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Künstliche Intelligenz

Salesforce bringt Agentforce Sales als App in ChatGPT


Der CRM-Entwickler Salesforce integriert sein KI-gestütztes Agentensystem Agentforce Sales in ChatGPT von OpenAI. Vertriebler sollen so nicht mehr ständig zwischen Anwendungen wechseln müssen. Über die ChatGPT-Integration sollen sie dort Verkaufschancen priorisieren, Kundenstrategien erstellen und CRM-Einträge abrufen und ändern können.

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Vertriebler kopieren Daten aus Profilen, Unternehmensbeschreibungen oder Gesprächsnotizen in der Regel manuell in den jeweiligen KI-Chatbot. Über die Agentforce-Sales-App greift ChatGPT unmittelbar auf Salesforce-Daten wie Vertriebspipeline, Kundenhistorie oder noch nicht kontaktierte Interessenten zu. Auf Anfragen wie „Zeige mir meine neuen, noch nicht kontaktierten Interessenten“ liefert die Anwendung eine aktuelle Liste direkt aus dem CRM-System.

Für die Bewertung von Interessenten und Verkaufschancen kombiniert Agentforce Sales interne CRM-Kennzahlen – etwa Bewertungsscores und Pipeline-Zustand – mit externen Informationen wie Marktnachrichten.

Salesforce verspricht dadurch eine Priorisierung, die sowohl die eigene Kundenbeziehung als auch das aktuelle Umfeld berücksichtigt und so bessere Entscheidungen im Vertriebsalltag ermöglichen soll.

Die Integration beschränkt sich nicht auf Analysen. Vertriebsmitarbeiter können laut Salesforce aus dem Chat heraus Aufgaben anstoßen, etwa weniger wichtige Interessenten an automatische Kontaktprogramme übergeben oder Verkaufschancen mit einem Befehl auf „gewonnen“ setzen.

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Für wichtige Kunden erstellt das System auf Anfrage strukturierte Kundenpläne mit Zielen, Kennzahlen, Risiken und Wachstumsmöglichkeiten und speichert diese direkt in Salesforce.

Den Datenaustausch zwischen Salesforce und ChatGPT regelt der Agentforce Trust Layer. Er überprüft Zugriffsrechte und stellt sicher, dass nur berechtigte Personen auf Kundendaten zugreifen.

ChatGPT erhält auf diese Weise ausschließlich Zugriff auf Informationen, die der jeweilige Nutzer auch im Salesforce-System sehen darf. Unternehmensdaten sollen dabei vollständig den Salesforce-Sicherheitsrichtlinien unterliegen.

Die Agentforce-Sales-App für ChatGPT ist ab sofort in einer offenen Testphase für Kunden der Angebote „Agentforce for Sales Add-on“ und „Agentforce 1 Edition“ verfügbar. Die Anbindung erfolgt über das App-Verzeichnis von ChatGPT.


(akr)



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Künstliche Intelligenz

Trotz Irreführung: Elon Musk erhält aberkannte Tesla-Aktien zurück


Tesla-CEO Elon Musk erhält ein weiteres Paket an Tesla-Wertpapieren, das rund 140 Milliarden US-Dollar wert ist. Es handelt sich um ein Bonusprogramm, das Musk 2018 quasi selbst diktiert hat, obwohl er damals weniger als 22 Prozent der Tesla-Aktien hielt. Die Zuteilung wurde zwar von Teslas Aktionären genehmigt, jedoch auf Grundlage irreführender Angaben des Verwaltungsrates. Daher hob ein Gericht des US-Staates Delaware voriges Jahr die Milliardenzuteilung an Musk auf. Dagegen hat Tesla berufen – mit Erfolg.

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Denn am Freitag hat der Supreme Court Delawares die ursprüngliche Entscheidung des Delaware Court of Chancery (Az. 2018-0408) abgeändert. An der grundlegenden Feststellung, dass das Zustandekommen des Bonusprogrammes nicht rechtens war, ändert der Supreme Court nichts. Doch sei die vom untergeordneten Gericht ausgesprochene Annullierung des Optionenpakets nicht die passende Maßnahme, um diesem Übelstand abzuhelfen.

