes Praxisbeispiel zeigt, wie sehr sich das weiterentwickelte Bildmodell im Vergleich zur vorherigen Version verbessert hat.


Kreativarbeit ohne Tool-Wechsel mit ChatGPT Images
ChatGPT Images ist direkt in den Dialog eingebettet. Ideen entstehen im Gespräch, lassen sich sofort testen und Schritt für Schritt weiterentwickeln, ohne zwischen Tools zu wechseln. Ergänzt wird das durch einen eigenen Bilderbereich mit Stilen und Inspirationsvorschlägen, der das Erkunden erleichtert und kreative Einstiege vereinfacht. ChatGPT gibt Usern außerdem Prompts zur Hand, mit denen sie das verbesserte Image Tool austesten können.
Prompt: Using the provided image of the subject as reference, transform them into a K-pop idol–style version of themselves, fully preserving their natural facial features, skin tone, ethnicity, and identity. Style the subject with a polished, high-fashion idol aesthetic inspired… pic.twitter.com/scQAKKoYZt
— ChatGPT (@ChatGPTapp) December 17, 2025
Dass dabei auch der Spaßfaktor eine Rolle spielt, zeigt Sam Altman selbst. Der OpenAI CEO teilt auf X unterhaltsame Alter Egos seiner Person, etwa die Sam Altman-Stofffigur zum Kuscheln.
Sam Altman, the plushie pic.twitter.com/k4kILmzPMV
— Apple Lamps (@lamps_apple) December 16, 2025
Dieser Unterhaltungsaspekt erklärt, warum ChatGPT Images derzeit so viel Aufmerksamkeit erhält. Nicht nur Designer:innen, sondern auch Marketing Manager, Social Teams oder Redaktionen können visuelle Assets erstellen, ohne tiefes Know-how in klassischen Kreativ-Tools mitbringen zu müssen. Mit der neuen Version rückt zudem ein lange bestehendes Problem stärker in den Fokus: Text im Bild. GPT-Image-1.5 kann auch kleinere und dichtere Texte stabil darstellen. Das ist relevant für Anzeigen, Infografiken oder Präsentationen. OpenAI weist jedoch selbst auf Grenzen hin. Mehrsprachige Inhalte und sehr komplexe Szenen werden noch nicht immer korrekt umgesetzt. Die aktuelle Qualität liege bei rund siebzig Prozent. Eine manuelle Prüfung der Ergebnisse bleibt daher ratsam.
Das erweiterte Bildmodell (GPT Image 1.5) startet ab sofort in ChatGPT für alle Nutzer:innen und ist parallel über die API verfügbar. Entwickler:innen und Unternehmen können es sofort in eigene Anwendungen integrieren. Die neue Bilderfunktion, also die neue Oberfläche innerhalb von ChatGPT, inklusive Bilderbereich, Stilen und Inspirationsvorschlägen wird zwar ebenfalls ab heute ausgerollt, steht aber zunächst nur einem Großteil der privaten Nutzer:innen zur Verfügung. Business und Enterprise Accounts erhalten den Zugang erst später.
Wie KI kreative Workflows skaliert
In der API-Version ist GPT-Image-1.5 vor allem für Unternehmen gedacht. Im Vergleich zur vorherigen Version sind die Kosten für das Erstellen und Bearbeiten von Bildern um etwa 20 Prozent gesunken. Dadurch wird es günstiger, viele Bildvarianten zu testen und weiterzuentwickeln, zum Beispiel für Produktbilder im E-Commerce oder für Kampagnen mit mehreren Motiven.
Seit einiger Zeit profitieren Nutzer:innen der Business-, Enterprise- und Education-Abonnements von der nativen Integration von Figma in ChatGPT. Zunächst konnten User Diagramme im Chat erzeugen, auch für komplexe Fragestellungen. Inzwischen geht die Integration einen Schritt weiter. Aus laufenden Gesprächen lassen sich ab sofort auch Präsentationen oder Marketing-Materialien erstellen. Yuhki Yamashita, Chief Product Officer bei Figma und verantwortlich für die strategische Produktentwicklung, beschreibt in einem LinkedIn Post, dass ChatGPT als Einstiegspunkt in kreative Workflows dienen soll. Figma zählt zu den wichtigsten Plattformen für kollaborative Designarbeit.
Der Vorteil zeigt sich schnell im Alltag. Kreative Prozesse werden schlanker, Abstimmungen kürzer und Ergebnisse lassen sich schneller iterieren. Statt zwischen mehreren Tools zu wechseln, entstehen Entwürfe direkt dort, wo Ideen formuliert werden. Das spart Zeit und senkt die Einstiegshürde, gerade für Teams ohne tiefes Design-Know-how. Gleichzeitig verschiebt sich kreative Arbeit stärker in geschlossene Systeme. Wer Bilder per Prompt erstellt, arbeitet immer innerhalb der Logik des Modells. Bestimmte Ästhetiken, Stile und Bildlösungen werden begünstigt, andere geraten in den Hintergrund. Ungewöhnliche Brüche, Irritationen oder bewusst unperfekte Ideen entstehen dadurch nicht von selbst. Sie müssen aktiv eingefordert, präzise beschrieben und kritisch überprüft werden. Ergänzend lässt sich sagen, dass OpenAI solche Bildkontexte, ähnlich wie Google und andere große KI-Player, nur anbieten kann, weil die Modelle mit enormen Bilddatensätzen trainiert wurden. Dass beim Training teilweise gegen Urheber:innenrechte verstoßen wurde bleibt eine zentrale Streitfrage rund um generative Bild-KI.
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