Entgegen der Annahme des untergeordneten Gerichts führe die Annullierung nämlich nicht dazu, alle Beteiligten wieder in den Stand vor Auflage des Bonusprogramms für Musk zu setzen. Zwar könnte Tesla dadurch 2,3 Milliarden US-Dollar rückbuchen, und die Anteile anderer Aktionäre würden doch nicht verwässert, aber Musk stehe dann ohne Entlohnung für sechs Jahre Arbeit in den Diensten Teslas dar. Dass Musk durch die Wertsteigerung seiner anderen Tesla-Aktien dutzende Milliarden verdient habe und zusätzlich durch ein anderes, von 2012 bis 2022 laufendes Bonusprogramm fürstlich entlohnt wurde, tue nichts zur Sache.

Der Court of Chancery hätte eine andere Maßnahme finden müssen – beispielsweise eine teilweise Annullierung des Bonusprogramms (auch ohne Antrag einer Verfahrenspartei) oder Schadenersatz für die Aktionäre auf Antrag des Sammelklägers. Da der Kläger aber keinen Schadenersatz beantragt hat, spricht ihm der Supreme Court lediglich einen symbolischen Dollar zu.

Damit hat Tesla das Verfahren juristisch gesehen verloren, Elon Musk wirtschaftlich gesehen gewonnen. Die übrigen Aktionäre gehen leer aus. Musk kann nun 303.960.630 Tesla-Aktien zum Vorzugspreis von 23,33 Dollar kaufen. Der Schlusskurs vom Donnerstag waren 483.37 Dollar. Die Differenz von insgesamt rund 140 Milliarden Dollar ist Musks rechnerischer Profit.

Tatsächlich verkaufen darf er die Aktien erst nach fünf Jahren, wird das aber vielleicht nie tun: Eine Eigenart des US-Steuersystems macht es für Multimilliardäre häufig günstiger, Aktien als Sicherheit für Kredite zu nutzen und bis zum Tod auf Pump zu leben. Damit werden die Gewinne nie realisiert, was die Einkommenssteuer vermeidet.

Auswirkungen auf das erst im November zugesprochene Vergütungspaket, das noch viel größer ist, hat das keine. Es bleibt bestehen und könnte Musk, der schon jetzt der reichste Mensch der Welt ist, rund eine Billion Dollar bescheren.

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Tesla muss neben dem einen Dollar Schadenersatz die Anwälte der „obsiegenden“Gegenseite bezahlen. Der Autohersteller hat selbst vorgeschlagen, den Juristen den vierfachen Gebührensatz zu geben, was der Supreme Court Delawares akzeptiert. Die genaue Summe ist noch nicht bekannt, aber jedenfalls ein Bruchteil der nun ebenfalls aufgehobenen Erfolgsprämie, die ihnen das Erstgericht zugesprochen hätte: 15 Prozent jener 2,3 Milliarden Dollar, die sich Tesla bei Annullierung des Aktienpakets erspart hätte, also 345 Millionen Dollar.

Als die Tesla-Aktionäre 2018 über das Bonusprogramm für Elon Musk abstimmten, wurden ihnen jene Verwaltungsratsmitglieder, die das Programm aufgelegt hatten, als von Elon Musk unabhängig dargestellt. Das waren sie nicht. Wie die Tesla-Funktionäre vor Gericht ausgesagt haben, gab es gar keine echten Verhandlungen über Musks Entlohnung. Vielmehr gab der Mann selbst Zeitplan und Bedingungen vor.

Nicht einmal die Verpflichtung, bestimmte Leistungen oder Arbeitszeit zu erbringen, enthält das exklusiv für Musk aufgesetzte Optionenprogramm. In der Tat verbrachte Musk später den Löwenanteil seiner Zeit mit dem Management eines Sozialen Netzes, nicht mit Tesla-Aufgaben.

Zudem wurden die für die Zuteilung der Optionen zu erreichenden Kennzahlen gegenüber den entscheidungsbefugten Aktionären als schwierig zu erreichende Ziele dargestellt. Dabei lagen sie unter den internen Vorhersagen, mit denen Tesla damals bei Banken hausieren ging. Ein Aktionär fühlte sich über den Tisch gezogen und erhob Sammelklage gegen Musk sowie sechs Mitglieder des Tesla-Verwaltungsrats. Nicht zuletzt verwässerte die Ausgabe der Aktienoptionen an Musk die Anteile anderer Aktionäre nach damaliger Berechnung um acht Prozent.

Stand 16. Oktober 2025 waren 3.325.819-167 Tesla-Aktien in Umlauf. Jene 303.960.630 Aktien, die für Musk neu gedruckt werden, sobald er seine zurückgewonnenen Optionen ausübt, entsprechen mehr als neun Prozent davon.


(ds)



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Nach Nutzerprotesten: Firefox bekommt kompletten KI-Abschalter


Mozilla sieht sich nach der Ankündigung seiner neuen Firefox-Strategie mit scharfer Kritik aus der Community konfrontiert. Nachdem der neue CEO Anthony Enzor-DeMeo Firefox zum „KI-Browser“ erweitern will, reagiert das Unternehmen nun mit Klarstellungen: Alle geplanten KI-Funktionen sollen ausschließlich Opt-in ausgeliefert werden. Zudem arbeitet Mozilla an einem „AI Kill Switch“, mit dem Nutzer sämtliche KI-Features dauerhaft entfernen können.

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Firefox-Entwickler Jake Archibald stellte via Mastodon klar: „Alle KI‑Funktionen werden ebenfalls optional sein… Der Kill Switch wird all diese Dinge vollständig entfernen und in Zukunft nie wieder anzeigen.“ Allerdings räumte er ein, dass UI-Elemente wie Toolbar-Buttons eine Grauzone darstellen könnten. Ob der Kill Switch tatsächlich alle Netzwerkaufrufe und Telemetrie-Endpoints unterbindet oder lediglich die Bedienoberfläche deaktiviert, bleibt bislang offen.

Deutlich schärfer fällt die Reaktion von anderen Browser-Entwicklern wie dem Firefox-Fork Waterfox aus. Hauptentwickler Alex Kontos kündigte an: „Waterfox wird keine LLMs enthalten. Punkt.“ Waterfox betrachtet große Sprachmodelle als Black-Box-Technologien, die dem Vertrauensmodell des Browsers fundamental widersprechen. Das Projekt grenzt sich damit bewusst von transparenten Machine-Learning-Tools wie dem Übersetzungssystem Bergamot ab, das Mozilla bereits einsetzt. Waterfox basiert auf Firefox ESR und verzichtet seit jeher auf Telemetrie.

Mozilla plant mehrere KI-Funktionen für Firefox, darunter ein AI Window, in dem Nutzer das Sprachmodell frei wählen können sollen. Für iOS ist „Shake to Summarize“ angekündigt – eine Funktion, die durch Schütteln des iPhones KI-gestützte Zusammenfassungen erzeugt. Mozilla betont, dass die Verarbeitung lokal möglich sein soll, um Datenschutzrisiken zu minimieren.

Die technischen Details des angekündigten Kill Switch bleiben vage. Ein vollständiges Deaktivieren aller KI-Komponenten erfordert nicht nur das Entfernen von UI-Elementen, sondern auch die Unterbindung clientseitiger ML-Module, Telemetrie-Endpunkte und Server-APIs. Zudem könnten Signatur-basierte Update-Mechanismen nachträglich Modelle oder Konfigurationspakete nachliefern. Waterfox kritisiert, dass ein reiner UI-Schalter unzureichend sei, solange die grundlegende Infrastruktur für LLM-Integration im Browser verbleibe.

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Aus datenschutzrechtlicher Sicht birgt die Remote-Inferenz mit Sprachmodellen erhebliche Risiken. Werden Inhalte geöffneter Webseiten oder Formulareingaben an externe Server übermittelt, können DSGVO-Pflichten wie Informationspflichten, Auftragsverarbeitungsverträge und Rechtsgrundlagen greifen. Mozilla hat bisher keine detaillierten Datenschutz-Impact-Assessments oder Model Cards veröffentlicht, die Transparenz über Datenflüsse und Modell-Eigenschaften schaffen würden. Auch konkrete Angaben zu geplanten KI-Anbietern – etwa Mistral, Hugging Face oder proprietäre Anbieter – fehlen.

Hintergrund der KI-Offensive ist Mozillas Abhängigkeit von Suchmaschinen-Deals insbesondere mit Google, die historisch 80 bis 90 Prozent der Einnahmen ausmachen. Unter der neuen Führung von CEO Enzor-DeMeo und Firefox-Chef Ajit Varma will Mozilla das Produktportfolio über drei Jahre diversifizieren. Konkrete Monetarisierungsmodelle für KI-Features – etwa Abo-Dienste oder Partner-Integrationen – wurden nicht genannt. Während Firefox auf Desktop bei 3 bis 4 Prozent Marktanteil stagniert, verzeichnet die mobile Version zuletzt 13 Prozent Wachstum.

Die Community-Reaktionen zeigen, dass zumindest ein Teil von Mozillas Kernnutzerschaft die KI-Integration skeptisch sieht. Viele wählen Firefox gerade wegen seiner Datenschutz-Reputation – ein Vertrauenskapital, das Mozilla bereits in der Vergangenheit durch kontroverse Entscheidungen beschädigt hatte. Forks wie Waterfox und LibreWolf entstanden ursprünglich als Reaktion auf Features wie die Pocket-Integration oder Telemetrie.


(fo)



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Volkswagen setzt bei Kleinwagen voll auf Elektroantrieb


Im Kleinwagensegment wird es von Volkswagen in Zukunft keine Fahrzeuge mehr mit Benzin- oder Dieselmotor mehr geben. Das sagt der Volkswagen-Chef Thomas Schäfer in einem Interview mit dem Magazin Auto Motor und Sport.

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Schäfer sagte im Interview, dass Volkswagen mit dem VW ID. Polo und VW ID. Cross ab 2026 und dem VW ID. Every1 ab 2027 „erstmalig vollelektrische Fahrzeuge über alle Fahrzeugsegmente hinweg“ anbieten werde. All diese drei Modelle basieren dabei auf dem neuen Baukasten MEB+. Dieser wurde 2023 erstmals erwähnt und ist eine Weiterentwicklung des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Konzerns.

Der MEB+ Baukasten liefert potenziell mehr Reichweite (bis zu 700 km), höhere Ladeleistung (175 bis 200 kW), günstigere Batterietechnologie (Cell-to-Pack) mit LFP-Zellen (Lithium-Eisen-Phosphat) sowie eine verbesserte Effizienz. Darüber hinaus ermöglicht der neue Baukasten E-Fahrzeuge mit Einstiegspreisen von unter 25.000 Euro.

Die kommenden E-Modelle im Kleinwagenbereich bedeuten für Kunden „attraktive Alternativen zum Verbrenner mit guter Reichweite und tollem Fahrerlebnis“, sagte Schäfer. „Neue Modelle mit Benziner in der Polo-Klasse und darunter noch einmal anzubieten, ergibt mit Blick auf die künftige Abgasregulierung keinen Sinn.“ Die Verbrenner-Pendants wären aufgrund der verschärften Regulierungen der Europäischen Union zur Abgasreduzierung zu teuer. „Die Zukunft in diesem Segment ist elektrisch“, sagte der VW-Markenchef.

Schäfer stellte zudem klar, dass Volkswagen in den oberen Segmenten weiterhin Modelle mit Verbrennungsmotor und Vollhybride entwickeln und bauen werde. Man sei noch mitten in der Transformation, zudem äußerte der Autobauer sich positiv über das Aus vom Verbrenner-Aus, das in der Praxis wohl ohnehin wenig Konsequenzen in puncto Vormarsch der Elektromobilität haben dürfte. Eine Zukunft von Wasserstoff als Alternative zum Elektroantrieb sieht Schäfer auch nicht: Diese sei für das Volumensegment „eine Scheindiskussion“. Es gebe nicht genug grünen Wasserstoff, ferner sei die Brennstoffzelle viel zu teuer – effizient sei die Technologie außerdem nicht.

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Wie stark Volkswagen sich auf die Elektromobilität fokussiert, zeigt etwa die Eröffnung eines eigenen Werks für Akkuzellen der Konzerntochter PowerCO SE in Salzgitter. Die selbst entwickelten und produzierten Zellen sollen Volkswagen von eingekauften Speichern finanziell und technologisch unabhängiger machen. Ab 2026 werden die Akkus in Autos der „Electric Urban Car Family“ der Volkswagen-Gruppe – VW, Skoda und Cupra – eingebaut. Eine vollständige Unabhängigkeit von Zulieferern sei in dem Bereich vorerst noch nicht geplant; Ziel sei es, etwa die Hälfte des Eigenbedarfs zu decken. Die ersten Batterien aus Salzgitter sollen in den elektrischen Kleinwagen VW ID. Polo und Cupra Raval eingebaut werden, die ab 2026 in Spanien gefertigt werden.


(afl)



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